Hallo, gibt es eine Krankenversicherung, die eine Jahres-Selbstbeteiligung von z.B. 5.000 Euro und dafür einen extrem niedrigen Beitrag ermöglicht? Das wäre ein schöne Option für gesetzl. Versicherte (mit Familie), die den Höchstbeitrag zahlen, also weit über 7000 Euro pro Jahr. Die tatsächlichen Arztkosten meiner gesamten Familie liegen im Schnitt aber weit unter 500 Euro/Jahr. Zudem wird man als Kassenpatient bei jeder Gelegenheit zusätzlich zur Kasse gebeten und ist bei der Ärzteschaft nicht gerade willkommen. Von daher wäre ein Absicherung nur für den worstcase-Fall, also schwerer Unfall, Koma o.ä., was in die Abertausende ginge, ideal. Ich bin für alle guten (!) Tips dankbar!
Einfach mal Informationen bezüglich gesetzlicher und privater Krankenerversorgung einholen. Schein ja schon bei den Grundlagen ein Problem bestehen. Eventuell erübrigen sich dann auch solche Fragen.
Eigentlich wollte ich nur gute Tips und keine nichtssagende Belehrung mit Hinweis auf meine eventuell vorhandene Unterbelichtung ("...Schein ja schon bei den Grundlagen ein Problem bestehen...)
Suchender (Gast)... dein Problem ist in der Tat trivial, will damit sagen, dass die wenigsten Versicherten gerne viel Kohle zum Fenster raus werfen. Auf der anderen Seite ist das Krankenversicherungsgesetz die Gelddruckmaschine der Mediziner. Die wollen auch nur ein wenig prassen... und natuerlich auch sicherstellen dass sie weiterhin prassen koennen.
Ich halte ein solches Ansinnen für sehr problematisch. Das ist doch die typische Haltung 'ich bin nicht krank, warum soll ich soviel Geld abdrücken'. Überlege mal, wie willst du denn selbst mit 5000 Euro Selbstbeteiligung eine Dialyse, eine Transplantation oder auch "nur" eine chronische Krankheit zahlen? Das reicht hinten und vorne nicht. Sei lieber froh, dass wir hier in D-Land nicht die Situation der USA haben, wo die Leute dann sich selbst überlassen bleiben (bei allen Problemen die es natürlich gibt).
>Eigentlich wollte ich nur gute Tips und keine nichtssagende Belehrung >mit Hinweis auf meine eventuell vorhandene Unterbelichtung ("...Schein >ja schon bei den Grundlagen ein Problem bestehen...) Das war auch keine "nichtssagende" Belehrung sonder ein gut gemeinter Rat. Selber Gedanken machen schadet nicht, schau dir beispielsweise mal den Beitrag von "Antworter" genauer an.
> Die tatsächlichen Arztkosten meiner gesamten Familie liegen im Schnitt > aber weit unter 500 Euro/Jahr. Keine Angst, das ändert sich im Laufe der Zeit. Mehr als 300 € SB pro Jahr und Nase (Barmenia-Tarif für Geizkragen und klamme Ingenieure ohne Chefarztbehandlung und ohne Einzelzelle im Krankenhaus) werden wohl auch bei anderen PKV nicht drin sein.
> Von daher wäre ein Absicherung nur für den worstcase-Fall, also schwerer > Unfall, Koma o.ä., was in die Abertausende ginge, ideal. Unfall: Hier gibt es nur die unbedingt erforderliche medizinische Behandlung. Für kosmetische OP und Wiederherstellungschirurgie ist eine Unfallversicherung dringend zu empfehlen. Hier gibt es aber keinerlei Rabatte, sondern da werden bei bestimmten Krankheiten wie z.B. Diabetes noch Zuschläge fällig.
Ich habe das gleiche Ansinnen wie Du: kleine Arztkosten selbst zahlen, bei grossen unerwarteten Krankheit trotzdem versichert sein. Der Sinn und Zweck einer Versicherung ist es ja, dass eine grosse Menge Mitglieder fuer den UNERWARTETEN Einzelfall eintritt. Ich selbst habe noch eine Central mit 800EUR Selbstbehalt. Einen hoeheren Selbstbehalt haette keinen Sinn gemacht, da sich Beitraege nur geringfuegig geandert haetten (lt. Aussagen des Maklers). Es gibt von Axa die ECO-5200 und ECO-4800 Tarife (4800EUR Selbstbehalt per annum), aber die werden nicht von jeden Versicherungsmakler angeboten, da muss man direkt bei Axa nachhaken.
