Was wäre, wenn man das, was hierzulande erwirtschaftet wird, etwas anders verteilen würde? Einige kleine Rechenexempel: * 2000 Euro pro Kopf, also fast 8000 Euro netto für eine vierköpfige Familie wären drin, wenn wir hier den absoluten Kommunismus einführen und alles umverteilen. * 664 Euro pro Kopf oder 2656 Euro für die Familie wären drin, wenn man alle Unternehmensgewinne und Kapitaleinkünfte umverteilt, die Einkünfte aus Arbeitsverhältnissen kämen obendrauf. * 500 Euro pro Kopf wären möglich, wenn man die Ausgaben der Sozialversicherung an alle verteilt, also die Rentner enteignet und jeder seine Arztrechnungen selbst bezahlt * 300 Euro pro Kopf wären möglich, wenn man nur die gesetzliche Krankenversicherung beibehält * 66 Euro pro Monat wären drin, wenn man das Geld für die Arbeitslosen und Bedürftigen auf alle verteilt Lassen wir das erste Beispiel mal außer Acht - es dient hier mehr als Orientierungspunkt und vergleichen Punkt 2 mit dem letzten. Beide haben sie gemeinsam, daß die Quellen - Unternehmensgewinne + Kapitaleinkünfte und Hartz-IV + Sozialhilfe - nicht durch Arbeit derer gespeist werden, die in den jeweigen Genuß kommen, sondern durch Umverteilungsprozesse entstehen. Die Hartz-IV-Kritiker regen sich also über die 66 Euro pro Kopf auf, die eine Umverteilung der sozialen Transferleistungen auf alle erbrächte, während sie von der Tatsache noch nichtmal Kenntnis nehmen, daß am anderen Ende des Einkommensspektrums eine wesentlich kleinere Gruppe von Menschen, als die, die Transferleistungen beziehen, sich mit dem 10-fachen Prokopfbetrag "begnügen" muß. Das ist nicht einäugig, das ist blind. http://cdn.lawblog.de/mirror/rechenspiele-zum-bedingungslosen-grundeinkommen.html
>Beginnen wir wir dem Bruttoinlandsprodukt in Höhe von rund 2.492,0 Mrd. >Euro pro
Jahr, das sind rund 30.342 Euro/Kopf, Kinder eingeschlossen, und >61.790 Euro je
Erwerbstätigen.
Warum geben wir nicht jedem Erwerbstätigen seinen Anteil vom BiP? Wer
nicht arbeitet, soll auch nicht essen.
Sonst noch alles klar ? Ihr vergesst da eine kleinigkeit. Wenn jeder Gewinn umverteilt wird dann wird wohl kaum jemand noch Lust zum arbeiten haben denn die Allgemeinheit macht das ja schon. Was dabei herauskommt hatten wir ja schon längst sehen können. Ohne Fleiss kein Preis ;-)
Grad sind acht grün uniformierte Hartzies an meinem Fenster vorbeigegangen! So gefällt mir das :-)
Ach Uhuhuhu, du unterschlägst mal wieder eine Menge Fakten, nur um hier Dein sozialistisches Gedankengut hier besser aussehen zu lassen. Mal abgesehen davon dass ich diese Zahlen bezweifel, können wird ja trotzdem mal annehmen sie seien richtig. * 500 Euro pro Kopf wären möglich, wenn man die Ausgaben der Sozialversicherung an alle verteilt, also die Rentner enteignet und jeder seine Arztrechnungen selbst bezahlt Guck mal an, wie ungerecht das System ist. Die 39% der Deutschen die Arbeiten, finanzieren also für alle zusammen 500 Euro pro Kopf. Also 80.000.000 * 500 Euro = 40Mrd. Euro. Also bezahlt jeder Arbeitnehmer (31.2Mio) im Schnitt 1282 Euro. Rentner, H4ler usw zahlen nischt. Ist das gerecht? Zudem bekommen die Bedürftigen nicht nur den Gegenwert von 66 Euro pro Kopf, sondern die Sozialversicherungen die der Bedürftige quasi kostenlos bekommt, unterschlägst Du hier. Ich habe das schonmal vorgerechnet: - 350,- Grundversorgung - 350,- Miete - 180,- Krankenversicherung (Anteil am Gesundheitsfond) - 40,- Vergünstigungen (GEZ-Befreihung u.Ä.) -------- 920,- / Monat = 11.040,- Euro/Jahr Unterstützung für lau. Bettel an andere Stelle um Mitleid. Bei mir biste falsch.
Gast wrote: > Ach Uhuhuhu, > > du unterschlägst mal wieder eine Menge Fakten Irrtum, ich weise euch auf Dinge hin, die ihr parout nich sehen wollt: Ihr regt euch über Peanuts auf und seht nicht, wie andere sich, ohne einen Finger krumm zu machen, die Taschen stopfen. > Bettel an andere Stelle um Mitleid. Bei mir biste falsch. Wo bettel ich? Du hast wohl Halluzinationen. Begib dich sofort in psychiatrische Behandlung. Zu Rest deines Beitrages kann ich nur sagen: Thema verfehlt , setzen.
Der Sozialismus ist gescheitert weil er den Menschen die Existenzangst entzogen hat und weil Geld auf Grund des ständigen Mangels wertlos war. Wenn man nun, wie du vorschlägst, das Geld ohne Arbeit den Menschen zuweist dann werden sie faul und das Geld verliert seinen Wert. Das ist genau der Sozialismus der nicht funktioniert hat. Auch im Sozialismus muss Druck vorhanden sein – siehe heutiges China. Oder schauen wir auf ein Beispiel – den kleinen Aufschwung in der Merkel Zeit. Was waren die Gründe? 1. Zunächst ein ideeller. Die Besitzer des Kapitals haben sich über die schwarze Regierung gefreut und die, in der Schröder Ära zurückgestellten, Investitionen endlich getätigt. 2. Die Weltwirtschaftsblase und der damit verbundenen Export. 3. Die Arbeitsmarkt Reformen der Schröder Regierung und der daraus entstandenen Druck auf die Arbeitslosen und Arbeitnehmer. Genau dieser letzte Punkt war ganz entscheidend. Leider wurde nur für die Arbeitnehmer die Situation verschärft. Was wir brauchen ist Existenzangst bei den Managern, Finanziers, Banken, Kapitalgebern allgemein. Dann würde das System besser funktionieren.
Uhu: > Was wäre, wenn man das, was hierzulande erwirtschaftet wird, etwas > anders verteilen würde? "Man" ist schon mal schlecht. Die Bevölkerung ist kein zentral steuerbares Heer von Robotern. > * 664 Euro pro Kopf oder 2656 Euro für die Familie wären drin, wenn > man alle Unternehmensgewinne und Kapitaleinkünfte umverteilt, die > Einkünfte aus Arbeitsverhältnissen kämen obendrauf. Also quasi Verstaatlichung der Betriebe, so wie in das gerade in Venezuela abläuft? Mach das mal, und warte ab ob es dann in 10 Jahren noch etwas zu verteilen gibt...
Uhu Deine Vorschläge werden immer dümmer. Sorry aber das ist mein Eindruck.
aha wrote: > Uhu Deine Vorschläge werden immer dümmer. Sorry aber das ist mein > Eindruck. Lern erst mal lesen, bevor du mich für Vorschläge kritisierst, die ich nicht gemacht habe. Im übrigen solltest du vielleicht mal den verlinkten Artikel lesen, wenn du es gelernt hast. Hoffentlich überfordert er dich nicht.
