Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 7805 stirbt immer


von Stephan Schwarz (Gast)


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HAllo


Für die Spannungsversorgung eines µC, benutze ich einen 7805.
Mein Problem ist, das der kleiner TYP (TO92)immer stirbt.
Ich glaube der kann 100mA liefern.
Benutze ich einen Grösseren (1A) funktioniert das ganze.
Das Problem ist aber nicht die Überlast, denn ich bekomme den 100mA TYp
auch ohne Last nicht ans laufen.
Dabei sind es doch nur 3 Pine.
Auf dem Teil steht CL05. Ich denke das ist so ein STABI.
Nicht, dass ich da die ganze Zeit versuche ein Transistor oder
ähnliches einzubauen.
Die 1A und 100mA Typen unterscheiden sich ja etwas in der Belegung.
Aber ich hab auch schon alle "Richtungen beidem Ding probiert.
Nun ist der 3. gestorben.
Was macht man da nur falsch?
Wie gesagt er raucht auch ohne Last ab.
          __
         |CL05|
         |    |
         |    |
         ------
          | | |
         1  2  3

1. OUT
2. GND
3. IN

von Sebastian (Gast)


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Kurzes googlen brachte bei mir kein Ergebnis. Was aber nix heissen muss,
da ich ohne die 78xyy und 79xyy eh keine Festspannungsregler auswendig
kenne ... Aber wenn du alle drei Permutaionen durch hast und er jedes
mal weggeraucht ist (auch ohne Last) ist das Ding 100%ig kein Regler.
Die 78xyy haben eine Thermosicherung, die sie bei Kurzschluss
abschaltet (hab ich selber schon oft genug unfreiwillig ausprobiert).
Insofern kannst du die Dinger praktisch nicht kaputt bekommen. Auch
einen 7905 habe ich mal falsch herum angeschlossen. Nach wenigen
Sekunden wurde er glühend heiss. Also abgelötet und neu wieder
drangelötet -> lief einwandfrei. Die Regler sind also praktisch
unzerstörbar.

von Peter Löschnig (Gast)


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hallo

es gibt 78L05 Typen, welche bei Überlast (thermisch) "sterben" und
welche, die bei einer bestimmten Temp. abschalten
also Datenblatt runterladen und gucken
mit "schiesst" du ihn mit Sicherheit, mit ein bisschen Glück auch den
Rest der Schaltung :)

evtl. hast du einen 7905 (ist mir schon einige male passiert)
sogar bei einem Mikrofon von Conrad El. gab es schon einmal so einen
Serienfehler


Peter

von packmers (Gast)


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So weit ich mich erinnere muss am Ausgang ein Elko 10uF eingebaut sein.
Möglicherweisse fehlet der bei dir.

von Sebastian (Gast)


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Da scheiden sich die Geister. :-) 100nF sollten wohl dran sein, da er
sonst schwingen könnte. Wenn aber ein reiner Leerlauf-Fall schon
fehlschlägt, liegt es sicher nicht an den Kondis ...

von Marko B. (Gast)


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Von wegen. Wenn man nen 78XX verkehrtrum einsetzt geht entweicht ganz
schnell der magische Rauch (außer der Eingangsstrom ist wirklich extrem
schwach). Aus dem Grund ist es eine gute Idee eine Diode in Reihe mit
dem Eingang vorzusehen.

Ausgangskondensator brauchen die 78XX nicht. Allerdings können sie bei
manchen Kapazitäten anfangen zu schwingen. Wenn man z.B. ein paar
hundert pF am Ausgang hat, sollte man einen 100uF Elko an den Ausgang
setzen.

von Peter D. (peda)


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Wäre es nicht besser, bei derartigen Experimenten ein Netzteil mit
einstellbarer Strombegrenzung zu nehmen ?

Mache ich jedenfalls immer so.

Bzw. wenigstens einen Vorwiderstand, z.B. 100 Ohm in Reihe.


Peter

von Stephan Schwarz (Gast)


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100nF hab ich drinn. das solte wohl auch reichen.
Ich denke, ich hab das irgendwas anderes in den Fingern.

Ich konnte unter besagtem Aufdruck CL 05 im WWW auch nix finden.
Sie sind mir aber als 5 V Stabi`s verkauft worden.
 Ich meine auch, das die Dinger sonst recht Stabil gegen verpolung
sind, da kann man rihnig mal kurz austesten wie die Anschlüsse liegen,
obwohl es ja laut Datenblatt ganz klar ist.

Wollte auch nur von euch hören, das ich nicht voll auf den Kopf
gefallen bin.

