Hallo, ich habe eine Platine entworfen, der für zwei Interfaces Ganvanische Trennung besitzt. Jetzt heisst das, dass ich die Galvanische Trennung testen muss. Meine frage lautet, wie kann man das am schlausten testen? Ideen.....ESD Pistole.....oder eine def. Strom schicken? Für eure hilfe wäre ich dankbar. Grüsse, Ajo
Einfach ein paar Testpunkte gegeneinander mit nem Isolationsprüfgerät prüfen. Testspannung und Isolationswiderstand musst du dann schon selbst in ner Prüfvorschrift festlegen.
Wenn ich kein Isolationsprüfgerät im Labor habe, kann ich das auch mit einem def. Strom testen? z.b. 5mA durch jagen. Das hätte den vorteil, dass ich es in meine Betriebnahme-Platine integrieren könnte. Somit hätten die in der Produktion ein Handgriff und ich könnte diese Test automatisieren.
Du kannst einfach eine beliebige Spannung anlegen und prüfen das kein Strom fließt. Eine Aussage über den Isolationswiderstand bekommst du so aber nicht (das geht nur mit entsprechend hoher Prüfspannung, da Riso wohl irgendwo im Mega/Giga-Ohm Bereich sein sollte).
Schau mal ob Du ein ähnliches Gerät mit einer DIN-Angabe findest. Das könnte erste Hinweise auf die nötige Prüfzeremonie geben. Bevor Du was elektrisch mit 3kV prüfst, achte erst mal auf die nötigen Abstände bei der angegebenen Spannung. Nicht jeder beliebige Aufbau mit Optokoppler ist automatisch dafür geeignet.
Hallo, mit welchen Hilfsmitteln kann ich denn die galvanische Trennung (GMR-Effekt) des CAN-Transceivers "L41050TA" testen/messen/untersuchen? Beste Grüße.
Ajo schrieb: > Hallo, > ich habe eine Platine entworfen, der für zwei Interfaces Ganvanische > Trennung > besitzt. > Jetzt heisst das, dass ich die Galvanische Trennung testen muss. > Meine frage lautet, wie kann man das am schlausten testen? > Ideen.....ESD Pistole.....oder eine def. Strom schicken? Was isolierst Du denn - und was meinst Du mit Testen? Du kannst jetzt einfach testen, ob dein Interface 2,5kV Testspannung aushält -> Hochspannungsgenerator anlegen und den sich einstellenden Strom messen, dann kannst Du dir den Isolationswiderstand ausrechnen, oder mit einem max. zulässigen Strom vergleichen (z.B. deine erwähnten 5mA). Das sagt aber noch nichts aus, ob deine Isolation für den angedachten Zweck geeignet ist: willst Du z.B. 'nur' die Steuerelektronik eines nach außen voll-isolierten Gerätes von der Hochspannungsseite isolieren brauchst Du normalerweise eine funktionale Isolation. Willst Du dagegen z.B. einen Steuerteil mit einer berührbaren DSUB-Buchse von der Netzseite einer Leistungselektronik trennen brauchst Du min. eine Basisisolierung besser eine verstärkte Isolierung. Der Unterschied ergibt sich daraus, dass im ersten Fall bei Versagen der Isolierung deine Steuerelektronik den Geist aufgeben kann. Im zweiten Fall stirbt im schlimmsten Fall ein Mensch, der zufällig gerade deine DSUB-Buchse berührt, weil er wissen will warum das Teil nicht mehr geht. Je nach Anwendung sind also verschiedene Isolationsarten vorzusehen, die auch verschieden aufzubauen sind: Mindestabstände, Prüfspannungen etc. Hast Du dir in dieser Hinsicht schon irgendwelche Gedanken gemacht - bzw. ist da Wissen vorhanden? Einfach mit einer ESD-Pistole draufzuhalten und dann zu sagen, dass die Isolation gut ist, wenn die Schaltung danach noch tut ist definitiv keine gute Idee.
OK sehe grad- da hat mal wieder jemand eine Leiche ausgegraben - aber auch für einen IL* gilt - erst einmal überlegen, welche Isolation brauche ich- dann ergeben sich daraus die Testkriterien.
Die Isolation, die ich erreichen will, ist es meine Platine von den physikalischen CAN-Bus zu trennen. Dafür habe ich den CAN-Trancseiver "IL41050" mit integrierter galvansicher Trennung gewählt. Nun möchte ich die galvanische Trennung untersuchen. Und daher war meine Frage, ob es irgendwelche Prüfgeräte oder Testaufbauten gibt, die galvanische Trennung zu testen. Danke.
> Die Isolation, die ich erreichen will, ist es meine Platine von den > physikalischen CAN-Bus zu trennen. Dafür habe ich den CAN-Trancseiver > "IL41050" mit integrierter galvansicher Trennung gewählt. > > Nun möchte ich die galvanische Trennung untersuchen. Und daher war meine > Frage, ob es irgendwelche Prüfgeräte oder Testaufbauten gibt, die > galvanische Trennung zu testen. OK - da auf beiden Seiten Niederspannung ist es also nur eine funktionale Isolierung. Der Baustein garantiert lt. Spezifikation 2,5kVrms Spannungsfestigkeit und eine Betriebsspannung von 300Vrms. Die Frage ist, was willst Du weiter an der Isolation Testen - normalerweise sind die Teile vom Hersteller geprüft. Zum Prüfen kann man ganz einfach auf einen fertigen Isolationstester zurückgreifen, oder Du nimmst eine Hochspannungsquelle und ein Amperemeter, dass entsprechend kleine Ströme messen kann. Du kannst jetzt natürlich selbst noch einmal entweder 2,5kVrms oder 3,5kVdc Testspannung anlegen und mit Hilfe eines hochohmigen Shunts messen, wie viel Strom dann fließt und dies mit der Bauteilspezifikation abgleichen. Dabei sollte aber beachtet werden, dass so ein Test nur eine Sekunde dauern sollte. Wer prüfen will, ob der Baustein die angegeben 60 Sekunden Prüfspannung aushält, muss danach den Baustein entsorgen, weil die Isolation vorgeschädigt ist und das Ende ihrer Lebensdauer eigentlich schon erreicht hat. Welche Erkenntnisse sollen den bei der Untersuchung der Isolation gewonnen werden?
Ok, danke erstmal für die Informationen. Was genau bedeuet die Angabe 2,5kVrms Spannungsfestigkeit und 300Vrms Betriebsspannung? RMS steht ja für quadratischen Mittelwert. Zusätzlich ist im Datenblatt 30kV/µs unter dem Begriff transient immunity zu finden. Was versteht man unter diesen Begriff?
Demo schrieb: > Ok, danke erstmal für die Informationen. > Was genau bedeuet die Angabe 2,5kVrms Spannungsfestigkeit und 300Vrms > Betriebsspannung? RMS steht ja für quadratischen Mittelwert. > 230Vrms eben, kennst du doch. > Zusätzlich ist im Datenblatt 30kV/µs unter dem Begriff transient > immunity zu finden. Was versteht man unter diesen Begriff? Das ist die maximale Slew-rate, die der Baustein über die Isolationsstrecke verkraftet, ohne aus dem Tritt zu kommen.
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