@ Henry (Gast) >Der Sozialismus ist gescheitert weil er den Menschen die Existenzangst >entzogen Naja . . . > hat und weil Geld auf Grund des ständigen Mangels wertlos war. Das schon eher. >Wenn man nun, wie du vorschlägst, das Geld ohne Arbeit den Menschen >zuweist dann werden sie faul und das Geld verliert seinen Wert. Würde ich weitestgehend zustimmen, aber . . . >Das ist genau der Sozialismus der nicht funktioniert hat. >Auch im Sozialismus muss Druck vorhanden sein – siehe heutiges China. Das ist kein Sozialismus. >die Arbeitnehmer die Situation verschärft. Was wir brauchen ist >Existenzangst bei den Managern, Finanziers, Banken, Kapitalgebern >allgemein. Dann würde das System besser funktionieren. Aha. Ich glaub so ähnlich haben Stalin und Konsorten auch gedacht. Das Volk mit Angst gefügig machen. Ohje! Sicher muss es einen ANREIZ geben, den Arsch zu drehen, um möglicherweise ist das beiweilen grenzwertig zu dem Gefühl "Angst". Aber direkt und unverholen das als Grundlage eines Gesellschafts- und Wirtschaftssystems zu benutzen, ist mehr als zweifelhaft. MFG Falk
Naja, das Zitat aus dem verlinkten Artikel wie folgt faßt doch schon mal ganz schön die Motivation für solche Überlegungen zusammen: "Das führt zwangsläufig zu der Erkenntnis, dass eine Zufriedenheit mit den eigenen Lebensbedingungen niemals eintreten wird, egal wie reich oder gut versorgt wir absolut gesehen sind, solange es in unserer Gesellschaft eine größere Zahl von Menschen gibt, denen es deutlich besser geht." Warum ist nur das Neidphänomen ausgerechnet in Deutschland so stark ausgeprägt? Zoe
Anja zoe Christen wrote: > Naja, das Zitat aus dem verlinkten Artikel wie folgt faßt doch schon mal > ganz schön die Motivation für solche Überlegungen zusammen: > > "Das führt zwangsläufig zu der Erkenntnis, dass eine Zufriedenheit mit > den eigenen Lebensbedingungen niemals eintreten wird, egal wie reich > oder gut versorgt wir absolut gesehen sind, solange es in unserer > Gesellschaft eine größere Zahl von Menschen gibt, denen es deutlich > besser geht." > > Warum ist nur das Neidphänomen ausgerechnet in Deutschland so stark > ausgeprägt? Hm. Und wie kommst du darauf, daß das Neid ist? Neid entsteht doch erst dann, wenn du rackern kannst, wie du willst und zu nichts kommst, während anderen das in den Schoß fällt, wofür man sich erfolglos krumm legst. Wenn faire Verhältnisse herrschen, dann resultiert ein Anreiz, der den Fortschritt antreibt und daran ist doch nichts schecht, oder?
>Neid entsteht doch erst dann, wenn du rackern kannst, wie du willst und >zu nichts kommst, während anderen das in den Schoß fällt, wofür man sich >erfolglos krumm legst. Optimist. Gruss Axel
Uhu Uhuhu wrote: > > Neid entsteht doch erst dann, wenn du rackern kannst, wie du willst und > zu nichts kommst, während anderen das in den Schoß fällt, wofür man sich > erfolglos krumm legst. Nicht zwangsläufig. Es reicht ja schon wenn jemand anders mehr hat oder es jemand anders besser geht als einem selbst. Was derjenige angestellt hat um es zu erreichen wird selten in Erwägung gezogen. > Wenn faire Verhältnisse herrschen, dann resultiert ein Anreiz, der den > Fortschritt antreibt und daran ist doch nichts schecht, oder? Das wäre der Sollzustand, ja. Zoe
Weil in Deutschland Leute schon neidisch sind, obwohl sie nie versucht haben, den Arsch hochzukriegen. Aber Hauptsache die anderen haben auch nichts, falls sie doch was haben, muss man es ihnen wegnehmen. Gruss Axel
>* 2000 Euro pro Kopf, also fast 8000 Euro netto für eine vierköpfige > Familie wären drin, wenn wir hier den absoluten Kommunismus einführen > und alles umverteilen. Das setzt voraus, dass das Bruttosozialprodukt konstant ist. Leider ist das unter den Umständen kaum der Fall. >* 664 Euro pro Kopf oder 2656 Euro für die Familie wären drin, wenn > man alle Unternehmensgewinne und Kapitaleinkünfte umverteilt, die > Einkünfte aus Arbeitsverhältnissen kämen obendrauf. Siehe oben. >* 500 Euro pro Kopf wären möglich, wenn man die Ausgaben der > Sozialversicherung an alle verteilt, also die Rentner enteignet > und jeder seine Arztrechnungen selbst bezahlt Die gibt es doch schon. Jeder Hartz4 Empfänger bekommt soviel, zusätzlich zur Krankenversicherung. Alles in allem ziemlicher Quatsch. Gruss Axel
Anja zoe Christen wrote: > Uhu Uhuhu wrote: > >> >> Neid entsteht doch erst dann, wenn du rackern kannst, wie du willst und >> zu nichts kommst, während anderen das in den Schoß fällt, wofür man sich >> erfolglos krumm legst. > > Nicht zwangsläufig. Es reicht ja schon wenn jemand anders mehr hat oder > es jemand anders besser geht als einem selbst. Was derjenige angestellt > hat um es zu erreichen wird selten in Erwägung gezogen. Aber wieso sollte man sich in Neid verzehren, wenn der Gegenstand, um den es geht mit etwas Anstrenungung zu haben ist?
Axel wrote: > Alles in allem ziemlicher Quatsch. Siehe Beitrag "Re: Worüber die Hartz-IV-Kritiker sich (nicht) aufregen"
>Aber wieso sollte man sich in Neid verzehren, wenn der Gegenstand, um >den es geht mit etwas Anstrenungung zu haben ist? Weil man keine Lust hat, sich anzustrengen, aber trotzdem neidisch ist? Neid ist eine Emotion und kein rational erklärbares Verhalten.
M. I. wrote: > Weil man keine Lust hat, sich anzustrengen, aber trotzdem neidisch ist? Neid erfordert psychischen Aufwand, ist also durchaus eine Anstrengung, wenn auch eine ziemlich platonische. Wenn einer keine Lust hat, sich eine erreichbare Sache zu verschaffen, dann wird er wohl kaum einen Haufen Aufwand in Neid investieren. Wenn die Sache aber für ihn unerreichbar ist, sieht es schon anders aus. > Neid ist eine Emotion Das ist richtig. > und kein rational erklärbares Verhalten. Wieso denn das? Emotionen sind durch unser Gehirn determiniert und das ist nicht vom Himmel gefallen.
Uhu Uhuhu wrote: > > Neid erfordert psychischen Aufwand, ist also durchaus eine Anstrengung, > wenn auch eine ziemlich platonische. Ungefähr soviel, wie auf dem Sofa sitzen, fernsehschauen, in der Nase bohren und Biertrinken.... > > Wenn einer keine Lust hat, sich eine erreichbare Sache zu verschaffen, > dann wird er wohl kaum einen Haufen Aufwand in Neid investieren. Idealist. Zoe
Uhu Uhuhu wrote: > M. I. wrote: >> Weil man keine Lust hat, sich anzustrengen, aber trotzdem neidisch ist? > > Neid erfordert psychischen Aufwand, ist also durchaus eine Anstrengung, > wenn auch eine ziemlich platonische. Die Anstrengung bleibt gegenüber der Anstrengung dessen, der mehr Geld hat, aber eben doch sehr gering. Viel wichtiger erscheint mir aber die Nachhaltigkeit zu sein, mit der man eine Sache betreibt. Erfolg hat man meist nicht durch kurze, harte Arbeit, sondern durch langanhaltendes, geplantes Vorgehen (Ausbildung, Unternehmensgründunge, "sich hocharbeiten"). Das ist es, was den Erfolgreichen vom Nichterfolgreichen unterscheidet: Kann ich eine Sache durchziehen? Kann ich versuchen, ein Ziel zu erreichen, das möglicherweise Jahre entfernt liegt? Kann ich mich dazu motivieren? > Wenn einer keine Lust hat, sich eine erreichbare Sache zu verschaffen, > dann wird er wohl kaum einen Haufen Aufwand in Neid investieren. Siehe oben: Neid kommt immer mal wieder kurz auf, verschwindet aber auch wieder in der Versenkung. Ständiger, dauerhafter Neid ist selten. Der Vergleich Arbeit/Neid platzt genau an der Nachhaltigkeit. Bin ich mal ein paar Tage nicht neidisch, macht das nichts - arbeite ich einfach ein paar Tage nicht, dann war es das mit dem Unternehmen. > Wenn die Sache aber für ihn unerreichbar ist, sieht es schon anders > aus. Es sieht für viele nur so aus, als wäre sie unerreichbar: was abschreckt ist der Erfolg erst in ferner Zukunft. "Auch ein Weg von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt". Der Erfolgreiche tut diesen Schritt, der Neider gibt schon hier auf, weil es ihm viel zu weit erscheint. >> Neid ist eine Emotion > > Das ist richtig. Und jeweils immer nur von kurzer Dauer. > Wieso denn das? Emotionen sind durch unser Gehirn determiniert und das > ist nicht vom Himmel gefallen. Auch da gilt die Chaostheorie - kleinste Störungen führen zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen ... Chris P.S.: Eigentlich war die soziale Marktwirtschaft dieser Spagat zwischen Kapitalismus und Sozialismus - wir sollten wieder zu ihren Wurzeln zurückkehren.