Danke

von Stephan Schwarz (Gast)


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JA Ja Peter

aber eigentlich gehe bei der Beschaltung eines Stbis nicht von einem
großartigen Experiment aus.  Aber nun nach dem Dritten?? Mach ich mir
auch Gedanken. Aber ich hab ja noch 30-40 Stück vn den Dingern. Die
werde ich nul mal fröhlich alle ins Nirvana schicken. Da gehören Sie
hin.     Feuerbestattung

von Peter D. (peda)


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Es gibt natürlich noch die maximale Eingangsspannung zu beachten.

Die sollte etwa bei 30V liegen, kann aber bei manchen Herstellern auch
niedriger sein. Z.B. vertragen einige Low-Drop Regler nur 16V.


Peter

von Sebastian (Gast)


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> Von wegen. Wenn man nen 78XX verkehrtrum einsetzt geht entweicht
> ganz schnell der magische Rauch (außer der Eingangsstrom ist
> wirklich extrem schwach).

Nö. Definitiv nicht. Ich habe hier einen ca. 5 Jahre alten Toshiba
TA7805 rumliegen, der es vertragen hat, mehrere Sekunden falsch herum
angeschlossen worden zu sein. Der wurde heiss, glühend heiss sogar,
geht aber nach wie vor 1a.

von Tobi (Gast)


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die dinger haben einen zwimlich guten überhitzungsschutz drin und sind
gut stabil. hab mir daran schonmal die finger angeschmort aber der 78xx
hat es überstanden (ich auch mit abdruck am finger :/ )

was ich mich frage ist ob das wirklich ein 7805 ist weil da ja nur 05
drauf steht. auf denen die ich bisher in der hand hatte stand immer
auch 7805 drauf - ob nun mit buchstaben dazwischen oder nicht...

von Sebastian (Gast)


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@Stephan: Wer sagt denn eigentlich, dass das ein 7805 sein soll? Könnte
ja (da das 78 fehlt) immerhin noch sein, dass es auch ein 7905 ist,
oder? Ich finde es sehr seltsam, dass das "78" fehlt, denn das gehöt
schon definitiv zur Typenbezeichnung. Ohne das weiss man ja noch nicht
mal, ob er für positive oder negative Spannungen ist.

von Walter B (Gast)


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Mit Diodentester prüfen. Kann auch ein Transistor oder ein Thyristor
oder sonstwas sein.

Zum Test eingangsseitig 100 Ohm vorschalten. Dann kann man in Ruhe alle
PIN-Möglichkeiten testen ohne daß es knallt.

Im Betrieb sind Regler empfindlich gegen Rückspannung. Am Ausgang darf
die Spannung nicht höher als am Eingang sein und die Ausgangsspannung
darf auch nicht künstlich über den Nennwert angehoben werden. Im
Zweifel immer Schutzdioden in Sperrichtung über den _Regler schalten
und auch eingangsseitig und ausgangsseitig Dioden in Sperrichtung gegen
Masse schalten. Besonders bei symmetrischen netzteilen kracht es sonst,
wenn beim Abschalten z.B. der Ausgang des positiven Reglers unter Null
gezogen wird (passiert sehr schnell bei symmetrisch gespeißten
Schaltungen wie Verstärkern).

von Stephan Schwarz (Gast)


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Guten Morgen


Meine Welt der Technik hat sich wieer halbwegs ausgerichtet.
Ich hab gestern noch ein paar ander Stabi`s bekomme. Dort steht
eindeutig 7805 drauf  ---->   die funktionieren auch so, wie man sich
das so vorstellt.

Gott weiss was ich da für Teile vor mir hatte.
Ich konnte auch bei ST nicht rausfinden, was denn ein CL05 ist.

Wie Sebastian ja schon geschreiben hat, ist es eh seltsam, das die 78
fehlt, denn dann könnte es ja auch der komplementäre 79`er sein.

aber egal thema ist abgeschlossen , da es nun funktioniert.
Danke für die Hilfe

von Martin (Gast)


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guten Morgen,
hier mal kurz Beschreibung von Festspannungsreglern:
78Lxx TO92 Gehäuse 1.output 2.GND 3.Input 100mA (Spannung positiv)
79Lxx TO92 Gehäuse 1.GND 2.Input 3.output 100mA (Spannung negativ)
78xx TO 220 Gehäuse 1.Input 2.GND 3.output 1A (Spannung positv)
79xx TO 220 Gehäuse Belegung wie 79Lxx 1A (Spannung negativ)
es bringt auch immer etwas wenn man eine Diode über den
Festspannungsregler legt. z.b. 1N4007 Anode-outp. / kathode-inp.
Kondensatoren im Eingang und Ausgang bringen immer was.

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