Hallo,
habe eine kurze Frage:
Kann man eigentlich Wärme direkt in Strom umwandeln und wenn ja, welche
Möglichkeiten sind prinzipiell machbar (wenigstens in der theorie)?
In eine Elektor vor sehr vielen Jahren (in den 80ern oder so) wurde in
einer Aprilausgabe der Negative relative Widerstand von Tunneldioden
ausgenutzt um bei Erwärmung einen Stromfluss zu erzeugen. Ich habe das
glaube ich in dem 300 Schaltungen Buch im zarten Alter von 12 oder so
gefunden und war sehr fasziniert. Hat dann auch nur noch 15 Jahre
gedauert bis ich Ermittlen konnte das es ein so gelungener Aprilscherz
war das die Redaktion ihn irgendwann selbst geglaubt hat und beschlossen
hat, dass die Schaltung gut genug war für das Sammelbuch. kopfschüttel
Sorry war jetzt nicht direkt sachdienlich, musste ich aber doch mal zum
besten geben. Obwohl ich mir immer noch nicht sicher bin ob es nicht
doch geht probiert hab ich's nie. Das waren einfach sehr viele
Tunneldioden an einem Kühlkörper, der erhitzt wird. - wiebel
> das einzige was geht ist eine wärmedifferenz in strom umzuwandeln z.b.> mit einem peltier element
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten! (D. Nuhr)
Freilich kann man Wärme(-ENERGIE) in andere Energieformen, z. B.
elektrische Energie umwandeln. Du scheinst da etwas mit der dazu
notwendigen TEMPERATURdifferenz zu verwechseln.
Ihr habt beide Recht. Umgewandelt wird die Wärmeenergie, nicht die
Temperaturdifferenz (die kann vorher genauso groß sein wie nachher),
aber ohne eine Temperaturdifferenz kann eine solche Umwandlung gar nicht
erst von Statten gehen. Die einzig praktikable Lösung ist sich den
Thermoeffekt zu Nutze zu machen, also ein Peltierelement einer dT
auszusetzen und den Strom zu nutzen. Leider ist der Wirkungsgrad solcher
Sachen auch aufgrund der geringen Temperaturdifferenzen sehr klein!
> Freilich kann man Wärme(-ENERGIE) in andere Energieformen, z. B.> elektrische Energie umwandeln.
Das ist eine weit verbreitete irrige Meinung.
Dann wäre die globale Erwärmung ja die Rettung aus der Energiekrise...
Wärme allein kann nicht in eine "hochwertigere" Energie überführt
werden. Wenn es ringsum in einem geschlossenen System überall gleich
warm ist, kann keine Energie entnommen werden. Dazu braucht es immer
einen Wärmeunterschied/Temperaturunterschied.
Jede Art von Energie degeneriert zu Wärme. Deshalb kann z.B. auch eine
Maschine, die aus Nichts Energie gewinnen könnte (das angesprochene
Perpetuum Moblie), die globale Erwärmung nicht stoppen. Bestenfalls wird
eine Nebenbilanz der derzeitigen Energiegewinnung (z.B. CO2-Ausstoss)
verringert.
Recht brauchbare (wenn auch für einen Techniker schwer verdauliche ;-)
Literatur dazu ist "Das Prinzip Verantwortung" von Hans Jonas
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Prinzip_Verantwortung
Du kannst Peltierelemente kaufen. Damit geht sowas. Gibt's ab ca. 15
Euro.
Die haben keinen sehr hohen Wirkungsgrad, aber vielleicht tut's das ja
für Dein nicht genannten Anwendungsfall.
>>Freilich kann man Wärme(-ENERGIE) in andere Energieformen, z. B.>>elektrische Energie umwandeln. Du scheinst da etwas mit der dazu>Das ist eine weit verbreitete irrige Meinung.
Das sind GRUNDLAGEN der Physik. Auch hier gilt: Lesen hilft! U. A. der
folgende Teil des Satzes.
