Hallo ARM-Programmierer, ich habe jetzt ein wenig mit einem FT2232 basiertem JTAG I/F und dem OpenOCD rumgespielt (in Eclipse über GDB). Nun, bis man es zum laufen hat, dauert es ein wenig. OpenOCD kostet ja auch nichts und da wollen wir mal nicht meckern. Trotzdem suche ich nach einer Alternative, die etwas mehr professionellen Character hat. Ich will nicht erst ein paar Stunden am OpenOCD rumkonfiguerieren und die Cmds für GDB in Elipse ausprobieren, bis es endlich läuft. Bin ja auch bereit, ein paar Euros locker zu machen. Mir ist da der J-Link für none Commercial ins Auge gefallen. Kostet 98,00 Euro. Das wäre es mir wert. Hat da jemand Erfahrung mit? Ist das eher Plug&Play? Läßt es sich also problemloser verwenden? Oder gibt es noch etwas anderes in der Preisklasse? Oder gibt es eine Alternative zum OpenOCD und einem FT2232 basiertem JTAG I/F? Freue mich über eure Tips und Erfahrungen. Gruß 900ss PS. Vielleicht weiß M. Thomas etwas mehr? ;-)
Hallo auch, mit einem FT2232 basiertem JTAG habe ich anfangs auch hantiert und bin damit nicht zurecht gekommen. Ich benutze den Debugger auch recht selten (in diesem Jahr vielleicht zwei-, drei mal). Wenn ich ihn aber brauche will ich mich nicht mit irgendwelchen Skripten und schlecht bis gar nicht dokumentierten Tools herum ärgern. So billig kann das Zeug gar nicht sein das ich dafür Zeit aufwende denn auch meine (Hobby-) Zeit ist mir einiges Wert. Daher habe ich es mit dem J-Link probiert und ich finde er macht seine Sache recht gut. Perfekt sieht für mich zwar anders aus aber ich komme damit zurecht. Das schöne an dem Teil ist das man es auch im laufenden Betrieb anstecken kann. So kann man wenn ein Programm abgestürzt sehen an welcher Stelle es hängt und sich auch die aktuellen Variableninhalte ansehen. Das geht - soweit ich weiß - nicht mit den FT2232 Debuggern. Allerdings habe ich den Eindruck das Segger den GDB-Server eher stiefmütterlich behandelt. Der typische J-Link Anwender scheint mir auch eher mit der Keil Umgebung zu arbeiten. Es hakt an einigen Stellen mit der Kommunikation zwischen GDB und J-Link bzw. dem Server. Woran das letztlich liegt weiß ich nicht, tippe aber auf den GDB-Server. Beispiel aus dem Kopf (spezielles Skript wird nicht benötigt):
1 | arm-elf-gdb firmware.elf |
2 | > target remote 2331 #Prg wird gestoppt und aktuelle Stelle wird angezeigt |
3 | > monitor speed 400 #Geschw. der JTAG Schnittstelle in kHz |
4 | > next |
5 | > step |
6 | > print var |
7 | > break func #breakpoint bei func() |
8 | > continue #Programm fortsetzen. Wird bei func() gestoppt. |
9 | ... |
Zu den 98€: Das ist der Preis ohne MwSt und Versand.
Vielleicht CrossWorks? Die "Personal License" kostet 150 USD.
Andreas Watterott schrieb: > Vielleicht CrossWorks? Die "Personal License" kostet 150 USD. Hmmm ja, liegt auch im Preisbereich. Allerdings bekomme ich da eine Entwicklungsumgebung mit CrossWorks eigener CLib. Es werden zwar auch FT2232 basierte JTAG I/Fs unterstützt aber ich wollte lieber die ~100 Euro in den Debugger stecken und eine freie Toolchain nutzen. Sonst ist man abhängig von CrossWorks (die ja nicht schlecht sein müssen) mit seiner SW. Anfreunden kann ichmichdamit nicht soo sehr. @let Danke dir für deinen Erfahrungsbericht. Wer hat denn noch Ideen oder Vorschläge? Gruß 900ss
Hi, ULINK (Keil), jLink (Segger) würde ich sagen. Habe mit beiden sehr gute Erfahrungen gemacht, der jLink wird nun für Cortex-M3 komplett (auch in der Eval) von µVision unterstützt. > Der typische J-Link Anwender scheint mir auch eher mit der Keil Umgebung > zu arbeiten. Der jLink wird im µVision "native" angesprochen, und nicht über RDI. Somit wird auch keine Flash Lizenz benötigt, höchstens eine Flash-BP Lizenz, falls die 6 HW BPs des CM3 nicht ausreichen. VG, /th.