Chris D. wrote: >>> Neid ist eine Emotion >> >> Das ist richtig. > > Und jeweils immer nur von kurzer Dauer. Das stimmt nicht. Das Gegenbeispiel sind die Brüder, auf die dieser Thread eigentlich zielt: Die, die den Ärmsten im Land die Margarine auf dem Brot nicht gönnen. Wie man hier im Forum beobachten kann, ist diese Emotion doch verdammt konstant. >> Wieso denn das? Emotionen sind durch unser Gehirn determiniert und das >> ist nicht vom Himmel gefallen. > > Auch da gilt die Chaostheorie - kleinste Störungen führen zu völlig > unterschiedlichen Ergebnissen ... Mit Verlaub, aber das halte ich für blanken Unsinn. Die Ergebisse von Störungen etc. pp. sind alles, nur nicht chaotisch. Anderenfalls wäre das Verhalten von Menschen völlig unverhersagbar. > P.S.: Eigentlich war die soziale Marktwirtschaft dieser Spagat zwischen > Kapitalismus und Sozialismus - wir sollten wieder zu ihren Wurzeln > zurückkehren. Ich bin übrigens nicht der Meinung, daß wir eine Marktwirtschaft haben. Spätestens mit dem vorsätzlich eingeführten Schledrian bei der Regelementierung des Bankwesens und den Steuer-Billionen, die ihnen jetzt nachgeworfen werden, statt sie pleite gehen zu lassen und dann sofort vom Staat übernehmen zu lassen, ist die Marktwirtschaft und der Kapitalismus zu den Akten gelegt.
Die Diskussion wird sich für die meisten eh bald erübrigen. Die Wirtschaft wird noch mindestens 2 Jahre lang im Durchschnitt um die 10 % schrumpfen und dann bestenfalls stagnieren. Ein Wirtschaftsleistung wie zum Höhepunkt 2007/2008 wirds nicht mehr geben. Dadurch werden einige Millionen Jobs in Deutschland obsolet. Dann werden 30 % und mehr der Bevölkerung in H-IV landen und falls es nicht geändert wird, Züchtigungsprogramme wie 1 Euro-Jobs, Maßnahmen etc. erhalten. Dann werden notfalls den ganzen Tag Löcher ausgebuddelt und wieder aufgefüllt. Denn wer nicht arbeitet, darf nicht fressen. Vielleicht füllt man auch die Löcher mit erschossenen Arbeitslosen und lässt sie von Arbeitslosen aufüllen, die dann daraufhin ihr eigenes Loch ausheben usw.. Da wäre schieres Wachstumspotenzial vorhanden, das nur durch die Leistungsfähigkeit der Muschis in Form auswerfbaren Nachwuches pro Zeit limitiert ist. Vielleicht wähle ich die FDP, dann könnte diese Szenario beim Parteiprogramm "Mehr ungezügelten Kapitalismus wagen" rauskommen. Und Kapitalismus bedeutet nicht Leistung lohnt sich und Eigenverantwortung etc., sondern eine faule elitäre Minderheit presst die Mehrheit erbarmungslos bis aufs Blut aus. Wenn man so will, sind alle Mafiabanden ehrenvolle, fleißige Vorzeigekapitalisten.
Uhu Uhuhu wrote: > Chris D. wrote: >>>> Neid ist eine Emotion >>> >>> Das ist richtig. >> >> Und jeweils immer nur von kurzer Dauer. > > Das stimmt nicht. Das Gegenbeispiel sind die Brüder, auf die dieser > Thread eigentlich zielt: Die, die den Ärmsten im Land die Margarine auf > dem Brot nicht gönnen. Wie man hier im Forum beobachten kann, ist diese > Emotion doch verdammt konstant. Vielleicht konstant periodisch - aber nicht durchgehend auf einem hohen Level. Jedenfalls vom Aufwand her nicht vergleichbar mit jemandem, der sich ein Ziel setzt und dieses konsequent verfolgt. >> Auch da gilt die Chaostheorie - kleinste Störungen führen zu völlig >> unterschiedlichen Ergebnissen ... > > Mit Verlaub, aber das halte ich für blanken Unsinn. Die Ergebisse von > Störungen etc. pp. sind alles, nur nicht chaotisch. Doch, genau das sind sie - und diese Erkenntnisse waren das Ende des Determinismus, wie er lange Zeit in der Naturwissenschaft verwurzelt war. Wie mir aber gerade auffällt: man muss nicht einmal die Chaostheorie bemühen. Schon die Quantenmechanik macht im Bereich rückgekoppelter biochemischer Prozesse eine exakte Vorraussagen unmöglich. Alles tritt eben nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ein. > Anderenfalls wäre > das Verhalten von Menschen völlig unverhersagbar. Anders: es ist nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorhersagbar - und das gefällt mir. Denn das macht den Umgang mit Menschen interessant. >> P.S.: Eigentlich war die soziale Marktwirtschaft dieser Spagat zwischen >> Kapitalismus und Sozialismus - wir sollten wieder zu ihren Wurzeln >> zurückkehren. > > Ich bin übrigens nicht der Meinung, daß wir eine Marktwirtschaft haben. Ich auch nicht - deswegen "war" :-) > Spätestens mit dem vorsätzlich eingeführten Schledrian bei der > Regelementierung des Bankwesens und den Steuer-Billionen, die ihnen > jetzt nachgeworfen werden, statt sie pleite gehen zu lassen und dann > sofort vom Staat übernehmen zu lassen, ist die Marktwirtschaft und der > Kapitalismus zu den Akten gelegt. Dann muss man sie wieder rausholen.
Meine Theorie: Viele Forum-Teilnehmer sind neidisch auf die Hartzer weil sie für nixtun Geld bekommen. Die meisten Hartzer haben schlechtes Gewissen weil sie für nixtun Geld bekommen. Geringverdiener sind nur neidisch auf die, die für leichte Arbeit viel Geld bekommen. Auf die Geringverdiener ist bestimmt niemand neidisch. (Nicht mal die Hartzer.) Aber über die (vielen) Geringverdiener will man bestimmt nicht reden, ist irgendwie deprimierend.
Chris D. wrote: >>> Auch da gilt die Chaostheorie - kleinste Störungen führen zu völlig >>> unterschiedlichen Ergebnissen ... >> >> Mit Verlaub, aber das halte ich für blanken Unsinn. Die Ergebisse von >> Störungen etc. pp. sind alles, nur nicht chaotisch. > > Doch, genau das sind sie - und diese Erkenntnisse waren das Ende des > Determinismus, wie er lange Zeit in der Naturwissenschaft verwurzelt > war. > Wie mir aber gerade auffällt: man muss nicht einmal die Chaostheorie > bemühen. Schon die Quantenmechanik macht im Bereich rückgekoppelter > biochemischer Prozesse eine exakte Vorraussagen unmöglich. Alles tritt > eben nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ein. Du willst quantenmechanische Eigenschaften an einem Gehirn beobachten? Das ist mutig. Nein, hier ist es wirklich die Tatsache, daß man den Zustand eines Menschen nicht so genau kennt, daß man sein Verhalten zu 1000% richtig vorhersagen könnte. Mit der Methode der Psychoanalyse (freie Assoziation) läßt sich zumindest im Nachhinein immer die Kausalität aufdecken, die zu einem bestimmten Verhalten geführt hat. >> Anderenfalls wäre >> das Verhalten von Menschen völlig unverhersagbar. > > Anders: es ist nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorhersagbar - > und das gefällt mir. Denn das macht den Umgang mit Menschen interessant. S.o.
Ist Uhu nicht ein registrierter Marken- bzw. Handelsname?
@ IGBT: Das mag ja alles richtig sein, was du schreibst. Nur: Warum sind sie nicht neidisch auf die, die fürs Nichtstun nicht nur ein karges Almosen bekommen, sondern mehr als reichlich von dem, was aus anderen Leuten herausgepreßt wird? Das ist der Punkt, den ich interessant finde.