>>notwendigen TEMPERATURdifferenz zu verwechseln.
Von alleinig stand auch überhaupt nichts da.
Tom schrieb:
> Von alleinig stand auch überhaupt nichts da.
HeinzausMainz schrieb:
> Wärme direkt
und ich warte immer noch auf Beispiele von dir, wie man Wärme direkt
ohne Zwischenschritte und ohne die Notwendigkeit einer
Temperaturdifferenz in Strom wandeln kann...
> Wärme direkt ohne Zwischenschritte und ohne die Notwendigkeit einer> Temperaturdifferenz in Strom wandeln
Das sollte mit einem Wandler mit einer Oberfläche aus zahllosen
Piezoplättchen funktionieren. Die bewegten Gasatome, die durch die
Brownsche Bewegung gegen ihre Oberfläche diffundieren, erzeugen dabei
durch die Stöße ein Impulsspektrum mit temperaturproportionaler
mittlerer Amplitude. Sobald die fertigungstechnischen Schwierigkeiten
gelöst sind, was aber durch die Nanotechnologie bald möglich sein
sollte, kann man somit direkten Nutzen auch aus der globalen Erwärmung
ziehen.
Danke für die vielen Antworten!
zunächst:
>Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten! (D. Nuhr)
solche Zitate finde ich eher grenzwertig, bitte nicht in meinem Thread!
Die Tunneldiodengeschichte von Elektor kenne ich auch, wolte es immer
mal ausprobieren, leider sind Tunneldioden werder die billigsten, noch
die verbreitetsten Bauelemente. Hm, Aprilscherz???
Wie funktioniert das mit einem Peltierelement in der Praxis?
Oben und unten Kühlkörper, einen in der Sonne und den anderen in
Eiswasser (z.B.)?
Einen echten Anwendungsfall habe ich nicht vor Augen.
Mich interessiet u.a., ob wirklich eine Temperaturdifferenz nötig ist,
oder ob es so etwas wie einen "Energietrichter" gibt, in den sozusagen
oben Wärmeenergie reinläuft und unten Strom rauskommt.
Das mit den Nano-Piezoelementen klingt schon mal so von der Richtung
her...
Wenn die Tunneldiodengeschichte kein Aprilscherz ist, gehört sie wohl
auch in diese Rubrik.
Es gibt ja auch diese Geschichte mit den verbundenen Bimetallen, die auf
einer Seite stark erwärmt werden und ziemlich viel Strom liefern,
allerdings wenig Spannung. Aber hier benötigt man natürlich auch wieder
eine Temperaturdifferenz.
> Wie funktioniert das mit einem Peltierelement in der Praxis?> Oben und unten Kühlkörper, einen in der Sonne und den anderen in> Eiswasser (z.B.)?>
...
> Es gibt ja auch diese Geschichte mit den verbundenen Bimetallen, die auf> einer Seite stark erwärmt werden und ziemlich viel Strom liefern,> allerdings wenig Spannung. Aber hier benötigt man natürlich auch wieder> eine Temperaturdifferenz.>
genau da ist doch das Problem, um die Temperaturdifferenz zu "erzeugen"
muss man wieder Energie in das System reinstecken, also damit wird es
nichts mit "oben Wärme rein und unten Strom raus". Also dann wohl mehr
"oben Wärme und Strom rein, unten (weniger) Strom raus". Das bringt dann
wohl keinen Sinn mehr, oder?
Grüße Uwe
... die Hauptsätze der Thermodynamik sind ja in dem Sinne keine
zwangsläufigen Beweise ...
Da hast du vollkommen Recht, denn bei deinem Bildungsstand verstehst du
sie ohnehin nicht.
Kauf' Dir einfach mal ein Peltierelement und probier damit rum.
Das macht Spaß und kostet ja nicht so viel.
Danach hast Du ein besseres Gefühl dafür, wie sich sowas verhält.