@Chronisch Kranker Danke für den ersten hilfreichen und informativen Beitrag @die anderen davor Ich bin mir vollkommen im Klaren darüber, dass das Krankenversicherungswesen eine soziale Komponente besitzt, welche die Kosten so aufteilt, dass Krankheitsbetroffene nicht mehr zahlen müssen als Gesunde. Und das ist auch gut so. Es ist aber auch die Kernidee einer Versicherung, dass das Einzelrisiko auf eine breite Masse verteilt wird.
@Jürgen G. Danke für den super Tip!!!
> Die tatsächlichen Arztkosten meiner gesamten Familie liegen im Schnitt > aber weit unter 500 Euro/Jahr. 500 EUR pro Jahr? Für die gesamte Familie? Das halte ich für eine ziemliche Selbsttäuschung. Gerade wenn Kinder vorhanden sind kommt das nie hin. Das reicht noch nicht mal für das Zahnarzthonorar.
>>Gerade wenn Kinder vorhanden sind kommt das nie hin. Das reicht noch >>nicht mal für das Zahnarzthonorar. Nach Kassensatz sind es sicher nicht mehr wie 500 Euro, sondern weit darunter. Als Privatrechnung würde das anders aussehen, wäre aber immer noch nicht viel über 500. Waum wird mir hier eigentlich neben Dummheit auch Selbsttäuschung vorgeworfen? "Leider" ist es eine gesunde Familie ohne Löcher im Zahn oder Erkrankungen, sondern eben nur Vorsorgeuntersuchungen.
Das Problem sind wohl vor allem chronische Krankheiten. Eine Bekannte von mir hat MS, die Medikamente kosten deutlich über diesen 5000€ / Jahr. Ist übrigends gar nicht so selten. Dann ist man arbeitsunfähig und hat faktisch keine Krankenversicherung, weil man die 5000€/Jahr zzgl. der normalen Prämie nicht auf Dauer zahlen kann. Dann kommen die Beiträge: Hart4, wie komme ich in die reguläre gesetzliche Kasse zurück :-( Übrigends ist der Grund, warum es solche Tarife nicht gibt, recht simpel. Die Arztkosten bei normalen gesunden Menschen kann man eigentlich vernachlässigen. Geld kosten nur die richtigen Krankheiten wie Krebs oder eben MS. Es bringt den Kassen also nichts, hier noch höhere Selbstbeteiligungen anzubieten, denn die Leute haben mittelfristig entweder Kosten unter 500€ oder dann über 10.000 €. Der Grund für die günstigeren Selbstbehalttarife ist übrigends eigentlich der, dass man damit der Kasse gegenüber eine wirklich ehrliche Aussage macht, wie hoch man selbst das Risiko einer Krankheit einschätzt. Wer keinen Selbstbehalt vereinbart, geht davon aus, dass er wahrscheinlicher krank wird. Diese Einschätzung ist mehr wert als alle Atteste und Untersuchungen. Gruss Axel
Keine Brille? Keine Zahnspange(n)? Kinder sind nie hingestürzt und mussten genäht werden? Keine Infektionskrankheiten gehabt? Dann freue dich doch einfach über die perfekte Gesundheit deiner Familie. Andere haben behinderte Kinder oder sonst irgend ein Martyrium. Denke auch mal an die Überalterung der Gesellschaft und an die Volkskrankheiten Diabetes, Bluthochdruck, Rheuma usw. Das muss schließlich durch Beiträge aufgebracht werden und gerade im Gesundheitswesen ist Geiz ist Geil Mentalität völlig unangebracht. Die gesparten Beiträge werden bestimmt nicht dem Chefarzt abgezwackt. Die darf die Gemeinschaft dann mit immer schlechterer Behandlung ausbaden.
Antworter wrote:
> Keine Brille?
Sag bloß, du kriegst die noch über die Krankenkasse. Du Glücklicher.
@Threadsteller: Eigentlich kann ich deine Argumentation nachvollziehen.
Aber leider klappt das nicht, weil du nicht garantieren kannst, die 5000
/ Jahr für dein Leben lang bezahlen zu können.
Und das wirst du müssen, wenn einer in eurer Familie Diabetes, eine
schwere Allergie oder sonst noch etwas bekommt.