... Ist Uhu nicht ein registrierter Marken- bzw. Handelsname? ... Jupp es gibt zwei Marken: eine die klebt und eine die klebrig ist!
Henry (Gast) wrote:
> Der Sozialismus ist gescheitert ...
Alte Kamellen. In welcher Zeit lebst du? Gescheitert ist der
anglo-amerikanische Liberalismus der weltgrößten Finanzplätze in USA und
England. Der Thatcherismus der frühen 90er Jahre ist am Ende.
Gescheitert sind die alle die, die der Freiheit des Marktes ständig das
Wort geredet haben. Gescheitert sind in Deutschland diejenigen, die
glaubten den Staat nur mehr als Nachtwächter zu betreiben, der sich aus
der Finanzwelt raushalten soll und den Hedge Fonds und Private Equity
Abzockern den freien Lauf zu lassen. Die Liberal-Konservativen sind in
Deutschland gescheitert, weil sie nicht verstanden haben, dass ein zu
freier Markt sich letztlich gegen die Interessen der Mehrheit der
Menschen richtet und nur noch einer kleinen Gruppe von Spekulanten
dient, die sich an der Allgemeinheit bereichern.
Die DDR braucht keiner zu verteidigen, aber die Kosten für die Sanierung
der DDR sind bei weitem nicht so hoch, wie die Kosten die jetzt die
Weltgemeinschaft für die vom Finanzdesaster verursachte
Weltwirtschaftskrise zu tragen hat. Die DDR wieder flott zu machen hat
das Bruttosozialprodukt im Westen gesteigert. Daran ist auch gut
verdient worden, mit all den Fehlern die gemacht wurden. Das ist ein
wesentlicher Unterschied zu den Kosten der Finanzkrise. Die vielen
Milliarden die hier in die Landesbanken und die Hypo Real Estate
gesteckt werden sind schlicht verbranntes Geld, das keinen Nutzen mehr
entfaltet.
Boni-Systeme waren der Brand-Beschleuniger für das Ausbluten ganzer
Wirtschaftssysteme. Boni-Systeme für die schnelle Mark von abgebrühten
Zockern, die sich einen Dreck darum scheren, was aus Unternehmen und
deren Arbeitsplätze wird, wenn der Markt in die Krise steuert.
Und was Hartz-IV betrifft, diese Leute sind in der Mehrzahl nicht
Nutznießer des Systems, sondern Opfer. Weil ein kaputtes
Wirtschaftssystem auch den Hartz-IV Leuten schadet. Hier werden noch
mehr Chancen vernichtet, wieder zu einem angemessenen Einkommen zu
gelangen. Die Leiharbeiter sind die ersten, die ihren Kopf für den von
der Finanzwelt verursachten Niedergang hinhalten müssen. DIE bräuchten
eigentlich Rettungspakete, nicht die Boni-Schmarotzer, die nicht mal
ihren Job verstehen und sogar noch die Frechheit besitzen, für ihre
schlechte Arbeit fette Abfindungen vor Gericht einzuklagen. Diese Leute
im feinen Anzug gehören an den öffentlichen Pranger. Sie müssten sich
vor laufender Kamera erst mal für ihr Fehlverhalten entschuldigen und
Besserung geloben, wie man das von Japan kennt. Das Pack in feinen Zwirn
hat weder Schneid noch ein Fünkchen Ehre bzw. Anstand.
> Der Sozialismus ist gescheitert ...
Der Sozialismus ist nicht gescheitert, sonder nur die Ar der Ausführung.
Was kommt eigentlich nach dem Kapitalismus?
Der Staats Monopolismus...alle Produktionsmittel in Staatlicher Hand..
ergo Sozialismus.
Gast3 (Gast)
Mensch ,das liest sich gut.
juppi wrote:
> Der Staats Monopolismus...alle Produktionsmittel in Staatlicher Hand..
Der Monopol-Staat. In dem geben die Monopole vor, was der Staat zu hat -
das was wir schon haben...
> Gast3 (Gast) > Mensch ,das liest sich gut. Ja, Demagogen haben so einen reisserischen Stil. Ulbricht, Honecker, Lafontain und Goebbels hätten ihre wahre Freude an Gast3. Wenn man soetwas liest sollte man sich immer unter Kontrolle haben und nicht voreilig 'Mensch, das liest sich gut' rufen. Nüchtern betrachtet sind einige Aussagen(nicht alle) aber richtig.
> Was kommt eigentlich nach dem Kapitalismus?
Na, ist doch klar: Kapitalismus V2.0, denn nur der Kapitalismus ist in
der Lage sich selbst zu Reorganisieren.
Irgendwann, in vielleicht 50-100 Jahren, wird auch K. V2.0 an
irgendeiner Übertreibung scheitern. Dann gibts eben K. V3.0
Herzlich Willkommen, ist das Hartz 4 Bashing wieder mal eröffnet. Mit dunpfen Phrasen auf Leute einschlagen, zu denen ihr morgen auch zählen könnt. Ja zu H4 zählen nicht nur die Sozialhilfeempfänger, sondern im größeren Maße die ALH Bezieher von früher. Das könnt ihr morgen auch sein. Ihr habt das Lob der Regierung verdient. Während ihr Euch hier mit den H-4-Beziehren einen Schlagabtausch leistet, hauen die Bonzen sich fett die Kohlen rein. PS.: An manchen Kommentaren sieht man gut, wie in Gesellschaftskunde der kapitalistische Stil erfolgreich eingebrannt wurde. Selber denken unerwünscht.
Jau, immerhin sorgt der kapitalistische Stil für das Geld das in die Sozialtranfers geht.
Sozialtransfer wohin? Zu den Firmen und Banken, die jetzt am meisten jammern? So viel Geld wie jetzt auf einmal locker gemacht werden kann, wäre für die Armen und Bedürftigen nie da. Stichwort: "Unsere armen Kinder dürfen sich nicht verschulden." Daß sie sich jetzt über alle Maße verschulden, weil ein paar Spekulanten übertrieben haben, interessiert niemanden - komisch.
>Ja, Demagogen haben so einen reisserischen Stil. Ulbricht, Honecker, >Lafontain und Goebbels hätten ihre wahre Freude an Gast3. Ein schlechter Vergleich, wenn nur der NAME zählt, nicht der Inhalt. @Uhu Uhuhu (uhu) >Der Staats Monopolismus...alle Produktionsmittel in Staatlicher Hand.. ist Sozialismus. Das habe ich Ende 50ziger Anfang der 60ziger zitiert. ...dadurch war ich schon damals pol. im Abseits. komisch ...und heute wieder!
Gast wrote: >>Der Staats Monopolismus...alle Produktionsmittel in Staatlicher Hand.. > > ist Sozialismus. Ich habe vom Monopol-Staat gesprochen und meine damit die feindliche Übernahme des Staates durch die Monople. Das ist was ganz anderes, als Sozialismus.
...mein Vorschlag: Ich geh nicht mehr arbeiten. Ich warte bis ein Anderer etwas erwirtschaftet und lasse es auf mich umverteilen. schönes Wochenende
>...mein Vorschlag: >Ich geh nicht mehr arbeiten. >Ich warte bis ein Anderer etwas erwirtschaftet und lasse es auf mich >umverteilen. Und wird dann als Unternehmer bezeichnet. Die Arbeiter arbeiten, die Ingenieure entwickeln. Der Unternehmer mit seinen Mätressen und mißratenen Kindern kassiert die Rendite. Hohes Ansehen gibts von der Bevölkerung obendrein.
..wenn es Mätressen noch dazu gibt, dann bin ich sofort dabei! Naja, so schlecht ist es ja nicht als Ing., noch bin ich von kurzarbeit verschont.