Die Beschreibung mit der Sonne und dem Eiswasser trifft's schon recht
gut.
"mein thread" bedeutet, dass ich mich dafür verantwortlich fühle, dass
in diesem von mir eröffneten beitrag niemand runtergemacht wird und dass
das thema nicht allzusehr abschweift.
ich habe nämlich kein interesse daran, dass dieser thread aus o.g.
gründen von einem moderator notbremsenartig geschlossen werden muss.
um dann wieder zum eigentlichen thema zu kommen:
ok, ich denke daran, wärmeleitpaste auf die kühlkörper aufzutragen ;O)
wie heiß darf denn so ein peltierelement werden, ohne schaden zu nehmen?
> wie heiß darf denn so ein peltierelement werden, ohne schaden zu nehmen?
Das steht im jeweiligen Datenblatt.
Willst Du das mit 'nem Brenner erwärmen?
Vorher war doch noch von Sonne die Rede...
Details weiß ich auch nicht. Ich hab mir eins besorgt, damit ein wenig
rumgespielt, aber das nicht wirklich vertieft.
Sind aber ganz witzige Teile. Wenn man Strom anlegt, wird eine Seite
plötzlich ganz kalt, die andere dafür heiß. Wenn man das in den Fingern
hält, ist das schon irgendwie ein ungewöhnliches Gefühl. Der zugeführte
Strom -- und das nicht zu knapp -- muss natürlich auch irgendwo bleiben,
und daher entsteht beim Kühlen gleichzeitig eine Menge Wärme an den
Teilen.
Ich will damit eigentlich zu Testzwecken eine Art Klimakämmerchen (heiß
und kalt) für kleine Schaltungen bauen, aber brauche dafür erst noch
einen Aufbau.
Deine Anwendung der Teile ist aber offenbar eine völlig andere.
Mit irgendwelchen Piezosachen??
Das ist kein Witz, ich habe Piezoschwinger mit Leitlack bemalt und zum
trocknen auf die Heizung gepackt. Die hatten so um die 60°C, als ichs
angefasst habe, kriegte ich mörderlich eine gewischt. Zumindest muss
sich ja irgendeine Ladung aufgebaut haben!?
Tunneldioden haben tatsächlich einen negative Widerstand.
Aber einen negativen DIFFERENTIELLEN Widerstand.
Man muss Spannung anlegen, damit Strom fließt. Ab einem bestimmten Punkt
auf der Kennlinie (u,i) knickt diese ab. Das bedeutet, dass mehr Strom
durch die Tunneldiode weniger Spannung über der Tunneldiode
bedeutet.
Das Produkt aus Strom und SPannung bleibt aber positiv. Also wird
elektrische Energie "verbraucht"...
eine Kennlinie:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:I-U_CharacteristicTunneleDiode.png&filetimestamp=20070319141530
Echt schrieb:
> Mit irgendwelchen Piezosachen??> Das ist kein Witz, ich habe Piezoschwinger mit Leitlack bemalt und zum> trocknen auf die Heizung gepackt. Die hatten so um die 60°C, als ichs> angefasst habe, kriegte ich mörderlich eine gewischt. Zumindest muss> sich ja irgendeine Ladung aufgebaut haben!?
Das ist nicht ungewöhnlich. Die dort verwendeten Materialien sind
durchweg auch thermisch 'ladbar'. Durch die Temperaturänderung werden
Ladungen verschoben und damit Energie gespeichert.
Es sollen mit Piezoelementen 'anwendbare' Generatoren mit akzeptablem
Wirkungsgrad baubar sein.
-
Peltierelement Maximal-T:
Die Maximaltemperatur ist durch das Schmelzen des niedrigschmelzenden
Verbindungslots im Element begrenzt. Das sind knapp über 100°C. Es gibt
auch Varianten bis ca. 350°C. Die haben dann auch einen etwas besseren
Wirkungsgrad als Generatoren wegen der höheren Temperaturdifferenz.
