Hallo, möchte einen bestimmten HP Synthesizer gebraucht per eBay in den USA kaufen. Wie läuft das mit dem Zoll? In einem anderen Beitrag hier im Forum Beitrag "Ebay in den USA und der Zoll" war zu lesen, dass ich die Zollumsatzsteuer und einen gewissen Zoll zahlen muß. Da es sich um ein gebrauchtes Gerät handelt, würde ich natürlich gerne wissen, ob sich die Höhe des Zolls nach dem Neuwert oder dem eBay-Preis richtet. Grüße - importeur.
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Verschoben durch Moderator
Die Zollgebühren und die Umsatzsteuer berechnen sich aus dem Kaupreis+Versandkosten. Die Zollgebühren sind abhängig von der Warengruppe. Zu finden auf http://www.zolltarifnummern.de/ Deine wird mit 85* beginnen.
Der Zoll richtet sich nach dem aktuellen Wert. Wuerdest dir die Mona Lisa bei Ebay kaufen muessest du nicht den Zoll des Neuwertes beim ersten Verkauf bezahlen. :-) Mein Eindruck ist aber das man den Zoll vernachlaessigen kann. Die 19% Einfuhrumsatzsteuer hauen viel mehr rein. Und du zahlst das alles auf den Wert der Ware und die Versandkosten! Und der Zoll kann den Wert auch schaetzen. Das machen sie z.B wenn sie das Gefuehl haben das sie gerade verarscht werden. Olaf
Hallo, der Synthesizer würde bei Helmut Singer rund 1800 Euro kosten, aber der Preis ist viel zu hoch. (es ist ein HP 3325B mit Optionen). Das ist ja ein Richtwert für den aktuellen Wert, aber ist es nicht die Natur der Sache, dass es bei ebay billiger ist? Schließlich müsste man da -- auch wenn der Verkäufer nur mit Messequipment handelt -- auch ein gewisses Verlustrisiko für den Fall eines Defektes einplanen. Ist so ein altes HP Teil aus den frühen 1980er Jahren, aber für meine Zwecke ausreichend.
Ist eine einfache Sache: Wenn Du beim Zoll einen Ausdruck der Ebay Auktion zeigen kannst, gilt das auch als Wert (allerdings zzgl. der Versandkosten). Gruß, Marcus
importeur schrieb: > Da es sich um ein gebrauchtes Gerät handelt, würde ich natürlich gerne > wissen, ob sich die Höhe des Zolls nach dem Neuwert oder dem eBay-Preis > richtet. eBay + Versandkosten. Der private Versender soll die Auktion ausdrucken und gut sichtbar beilegen. Erspart Dir dann die Lauferei zum Zoll. Peter
Marcus Müller schrieb: > Ist eine einfache Sache: Wenn Du beim Zoll einen Ausdruck der Ebay > Auktion zeigen kannst, gilt das auch als Wert (allerdings zzgl. der > Versandkosten). Wobei man als Privatkunde die EUSt. nicht auf die Versand- kosten zahlen muss: http://www.zoll.de/c0_reise_und_post/b0_postverkehr/a0_einfuhr/d0_abgabenfestsetzung/index.html (Vorletzter Absatz.) Das scheinen die Zollämtler aber wohl gerne zu ,,vergessen''. Falls der Absender die Gerätschaften als `computer parts' deklariert, sind sie meines Wissens zollfrei (aber nicht EUSt.-frei).
neuerdings sehen unsere "Jungs" beim Zoll sogar bei EBAY nach - da hatte wohl ab und zu einer die Beträge auf den Ausdrucken gefaked.. Fällt mir nur wieder der alte Kalauer ein: Wie nennt man den Lehrling beim Zoll?? Filzstift!
