2.4GHz Funktechnologien wie WLAN 802.11 &b,g DSSS bis OFDM ;Bluetooth 802.15.1 mit Frequency Hopping, 802.15.4 mit DSSS oder auch propritäre Schmalbandtechniken unterscheiden sich sehr in Ihrem Verhalten bei Stahlumngebung in einer industriellen Anwendung. Mich würde mal von den Funkexperten interessieren welche Eigenschaften eine neue Funktechnologie haben müsste um das Ziel "höchste Verfügbarkeit der Funkstrecke" zu erreichen. ( Datendurchsatz von max 100kbit/s ) 802.11.g hat bei diesem hohen Datendurchsatz eine sehr schlechte Empfängerempfindlichlkeit van ca -65dbm und durch fixierung auf den eingestellten Kanal keine Ausweichmöglichkeit, dagegen durch DSSS eine prozessgewinn von ca 10db. OFDM wäre eigenlich gut geeignet wenn man nur ungestörte Subträger verwenden könnte. (Wird in der PRaxis nicht realisiert) Bluetooth ist durch Frequency Hopping sehr robust bei Fading, hat eine sehr hohe Empfängerempfindlichkeit, benötigt aber als schmalbandiger Sender einen vergleichbar hohe Signal-Rauschabstand. 802.15.4 hat durch DSSS einen hohen Prozessgewinn, kommt also mit sehr geringem Signal-Rauscheabstand aus, und benutzt eine vergleichbar geringe Bandbreite. Ist aber an einen starren Kanal bebunden. Eigentlich wäre ein 802.15.4 mit DSSS aber FHSS gegen Fading doch die ideale Technik, gekoppelt mit je 2 völlig unabhängigen Empfängern um Fading minimieren?
Für höchste Verfügbarkeit würde ich folgende Schwerpunkte sehen: -0815 Baugruppen, die wartungsfreundlich sind und auch in >10 Jahren noch schnell beschaffbar sein sollten -Frequenzmäßig zukunftsorientiert möglichst dort, wo noch keiner funkt! -störfest gegen möglichst alles, auch zukünftig ? In diesem Fall würde ich 2,4 GHZ vermeiden, da schon reichlich Störnebel duch allerlei WLAN, WEB-Cams usw. vorhanden ist. Wer Funk kennt, nimmt Kabel. Wenn es dann wirklich Funk sein soll, würde ich eine 2-Frequenz-Lösung wie 2,4 + 5 GHz mal näher betrachten. Auge zu AVM. Wenn jedoch zeitkritische oder lebensbedrohliche Zustände (Kran ?) eintreten könnten, sollte man sicherstellen das diese Software auch OHNE Funk einen sicheren Zustand bekommt. Zum Thema "2 Empfänger auf gleicher Frequenz" wäre noch zu bemerken, daß die im Falle einer Störung des Kanals beide auch die gleiche Störung empfangen könnten!!! 2 Sender auf GLEICHER Frequenz machen noch mehr Ärger.
Googel mal nach dem Begriff IWLAN (Industrial Wireless Local Area Network)
Wer Funk kennt, nimmt Kabel. Diese eierlegende Wollmilchsau gibts leider nicht, die du suchst. Irgendwas ist immer, und kritische Maschinensteuerungen etc. sind bisher mit allen Funk-Varianten noch ein Problem.
Wie bereits angedeutet: Ein Kabel ist ein Kabel ;-)
Robusteste Funktechnik ? Dabei sollte zuerst bestimmt werden, ob eine garantierte Anwortzeit, oder ein Mindestdurchsatz gewuenscht ist. Zuvor sollte man aber die Funkanwendung per se rechtfertigen. Alternativ zum Kabel, das bei ortsfesten Devices vorzuziehen ist, gibt es noch Powerline, was zB bei ortswechselnden aber am Netz eingesteckten devices besser geeignet ist. Funk ist vorzuziehen bei nicht ortsfesten, autonomen Devices. Falls es nun funk sein muss, so kann man mit der Funk-Zellengroesse viel machen.
IWLAN ist leider ein grosser Witz und hat nichts mit industrieller Funktechnik zu tun. Siemens verwendet die billigste und schlechteste Funktechnik aus Massenmarkt Office Laptop Produkten in Ihren Scalance Produkten die es gibt (Atheros Chip satz mit grausam schlechten Werten). Die Frage ist nicht ob man doch lieber ein Kabel oder LWL legt sondern wenn nichts anderes geht als Funk, welche Modulationsarten und Verfahren auf der Funkschicht die besten Chancen haben sich durchzusetzen. Die Funktechnologie hat dabei absolut auch nichts mit der Kabelschnittstelle zu tun und über Datendurchsatz etc. Die Frage sollte so verstanden werden: Welches Funkverfahren sollte entwickelt werden um im industriellen Umfeld der Fabrikautomation am Besten zurecht zu kommen?