Gruß -
Abdul
Das mit den Piezoelementen geht nicht.
Wenn ein Teilchen aufschlägt wird irgendwo ein andere "wegfliegen" damit
hebt sich die erzeugte Spannung auf. Das einzige was entsteht ist ein
gleichmäßiger Druck auf das Element. (in der Umgebung nennt man diesen
Phänomen Luftdruck)
>Thermoelemente benötigen auch eine Temperaturdifferenz:
Na, ne Quelle und ne Senke braucht man fei schon, sonst wirds schwer mit
der Energieübertragung/-wandlung.
wie müsste denn die kennlinie der tunneldiode aussehen, wenn sie
wirklich im besagten bereich negativen widerstands strom liefern könnte?
(kennlinienabfall in den II. quadranten?)
im mikrokosmos gibt es ja sozusagen unendlich viele mikro-energiesenken,
jedes bewegte gasteilchen für sich, jedes "rausch"-elektron etc...
wenn man die brownsche molekularbewegung irgendwie ohne (oder mit
geringem energieaufwand) koordinieren könnte...
>wenn man die brownsche molekularbewegung irgendwie ohne (oder mit>geringem energieaufwand) koordinieren könnte...
... dann würde die Welt anders aussehen, weil die Physik eine ganz
andere wäre.
>wie müsste denn die kennlinie der tunneldiode aussehen, wenn sie>wirklich im besagten bereich negativen widerstands strom liefern könnte?
Na ganz einfach, das Produkt aus Strom und Spannung müsste negativ sein,
d.h. die Kennlinie müsste im 2. und 4. Quadranten rumdümpeln und nicht
im 1. und 3. Quadranten in dem wir sie ja für gewöhnlich finden.
Hallo Threadstarter HeinzausMainz , in welchen Größenordnungen liegt
denn deine Frage?
Denn Strom geht ja schon bei yA (micro-Ampere) los, doch damit wird
keine nennenswerte Energienutzung möglich sein. Damit kannst du
Informationsströme / Spannungen erzeugen, um Änderungen der Temperatur
zu messen.
Umwandlung von Wärme in Elektrizität in nennenswertem Ausmaß wird in
Kraftwerken (Kohle-/Heizkraft-) durch Kraft-Wärme-Kopplung
bewerkstelligt.
Dazu braucht es aber ein entsprechendes Trägermedium (Dampf = erhitztes
Wasser) welcher durch Turbinen einen Generator antreibt und dieser dann
über diesen Umweg Strom abgibt.
War das eine Erklärung wie es alltäglich in unserer Welt aus fossilen
Brennstoffen durch Verbrennung und damit Entstehung von Wärme zur
Stromerzeugung kommt?
Anderer Weg wäre über eine Solarzelle, doch dafür ist erhebliche
Sonnenstrahlung nötig. Auch eine mögliche Form von Wärme (energiereiche
Wellen).
Dazu proportional Sonnenkollektoren, welche aus energetischer
Sonnenlichtstrahlung (Wärme) das Trägermedium Wasser (mit Zusatz) in
Warmwasser erhitzen und so zum Heizen von div. Häusern / Anlagen möglich
machen.
Eine direkte Möglichkeit, mit akzeptablem Wirkungsgrad und damit
Ausbeute, reine Wärme (was ist das bei dir?) direkt in Elektrizität ohne
Umwege zu wandeln, ist bisher in der Breitenanwendung technisch so nicht
bekannt / möglich.
Wobei der Begriff oder die Definition Wärme wohl noch zu klären wäre.
Eine weitere Anwendung für die Thermolelektrische Stromerzeugung sind
Isotopenbatterien in Sateliten. Das einzig unnormel ist die
Wärmeerzeugung durch radioaktiven Zerfall.