Random ... schrieb: > Hi, > > ULINK (Keil), jLink (Segger) würde ich sagen. > Habe mit beiden sehr gute Erfahrungen gemacht, der jLink wird nun für > Cortex-M3 komplett (auch in der Eval) von µVision unterstützt. Hmm, so wie ich das sehe, funktioniert der Ulink nur mit der Keil Entwicklungsumgebung und ist auch sehr teurer. Was ich suche ist etwas, was mit dem GDB zusammenarbeitet, also einen GDB-Server bereitstellt. Ich möchte halt gerne mit Eclipse und einer freien Toolchain arbeiten. Bei dem jLink würde es funktionieren. Segger sein Angebot ist da schon nicht schlecht für den privaten Anwender. Gibt es sonst eine alternative zum OpenOCD um über ein FT2232 basiertes JTAG I/F zu debuggen und zu flashen? Oder freuen sich alle Hersteller über das OpenOCD? Ansonsten wären ja alle I/F mit dem FT2232 unbrauchbar, wenn ich das richtig verstehe. 900ss
Es gibt einen Nachbau des JLinks (Ebay: Art. Nr: 110395979163). Ich beginne selbst mit den Cortex und bin auch am überlegen. Ich werde mir jedoch wahrscheinlich den J-Link von Segger holen, da ich da auch Support habe. Bei Gewährleistung, etc.. ist halt bei so nem Nachbau blöd. Weiters wirkt der J-Link von Segger wesentlich professioneller.
Robert schrieb: > Es gibt einen Nachbau des JLinks (Ebay: Art. Nr: 110395979163). Der ist ohne Software. Du kannst ihn also nur mit den kommerziellen IDEs nutzen. Das wird teuer :-) Wenn ich das alles richtig verstanden habe. > > Ich beginne selbst mit den Cortex und bin auch am überlegen. <verbose> Mein ST32F103 "zappelt" schon. Immerhin blinken LEDs und er gibt "Hello Word" über den UART mit printf aus :-) Wenn das OpenOCD einfacher zu bedienen wäre, dann hätte ich das sehr schnell hinbekommen. Aber so hat es einen ganzen Abend gedauert :-( Die mitgelieferten Libraries machen einem das Leben echt einfach. </verbose> > Ich werde > mir jedoch wahrscheinlich den J-Link von Segger holen, da ich da auch > Support habe. Bei Gewährleistung, etc.. ist halt bei so nem Nachbau > blöd. Ja wenn hier nicht noch einer einen SUPER Tip hat, dann werde ich das auch machen. 900ss
> Der ist ohne Software. Du kannst ihn also nur mit den kommerziellen IDEs > nutzen. Das wird teuer :-) Wenn ich das alles richtig verstanden habe. Danke für die Information. Das ist ein triftiger Grund ihn nicht einzusetzen. Ich beginne mit den ARMs von Lumminary, genauer gesagt dem LM3S6950. Mal schauen wie da die Libraries sind. hoff lg Robert, der schon ein bisschen nervös wegen der Matura morgen ist.
Robert schrieb: > Ich beginne mit den ARMs von Lumminary, genauer gesagt dem LM3S6950. Mal > schauen wie da die Libraries sind. *hoff* Die sind auch gut. Habe auch ein EVAL-Board hier von Luminary und ein wenig mit gespielt. Habe mich dann aber für eine CPU von ST entschieden wegen anderer Peripherie auf dem Chip. > > lg Robert, der schon ein bisschen nervös wegen der Matura morgen ist. Na dann viel Glück. Hat jemand eine Ahnung, ob man das OpenOCD durch einen anderen GDB-Server ersetzen kann? Oder nur in der Art wie CrossWorks Toolchain? Gibt es sonst etwas günstiges? Gruß 900ss
Wenn Du mit Luminary's arbeiten willst, so kannst Du irgend ein Eval-Board von denen auch als Jtag-Debugger benutzten. Steht zumindest im Handbuch und wurde vom Forumsmitglied Herrn Watterott mehrmals konfirmiert.
Mehmet Kendi schrieb: > Wenn Du mit Luminary's arbeiten willst, so kannst Du irgend ein > Eval-Board von denen auch als Jtag-Debugger benutzten. Steht zumindest > im Handbuch und wurde vom Forumsmitglied Herrn Watterott mehrmals > konfirmiert. Ja das geht, habe es probiert. Allerdings sind bei den Luminary Eval-Boards (die ich hatte) die xxRST-Leitungen nicht aufgelegt. Und das ist manchmal blöd, da ich zumindest selten einen vernünftigen Anlauf des FREMDEN Targets hinbekommen habe. Vielleicht hab ich mich aber auch zu dumm angestellt. Gruß 900ss
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