Vielleicht könnte man ja ein Modell vereinbaren ala "Ich zahle jetzt auf einen Schlag 100K". Wäre aber ziemlich mies, weil a könnte der Versicherer pleite gehen (siehe derzeitige Situation und b arbeitet der Versicherer mit dem Geld. Da kannst du das Geld lieber auf die Bank bringen und davon dann die Beiträge bezahlen ;-)
Die 5000 / Jahr, die du momentan "zuviel" zahlst, bilden ja auch eine Rücklage für später. Ich will dir nicht in die Suppe spucken, aber die Chance, dass jemand aus deiner Familie mal richtig übel krank wird (Krebs, Hep und co) ist gar nicht so gering. Wenn du dann über 20 Jahre 100.000 € gesammelt hast, wird das Geld ratzfatz auch wieder gebraucht.
@Antworter Warum greifst Du mich dauernd persönlich an? Tut mir Leid, dass alle in meiner Familie gesund sind, auch wenn Du mir das anscheinend nicht glaubst. Und übrigens behaupte ich nicht, keine Krankbersicherung zahlen zu wollen. Wenn ich eine hohe Selbstbeteiligung von 5000 Euro hätte, dann zahle ich erstens trotzdem brav meine (geringeren) Monatsbeiträge und zudem auch brav alle Rechnungen bis 5000 Euro aus meinem Geldbeutel. Da beleibt immer noch mehr für den Rest der Welt! Und wenn Du an mein soziales Gewissen appelieren willst (vielleicht bist Du ja Theologe), dann kann ich Dir mitteilen, dass ich Patenkinder in Indien unterstütze. Wenn Du mich immer noch unterschwellig geistig krank findest, dann tut es mir nochmal leid. Aber solche Beiträge wie von Dir wollte ich wirklich nicht bekommen.
"Wenn du dann über 20 Jahre 100.000 € gesammelt hast, wird das Geld ratzfatz auch wieder gebraucht." Klappt aber nur, wenn die Krankheit sich 20 Jahre Zeit lässt. Dummerweise kann man sich das nicht aussuchen. Gruss Axel
@Karl-heinz Strunk >>Da kannst du das Geld lieber auf die Bank bringen und davon dann die >>Beiträge bezahlen ;-) Nein danke. Auf der Bank scheint mir das Geld momentan auch nicht sicher zu liegen...
> Sag bloß, du kriegst die noch über die Krankenkasse. Du Glücklicher.
Ich habe meine selber bezahlt. Aber wie das bei Kindern ist, weiß ich
jetzt nicht genau. Davon abgesehen geht man für eine Brille in der Regel
immer noch vorher zum Augenarzt und der arbeitet auch nicht umsonst,
sprich, das "Kärtchen" ist fällig (und die Solidargemeinschaft zahlt).
Und dann sind da noch die (vom Arzt) geliebten iGel Leistungen, die man
aus eigener Tasche abdrücken darf.
> "Wenn du dann über 20 Jahre 100.000 € gesammelt hast, wird das Geld > ratzfatz auch wieder gebraucht." > Klappt aber nur, wenn die Krankheit sich 20 Jahre Zeit lässt. > Dummerweise kann man sich das nicht aussuchen. Ich meine ja sozusagen "bei der Krankenkasse" gesammelt.
> Warum greifst Du mich dauernd persönlich an?
Das siehst du falsch, ich greife dich nicht an. Es ist nur nicht das
erste mal, dass hier ein Thread entsteht zum Thema 'zu hohe
Versicherungsbeiträge'. Ich kenne viele alte Menschen die chronisch
Krank sind (und auch Familien wo die Kinder öfter was haben). Da bekommt
man eine andere Sichtweise, wenn man mitbekommt, wie andauernd versucht
wird gesetzlich zugesicherte Leistungen zu umgehen bzw. den Leutchen
trickreich vorzuenthalten, während der Privatpatient in Null Komma Nix
Termine und Leistungen ohne mit der Wimper zu zucken erhält.