Nicht vergessen sollte man auch Bearbeitungsgebühren des Paketdienstes. Die Post hat Sonderrechte, normale Paketdienste nicht. Da normale Paketdienste einen Mehraufwand haben, stellen die für den Papierkram eine Gebühr in Rechnung. Die Gebühr als Privatmann zu vermeiden ist fast unmöglich. Der Paketdienst hat die Frachtpapiere, die zur Abfertigung benötigt werden. Der Paketdienst weiß wie, wo und bei wem die Abfertigung läuft. Und im Gegensatz zur Post findet die Abfertigung am Einfuhrpunkt, also einem beliebigen Flughafen wie Frankfurt statt. Bei der Post würde das Paket bei Unklarheiten an ein Zollamt in deiner Nähe gesendet werden. Bei Paketdiensten lässt das Gesetz das wohl nicht zu. Das große Problem: Du hast wenig Kontrolle, ob die Einfuhr über die Post oder einen Paketdienst läuft. Sogar wenn der Absender seine lokale Post verwendet, kann es sein, dass diese einen Vertrag mit einem Paketdienst zur Auslieferung hat und daher das Paket schon im Absendeland an den Paketdienst übergeben wird. Der führt es dann ein und hat nicht die Sonderrechte der Post. Ein solches Beispiel ist EMS China, eigentlich der Kurierdienst der chinesischen Post. Einfuhr macht hier trotzdem die GDSK (ein Dienstleister für Paketdienste), die noch relativ preiswerte Gebühren hat (25 Euro). Aber Post/DHL wäre 0 Euro. Weiterhin wird dir deine Bank eine Gebühr für den Währungsumtausch berechnen.
Hannes Jaeger schrieb: > Ein solches Beispiel ist EMS China, eigentlich der Kurierdienst der > chinesischen Post. Einfuhr macht hier trotzdem die GDSK (ein > Dienstleister für Paketdienste), die noch relativ preiswerte Gebühren > hat (25 Euro). Aber Post/DHL wäre 0 Euro. Interessanterweise hat die Einfuhr meines Rb-Frequenznormals EUR 0 an Gebühren verursacht (Auslieferung war über DPD, wenn ich mich recht entsinne, kein Zoll, keine EUSt). Das scheint auch anderen so gegangen zu sein, die via EMS liefern lassen haben, während Frank Scheffski in de.sci.electronics davon berichtet, dass ihm DHL EUR 27 für die Einfuhr abgeknöpft hat. Kann also offenbar von Fall zu Fall ganz anders kommen...
Jörg Wunsch schrieb:
> Kann also offenbar von Fall zu Fall ganz anders kommen...
Ja, in dem gesamten System sind mehrere Zufallsgeneratoren eingebaut.
Dazu kommt, dass das System gelegentlich umkonfiguriert wird. So hat
meines Wissens USPS (United States Postal Service, die US Post, nicht
UPS) bis 2004 über GLS, also einen Paketdienst, ausgeliefert. Dann ab
einem Stichtag wieder mit der Deutschen Post. Die Kunden haben sich die
Augen gerieben.
ich habe sowohl für mein HP 3456A, als auch den Wavetek 288 je 19% MwSt zahlen müssen, keine weiteren 3% für Elektronikgeräte. Ein Paket musste ich beim Zoll auslösen, das andere an der Haustür beides per UPS verschickt), beim 1. Paket hat der Versender außen keine Rechnung angebracht, der Zoll öffnet das Paket nicht, also Auktionsabrechnung (Artikelpreis + Versandkosten) ausgedruckt und vorgelegt.
das mit dem zoll ist wirklich wie lottospielen(zumindest hier in Ö :-), letztlich bekam ich ein paket aus den usa, versendet mit ups -> außen fett aufgedruckt value/insurance 150 USD -> trotzdem kein zoll, keine eust dafür letzlich ein paket mit der post aus china: errechneter wert 22,01€ (bis 22,00 ist alles abgabenfrei) ->4,40€ zoll + 6,50€ zollabfertigung der post. gut dass der postbeamte es nicht eingehoben hat, klebte unten am paket, dort hat im postamt keiner hingesehn :-) in letzter zeit versucht der zoll eher öfter geld für das zeug aus china zu verlangen, dafür werden die usa pakete praktisch ignoriert (bis vor einem jahr wars umgekehrt)
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