In Kurzarbeit hättest Du aber wenigstens Zeit für Mätressen. MfG Paul
@Paul Du polemisierst. Der Unternehmer arbeit i.d.R. wesentlich mehr als ein Angestellter und ist am langfristigen Erfolg interessiert. Du redest von Industriebetrieben, in dehnen nicht ein Unternehmer die Fäden in der Hand hält, sondern Manager und Aussichtsräte die meist nur am kurzfristig denken. Nachdem die üppigen Gehälter und Bonuszahlungen kassiert wurden, ist der Erfolg des Unternehmens unwichtig. Geht es dem Betrieb schlecht, gehts halt zum Nächsten. Der Bastler sprach von den Leuten die sich in der sozialen Hängematte eingerichtet haben. Erst gestern lief ein Bericht über Deutschlands günstigstes Hotel/Pension. Für 6,50 Euro die Nacht leben dort überwiegend Hart4-Empfänger, Geringverdiener, Obdachlose und.... Gastarbeiter aus Polen und Portugal. Die Gastarbeiter gehen um 6:30 Uhr aus dem Haus und knüppeln auf'n Bau, wohingegen die erwerbslosen Deutschen erst um 10:00 Uhr aus der Kiste kriechen und mit Bier frühstücken. Die Gastarbeiter fanden das Verhalten der Deutschen zumindest bemerkenswert.
>Ich geh nicht mehr arbeiten. >Ich warte bis ein Anderer etwas erwirtschaftet und lasse es auf mich >umverteilen. Bei mir ist es umgekehrt. Ich erwirtschafte alles und muss dann 50 % an die Ex-Frau und die Kinder abdrücken :) mfG
>Ich geh nicht mehr arbeiten. >Ich warte bis ein Anderer etwas erwirtschaftet und lasse es auf mich >umverteilen. Kannst du jetzt schon machen. Voraussetzung ist nur genügend Kapital und das konservativ anlegen. Dann kannst du Ferrari fahren, Hubschrauber/Privatjet fliegen und dir den ganzen Tag die Palme wedeln lassen, ohne einen Finger krumm machen zu müssen. Und das Beste ist, dein Vermögen wird trotzdem weiter anwachsen. Musst dich mal bei den oberen 10 % schlau machen.
>@Paul >Du polemisierst. >Der Unternehmer arbeit i.d.R. wesentlich mehr als ein Angestellter und >ist am langfristigen Erfolg interessiert. Das nennst Du Polemik, aber dieses nicht?: >Erst gestern lief ein Bericht über Deutschlands >günstigstes Hotel/Pension. Für 6,50 Euro die Nacht... Mensch, glaubt doch diesen Propagandamist im Fernsehen nicht so. Die meisten H4ler möchten arbeiten, bekommen aber aus den verschiedensten Gründen , z. B. Alter, Alleinerziehend usw. keinen Job mehr. DIe meisten H4ler sind die ALH-Bezieher von früher und nicht die von Euch so verschrienen Sozialhilfeempfänger. ALH zu bekommen kann ganz schnell bei jedem gehen, dann bekommt man heute H4. Ein Jahr keinen Anschlußjob und man ist in dieser Klientel selber. Früher, als es ALH noch gab, die meistens höher war als H4, gab es viel weniger Arbeitslose als jetzt mit H4. Wo ist da die Logik, daß man zur Arbeit "angereizt" werden muß. Es müßten doch jetzt viel weniger arbeitslos sein, weil H4 weniger ist. Durch H4 werden fast alle, die früher ALH bekommen hätten, um ordentlich Geld beschissen. Rücklagen fürs Alter werden auch schonungslos aufgeschmolzen, obwohl immer von privater Altersvorsorge gepredigt wird. Und die Riesterer werden im Alter auch noch ihr blaues Wunder erleben, wenn sie denn überhaupt das Rentenalter noch erreichen. Umsonst wurde das nicht hochgesetzt.
Paul, die Typen denken nach der alten Inquisitorendevise: "Wer Ketzer verbrennt, kann kein Ketzer sein". Wenn es sie dann selbst erwischt, werden sie ganz kleinlaut und versuchen am Ende noch, sich durch Denunziation von Ihresgleichen bei der ARGE einzuschmeicheln. Illusionen platzen zuweilen früher, als erwartet. Aber eines werden sie nie tun: Den Reichtum derer in Frage stellen, die sie abziehen.
>rofl
3 Mio sind plötzlich faul geworden? Komm Du mal ins Alter. Ab 50 oder
als alleinerziehende Frau ist es fast vorprogrammiert, aus dieser
h4-Falle nicht mehr herauszukommen. Und dann kommst Du. Mal sehen, ob Du
Dich ab 50 immer nocht vor Lachen rollst (rofl)? Aber immer folg' der
Propaganda vom faulen deutschen Bürger, der zum Arbeiten durch wenig
Geld gezwungen werden muß. Währenddessen lacht sich das Ausland krumm,
wie sich die Deutschen von ihren Politheinis gängeln lassen und sich
dabei die Taschen vollhauen.
PS.: Mal was anderes. Wie war das noch mal mit den Praxisgebühren, um
eine Anhebung der Krankenkassensätze zu verhindern? Geld kassiert,
Beiträge auf hohes Einheitsniveau angehoben. Bestes Beispiel für
Verar... von oben.
>Mal was anderes. Wie war das noch mal mit den Praxisgebühren, um >eine Anhebung der Krankenkassensätze zu verhindern? Geld kassiert, >Beiträge auf hohes Einheitsniveau angehoben. Bestes Beispiel für >Verar... von oben. Das ist eine Folge davon, dass zuviele Nasen vom Gesundheitssystem profitieren und zuwenige Nasen einzahlen. Als Ketzer sei mir die Frage gestattet: Warum bekommen alle (gesetzlich Versicherten) die gleichen Leistungen bei unterschiedlichen Beiträgen?
> Das ist eine Folge davon, dass zuviele Nasen vom Gesundheitssystem > profitieren und zuwenige Nasen einzahlen. Nein! Das ist die Folge eines Gesundheitssystems das die gesetzlich Versicherten benachteiligt gegenüber den Privat versicherten. Außerdem verdienen sich in diesem System die Pharma und Fachärzte der teuren Apparatemedizin eine goldene Nase.
> Bei mir ist es umgekehrt. Ich erwirtschafte alles und muss dann 50 % an > die Ex-Frau und die Kinder abdrücken :) Geschieht dir ganz recht, hättest halt besser vorher ünerlegen sollen. Wer Kinder in die Welt setzt hat dafür gerade zu stehen.
> Der Unternehmer arbeit i.d.R. wesentlich mehr als ein Angestellter und > ist am langfristigen Erfolg interessiert. Willst du Arbeit messen? Nach welchem Maßstab? Nach Zeitaufwand? Dann ist ein Abgeordneter des Deutschen Bundestages ein echter Malocher. :)
> Die Gastarbeiter gehen um 6:30 Uhr > aus dem Haus und knüppeln auf\'n Bau, wohingegen die erwerbslosen > Deutschen erst um 10:00 Uhr aus der Kiste kriechen und mit Bier > frühstücken. Oh! Der Herr haben sein Wissen aus der Blöd-Zeitung entnommen. Potz Blitz! Man soll den Nährwert von Bier nicht unterschätzen. Da ist alles drin, was ein Körper so braucht über den Tag. :)
Gast (Gast) wrote: > ...dadurch war ich schon damals pol. im Abseits. > komisch ...und heute wieder! Wen sollte das wundern bei der Argumentation.
>Willst du Arbeit messen? Nach welchem Maßstab? Nach Zeitaufwand? Dann >ist ein Abgeordneter des Deutschen Bundestages ein echter Malocher. :) Und der Hartz4ler erst. Der macht 24 Stunden am Tag seinen Job. Schlafen, Bier trinken, fernsehen, meckern. Das ist ein echter Malocher.
>Nein! Das ist die Folge eines Gesundheitssystems das die gesetzlich >Versicherten benachteiligt gegenüber den Privat versicherten. Außerdem >verdienen sich in diesem System die Pharma und Fachärzte der teuren >Apparatemedizin eine goldene Nase. Richtig. Weil jeder H4ler mit zuviel Zeit beim Arzt die teueren Leistungen beansprucht, die er selber ja nicht zu finanzieren braucht. Zahlungsbefreit == Merkbefreit.
> 66 Euro pro Monat wären drin, wenn man das Geld für die Arbeitslosen > und Bedürftigen auf alle verteilt Wie kommst Du auf diesen exakten Wert, bitte mal eine genaue Rechnung, die Deine Thesen untermauern - behaupten kann man vieles! Ich behaupte mal, wenn man den gesamten Apparat Arbeitsamt wegstreichen würde und jeder sich selbst um Arbeit bemühen müsste, dann wären auch 500 Euro für jeden Bedürftigen drin. - wenn man zusätzlich die Subventionen an die Vermieter für nicht vermietete Wohnungen streichen würde, wäre der Mietspiegel weitaus geringer. Aber es ist klar, weshalb man das nicht will!