Jungens und Mädels, diese Verurteilungen des Eröffners bringen doch reineweg garnichts! Wenn der Versicherungsmathematiker der PKV sich Gedanken über die Tarifstruktur und die Tarife gemacht hat, musste er auch über alle diese Fragen nachdenken. Besagter ECO-Tarif könnte sich auch als ungünstig erweisen - denn die PKV wird von der Erhöhung des Risikos mit steigendem Alter ausgehen. Wenn der Suchende bei steigendem Risiko bzw. mit höherem Lebensalter in einen günstigeren Tarif mit geringerem SB wechseln will, wird ihm die Versicherung ganz einfach den Tarif mit seinem aktuellen Lebensalter als Eintrittsalter aufbrummen. Das ist dann sehr ungünstig bzw. bei einer dann vorliegenden Vorerkrankung wahrscheinlich nicht mehr möglich. Also, vorher überlegen und ganz gezielt nachfragen!
> während der Privatpatient in Null Komma NixTermine und Leistungen ohne mit der
Wimper zu zucken erhält.
Naja. Beim Termin muss ich mich genauso hinten anstellen, wie alle
anderen auch.
Für die Leistungen muss ich die Versicherungsbeträge abdrücken. Wenn der
PKV die Gelder nicht mehr reichen, weil zuviele Leistungen in Anspruch
genommen wurden, erhöht sie eben die Beiträge. So einfach ist das.
> Naja. Beim Termin muss ich mich genauso hinten anstellen, wie alle > anderen auch. Dann bist du die Ausnahme der Regel. Es ist Usus, dass Privatpatienten bei Terminen bevorzugt behandelt werden. Das gilt sogar wenn Kassenpatient Schmerzen hat oder was dringend abzuklären hat. Ist in zig Verbrauchersendungen/Stadtgesprächen und dergleichen thematisiert worden und ein großes Ärgernis für alle Kassenpatienten.
Das Beste wäre, alle Krankenkassen zu einer zusammenzufassen, Privatversicherungen abzuschaffen und eine Versicherungspflicht in der Gesetzlichen KV einzuführen. Die dadurch eingesparten Verwaltungsgebühren und Managergehälter würde zu einer Senkung der Beiträge führen und niemand brauchte sich dann als Patient 2. Klasse fühlen.
> Das Beste wäre, alle Krankenkassen zu einer zusammenzufassen, > Privatversicherungen abzuschaffen und eine Versicherungspflicht >in der Gesetzlichen KV einzuführen. Genauso gut, sollte man erst einmal die unendliche Zahl der gesetzlichen Krankenkassen drastisch reduzieren - geschieht aber nicht. > Die dadurch eingesparten Verwaltungsgebühren und Managergehälter > würde zu einer Senkung der Beiträge führen und niemand brauchte > sich dann als Patient 2. Klasse fühlen. Das ist doch der Sinn des Systems: möglichst viele Vorstandsposten und Pöstchen ... und jeder muß zwangsweise mitmachen.
>Das Beste wäre, alle Krankenkassen zu einer zusammenzufassen, >Privatversicherungen abzuschaffen und eine Versicherungspflicht >in der Gesetzlichen KV einzuführen. Das ist auch die Haltung von Ulla und ihrem Assistenzberater. Sie schaffen es bloss nicht, weil die Politiker mehrheitlich in PKV's sind.
> Das ist auch die Haltung von Ulla und ihrem Assistenzberater. Sie > schaffen es bloss nicht, weil die Politiker mehrheitlich in PKV's sind. Der Riss geht durch die große Koalition. Die CDU beharrt auf den PKVen, während die Sozialdemokraten gerne einfach alle in den gesetzlichen Krankenversicherungen hätten.
>Dann ist man arbeitsunfähig und hat faktisch keine Krankenversicherung, >weil man die 5000€/Jahr zzgl. der normalen Prämie nicht auf Dauer zahlen >kann. Ach Du liebe Zeit! 5000 EUR sind ein sehr kleiner Teil der Gesamtausgaben im Jahr. In eine kleinere Wohnung gezogen und die 5000 sind schon wieder drin. Oder den Mercedes verkauft und ein Kleinwagen angeschafft. Da wuerde ich mir keine Gedanken machen. Ihr wisst schon, dass Wenigverdiener gar nicht die Option fuer den Selbstbehalt haben, da sie gar nicht ueber die Beitragsbemessungsgrenze kommen und sich nicht privat versichern duerfen. Und der Rest sollte 5000 in der Reserve haben. Ich denke, im Krankheitsfall wird mehr Geld uebrigbleiben, da auf vieles verzichtet werden muss (Urlaub, Motorrad, Sportwagen, ...) Alle krankheitsbedingten Mehrausgaben sind ja dann versicherungsgedeckt. Noch mal zur Klarstellung: die 5000 sind pro JAHR, nicht pro Monat oder pro Krankheitsfall oder pro Arztbesuch.