Wenn die Temperaturdifferenz klein ist, ist auch der Wirkungsgrad auf
entsprenchend kleine Werte begrenzt. Die Thermoelektrischen Wandler von
dem kleinen Möglichen Wirkungsgrad auch nur einen kleinen Teil aus.
Dafür ist da system aber relativ felxibel, gut auch auf kleine Größe
skalierbar und frei von mechanischen Bewegungen und damit zuverlässig
und leise. Nicht umsonst ging viel der entwicklung Thermoelektrischer
generatoren vom Militär aus.
Tom schrieb:>> das einzige was geht ist eine wärmedifferenz in strom umzuwandeln z.b.>> mit einem peltier element>> Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten! (D. Nuhr)>> Freilich kann man Wärme(-ENERGIE) in andere Energieformen, z. B.> elektrische Energie umwandeln. Du scheinst da etwas mit der dazu> notwendigen TEMPERATURdifferenz zu verwechseln.
Es ist halt etwas lax formuliert. Gemeint ist sicher, dass man die
Temperaturdifferenz ausnutzt.
In Zeiten wo selbst in den Nachrichten "das Quecksilber fällt" oder von
"wärmeren Temperaturen" die Rede ist taucht dann halt auch mal
"wärmedifferenz" auf.
Von teureren Preisen, optimalsten Lösungen, und meistgelesensten Büchern
mal ganz abgesehen...
Michael K-punkt schrieb:> Von teureren Preisen, optimalsten Lösungen, und meistgelesensten Büchern> mal ganz abgesehen...
... bis zu 100 % und mehr ...
... erzeugt jährlich soviel Energie wie 147 Haushalte verbrauchen ...
In einem MHD-Generator werden Ionen einer Flamme durch ein starkes
Magnetfeld getrennt und auf jeweils eigene Elektroden gelenkt - dabei
entsteht eine nutzbare Spannungsdifferenz ...
Dieses Prinzip benötigt m.E. nicht direkt eine Temperaturdifferenz, oder
... ?
Beifall, Michael, :-I :-) :-)!!!
> Es ist halt etwas lax formuliert. Gemeint ist sicher, dass man die> Temperaturdifferenz ausnutzt.> Von teureren Preisen, optimalsten Lösungen, und meistgelesensten Büchern> mal ganz abgesehen...
Wenn man auf dem vorderen Rand der Forschung nicht irre werden will,
dann muss man den Unterschied kennen zwischen der laxen -und bequemen
Alltagssprache und dem präzisen Ausdruck.
Wir machen das doch eigentlich alle, wir haben das "Schätzeisen" auf dem
Basteltisch und die kostbare Wheatstone-Brücke im Lager (nagut, nicht
jeder...), wir schätzen, wo die Billiglösung gut ist und kramen die
andere erst bei Bedarf hervor.
Wozu können Leute, die das beherrschen, trotzdem beharren, die
Alltagssprache gerade dort anzuwenden, wo deren Inkorrektheiten eine
fatale Wirkung haben?
Ciao
Wolfgang Horn
Temperaturdifferenz, Spannungsdifferenz, Wärme, Wärmedifferenz...
Wie wäre es, einfach mal eine Systematik reinzubringen? HeinzausMainz
suchte nach einem Prinzip Wärme in Strom umzuwandeln. Er meinte damit
einen Energiestrom 1 (thermische Energie) in einen Energiestrom 2
(elektrische Energie) zu wandeln.
An jedem Energiestrom sind IMMER mehrere Größen beteiligt. Zunächst
braucht es einen Energieträger, dann einen Trägerstrom und um diesen
fließen zu lassen eine Potentialdifferenz. Ohne diese Größen kein
Energiestrom. Für die thermische Energie sind das:
die Entropie
der Entropiestrom
die Temperaturdifferenz
Für die elektrischen Großen sind das:
die Ladung
der Strom
die Spannung
Nun kann man sich einen Prozesskopplung überlegen, die diese Größen
ineinander überführt.