Gast woher hat du eigentlich deine Komplexe gegen Hartz IV Empfänger her? Hat dir irgend wann mal einer von denen auf das Näschen gehauen? Oder hat ein Hartz IV Bezieher dir eine Schachtel Zigaretten gemopst? Ist echt krankhaft was du hier schreibst.
>Gast woher hat du eigentlich deine Komplexe gegen Hartz IV Empfänger >her? Hat dir irgend wann mal einer von denen auf das Näschen gehauen? >Oder hat ein Hartz IV Bezieher dir eine Schachtel Zigaretten gemopst? Nee, mich nervt dieses permanente gemecker und das Anspruchsdenken. Wer keine Leistung erbringt, soll sich nicht auch noch hinstellen und nach nochmehr Unterstützung verlangen. Der UHUHUHU und er Paule sind zwei streitlustige Anspruchsdenker. Da muß man einfach gegenhalten. Immerhin bin ich Einzahler und nicht Stütze-Abgreifer. Ich darf mich also über das H4 Anspruchsdenken echauffieren. >Ist echt krankhaft was du hier schreibst. Soso. Ich fühl mich auch nicht so gut bei dem Gedanken, wer alles in diesem Lande auf Kosten anderer lebt. :-|
Da nervt mich an "manchen" Arbeitslosen auch! Nicht alle von denen wollen arbeiten. Ich kenne auch ein paar (hoffentlich die Minderheit) mit diesem Anspruchdenken. Ich gehe Arbeiten und bekomme Lohn. Er sitzt zuhause und meckert ständig dass er so wenig bekommt. (Zitat: davon wird man ja nicht reich) Leistung --> Lohn keine Leistung --> auch Lohn ?? Wie gesagt, es ist nur eine Minderheit, aber dieses Anspruchdenken ala "Ich wohne hier also muss mich der Staat auch versorgen" finde ich der Hammer!
> Soso. Ich fühl mich auch nicht so gut bei dem Gedanken, wer alles in > diesem Lande auf Kosten anderer lebt. :-| Richtig, deshalb sollte man Hartz4 und das ganze Arbeitsamt gleich mit abschaffen, dann könnte man viel Geld für den Steuerzahler einsparen. Es gibt schließlich noch als zusätzliche Behörde das Sozialamt! Ich habe auch was gegen Leute, die vom Staat finanziert werden und keine produktive Arbeit, sondern nur eine Dienstleistung verrichten, und diese auch noch verdammt schlecht! Diese Dienstleistungsarbeit kann man radikal reduzieren und viel Geld einsparen - ganz einfach, oder ?!
>Der UHUHUHU und er Paule sind zwei >streitlustige Anspruchsdenker. Da muß man einfach gegenhalten. Immerhin >bin ich Einzahler und nicht Stütze-Abgreifer. Hallo, ich bin der Paule. Ich war in meinem Leben (bin 37) nur 2 Wochen arbeitslos, also alles andere als ein "Abgreifer" von Leistungen, die jeder eingezahlt hat (auch der Ex-Arbeitnehmer, der jetzt H4 bekommt). Trotzdem kann ich nicht verstehen, warum man auf Menschen rumhackt mit Argumenten, die durch Propaganda und "Hören Sagen" entstanden sind. Nach dieser Meinung "Saufen alle Bier und sehen den ganzen Tag fern" kann man nicht 3 Mio einordnen. Das ist ganz dumpfe Demagogie in einer Art, die es schon mal gab, wo man Menschengruppen angeblich anhand von Nasenformen und Schädellehren einorden wollte. Viele haben diesen Unfug damals geglaubt. Was ist mit alleinerziehenden Müttern, die für den Arbeitgeber zu "riskant" sind und deshalb vergeblich sich bewerben? Was mit älteren Arbeitnehmern, die angeblich zu alt sein. Das sind nach Deiner Polemik Biersäufer und Fernsehgucker, also Schmarotzer. Schön, Du hast die Propaganda der Politheinis gut verinnerlicht, damit den ihre Lobbyarbeit gegen das normale Volk nicht auffällt - von eigenem Denken zeugt das nicht. Was willst Du mit den angeblichen Schmarotzern, die eigentlich Anspruch auf ALH hätten, denn machen? PS.: Frage: Wieviel Kindergeld bekommt eine alleinerziehende Mutter mit 1 Kind in H4? Richtig: Keinen Pfennig. Es wird mit dem Regelsatz verrechnet. 351 € für die Mutter 60% davon für das Kind 000000 € Kindergeld!!!! So tolle lebt damit niemand. Außerdem stellt sich die Frage, woher die Überschüsse bei der ARGE kommen? Ist es nicht das Geld, das den Bedürftigen zusteht?
>"Ich wohne hier also muss mich der Staat auch versorgen"
Stellt sich die Frage, wer der "Staat" eigentlich ist. Ist es nicht die
Summe der Einwohner, die durch Abgaben und Steuern Sozialleistungen
finanzieren? Also auch der Arbeitslose, der durch seine vorherige
Berufstätigleit Geld gebracht hat und selbst mit seinen H4-Sätzen
MWST-Steuer rückfinanziert?
Gast (Gast) wirf mal besser Paul und Uhu nicht in einen Topf. Uhu hat seine ganz eigene Art sich hier zu äußern. Mal kann ich seine Haltung gut nachvollziehen und mal ist sie für mich total daneben. Paul ist mit der H4 Thematik gut vertraut. Er kennt sich da ganz gut aus. Er hält auf jeden Fall kein solches Pauschalbild vor, wie du das machst, indem du alle H4\'ler pauschal der Faulheit bezichtigst. Hast du dir mal überlegt, was du damit im Endeffekt bewirkst? Wenn du ein bisschen Gespür dafür hast, wie Leute in Situationen reagieren, in denen sie bedrängt werden, dann wüsstest du, dass die sich schnell einigeln. Du erreichst damit genau das Gegenteil von dem, worum es dir eigentlich geht. Du möchtest die Einkommen weniger durch Transferleistungen belastet sehen. Das erreicht man aber nicht, indem man die Leute beschimpft. Das bewirkt höchstens eine \"Leck\' Arsch Einstellung\" unter den Betroffenen. Denn sie fühlen sich eh schon als Verlierer dieser Gesellschaft und werden dann auch noch für ihr Elend verunglimpft. Diese Leck\' Arsch Einstellung führt erst recht dazu, dass die Bereitschaft mitzuwirken abnimmt, weil man sich als Angegriffener in seiner Rolle einigelt und einem irgendwann alles scheiss egal ist. Das hilft aber niemandem weiter (nicht der Gesellschaft und nicht den Betrffenen). Dieses Soziale Brandmarken bewirkt nur, dass noch weniger potentielle Arbeitgeber bereit sind einen Hartz IV Bezieher auch nur anzuhören (ihh .. mit DEM wollen wir nichts zu tun haben .. das vergrault unsere Kunden .. schadet unserem guten Ruf ..). Man muss die Leute aufbauen und schauen wo sie ihr Talent anbringen können. Niemand ist vollkommen talentfrei, irgendwas kann jeder. Nur dazu darf man den Leuten nicht einreden sie seinen wertlose Faulenzer. Das ist nicht anders als bei den Lernschwachen in der Schule. Wenn man diesen Schülern ständig vorhält, dass sie nix können, dann können sie auch irgendwann nix mehr und nehmen diese Rolle an. Es sind nun mal nicht alle gleich leistungsfähig. Also setze dich dafür ein, dass ALG-II Bezieher Chancen erhalten an reguläre Jobs zu kommen, die sie aus dem Transferbezug lösen. Setze dich dafür ein auf Hartz-IV Empfänger zuzugehen und mit ihnen zu reden. Wenn Arbeitgeber H4-Empfänger noch nicht mal zum Gespräch vorlassen (weil es ein Klima gegen H4\'ler gibt), wie sollen sie dann jemals einen Job bekommen, um aus der Misere wieder heraus zu kommen?