"Ich denke, im Krankheitsfall wird mehr Geld uebrigbleiben, da auf vieles verzichtet werden muss (Urlaub, Motorrad, Sportwagen, ...)" Aha, und wie schätzt Du die Situation auf der Einnahemenseite ein, wenn Du das ganze Jahr krank bist oder der gute Job wegen häufiger Krankheit weg ist ? Man kommt dann nicht so einfach wieder in die gesetzliche Kasse ohne Selbstbeteiligung. Gruss Axel
Axel wrote: > Aha, und wie schätzt Du die Situation auf der Einnahemenseite ein, wenn > Du das ganze Jahr krank bist oder der gute Job wegen häufiger Krankheit > weg ist ? Dann sind die 5000EUR Selbstbehalt pro Jahr ein kleiner Teil eines grossen Problems. Das ist etwa so, wenn man mit dem neuen Auto einen Unfall hat und querschnittsgelaehmt ist und macht sich Selbstvorwuerfe, weil das Auto keine Vollkasko hatte. Auch muss man bei Unterschreiten der Beitragsbemessungsgrenze wieder zurueck in die gesetzliche wenn man juenger als 53(?? nur vage in Erinnerung) ist.
Beitragsbemessungsgrenze gilt sowieso nur fuer Angestellte. Freiberufler haben u.U. nur die Moeglichkeit zur PKV weil die gesetzliche sich weigert sie Aufzunehmen. Selbst erlebt: Beispiel war 23 Jahre alt, gesund und Freiberufler, Krankenkassen haben abgelehnt. AOK Westfalen Lippe, BIG, und GEK.... nun ist sie privat versichert bei der DEBEKA und 1. Klasse Patientin. Sobald meine 3 Jahre Gutverdiener-Zwangsmitgliedschaft rum sind (bald!) bin ich auch weg von den Volksverarschern. Oder vieleicht USA. Eine ziemlich gute (private!) Krankenversicherung mit allen noetigen sowie ein paar unnoetigen Leistungen kostet pro Erwachsenem etwa 93$/Monat. Der Grund warum viele hier nicht versichert sind, ist schlicht und einfach fehlender Wille oder akute Armut. Wenn ich den Jungs erzaehle, das ich weit ueber 250€ (+Arbeitgeberanteil +Auslandskrankenversicherung +Zusatzversicherungen) abdruecken darf und keine Moeglichkeit hab dieses zu verweigern, fangen die an zu lachen. Noch lustiger wird es, wenn ich dann unsere Pflegeversicherung, die Rentenversicherung und den Solidaritaetsbeitrag erlaeutere. Zum Finale rechne ich Ihnen meinen Lohnsteuersatz vor... Nur die Kirchensteuer finden die tiefglaeubigen Mittelwestler seltsamerweise voellig ok, da viele genau einen Zehnt an Ihre Gemeinde abgeben- wovon dann auch genau diese Gemeinde profitiert... und nicht irgendwelche Roemer unterhalten werden. Wie alle Auswaertigen bin ich derzeit der Meinung das die Heimat immmer schoener wird, je weiter man sich davon entfernt.
So, nun mein abschließender Kommentar für alle, die sich auch mit diesem Thema ERNSTHAFT beschäftigen: (Achtung, dieser Kommentar ist konträr zu den den zahlreichen "qualifizierten" Behauptungen der ersten Antworter, welche sich durchwegs als KK-Spezialisten geoutet und mich unterschwellig als unterbelichteten Proleten abgestempelt haben) - Seit kurzem gibt es die Versicherungspflicht für Jeden (gab es vorher bei ausreichendem Einkommen nicht). - Zeitgleich mit diesem Schritt wurde auch der Selbstbehalt bei privaten Krankenversicherungen gesetzlich auf 5000 Euro pro Jahr begrenzt (war vorher ebenfalls unbegrenzt), da hiermit theoretisch eine annähernde "Nichtversicherung" erreicht werden konnte. Den Tarif ECO5200 bei der AXA gibt es daher leider nicht mehr, der ECO4800 wird derzeit geprüft, da er noch unterhalb dieser Grenze ist und eventuell modifiziert angeboten. - es gibt Versicherungen, die solche Tarife anbieten. Einen Eintritt in so einen Vertrag darf sich jeder selbst überlegen. Auch ich. Danke nochmal an Jürgen G. für den hilfreichsten Beitrag!
