Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Erfahrungen mit Netzgerät NSP 3630


von Tom (Gast)


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Hallo,

da ich schon länger auf der Suche nach einem nicht unendlich teuren und 
kleinen Netzgerät bin, wollte ich fragen ob es hier im Forum schon 
Erfahrungen mit dem NSP 3630 gibt, das man für günstige 99 Euronen bei 
Reichelt erstehen kann.

Artikel-Link: 
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUP=D42;GROUPID=591;ARTICLE=87322;START=0;SORT=artnr;OFFSET=1000;SID=29xzFGJKwQAR0AAGbmPx417cca2ef58535deb48bafac52068637b

Vielen Dank schon mal.

Grüße, Tom

von Tom (Gast)


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Na hat denn keiner so ein Teil auf seinem Schreibtisch stehen?

Alternativ könnte man natürlich auch ein gebrauchtes Philips, Goodwill 
oder Statron kaufen, die liegen zum Teil in der gleichen Größenornung, 
sind aber zum einen deutlich größer/schwerer/unhandlicher und zum 
anderen bleibt bei Gebrauchtgeräten immer der Unsicherheitsfaktor, wie 
der Vorgänger damit umgegangen ist...

Naja vielleicht findet sich ja doch noch jemand, der schon mal mit dem 
Gerät spielen durfte...

Viele Grüße,
Tom

von Hannes (Gast)


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Kauf lieber Philips o. ä. Da hast Du was Gescheites.

Dies hier ist Fern(st)-Ost-Technik, vermutlich qualitativ nichts 
besonderes. Ausserdem hat es keine Schraub-Klemm-Bananenbuchsen, was mir 
lästig wäre.

Das Gewicht würde mich nicht stören. Ausser man braucht es für den 
Aussendienst und muss es ständig rumschleppen.

von oszi40 (Gast)


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-(Wie Hannes) Anschlussbuchsen sind lt. Foto nicht toll.
-Mit China-Drahtpotentiometer dauerhaft genau einstellen ?
Das würde ich höchstens 14 Tage zur Probe bestellen.

von Tom (Gast)


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Naja, Außendienst nicht direkt, aber in der WAF (woman acceptance 
factor) für Basteleien im Wohnzimmer ist bei mir eher niedrig, weshalb 
ich meist nach getaner Arbeit meinen Kram wieder in den Keller räume 
(incl. Lötstation etc.). Da ich deshalb den meisten Kram in Koffern 
aufbewahre wärs natürlich toll, wenn das Netzgerät auch mit reinginge...

Alternativ wäre wie gesagt ein Philips drin das PM1541/00 (aber ob das 
gebraucht 150 Tacken wert ist?)) oder ein Goodwill AFX9660SB (ein bissle 
billiger) oder eben Statron (Typ 2224.9). Hab mit gebrauchten 
Netzgeräten keinerlei Erfahrung... selbst reparieren okay, aber von nem 
20 Jahre alten Teil den Schaltplan zu bekommen kann schon sportlich 
werden... ;)

Mich wundert, dass es sonst fast nix (bezahlbares) in 
Schaltnetzteiltechnik gibt...

Schon mal vielen Dank für die Hilfe!

Grüße, Tom

Ach ja: bzgl. Schraubklemmen finde ich nicht sooo entscheidend, da ich 
ne Menge Wago-Cage-Clamp-4mm-Stecker hier rumfliegen hab...

von oszi40 (Gast)


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>Mich wundert, dass es sonst fast nix (bezahlbares) in
>Schaltnetzteiltechnik gibt...

Ob hinter jedem billigen Schaltnetzteil die Spannung sooo sauber ist, 
daß man jedes Audiogerät benkenlos anstecken kann ? Da hab ich noch 
kleine Zweifel.

von Tom (Gast)


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Naja die Daten sehen so schlecht nicht aus... (vgl 
http://www.elhof.de/Files/Prospekte/Manson/Prospekt_NSP3630.pdf) aber da 
steht natürlich nicht drin, was die Jungs für Komponenten verbauen und 
wie gut sie das tun... ;)

Grüße Tom

von Andrew T. (marsufant)


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Das Gerät kannst Du Dir unbesorgt kaufen.

Es funktioniert es gut und klaglos hier seit 6 Wochen, und für einen 
Hunderter noch im Hobbybudget verankerbar ;-)

von Tom (Gast)


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Hallo Andrew,

na, wenn du das sagst, ist das für das Gerät echt ne Auszeichnung :) 
Vielen Dank für die Info!
Wichtig wär' für mich halt ein wenig die Verarbeitung, denn durch das 
viele Ein- und Auspacken ist das Ding einfach ein bischen mehr belastet, 
als wenn es nur auf dem Schreibtisch 'rumsteht...

