Hallo, ich bin gerade ein bisschen am überlegen und dabei auf ein kleines Problem gestoßen. Ich habe ein Wechselsignal und das möchte ich gerne digitalisieren. Dafür habe ich mir schon einen AD-Wandler ausgesucht, allerdings möchte dieser gerne nur positive Eingangsgrößen, meine Quelle hat aber auch negative Werte. Also habe ich weiter überlegt und wollte gerne ein Offset hinzuaddieren. Nun die Frage, da ich die Eingänge des AD-Wandlers entkoppeln muss, wollte ich nach dem Koppel-Kondensator einfach einen Spannungsteiler einbauen, der mir die Versorgungsspannung auf das entsprechende Offset teil. Ungefähr so: Skizze: 10V | | | | | C | Signal >---||----------- > Eingang: ADC | | | | | | ------- GND Funktioniert das so? Oder sollte ich lieber einen OPV spendieren? Hat das irgendwelche Nachteile? Eigentlich wollte ich keinen zusätzlichen OPV verwenden... Vielen Dank, Gastus
Das funktioniert so, gar kein Problem. Dass die Widerstände die Quelle belasten ist dir sicherlich klar. Idee: Man macht sehr große Widerstände. Nachteil dabei: Die Widerstände und der interne Aufbau des AD-Wandlers bilden einen Tiefpass, je größer die Widerstände desto geringer ist auch die Grenzfrequenz. Welches Eingangsverhalten (Eingangskapazität und ähnliches) der AD-Wandler hat steht in der Regel im Datenblatt. Wenn du also mit der resultierenden Grenzfrequenz und entsprechenden Belastung deiner Quelle leben kannst spricht nichts gegen diese Variante einen Offset zu erzeugen, das nutze ich auch recht häufig um ein Wechselsignal mittels AD-Wandler messen zu können (ich nutze dann meist 10k Widerstände, das genügt für meine Applikationen)
Die beiden Widerstände des Spannungsteilers parallel (sind beide gleich, also die Hälfte) bilden die Eingangsimpedanz, die deine Quelle sieht. Die Eingangsimpedanz des A/D-Wandlers dürfte in aller Regel so hoch sein, daß man sie hier vernachlässigen kann. Ein Problem im Zusammenhang mit der Eingangskapazität des A/D-Wandlers kann ich im Gegensatz zu Michael nicht erkennen. Seine Argumentation bezieht sich eher auf einen Serienwiderstand zwischen Quelle und A/D-Wandler, der in deiner Schaltung aber nicht vorhanden ist. Sofern du die Kapazität des Koppelkondensators ausreichend hoch wählst, funktioniert das ausgezeichnet.
@ Gastus Du hast hier einen Hochpass mit fg=1/(2*pi*C*(Roben||Runten||Re)). Versuch damit mal eine Gleichspannung von -5V zu wandeln. Ich nehme anstelle des Hochpasses immer die Spannungsteiler mit Offset-Beschaltung mit 3 Widerständen. Damit kannst du z.B. auch statisch -5V..+5V wandeln. Hier gibts sogar ein elegantes Excel-Sheet, das dir die Widerstände ausrechnet: Spannungsteiler
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.