Bsp.: Seebeck-Effekt
HeinzausMainz schrieb:> Hallo,>> habe eine kurze Frage:>> Kann man eigentlich Wärme direkt in Strom umwandeln und wenn ja, welche> Möglichkeiten sind prinzipiell machbar (wenigstens in der theorie)?
Dampfkessel + Turbine + Generator.
Gruss
Harald
Harald Wilhelms schrieb:> Dampfkessel + Turbine + Generator.
Die Frage lautete doch DIREKT.
Bei deinem Beispiel sind mehrere Prozesse beteilig.
1. Wärmeenergie in Rotationsenergie (mechanische Energie)
2. mechanische Energie in magnetische Energie
3. magnetische Energie in elektrische Energie
ausserdem nurzt man wieder eine Differenz der Temperatur also einen
Wärmefluss aus. Wotu braucht wohl jedes Kraftwerk auch einen Kühlturm?
Man kann keine Wärmeenergie direkt in andere Energie wandeln, man kann
nur aus einen Wärmestrom Energie ableiten.
Geniefrickler schrieb:> Das sollte mit einem Wandler mit einer Oberfläche aus zahllosen>> Piezoplättchen funktionieren. Die bewegten Gasatome, die durch die>> Brownsche Bewegung gegen ihre Oberfläche diffundieren, erzeugen dabei>> durch die Stöße ein Impulsspektrum mit temperaturproportionaler>> mittlerer Amplitude. Sobald die fertigungstechnischen Schwierigkeiten>> gelöst sind, was aber durch die Nanotechnologie bald möglich sein>> sollte, kann man somit direkten Nutzen auch aus der globalen Erwärmung>> ziehen.
Und auf welchem Temperatur Niveau ist die ANDERE Seite der Piezos? Ist
sie auf dem gleichen, ergibt sich Wärmerauschen. Mittlere Leistung = 0.
Abdul K. schrieb:> Das ist nicht ungewöhnlich. Die dort verwendeten Materialien sind>> durchweg auch thermisch 'ladbar'. Durch die Temperaturänderung werden>> Ladungen verschoben und damit Energie gespeichert.>> Es sollen mit Piezoelementen 'anwendbare' Generatoren mit akzeptablem>> Wirkungsgrad baubar sein.
Wieder eine Temperaturdifferenz kalter Piezo -> warmer Piezo, Wärmefluss
Heizung -> Piezo. Woher kommt die Ladung wenn die Piezos erstmal
Endtemperatur erreicht haben? Dann ändert sich nichtsmehr.
Es gibt keine Maschine, die nur aus Wärme Energie machen kann, ohne dass
eine Wärmesenke zur Verfügung steht. Dies wäre ein Widerspruch zum 2.
Hauptsatz der Thermodynamik.
http://www.youtube.com/watch?v=Xy0UBpagsu8
Im Moment kommt die Physik ganz gut mit dem 2. Hauptsatz der
Thermodynamik aus. Es ist (mir) bisher kein Phänomen bekannt, welches
diesen verletzt. Allerdings dachte man bis ins letzte Jahrhundert noch,
die Umwandlung von reiner Masse in Energie (und umgekehrt) wäre
unmöglich. Mittlerweile wissen wir es besser, siehe Kernenergie.) Es
gibt exterm krasse Sachen, die noch ziemlich unerforscht sind, z.B.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Casimir-Effekt
Also immer die Augen offen halten. Die heute unumstößlichen Sätze der
Physik können in ein Paar Jahrhunderten schon ziemlich "Klassisch" sein,
also zwar für 99% der Fälle zutreffen, aber trotzdem nicht ganz korrekt.
Es dauert halt bloß, bis man aus den anderen 1% einen Nutzen ziehen
kann.