Danke, Gast 3 für die Blumen. Eine Anmerkung noch: Es ist immer wieder demütigend, wenn H4-Bezieher mit Ungebildeten oder aber Dummen gleichgesetzt werden. Ich Soziologisch gesehen besteht zwischen H4 (Einkommensstatus) - vertikal Gliederung der Gesellschaft und dem Bildungsgrad (hrizontale Gliederung) kein direkter Zusammenhang. Mit einfachen Worten: Auch ein Prof. kann H4ler sein oder aber der Dumme, Ungebildete zur Geld- und Statuselite zählen. Nicht jeder H4ler, eher die wenigsten, sind ungebildet oder ohne Ausbildung.
> Wenn Arbeitgeber H4-Empfänger noch nicht mal zum Gespräch vorlassen (weil > es ein Klima gegen H4\'ler gibt), wie sollen sie dann jemals einen Job > bekommen, um aus der Misere wieder heraus zu kommen? Gar nicht, Du sollst ja im System Hartz4 bleiben, deshalb gibt es ja ABM-Stellen, 1 Euro Jobs, und mehr; Umschulung nur bis 25. Letztendlich ist sogar noch eine zusätzliche Behörde, die ARGE geschaffen worden, die auch nochmal Geld kostet. Das wird aber schlicht vergessen .... immer mehr Bürokratie, Hauptsache sinnlose Arbeit für jedermann.
>Nicht alle von denen wollen arbeiten. >Ich kenne auch ein paar (hoffentlich die Minderheit) mit diesem >Anspruchdenken. Viele wollen arbeiten aber leider sind für viele Arbeiten die Löhne so niedrig, dass man ca. 150 € über HIV ist. Aber man hat durch die Arbeit einen erhöhten Kilojoulebedarf, man muss die Klamotten öfters waschen und noch Geld für Auto oder öffentliche Verkehrsmittel investieren. Am Ende bleibt vom Mehr nix für etwas Spaß übrig. Da ist es leicht zu sagen, wollen nicht arbeiten. Das sind meistens die, die über 30000 € brutto Jahresgehalt und mehr heimschleppen und nach Feierabend ihren Spaß mit Konsum haben. Da kann man nur hoffen, dass es diejenigen bald selber erwischt. Alleine ein bestimmtes Höchstalter zu überschreiten, reicht ja schon, um bis zur Rente nur noch Jobs mit Hungerlöhnen angeboten zu bekommen. Qualifizierung ist dabei fast völlig egal.
Paul das ist der große Irrtum der wie ein Virus in unserer Gesellschaft sich festgefressen hat. H4 = ungebildet. Wer sich die Zeit nimmt Diskussionen in denen Betroffene sich zu Wort melden mit zu verfolgen bekommt schnell einen anderen Eindruck. Vielleicht ist es auch nur eine Art Verdrängungsmechanismus der Mittelschicht, aus Angst vor dem eigenen sozialen Abstieg über die Betroffenen abschätzig zu sprechen. So was ähnliches findet man auch unter den Leiharbeitern. Die werden von den (noch) Vollzeit beschäftigten Kollegen mit (ebenfalls noch) guten Stundensätzen regelrecht ausgegrenzt. Damit ist der Minderentlohnte bei gleicher Arbeit nicht nur finanziell der Dumme, sondern wird auch noch wie das fünfte Rad am Wagen behandelt, gewissermaßen doppelt bestraft. Und das nicht nur aus reinem Zufall heraus, sondern von oben gewollt, beispielsweise wie bei Opel mit auffälliger anderer Arbeitskluft; kein eigener Spind und doppelten Kosten für die Mittagskantine. Muss natürlich nicht generell so sein, aber Beispiele dafür gibt es (Journalist im Selbsttest als Leiarbeiter bei Opel).
>Viele wollen arbeiten aber leider sind für viele Arbeiten die Löhne so >niedrig, dass man ca. 150 € über HIV ist. Aber man hat durch die Arbeit >einen erhöhten Kilojoulebedarf, man muss die Klamotten öfters waschen Solcherlei Argumente sind lächerlich. >Richtig: Keinen Pfennig. Es wird mit dem Regelsatz verrechnet. > >351 € für die Mutter >60% davon für das Kind >000000 € Kindergeld!!!! Ich habe es oben schonmal vorgerechnet (für eine Person): - 350,- Grundversorgung - 350,- Miete (geschätzt) - 180,- Krankenversicherung (Anteil am Gesundheitsfond) - 40,- Vergünstigungen (GEZ-Befreihung u.Ä.) -------- 920,- / Monat = 11.040,- Euro/Jahr Unterstützung für lau. Für Alleinerziehende mit einem Kind wird es ungefähr so aussehen: - 350,- Grundversorgung - 210,- Grundversorgung Kind - 420,- Miete (geschätzt) - 360,- Krankenversicherung aus dem Gesundheitsfond - 40,- GEZ-Befreihung, Sozialticket bei den Öffis o.Ä. --------- 1380,- / Monat = 16.560,- Euro/Jahr Netto zuzgl. je nach Alter des Kindes die Kita o.Ä.. Der Arbeitnehmer mit 30.000 Euro Jahreseinkommen zahlt einen Eigenanteil bei der Kita, wer von H4 lebt zahlt nischt. Spätestens wenn man dem arbeitendem Bürger so tief in die Tasche greift, dass er kaum mehr als H4-Niveau zur Verfügung hat, lohnt sich Arbeiten nicht mehr.
Gast wrote: > Der UHUHUHU und er Paule sind zwei streitlustige Anspruchsdenker. Paul sagt, er war in seinem Leben nur 2 Wochen arbeitslos. Nun, ich bin 20 Jahre älter und war genau 0 Tage arbeitlos, stattdessen habe seit meinem Studium als Freiberufler mein Geld verdient und Steuern reichlich abgedrückt. So viel zum "Anspruchsdenken", das ihr grünen Rotznasen uns hier vorwerft. Schafft erst mal was, bevor ihr eure milchzahnbewehrten Mäuler aufreißt. > Da muß man einfach gegenhalten. Immerhin > bin ich Einzahler und nicht Stütze-Abgreifer. Ich darf mich also über > das H4 Anspruchsdenken echauffieren. Nein, du hast dein Maul zu halten und zu arbeiten. Kapiert?
Gast (Gast) wrote: > Ich habe es oben schonmal vorgerechnet (für eine Person): > - 350,- Grundversorgung > - 350,- Miete (geschätzt) > - 180,- Krankenversicherung (Anteil am Gesundheitsfond) > - 40,- Vergünstigungen (GEZ-Befreihung u.Ä.) Aber was willst du denn damit jetzt sagen? Das man auch für den halben Betrag wohnen könnte? Oder das man einen Monat lang für die Hälfte über die Runden kommen kann? Du stellst diese Sozialleitung dann den niedrigen Löhnen gegenüber, aber für zu niedrige Löhne sind Arbeitgeber verantwortlich die ihren Arbeitskräften nicht mehr Geld zahlen wollen (oder wegen mir vereinzelt auch können). Das hilft doch alles nicht sich über die Kosten zu beklagen. Nur vernünftig entlohnte Arbeit löst das Dilemma.
>Spätestens wenn man dem arbeitendem Bürger so tief in die Tasche greift, >dass er kaum mehr als H4-Niveau zur Verfügung hat, lohnt sich Arbeiten >nicht mehr. Du sagst es doch schon selber: Nicht H4 ist zu hoch, sondern die Löhne für die (noch) in Arbeit stehenden sind zu gering.
>Nein, du hast dein Maul zu halten und zu arbeiten. Kapiert?
Jawoll mein Führer!
Außerdem fließt das Geld für Hartz-IV zu 100 Prozent an den Konsum (und ein guter Teil davon als Steuern an Staat/Länder/Kommunen zurück. Das ist gerade derzeit das beste Konjunkturprogramm, während die Abwrackprämie dem ein oder anderen der sich eh ein Auto gekauft hätte schlicht 2500 Euro auf seinem Sparkonto belässt. Hartz-IV Empfänger bekommen dieses Geld nicht. Warum eigentlich?
>Du stellst diese Sozialleitung dann den niedrigen Löhnen gegenüber, aber >für zu niedrige Löhne sind Arbeitgeber verantwortlich die ihren >Arbeitskräften nicht mehr Geld zahlen wollen (oder wegen mir vereinzelt >auch können). Dafür ist der dumme Michel verantwortlich, der lieber billigen Konsum-Ramsch und billigere Autos aus Japan kauft, als mit seiner Kaufkraft den Binnenmarkt zu stärken. Ich habe übrigens Automatisierungstechnik studiert. Ich bin also quasi Mitverantwortlich für den Eisatz von Robotern und vollautomatischen Produktionslinien. Ist ganz schön pervers, das System.
