Hallo zusammen, ich plane aktuell eine "Meterbridge" mit mehreren Peakmetern. Durch googeln habe ich bereits herausgefunden, dass ich das Audiosignal gleichrichten und verstärken muss, hierzu wurde an mehreren Stellen der LM358 genannt. Wie müsste konkret eine solche Schaltung aussehen, um den Line-Pegel (max 1V AC) für den internen ADC des ATmega16 passend anzuheben? Hat da jemand Tipps oder Links mit weiterführenden Infos? Ich bin gestern während meiner Suche auf einen Plan gestossen, der beide Amps des LM358 je Kanal nutzt, einen wohl zum Gleichrichten, den zweiten dann zum Verstärken. Leider finde ich den nichtmehr, auch das durchforsten der Chronik ist bei mehreren tausend angesurften Seiten je Tag nicht hilfreich gewesen. Ebenfalls suche ich nach einem Weg ein symmetrisches Audiosignal zu "entsymmetrieren". Ein Übertragertrafo wäre bei dem Einsatzzweck absoluter Overkill, da ich das Audiosignal ja nicht akustisch verwerten möchte, sondern nur ausmessen will. Dafür gibts ja dann auch Lösungen mit OpAmps, tuts da auch der LM357? Wie sähe hierzu der Plan aus? Danke und Gruß Dominique Görsch
Hallo Dominique, > ich plane aktuell eine "Meterbridge" mit mehreren Peakmetern. Durch > googeln habe ich bereits herausgefunden, dass ich das Audiosignal > gleichrichten und verstärken muss, hierzu wurde an mehreren Stellen der > LM358 genannt. Wie müsste konkret eine solche Schaltung aussehen, um den > Line-Pegel (max 1V AC) für den internen ADC des ATmega16 passend > anzuheben? Ich dachte, Du willst ihn gleichrichten. Dazu kannst Du einen Meßgleichrichter (anderer Name: Präzisionsgleichrichter) verwenden. http://en.wikipedia.org/wiki/Precision_rectifier > Hat da jemand Tipps oder Links mit weiterführenden Infos? Ja, schau Dir am besten mal die Operationsverstärker-Grundschaltungen an. http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker Insbesondere das, was unter "Addierverstärker" und "Subtrahierverstärker" zu finden ist. Damit dürftest Du Dein symmetrisches Signal recht einfach in ein massebezogenes Signal wandeln können. Gruß, Michael
Hallo, da Du das sowieso(denke ichmal) in db anzeigen lasen willst, kannst Du es gleich soweit treiben, mit der gezeigten Schaltung das NF Signal gleichzurichten und logarithmisch zu verstärken. Gruß Axelr.
http://www.mikrocontroller.net/attachment/18228/log-amp.png Die Schaltung - hatte ich vergessen ;-)) Den hellen Bereich nachbauen. Sollte funktionieren...
aber im Datenblatt steht: Up to 15 kSPS at Maximum Resolution ich weiss nicht in wieweit du die maximale Auflösung brauchst und wie schnell du sampeln kannst wenn du nicht die maximale Auflösung benutzt... auf jeden Fall musst du noch nen Tiefpass vor den ADC-Eingang der dir das Signal auf eine Bandbreite von 7,5kHz beschränkt... und das ist irgendwie etwas wenig für eine Meterbridge... ob man mehr brauch ist die Frage aber ist auf jeden Fall der Standard bis 20kHz
Externe Gleichrichter kann man sich sparen. Man muß lediglich den Pegel etwas anheben und einen Tiefpaß vorschalten. Alles andere kann man in Software implementieren. Nutzen sollte man auf jeden Fall die vollen 10 Bit Auflösung, die etwa 60db Dynamik erlauben.