Wer nicht so viel Kassenbeiträge zahlen will muß eben in die Private Krankenversicherung wechseln solange das möglich ist. Im Alter explodieren dann die Beiträge und ein Weg zurück in die dann günstigere gesetzliche Krankenkassen ist dann nicht mehr möglich. Tolles System.
@Schwups, "Tolles System." Warum sollte jemand, der sich vorher aus Kostengründen aus dem Solidarsystem verabschiedet hat, wieder aufgenommen werden? Solidarität bedeutet nicht persönliche Kostenoptimierung.
Leeres Wort "Solidaritaet". Heisst doch nur uebersetzt: Kosten ohne Nutzen.
Bewunderer wrote: > @Schwups, > > "Tolles System." > > Warum sollte jemand, der sich vorher aus Kostengründen aus dem > Solidarsystem verabschiedet hat, wieder aufgenommen werden? > Ganz einfach: wenn die PKV abgeschafft werden, dann muessen sie ja wieder zurueck. Ich gebe den PKVs noch maximal 5 Jahre, dann gibt es die Kranken-Einheits-Versicherung. Bis dahin kann man ja noch ein bisschen Geld sparen ... > Solidarität bedeutet nicht persönliche Kostenoptimierung. Wir leben in einer (gewinnorientierten!) Marktwirtschaft und wir muessen uns deren Gesetzen unterwerfen. Ich wuerde auch lieber mein Geld den Armen geben, aber das christliche Mittelalter ist vorbei.
@Haribo Hunter, "Leeres Wort "Solidaritaet". Heisst doch nur uebersetzt: Kosten ohne Nutzen." Wie Dein Beitrag: Text ohne Inhalt! @Jürgen G, "Wir leben in einer (gewinnorientierten!) Marktwirtschaft und wir muessen uns deren Gesetzen unterwerfen." Nun ja, Mitläufer, die den Umständen die Schuld geben, gibt es leider zu jeder Zeit. Ich bin übrigens in der GKV freiwillig versichert!
Bewunderer wrote:
> Ich bin übrigens in der GKV freiwillig versichert!
Wenn Du damit wenigsten die Armen unterstuetzen wuerdest ...
Aber Du unterstuetzt die Reichen! Die ueberhoehten Beitraege nutzen nur
den Reichen. Die nennen das Solidaritaet.
Jürgen G. wrote: > Wir leben in einer (gewinnorientierten!) Marktwirtschaft und wir muessen > uns deren Gesetzen unterwerfen. So, müssen wir das. Ich dacht immer, Gesetze würden hier von den Parlamenten gemacht und nicht vom Markt.
@Jürgen G, "Die ueberhoehten Beitraege nutzen nur den Reichen. " Könntest Du das näher erläutern, oder ist Dir das gerade spontan eingefallen?
Uhu Uhuhu wrote: > Jürgen G. wrote: > >> Wir leben in einer (gewinnorientierten!) Marktwirtschaft und wir muessen >> uns deren Gesetzen unterwerfen. > > So, müssen wir das. Ich dacht immer, Gesetze würden hier von den > Parlamenten gemacht und nicht vom Markt. Ich vermute mal, dass die "gewinnorientierte Marktwirtschaft" vom Parlament der jungen BRD entschieden wurde (auf gewissen Druck von den Siegermaechte). Die DDR hatte die Planwirtschaft. Die Wirtschaftsprinzipien wirken sich auf das private Verhalten aus. Jeder versucht beim Kauf den Preis zu druecken. Warum sollte man das bei der KV nicht tun?
Bewunderer wrote: > @Jürgen G, > > "Die ueberhoehten Beitraege nutzen nur den Reichen. " > > Könntest Du das näher erläutern, oder ist Dir das gerade spontan > eingefallen? Das wurde bei Anne Will oder Maybrit Illner eroertert. BTW: TV-Tipp: Heute ist Frau Angela Marxel bei Anne Will.
@Jürgen G, "Das wurde bei Anne Will oder Maybrit Illner eroertert." Ich habe die Sendung nicht gesehen. Würde es Dir sehr schwer fallen, die Quintessenz in Deinen eigenen Worten wiederzugeben?