Arsch Gwaf schrieb:K. schrieb:>> Das ist nicht ungewöhnlich. Die dort verwendeten Materialien sind>>>> durchweg auch thermisch 'ladbar'. Durch die Temperaturänderung werden>>>> Ladungen verschoben und damit Energie gespeichert.>>>> Es sollen mit Piezoelementen 'anwendbare' Generatoren mit akzeptablem>>>> Wirkungsgrad baubar sein.>> Wieder eine Temperaturdifferenz kalter Piezo -> warmer Piezo, Wärmefluss> Heizung -> Piezo. Woher kommt die Ladung wenn die Piezos erstmal> Endtemperatur erreicht haben? Dann ändert sich nichtsmehr.>> Es gibt keine Maschine, die nur aus Wärme Energie machen kann, ohne dass> eine Wärmesenke zur Verfügung steht. Dies wäre ein Widerspruch zum 2.> Hauptsatz der Thermodynamik.>
Habe ich nicht behauptet!
Wolfgang Horn schrieb:> Beifall, Michael, :-I :-) :-)!!!>>> Es ist halt etwas lax formuliert. Gemeint ist sicher, dass man die>> Temperaturdifferenz ausnutzt.>>> Von teureren Preisen, optimalsten Lösungen, und meistgelesensten Büchern>> mal ganz abgesehen...>> Wozu können Leute, die das beherrschen, trotzdem beharren, die> Alltagssprache gerade dort anzuwenden, wo deren Inkorrektheiten eine> fatale Wirkung haben?>> Ciao> Wolfgang Horn
gerade aufgeschnappt:
"Voraussichtlich ab 2013 wird es die neue Internet-Domain ".bayern"
geben. Doch diese zu verwalten, geht ins Geld. Da der Freistaat diese
Kosten scheut, will er die Nutzungsrechte abtreten. "Die Domain gehört
ganz Bayern", argumentieren nun die Grünen und fordern, den Landtag
damit zu befassen. [br]"
Mir war nicht klar, dass man den Landtag damit befassen kann. Auch hier
ist sicherlich gemeint, dass SICH der Landtag damit befasst.
Was einem so aufoktroiert wird...
Wäre da nicht etwas über Kernfusion von grossen Elementen möglich
(grösser als Eisen)? Stell mir vor, dass man künstlich ran herstellen
könnte (mir ist klar, dass das mit den heutigen Mitteln gar nicht
möglich ist). Müsste natürlich extreme Wärme und Druck herrschen und die
"Fusion" müsste extrem schnell sein. Da würden die Temperatur und der
Druck in Mass umgewandelt. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Umwandlung wäre natürlich auch nicht direkt (Wärme-Strom), aber ich
denke hier geht es mittlerweile um, wie kann man die Wärme Umwandeln und
nutzen ohne Temperaturdifferenz.
Gruss Richi aus der Schweiz
Wäre da nicht etwas über Kernfusion von grossen Elementen möglich
(grösser als Eisen)? Stell mir vor, dass man künstlich Uran herstellen
könnte (mir ist klar, dass das mit den heutigen Mitteln gar nicht
möglich ist). Müsste natürlich extreme Wärme und Druck herrschen und die
"Fusion" müsste extrem schnell sein. Da würden die Temperatur und der
Druck in Mass umgewandelt. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Umwandlung wäre natürlich auch nicht direkt (Wärme-Strom), aber ich
denke hier geht es mittlerweile um, wie kann man die Wärme Umwandeln und
nutzen ohne Temperaturdifferenz.
Gruss Richi aus der Schweiz
Richi schrieb:> Wäre da nicht etwas über Kernfusion von grossen Elementen möglich> (grösser als Eisen)?
...und wozu sollte das gut sein? Eine solche Fusion ist endotherm.
Gruss
Harald
Bei einer endothermen Reaktion wird Energie in Form von Wärme aus der
Umgebung aufgenommen und in Bindungsenergie umgesetzt. Es ist dabei
keine Temperaturdifferenz nötig.