Klar kann man 'ne Menge in Software machen, aber ich glaube wenn ich zuviel in die Software verlagere wirds eng 8 ADC (4 Stereo-Paare) in akzeptabler Zeit auszulesen, das ganze aufzubereiten und auf die LED-Ketten zu schicken. Oder sollte ich ohnehin besser einen externen ADC nehmen (SPI, I²C, ...)? Gruß Dominique Görsch
> ich plane aktuell eine "Meterbridge" mit mehreren Peakmetern. was hast du denn gegen dieses, als Basis ??? http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=6101 http://www.elv-downloads.de/service/manuals/VU19/47486-VU-Meter-VU19.pdf
Günti schrieb: > was hast du denn gegen dieses, als Basis ??? Erwünschte präzision hätte ich dagegen. Bei dem Preis kann das Teil nix taugen, brauchbare Peakmeter liegem im mittleren bis oberen 3stelligen Bereich[1]. Für die paar Euro bekomme ich ein paar lustig zappelnde LEDs, aber sicher kein Studio-taugliches Peakmeter. Das auch bei Thomann günstig zu findende "T.Meter PCM 223 Stereo" ist übrigens auch nur ein nett leuchtendes Schätzeisen laut Aussagen von Radiokollegen. Die Qualität und genauigkeit von RTW's Peakmeter mit 201-Segment-Gasplasma Displays werde ich wohl kaum erreichen, aber etwas mehr als die üblichen Zappellichter sollte es schon sein. Gruß Dominique Görsch [1] http://www.thomann.de/de/anzeigeinstrumente_sichtgeraete.html
warum schaust du nicht ins Datenblatt des LM3916 sondern schmeisst hier so subjektive Aussagen in den Raum... wenn dir so etwas nicht genügt dann würde ich mir erst einmal klare Vorgaben machen und danach überlegen welche Bauteile ich benutzen will.
Hallo Dominique, nachvollziehbar für mich ist es, dass Du gerne eine, der Genauigkeit entsprechend hochwertige, Anzeige haben möchtest. Die Genauigkeit liefert dir aber nicht das anzeigende Modul ( LEDs,LCDs,Plasmas etc.. )sondern die vorgelagerte Messwert-Aufbereitung. Hier liegt der Schweiß... Gruß und viel Erfolg Strabe
Hallo zusammen, möcht mich hier mal dran hängen. Ich habe vor, ein LED-VU-Meter mit einem Atmega8 zu realisieren, und habe dabei den Audioeingang auf einen ADC Eingang gelegt. Bevor das Signal in den ADC gelangt, wird es noch von Gleichspannungsanteilen befreit und außerdem soll ein Spannungsteiler gegen VCC verhindern, dass negative Halbwellen in den µC gelangen. Eingangspegel liegt etwa um die 1Vpp. Habe jetzt allerdings einen Widerstand des C-R-Hochpasses mit einem anderen Widerstand des Spannungsteiler kombiniert... Die Frage wäre nun, ob diese Schaltung so funktioniert und ich den Audiopegel mit dem ADC messen, und auf LEDs ausgeben kann? Geht das so? Christian
Das geht so. Allerdings passt die Referenz nicht dazu, denn 5V/2 sind 2.5V und das liegt oberhalb Deiner Referenz von 1.63V. Am besten ist es, wenn die Referenz genau doppelt so hoch ist, wie das vorgespannte ADC-Signal. Dann brauchst Du in der Software nur noch die Abweichung der ADC-Werte vom virtuellen Nullpunkt (um ADC-Wert 512 herum) nehmen, diese Abweichung maximieren und mit einem Rücklaufwert verknüpfen. Schon hast Du ein komplettes VU-Meter realisiert, welches man auch auf sehr vielen LEDs oder einem LCD darstellen kann.