Jürgen G. wrote: > Ich vermute mal, dass die "gewinnorientierte Marktwirtschaft" vom > Parlament der jungen BRD entschieden wurde (auf gewissen Druck von den > Siegermaechte). Nein, damals war es eine Soziale Marktwirtschaft und man war stolz darauf. > Die DDR hatte die Planwirtschaft. > Die Wirtschaftsprinzipien wirken sich auf das private Verhalten aus. Meinst du, das war im Westen anders? Es waren nur andere Leute, die zu bestimmen hatten... > Jeder versucht beim Kauf den Preis zu druecken. > Warum sollte man das bei der KV nicht tun? Geiz ist geil, was? Nur das Leben in Geiz ist eben nicht geil.
Jürgen G. (jg32) wrote: >> Ich bin übrigens in der GKV freiwillig versichert! >Wenn Du damit wenigsten die Armen unterstuetzen wuerdest ... >Aber Du unterstuetzt die Reichen! Die ueberhoehten Beitraege nutzen nur >den Reichen. Die nennen das Solidaritaet. > Das wurde bei Anne Will oder Maybrit Illner eroertert. Da hast du was gründlich missverstanden. Es ging hier um die ungerechte Verteilung der Lasten. Reiche sind nicht gesetzlich versichert, die versichern sich privat und entziehen sich der Solidargemeinschaft. Was du meinst (Stichwort Anne Will oder Maybrit Illner) ist das was Karl Lauterbach dort ins Spiel brachte. Der gesetzlich Versicherte subventioniert aufgrund seiner durchschnittlich kürzeren Lebensdauer und seiner schlechteren Leistungen den Gutverdiener. Gesetzlich Versicherte tragen die Hauptlast der chronisch Kranken, Behinderten. Genaueres kannst du hier nachlesen http://mrieder.de/CMS/index.php?option=com_content&task=view&id=50&Itemid=77
@Antoworter, Danke für Deinen Beitrag. Ich hatte gehofft, daß Jürgen G bei dem Versuch eine Antwort zu formulieren, selbst darauf kommt. Zusätzlich ist die Beitragsbemessungsgrenze in der GKV ebenfalls für Leute mit höherem Einkommen von Vorteil. Schau'n mer mal, ob Jürgen G noch etwas von sich hören lässt.
da es noch nicht erwähnt wurde und evt. auch für den einen oder anderen gesetzlich Krankenversicherten interessant ist: Viele GKVs bieten ein Bonusprogramm an bei dem man am Ende des Jahres einen Bruchteil des bezahlten Beitrags zurück bekommen kann, wenn man nicht allzuoft beim Arzt war und/oder an bestimmten Sportangeboten Teil genommen hat. Das Bonusprogramm der AOK umfasst bis zu 320.- Rückzahlung wenn man nicht beim Arzt war. Dazu kommt nochmal ein wenig was oben drauf wenn man vorweisen kann, dass man entsprechende Vorsorgeuntersuchungen hat machen lassen (Zahnarzt, Impfungen, Krebsvorsorge - je nach Alter und Geschlecht) Anderst herum ist es aber auch so, dass man bei Teilnahme des Bonusprogramms bis zu 120.- nachbezahlen muss, wenn man viel beim Arzt ist. Das muss man sich eben mal durchrechnen ob es für den jeweiligen Patienten sinnvoll ist oder nicht.
Das ist eben die Kehrseite. Ich bin eigentlich selten krank aber das ich mal mit ner Nierensteinkolik im Krankenhaus (3 Tage)lande war doch etwas unerwartet. Ich bin zwar ca. 10% Übergewichtig aber zähle mich nicht zu den Risikogruppen Raucher oder Alkoholiker weil ich derartiges nicht konsumiere. Da ist so ein Programm zur Beitragsrückerstattung REINE GLÜCKSACHE.
Uhu Uhuhu wrote: > Jürgen G. wrote: > >> Wir leben in einer (gewinnorientierten!) Marktwirtschaft und wir muessen >> uns deren Gesetzen unterwerfen. > > So, müssen wir das. Ich dacht immer, Gesetze würden hier von den > Parlamenten gemacht und nicht vom Markt. http://www.lobbycontrol.de/blog/wp-content/uploads/antwort-beck-liste-gesetze.pdf Reicht das für den Anfang oder war die Frage rhetorisch gemeint?