Viele Grüße,
Tom

von Andrew T. (marsufant)


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Tom schrieb:
> Wichtig wär' für mich halt ein wenig die Verarbeitung, denn durch das
> viele Ein- und Auspacken ist das Ding einfach ein bischen mehr belastet,
> als wenn es nur auf dem Schreibtisch 'rumsteht...
> ...
> weshalb
> ich meist nach getaner Arbeit meinen Kram wieder in den Keller räume
> (incl. Lötstation etc.). Da ich deshalb den meisten Kram in Koffern
> aufbewahre wärs natürlich toll, wenn das Netzgerät auch mit reinginge...
>


Tja, ich weiß zwar nicht wie Du in Deinen Keller gehst.
Aber wenn Du Dich nicht allzu deppert anstellst und das Zeugs nicht 
extrem grobmotorisch runterbringst,

dann sollte es auch das ohne nennneswerte Einbußen an der Nutzungsdauer 
diese Behandlung überstehen.


hth,
Andrew

von Tom (Gast)


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g alles klar, meinte nur das ständige Ein-Ausstecken, die Knöpfe etc. 
dass da nichts auf der Strecke bleibt... Aber ich mach mir einfach zu 
viele Gedanken ;) auf jeden Fall vielen Dank schon mal für die Infos :)
Dann werd' ich mir wohl so ein Gerätchen zulegen...

Viele Grüße,
Tom

von Christian Rozé (Gast)


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Also ich habe 2 dieser Netzteile (die 3 A und die 5 A Version).
Beide waren bisher einmal defekt und wurden gegen neue getauscht. Ich 
würde sie niemandem empfehlen.

von Lutz K. (corydalus)


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Ich habe mir das Gerät gerade angeschafft. Schön klein und leicht, aber 
für mein Empfinden tödlichst unpraktisch.

Denn erstens ist die Teilung der Drehimpulsgeber, die in der 
Artikelbeschreibung und Bedienungsanleitung verschwiegen wird, für die 
Spannung 100mV und für den Strom 10mA. Es fehlt also dringend entweder 
eine Grobeinstellung oder ein Presetspeicher, ansonsten dreht man sich 
EINEN WOLF. Zumal auch der Sollwert der Strombegrenzung nicht angezeigt 
wird, man hat keine Ahnung wo man ist und muß experimentieren.

Zweitens ist die Anzeige träge, was natürlich toll zu der feinen Teilung 
paßt. Sie flackert nach jeder Veränderung (wie soll ich sagen. man kann 
zuschauen, wie die einzelnen Segmente ein- und ausgeschalten werden), 
und das nervt.

von Offroad-Fan (Gast)


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Lutz Klein schrieb:
> Denn erstens ist die Teilung der Drehimpulsgeber, die in der
> Artikelbeschreibung und Bedienungsanleitung verschwiegen wird, für die
> Spannung 100mV und für den Strom 10mA. Es fehlt also dringend entweder
> eine Grobeinstellung oder ein Presetspeicher, ansonsten dreht man sich
> EINEN WOLF.

Ich habe gerade bei Reichelt gesehen, dass eine neue Version des Manson 
NSP 3630 am Markt ist. Angeblich mit verbessertem Display und (wie man 
auf dem Bild sehen kann) mit Grob/Feineinstellung.

http://www.reichelt.de/bilder/web/xxl_ws/D400/NSP2050_01.png

Eine Alternative wäre vielleicht auch das folgende Netzteil von ELV:

http://www.elv.de/velleman-programmierbares-labornetzgeraet-ps3005d-0-30-v-5-a-led-doppelanzeige.html

Etwas teurer und schwerer , aber:
- Grob/feinregler
- 5 Speicherplätze
- Restwelligkeit nur 2 mV statt 5 mV
- Laborklemmen, statt einfache 4 mm Buchsen

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Offroad-Fan schrieb:
> Lutz Klein schrieb:
>> Denn erstens ist die Teilung der Drehimpulsgeber, die in der
>> Artikelbeschreibung und Bedienungsanleitung verschwiegen wird, für die
>> Spannung 100mV und für den Strom 10mA. Es fehlt also dringend entweder
>> eine Grobeinstellung oder ein Presetspeicher, ansonsten dreht man sich
>> EINEN WOLF.
>
> Ich habe gerade bei Reichelt gesehen, dass eine neue Version des Manson
> NSP 3630 am Markt ist. Angeblich mit verbessertem Display und (wie man
> auf dem Bild sehen kann) mit Grob/Feineinstellung.

Habe ich hier neben mir stehen. Die Einstellung ist tasächlich etwas 
fummelig (aber weit weniger schlimm als von Lutz Klein beschrieben). 
Wenn man aber sowieso nur immer 5V Digitalversorgung braucht und 
gelegentlich mal 12V, reicht das Gerät völlig.
Und es ist schön klein und leicht.

Max

von U. B. (Gast)


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Wer hat eigentlich den Quatsch

Labornetzteil mit Sicherheitsbuchsen

erfunden ?

Chirurgen verwenden ihr Skalpell doch auch nicht, wenn es noch
in einer Blechkassette liegt !

von Ossi L. (losskopp)


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Hier ist ein Review eines anscheinend baugleichen Geräts:

http://www.youtube.com/watch?v=6LEN_HNFK40

Für die Encoder ist ein ATMega48 zuständig, also auf jeden Fall hackbar.

von Lothar S. (loeti)


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Ich will ja nix sagen, aber ein echter Hobby-Elektroniker baut sich sein 
Labornetzteil selbst, dann weis er wenigstens was er hat.
Es gibt auch bessere Pläne als die Universelle Netzteilplatine von ELV

Zudem, gute Profigeräte kosten den Faktor 5 aufwärts, warum wohl?

Grüße Löti

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