@ahem Funkzellengröße? mit welcher Funktechnik? Bei WLAN kann man nicht unendlich kleine Zellen machen, muss einen Mindestabstand in Meter zum nächsten Accesspoint einhalten bzw das Nachbarkanalsingal darf eine gewisse Signalhöhe nicht überschreiten um den Eingangsverstärker nicht in die Abregelung zu treiben. Es ist bei WLAN keine Lösung zu viele AP zu setzen zudem ist das Roaming ales andere als erwünscht!
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das die Scalance Geschichte echt nicht viel taugt. Es ging um eine Funkstrecke von ca. 10m. Das Werks Wlan hat so stark reingehauen, das die Verbindung einbrach. Schlußpunkt, Anlage dauernd im Not-Halt. Seitdem wieder robustes Kabel. Eventuell kommt demnächst der Versuch mit Phönix Bluetooth)-Konvertern. Gruß Sascha
Es kommt ja noch schlimmer! Schon MORGEN könnten weitere neue Geräte auf der gleichen Frequenz unterwegs sein... Ja und automatscher Frequenzwechsel funktioniert so lange gut, wie keiner weiter stört... Mehrantennentechnik empfängt das dann auch. Ein Kabel ist Lösung fürs nächste Jahrhundert.
@Sascha Focus Wir haben PhoenixContact serielle Verbindung für Profibus getestet und es hat nicht zuverlässig funktioniert und war sehr, sehr langsam. Nachdem wir DATAEAGLE von Schildknecht (www.schildknecht.info) eingesetzt haben, können wir unseren mobilen Kran für einen Automatik Betrieb an unsere zentralle SPS ankoppeln und es funktioniert sehr zuverlässig seit 2 Jahren ohne Busfehler. Wir machen damit sogar eine Failsafe Übertragung und verwenden Simatic 315F als Steuerung für Notaus über Schildknecht Funk.
Hallo Thorsten Schmid, basis ist natürlich eine solide Stromversorgung mit Notstromversorgung und Blitzschutz sowie eine freie Topographie. Wie gross ist der Abstand zwischen Sender und Empfänger? Welche Rahmenbedingung und ist ein Funkamateur vorhanden für eine Messung des Frequenzspektrums. Sind an den Standorten weiter Funkanwendungen geplant oder schon vorhanden bzw. sind deren Aussendungen stabil über lange Jahre und sind deren Oberwellen durch Filter begrenzt? Welche Temperatur und Feuchtigkeitsschwankungen sind an dem Standort zu erwarten. In welchem Land liegt der Sender und Empfänger? Welche Bandbreite steht zur Verfügung? Die Funkamateure verwenden seit Jahren AFSK, FSK,GMSK... Das sind die Funkverfahren die die Funkamateure im Amateurfunk seit 1980 verwenden und die ersten Digipeater laufen immer noch. Klar Wartung wird natürlich im Laufe der Jahre gemacht. Mal ein neuer Quarz, aber die alten Bauteile vor SMD sind natürlich robuster. Die Funktechnik ist in alten Storno Gehäusen untergebracht. Modulare Aufbau und parralelsender und Empfänger mit Funkremoteschaltung um automtisch umzuschalten. Quarz im Quarzofen auf 80 Grad heizen. Gute Dokumentation und die Ersatzbauteile in einer Kiste neben der Funkstrecke ins Storno Gehäuse legen mit Gaslötkolben und Lötzinn.
Danke für einige Ernst gemeinten oder weniger Ernst gemeinten Antworten. Leider ist nichts brauchbares dabei rausgekommen, ich bin wohl zu weit in Vorraus mit meinem Anliegen. Bitte nicht falsch verstehen und persönlich nehmen, aber wer nicht wissen sollte was z.B. wirelessHart oder wireless automation tatsächlich bedeutet, welche Aufgabenstellungen hier vorliegen, wo es eingesetzt wird und welche Aufgabenstellungen bereits gelöst werden können, kann leider nichts sinnvolles zum Thema beitragen. @Peter Meindl Danke für den Link zu Dataeagle, kannte ich schon. Ich dachte es gibt noch weitere Firmen wie Schildknecht die tatsächlich solch hohe Aufgabenstellungen bereits realisieren und Praxiserfahrungen damit haben. Habe allerdings sonst niemand weiteres gefunden.
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