Arc Net wrote: > Uhu Uhuhu wrote: >> Jürgen G. wrote: >> >>> Wir leben in einer (gewinnorientierten!) Marktwirtschaft und wir muessen >>> uns deren Gesetzen unterwerfen. >> >> So, müssen wir das. Ich dacht immer, Gesetze würden hier von den >> Parlamenten gemacht und nicht vom Markt. > > http://www.lobbycontrol.de/blog/wp-content/uploads/antwort-beck-liste-gesetze.pdf > > Reicht das für den Anfang oder war die Frage rhetorisch gemeint? Letzteres... Aber gut, daß du die Verkommenheit dieses Staates mit einem aussagekräftigen Dokument aus berufener Quelle demonstriert hast.
Um nochmal auf die Frage des Thread-Starters zurückzukommen: Veruch dich mal über eine sogenannte 'Dread Disease' Versicherung zu informieren. Diese decken speziell die schweren Fälle ab. Ansonsten: Ich bin bei der 'Halleschen Nationalen' Privatversichert und hab eine relativ hohe SB von 1200 Euro/Jahr. Ich zahle pro Monat ca 160 Euro, incl Pfegeversicherung. Ich war vorher bei einer anderern Privatversicherung, die haben zum Schluss fast 300 Euro verlangt, bei vergleichbarer Leistung (die ich praktisch nie in Anspruch genommen habe...)
Gothaer: Tarif MAX, zwei SB-Stufen - 1280 € und 2560 € SB pro Jahr
Hi Alexander, "lohnt" sich denn (im Sinne der Beitragsersparnis) eine PKV wenn die Familie (Frau und Kind) mitversichert werden müssen ? Gruß Andreas
Wenn der Thread jetzt unverständlich erscheint: Werbung auch für sich selbst ist hier nicht erwünscht, siehe auch http://www.mikrocontroller.net/user/conditions
Jürgen G. schrieb: > Ganz einfach: wenn die PKV abgeschafft werden, dann muessen sie ja > wieder zurueck. > Ich gebe den PKVs noch maximal 5 Jahre, dann gibt es die > Kranken-Einheits-Versicherung. > Bis dahin kann man ja noch ein bisschen Geld sparen ... Glaube ich kaum. Keiner der Politiker traut sich, den Versicherern ein lukratives Geschäftsfeld wegzunehmen. Im Gegenteil, denen werden immer mehr Geschäftsfelder auf Kosten der Allgemeinheit zugeschustert (Rentenzusatzversicherungen zum Beispiel).
>Glaube ich kaum. Keiner der Politiker traut sich, den Versicherern ein >lukratives Geschäftsfeld wegzunehmen. Die werden nicht total abgeschafft, sondern behalten ihre Geschäftsfelder als Zusatzversicherung. Da die gesetzlichen Leistungen sehr duerftig werden, haben die dann noch genuegend Umsatz.
hallo Suchender! ich habe diesen Tarif und vielleicht ist er für dich und andere perfekt,persönlich suche ich aber noch einen Tarif mit höherer Selbstbeteiligung und geringerem Monatsbeitrag,da ich nur die Hälfte der Monate in Deutschland bin und ich sowieso in dem Land,wo ich mich noch aufhalte,eine Krankenversicherung besitze,als warum dann doppelt mehr zahlen müssen. Du musst dich direkt an die AXA wenden,da dieser Tarif ein Insider ist,kein Versicherungsvergleich hat diesen Tarif.Er heißt Vision1-4500.Es ist eine Krankheitskosten-Vers.mit medizinischen Serviceleistungen.Ambulante,zahnärztliche u.stationäre Heilbehandlng,auch Wahlleistungen Ein-u.Zweibettzimmer u.privatärztliche Behandlung alles zu 100% aber jedoch alle Leistungen bis 4500Euro musst Du selber tragen und dafür buchen die dir jeden Monat 92,55Euro ab!liebe Grüße und viel Erfolg und falls du was besseres findest,schreib es bitte hier rein!!
Toni Müller schrieb: > hallo Suchender! Der "Suchender" beobachtet diesen Thread sicher schon seit 2 1/2 Jahren nicht mehr. Welche Leiche hast du hier ausgegraben?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Welche Leiche hast du hier ausgegraben? Eine, die die Eigenbeteiligung nicht bezahlen konnte?
Hallo Toni Müller Bezüglich diese AXA Tarif Vision1 - 4500 können Sie diese 92,55 € monatliche beitrag bestätigen. Ich habe einen Angebot von 156,97 € bekommen. Vielen dank. Eugene
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.