Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrofonverstärker, neue Idee..


von horch (Gast)


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Hallo Leute, ich habe versucht, eine einfache Lösung für die Anbindung 
von einem Kondensatormikrofon mit Verstärkungsregelung vom uC aus zu 
finden, siehe Thread:

Beitrag "Mikrofonverstärker selbst bauen, per uC regelbar"

So kompliziert muß es aber gar nicht sein. Jetzt habe ich eine neue Idee 
(siehe Bild) - Ich würde das symmetrische Signal erstmal "subtrahieren" 
mit dem ersten OPV und dabei ca. mit dem Faktor 100 verstärken, danach 
mit einem zweiten OPV und einem Digitalpoti die restliche Verstärkung 
einstellen.

Bei einem Mikrofonpegel von 5mV komme ich dann mit der ersten Stufe auf 
0,5V und kannn dann mit der 2. Stufe bis 5V kommen - was meint Ihr dazu? 
Wird das klappen? Bin dankbar für Tips und Hinweise, ggf. auch zum 
ersten Thread..

von horch (Gast)


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Kleine Nachfrage - weiß jemand aus Erfahrung, was so für Pegel aus einem 
Kondensator-Studiomikrofon 'rauskommen? kann es gerade mangels Oszi 
nicht nachmessen..

von gast (Gast)


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wenn du es so machst kannste den 2ten OPV weglassen und einen PGA2320 
nehmen

dann haste von dämpfung mit -90dB bis verstärkung von +31dB alles dbei 
in 0,5dB schritten


und mach bitte nicht jedesmal zu einer neuen idee einen neuen thread auf 
...
das hätte auch in den alten mit hinnein gekonnt

von O. D. (odbs)


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> Kleine Nachfrage - weiß jemand aus Erfahrung, was so für Pegel aus einem
> Kondensator-Studiomikrofon 'rauskommen? kann es gerade mangels Oszi
> nicht nachmessen..

Das dürfte möglicherweise in erster Näherung grob abhängig vom 
Schalldruck sein.

Weshalb die Hersteller auch keinen Pegel angeben, sondern eine 
"Empfindlichkeit". Mit dieser kannst du dir dann deinen Ausgangspegel 
ausrechnen.

von horch (Gast)


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Ok, werd mich bessern. Ich hab in den "alten" Thread einen Verweis auf 
diesen hier gemacht.

den Chip guck ich mir mal an.. Aber wenn ich "Dämpfung" nicht brauche - 
meinst Du, es klappt so wie oben gemalt?

von horch (Gast)


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@Oliver: Es ging mir eher so um ungefähre Erfahrungswerte, wenn jemand 
'reinsingt sagen wir mal.. Also letztendlich um abzuschätzen, ob ich mit 
Faktor 100 in der ersten Stufe ca. richtig liege..

von KlaRa (Gast)


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Hallo,
muss so ein Kondensatormikrofon nicht vorgespannt werden?
Zwischen + und - Eingang liegt am OP so gut wie keine Spannung. Das 
heisst, vorne an den Widerständen ebenfalls nicht.
Gruss Klaus.

von horch (Gast)


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nee, muß es nicht. (den eingangsseitigen Teil mit der Phantomspeisung 
habe ich mal weggelassen, ich meine auch kein Elektret-Kondensatormikro) 
Es liefert von sich aus schon ein symmetrisches Signal.

von horch (Gast)


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@Gast

PGA2320 sieht wirklich sehr passend aus.Danke für den Tipp. Dann guck 
ich mal, wo ich ihn als Bastler bekomme..

von dodi (Gast)


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Was meint Ihr - braucht die Schaltung da oben unbedingt +-15V als 
Betriebsspannung, oder geht es auch mit +-5V? Für einen line-in braucht 
man doch nur < 2Volt? Oder hat die hohe Spannung andere Gründe?

von dodi (Gast)


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Ich würde gerne auch sowas bauen und den Tipp von Gast umsetzen, aber 
mit einem PGA2311U (Datenblatt im Anhang). Mir ist gleich noch eine 
andere Frage zu diesem Chip eingefallen:

Ich habe eine separate Netzteil-Platine, auf der ich die ganzen 
Spannungen generiere, mit gemeinsamer Masse, also 5V für Digital, und 
+-5V für den Analogteil im PGA und die linke Hälfte von der Schaltung 
oben.

Im Datenblatt Seite 12 ist aufgemalt, wie ich die Massen anschließen 
soll: DGND und AGND an einem Punkt verbinden, 5V auf den Digitalteil und 
+-5V auf den Analogteil führen. Aber da sind oben auch so Anschlüsse 
gemalt für DGND und AGND - dann hätte ich doch eine Masseschleife gebaut 
oder?

Also wenn ich mit je einer Masseleitung von der Netzteil-Platine nach 
DGND und AGND gehe, und dann aber die beiden in der Nähe des Chips 
verbinde, oder? wie macht man es richtig?

von dodi (Gast)


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Ich seh gerade - brauch ich den Vorverstärker aus dem NE5532 (s.o.) 
überhaupt? Wenn der PGA2311 +31,5db verstärkt, bin ich ja schon auf 
line-in-Pegel (oder sogar darüber) ?

Fragen über Fragen.. :-(

von Ulrich (Gast)


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Der Eingang des PGA2311 ist eher niederohmig. Wenn das zum Mikrofon 
paßte geht es, hat aber eher etwas mehr Rauschen als nötig.  Direkt mit 
einem  hochohmigen kondensator Mikrofon ist also schlecht. Der NE5532 
ist aber auch nicht gerade für ein Kondensatormikrofon ohne integrierten 
Verstärker geeignet.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Welche OpAmp könnte dem NE5532 denn echte Konkurrenz machen, wenn man 
auch den Preis mit einbezieht?


Gruß -
Abdul

von dodi (Gast)


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@Ulrich - hast Du nen anderen Tipp? Und meinst Du, es geht genauso mit 
5V?

Hat einer ne Idee zur Masseführung? Vielleicht sollte ich nen extra 
Thread aufmachen, das geht hier so unter..

von O. D. (odbs)


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> Welche OpAmp könnte dem NE5532 denn echte Konkurrenz machen, wenn man
> auch den Preis mit einbezieht?

NJM4580 :-)

von dodi (Gast)


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@odbs

Warum der Smilie? War nicht ernst gemeint? bzw. wenn ja - warum sollte 
ich lieber diesen nehmen?

von dodi (Gast)


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hmm, scheint egal zu sein..

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mit seinem Smiley kann ich auch nichts anfangen. Fehlt mir sein Gesicht 
dazu.

Der NJM4580 ist von den Daten her ähnlich, aber erheblich billiger.
Hoffe, das beantwortet deine Frage konkreter.


Gruß -
Abdul

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