Hallo liebe Gemeinde! Ich bin im Netz auf eine Schaltung gestoßen deren Sinn ich nicht ganz verstehe. Vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich verstehe ja noch, dass ich am Eingang einen Tiefpassfilter habe. jedoch versteh ich den Sinn des weiteren Tiefpasses in der Rückkopplung nicht. Soll das einfach ein TP 2.Ordnung sein oder übersehe ich da was? Die Ü-Fkt. wäre ja 1/(2*pi*R4*C3) * (1 + 1/(2*pi*R3*C3)) oder? Und was bringt mir der Widerstand R2 am Ausgang des OPV? Würde mich über eure Hilfe freuen. Vielen Dank schon mal im Voraus! lg
Jo, das ist ein Tiefpass zweiter Ordnung. R2 ist nur so da, dass der OPV immer ne geringe Last sieht und damit besser regeln kann. Brauchste aber nur zur Simulation, in echt hängt ja hinten noch was dran.
Das ist ein Tiefpass und dahinter ein Integrator. Die Wechselspannung 1kHz wird von 1 Volt in den µV Bereich gedämpft. Der Integrator driftet mit der Zeit durch Offsetspannung und Offsetstrom des OPs weg, bis er am positiven oder negativen Anschlag hängt. Gruss
> das ist ein Tiefpass zweiter Ordnung > In der GEGENKOPPLUNG ist ein Hochpass. O Mann, soviel Schmerzen am frühen Morgen, wer hält das aus? Das ist ein Differenzintegrator, dessen neg. Eingang über R3 auf 0 Volt liegt.
Hä? Was ist denn ein Differenzintegrator? hmm...wenn ich mich nicht ganz täusche wird sich letztlich an R3 das selbe Potential einstellen, welches auch am neg. Eingang des OPV anliegt. Somit hat der Widerstand schon seie Berechtigung. @Bernd W Also ergibt TP + Integrator = TP 2.Ordnung richtig? :) Aber ist die Schaltungsvariante üblich? Würd ma da net lieber einen Sallen-Key verwenden? lg
> Hä? Was ist denn ein Differenzintegrator?
Die Antwort wirst du dir schon ergoogeln müssen.
Jap :) Habs nun auch kapiert :) Somit arbeitet die Schaltung als TP 1.Ordnung. Was bringt dann diese Schaltung? Hätte man nicht einfach einen Integrierer oder einen passiven TP mit nachgeschalteten Impedanzwandler aufbauen können? lg
@Fragender Ausgegoogelt hab ich ein Sallen-Key-Tiefpaßfilter, anscheinend für medizinische Signalverarbeitung. Noch was, gewöhn dir mal an, Schaltpläne bezügl. des Signalflußes von rechts nach links zu zeichnen. Das ist Professioneller.
>Noch was, gewöhn dir mal an, Schaltpläne bezügl. des Signalflußes >von rechts nach links zu zeichnen. Das ist Professioneller. Wirklich professionell wäre von links nach rechts ... :-)
HildeK wrote: >>Noch was, gewöhn dir mal an, Schaltpläne bezügl. des Signalflußes >>von rechts nach links zu zeichnen. Das ist Professioneller. > Wirklich professionell wäre von links nach rechts ... :-) Hmm, schwups stammt bestimmt aus dem arabischen Kulturkreis...
_P_rofessioneller zu schreiben, wirkt auch nicht sehr professionell!
Schön, dass ihr euch so über Artikulation unterhaltet aber hat nun irgendwer eine Idee warum die Schaltung in dieser Ausführung gewählt wurde und nicht als simpler aktiver TP? lg
Einen Integrator wählt man wenn man integrieren will, ein Filter wählt man wenn man filtern will. Diese Schaltung zeigt einen Integrierer! Ich glaube du hast den Unterschied doch noch nicht verstanden?
Hmm... Diese Schaltung war aber im Rückkoppelzweig einer Audioedstufe verbaut und diente der DC-Rückführung zum invertierenden Eingang.
Die Schaltung eliminiert die Offsetspannung des Endverstärkers. Die Zusatzschaltung ist ein PI-Regler mit zusätzlichem Tiefpass am Eingang. Der Tiefpass ist da unbedingt notwendig, da das P-Verhalten in dieser Anwendung nicht erwünscht ist, aber halt im nichtinvertierenden Integrator zwangsläufig drinsteckt. Das P-Verhalten würde dazu führen, dass diese Regelschleife in die Verstärkung des Endverstärkers eingreift. Das soll sie aber im Frequenzbereich herunter bis 20Hz nicht tun. Deshalb der RC-Kreis am Eingang.
>Hmm... Diese Schaltung war aber im Rückkoppelzweig einer Audioedstufe
Erst in dem Zusammenhang macht die Schaltung überhaupt Sinn.
Es wurde mal mit direkt gekoppelten Endstufen (Direct-Drive ?)
verschiedener HiFi-Hersteller geworben - also ohne Koppel-Cs im
Signalpfad.
Solche Verstärker kann man machen, muss aber Maßnahmen ergreifen, dass
der Lautsprecher am Ausgang DC-frei bleibt. Diese Schaltung sorgt dafür.
HildeK wrote: >>Hmm... Diese Schaltung war aber im Rückkoppelzweig einer Audioedstufe > Erst in dem Zusammenhang macht die Schaltung überhaupt Sinn. > Es wurde mal mit direkt gekoppelten Endstufen (Direct-Drive ?) > verschiedener HiFi-Hersteller geworben - also ohne Koppel-Cs im > Signalpfad. > Solche Verstärker kann man machen, muss aber Maßnahmen ergreifen, dass > der Lautsprecher am Ausgang DC-frei bleibt. Diese Schaltung sorgt dafür. Na, das ist aber mit symmetrischer Betriebsspannung einfacher zu lösen. <:-)
Hartmut Kraus schrieb: > HildeK wrote: >>>Hmm... Diese Schaltung war aber im Rückkoppelzweig einer Audioedstufe >> Erst in dem Zusammenhang macht die Schaltung überhaupt Sinn. >> Es wurde mal mit direkt gekoppelten Endstufen (Direct-Drive ?) >> verschiedener HiFi-Hersteller geworben - also ohne Koppel-Cs im >> Signalpfad. >> Solche Verstärker kann man machen, muss aber Maßnahmen ergreifen, dass >> der Lautsprecher am Ausgang DC-frei bleibt. Diese Schaltung sorgt dafür. > > Na, das ist aber mit symmetrischer Betriebsspannung einfacher zu lösen. > <:-) Das ist so nicht ganz korrekt. Dir kann trotz deiner symmetrischen Betriebsspannung sich ein DC-Anteil auf deiner Masse einschleichen. Mit dieser Schaltung kann dir da nicht passieren Grüße
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