> Dafür ist der dumme Michel verantwortlich, der lieber billigen > Konsum-Ramsch und billigere Autos aus Japan kauft, als mit seiner > Kaufkraft den Binnenmarkt zu stärken. So ein Schwachfug. Du glaubst doch hoffentlich nicht wirklich, dass die Firmen ihre Produktion und Entwicklung weniger in Billiglohnländer verlegen würden, wenn in Deutschland mehr einheimische Produkte zu hohen Preisen gekauft würden. Es geht bei solchen Entscheidungen alleine nur um Profit und da zählt jeder zehntel Cent Einsparung pro verkauften Produkt. Geiz ist Geil gilt vor allem für die Manager, nicht für den Endverbraucher. Der Endverbraucher ist viel zu faul und inkompetent, um gewissenhaft Preise zu vergleichen. Außerdem werden ihm viele Steine in den Weg gelegt um selber Produkte aus dem Ausland zu importieren.
> Dafür ist der dumme Michel verantwortlich, der lieber billigen > Konsum-Ramsch und billigere Autos aus Japan kauft, als mit seiner > Kaufkraft den Binnenmarkt zu stärken. Da siehst du mal wie wichtig der Binnenmarkt gerade auch bei einer so Export orientierten Volkswirtschaft ist. ;) > Ich habe übrigens Automatisierungstechnik studiert. Ich bin also quasi > Mitverantwortlich für den Eisatz von Robotern und vollautomatischen > Produktionslinien. Ist ganz schön pervers, das System. Klar aber wenn effizienter produziert wird, dann gibt es zum Trost auch mehr zu verteilen, was wiederum gut für das Soziale am Bruttosozialprodukt ist. Deswegen ist es auch gerecht (und geboten) denen was abzugeben, die nichts haben. Es kann doch nicht sein, dass immer effizienter produziert wird, aber der Produktionszuwachs an immer weniger Leute verteilt wird 1) (ich rede jetzt von dem Teil des Produktionszuwachses, der an Rendite an die Aktionäre ausgeschüttet wird). Die einen erwirtschaften immer mehr Vermögen (durch Kapitalgewinne) und die anderen werden mit Leiharbeitslöhnen und HArtz-IV abgespeist. Dazwischen sind dann diejenigen, die mit ihrer Lohnarbeit alles zu finanzieren haben. Im unteren Bereich lässt sich nichts einsparen. Mit H4 geht es nicht tiefer, aber bei Einkommen über 100 k Euro im Jahr muss mehr zur Solidargemeinschaft beigetragen werden, gerade auch um die Mittelschicht zu entlasten. 1) Wenn wir künftig mal Fabriken haben die (als Beispiel) mit nur noch 10 Arbeitskräften genauso produktiv sind wie zuvor mit 1000 Arbeitsplätzen (vielleicht sogar noch produktiver), dann ein Teil des Gewinns auch an die 990 frei gesetzten Arbeitslosen fließen und darf nicht nur die Taschen des Unternehmers bzw. der Aktionäre füllen.
Naja, der Name "Gast" ist ja auch so selten nicht.
>Ich habe es oben schonmal vorgerechnet (für eine Person): > >- 350,- Grundversorgung >- 350,- Miete (geschätzt) >- 180,- Krankenversicherung (Anteil am Gesundheitsfond) >- 40,- Vergünstigungen (GEZ-Befreihung u.Ä.) >-------- >920,- / Monat = 11.040,- Euro/Jahr Unterstützung für lau. Eine schöne Rechnung, nur die Schlußfolgerung ist falsch - H4 gibt es nicht für lau, sondern nur auf Antrag und wenn die Bedingungen 100% stimmen, selbiges gilt für GEZ und ähnliches, ansonsten Pech gehabt. Weiterhin gibt es Möglichkeiten der ARGE, Dich aus dem System mittelfristig herauszukatapultieren -> "Zwangsarbeit", ansonsten Sperre aller Leistungen. Dann gibt es noch eine Frage, die mir kein Befürworter der H4 Reform beantworten kann, weil sie es nicht können oder wollen: Wenn das System nur ausgenutzt wird und Geld verschleudert wird, das vom Steuerzahler hart erarbeitet wird, dann muß man Hartz4 total abschaffen - dann aber auch die komplette ARGE + Arbeitsamt, die mindestens genauso viel mit Ihren Heerscharen von Beamten kosten! Dann gibt es für die Bedürftigen noch das Sozialamt und der Rest muß sehen wie er klarkommt, so wie in Amiland. Aber Rechnungen aufmachen und rumjaulen führt keinen weiter!
@ Hartz4 Betroffener Die Gestalten, die hier solche Rechnungen aufmachen, haben doch gerade erst ihr Kindergeld verpraßt und stellen jetzt fest, daß es den Lohn nicht für Nichtstun gibt und da ihr Anfängerlohn so niedrig ist, neiden sie Allen und Jedem die Margarine auf dem trockenen Brot.
>Vielleicht ist es auch nur eine >Art Verdrängungsmechanismus der Mittelschicht, aus Angst vor dem eigenen >sozialen Abstieg über die Betroffenen abschätzig zu sprechen. Nicht bloß vielleicht. In unserem Betrieb gibt es auch schon ein Zweiklassenproblem: die von der Kündigung bedrohten Kollegen (Produktion), und die nicht bedrohten (Entwicklung). Viele Kollegen aus der Entwicklung sprechen abschätzig über die aus der Produktion (Klotz am Bein, faules Pack). In Wirklichkeit haben die Schiss mal auch so behandelt zu werden. (Die Entwicklung in Polen und China wird z.Z. stark erweitert, die Produktion ist schon zu ca. 80% weg aus Deutschland)
>Die Gestalten, die hier solche Rechnungen aufmachen, haben doch gerade >erst ihr Kindergeld verpraßt und stellen jetzt fest, daß es den Lohn >nicht für Nichtstun gibt und da ihr Anfängerlohn so niedrig ist, neiden >sie Allen und Jedem die Margarine auf dem trockenen Brot. Jo und die geplante Erhöhung/Anpassung um 2,5 % im Juli 2009 zusammen mit den Renten werden sie noch rasender machen. Falls sie dann bis zur Bundestagswahl keinen Herzkasper bekommen haben, werden sie ihr Kreuz bei der FDP machen, damit die faulen HIV-Schweine endlich arbeiten müssen. Das ist auch die gleiche Klientel, die bei der Einführung von HIV geglaubt hat, dass dessen Einführung zur Senkung der Staatsausgaben dienen sollte. In Wirklichkeit ist es ein Instrument zum Lohndumping gewesen, das sich vom Kloputzer bis zum Ingenieur durchschlägt. Und das war ja auch das eigentliche Ziel von HIV. Der Durchschnittsmichel konnte es halt dank seines beschränkten Verstandes und seiner Naivität nicht durchblicken. Selbst manche Intellektuelle haben ja damit, wie man in diesem Forum sehen kann, Schwierigigkeiten und sondern Meinungen ab, die man eigentlich nur vom Bildforum gewöhnt ist. Allerdings begreifen jetzt auch langsam die geistig einfach Gestrickten, was HIV bedeutet, da sie es immer mehr am eigenen Leib spüren bzw. mindestens einer in der Verwandtschaft diesen Schicksalsschlag mit dem damit verbundenen Elend erlitten hat.
HIV ist üblicherweise eine Abkürzung für Human immunodeficiency virus. Ansonsten sehe ich das so ähnlich.
@Uhu Uhuhu das ist wohl war, letztendlich handelt es sich bei diesen Leuten wohl um irgendwelche Krämerseelen, die Frust haben - oder aber um welche mit Parteibuch, die "mitwirken" wollen :-) >Die Entwicklung in Polen und China wird z.Z. stark erweitert, die >Produktion ist schon zu ca. 80% weg aus Deutschland ... und exakt da liegt das Problem - eine Industriegesellschaft kann nicht nur von Dienstleistung existieren.
Hartz4 Betroffener wrote:
> oder aber um welche mit Parteibuch, die "mitwirken" wollen :-)
... und nicht merken, daß sie sich damit höchstens zum plaktekleben
qualifizieren können und sich selbst für jede auch nur geringfügig
bessere Aufgabe in der Partei als unbrauchbar abstempeln.
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