Wenn es ein mit Sauerstoff gebundenen Stoff gibt , der bei 60 Grad
celcius eine thermolyse eingeht , und dann verbrennt , könnte man diesen
Stoff doch in eine panzerglaßkugel fest verschlossen tun .
Wenn die Luft so 61 Grad celcius hat zb Wüste im schatten , spaltet sich
der Stoff und dann brennt er , dachte dann werden Photonen geschleudert
, er leuchtet .
Somit geht Wärme für die Spaltung verloren , nach der Spaltung wenn der
Stoff verbrennt entsteht weniger Wärme als für die Spaltung benötigt
wurde aber dafür Wärmestrahlung
Hab gehört dass es Photovoltaikanlagen gibt die aus Wärmestrahlung Strom
erzeugen , so meine Theorie , wenn du es ausprobieren möchtest würde ich
mich freuen , aber Vorsicht solche gaße oder Stoffe die bei sag ich Mal
niedrigen Temperaturen eine thermolyse eingehen sind glaub oft giftig
Wenn du ein versucht machst würd's mich interessieren obs funktioniert
hat .
hedel5@gmx de
HeinzausMainz schrieb:> Wie funktioniert das mit einem Peltierelement in der Praxis?> Oben und unten Kühlkörper, einen in der Sonne und den anderen in> Eiswasser (z.B.)?
Falls es Euch interessiert, hier meine praktischen Erfahrungen:
Vor vielen Jahren baute ich den im Deckel eingebauten Kühlteil einer
mobilen Kühlbox mit 12V/5A Nennleistung aus. Ausgebaut entdeckte ich
einen großes Kühlblech und auf beiden Seiten Kühlrippen mit Lüfter.
Da dachte ich mir auch ob man das durch gleichzeitiges Erhitzen (auf
120DEGC, gemessen) und Kühlen zur Stromerzeugung heranziehen könnte.
Ich stellte den "kühlen" Teil also in Eiswasser und erhitzte die
Oberseite mit einem Fön. Eine elektronische Last stellte ich auf
maximale Leistungsabgabe der TECs ein und konnte so fast 4V bei 0.75A
gewinnen.
Prinzipiell arbeiten die TECs also auch umgekehrt.
Herr Alexander hübl schrieb:> könnte man diesen> Stoff doch in eine panzerglaßkugel fest verschlossen tun .
Und Du tun nix merken, dass letze Beitrag schon 06.01.2012...
Da die Leiche nun schon aus dem keller geholt wurde..
eine normale Solarzelle nimmt Wärmestrahlung bestimmter Wellenlängen auf
und erzeugt Strom daraus. Das funktioniert auch, wenn zugleich die
Rückseite beleuchtet wird.
In der Wohnung habe ich nun ca. 295K, was auch einer ziemlichen
Wärmestrahlung entspricht. Das läßt sich sogar erfühlen, wenn man die
Hand vor einen geöffneten Tiefkühlschrank hält, und das sind nur ca. 40K
Unterschied.
Nur daß solarzellen eben eine andere Wellenlänge wandeln. Theoretisch
sollte es doch möglich sein, auch sehr langwellige Wärmestrahlung
umzuwandeln. Es muß das dafür passende Material gefunden werden.
Ergebnis: Ein Kühlschrank, der durch Leistungsabgabe kühlt. Wäre damit
die thermodynamik ausgehebelt?
Helge schrieb:> Wäre damit die thermodynamik ausgehebelt?
Lassen wirs beim Gedankenspiel und werfen dein
"Kühlschrankstromaggregat" auf den Haufen der nicht funktionierenden
Perpetua mobilia.
Herr Alexander hübl schrieb:> Wenn du ein versucht machst würd's mich interessieren obs funktioniert> hat .
Und das eigetnliche Fazit der ausgegrabenen Threadleiche?
Um 0:53 sollte man keine solche Gedankenexperimente mehr wagen!