Ok vielen Dank. Nur das verstehe ich noch nicht 100 %: Knut Ballhause schrieb: > diese > Abweichung maximieren und mit einem Rücklaufwert verknüpfen. Was ist genau mit "maximieren" und "Rücklaufwert" gemeint? Danke! Christian
Christian W. schrieb: > Was ist genau mit "maximieren" Spitzenwerte der Messwerte nehmen und nur wenn diese durch neue Messwerte übertroffen werden, erneut übernehmen. Die direkt vom ADC kommenden Messwerte kannst Du nicht anzeigen, da sie stetig zwischen allen Extremwerten der ankommenden Spannungsamplitude schwanken. Christian W. schrieb: > und "Rücklaufwert" gemeint? Damit werden pro Zeiteinheit die Maximalwerte wieder vermindert. Treffen neue Spitzen ein, werden die Werte, wie gesagt, nach oben korrigiert. Treffen keine neuen Werte ein, werden die Maximalwerte bis auf 0 vermindert. Die Zeiteinheit in kombination mit einem bestimmten Betrag, um den eine Verminderung der Werte stattfinden, ist der Rücklaufwert. Wenn Du Dir einen LED-Bargrafen vorstellst, so läuft dieser beim Eintreffen von Siognalen schnell voll, um dann langsam wieder leerzulaufen. So kann das menschliche Auge der (akkumulierten) Lautstärke des Signals folgen.
ok, verstanden, danke ;) gäbe es da eventuell irgendwo ein codebeispiel für c, an dem ich mich etwas orientieren kann? christian
Christian W. schrieb: > ok, verstanden, danke ;) > > gäbe es da eventuell irgendwo ein codebeispiel für c, an dem ich mich > etwas orientieren kann? Kannst du einen ADC auslesen? (Wenn nicht: Im AVR-GCC-Tutorial gibt es dazu Democode) Und der Rest, das mit der Steuerung: Na ja so schwer ist das dann auch wieder nicht. Wenn der neue Messwert größer als der angezeigte ist, wird er sofort übernommen, damit hast du den Maximalwert automatisch. Und das Absenken: in regelmässigen Zeitabständen einfach vom aktuell angezeigten Wert etwas abziehen. Das kann man mit einem Timer machen, man kann aber auch ganz einfach sagen: Nach jedem 500.ten Durchlauf durch die Hauptschleife vermindere ich den Wert.
1 | ....
|
2 | |
3 | while( 1 ) { |
4 | |
5 | value = GetADC( 0 ); |
6 | |
7 | if( value > actual ) |
8 | actual = value; |
9 | |
10 | delay++; |
11 | if( delay == 500 ) { |
12 | delay = 0; |
13 | if( actual > 20 ) |
14 | actual -= 20; |
15 | else
|
16 | actual = 0; |
17 | }
|
18 | |
19 | LightLedBar( actual ); |
20 | }
|
Die Zahlenwerte (500, 20) muss man dann anpassen, so das sie den eigenen Vorstellungen entsprechen, wie sich das alles verhalten soll.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Kannst du einen ADC auslesen? Ja, kann ich, hab ich mit einem Versuchsaufbau und einem Poti schon öfter getestet, das klappt prima. Nur mit Audiosignalen hatte ich bisher noch keine Erfahrung. Danke! ;-)
Christian W. schrieb: > Karl Heinz Buchegger schrieb: >> Kannst du einen ADC auslesen? > > Ja, kann ich, hab ich mit einem Versuchsaufbau und einem Poti schon > öfter getestet, das klappt prima. Nur mit Audiosignalen hatte ich bisher > noch keine Erfahrung. Ist auch nur eine Spannung, die sich laufend im Wert ändert.
Dominique Görsch schrieb: > Ebenfalls suche ich nach einem Weg ein symmetrisches Audiosignal zu > "entsymmetrieren". Ein Übertragertrafo wäre bei dem Einsatzzweck > absoluter Overkill, da ich das Audiosignal ja nicht akustisch verwerten > möchte, sondern nur ausmessen will. Dafür gibts ja dann auch Lösungen > mit OpAmps, tuts da auch der LM357? Wie sähe hierzu der Plan aus? INA 134 oder INA137 von Burr Brown (jetzt TI), wenns genau werden soll. Wenn man das mit OPV bauen will, braucht man sehr eng tolerierte Widerstände. Gruß Micha
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