Hallo, ich möchte den LM158/358 als nicht invertierenden Addierer verwenden. Ziel ist es, möglichst einfach einem sinusförmigen Messsignal einen Offset zu überlagern, um eine "Gleichspannung" zu erzeugen, die an einem ATMega ausgewertet werden kann (pos./neg. Nulldurchgänge). Dazu habe ich den LM358 gefunden, der laut Datenblatt als Addierer verwendet werden kann (siehe Bild im Anhang), so dass bei der Beschaltung mit 100kOhm-Widerständen am Ausgang die Summe aller Eingänge vorliegt. Dazu sieht man im linken Bild (Anhang) die beiden Eingänge (AC-Signal und 5V-Offset, lila und grün). Doch leider ist der Ausgang nicht gleich der Summe (gelbes Signal). Warum? Problem 2 ist, dass der DC-Anteil des Ausgangs davon abhängt, ob ich die AC-Signalquelle (zum Testen Signalgenerator, R_i = 50 Ohm) dranhänge oder nicht (rechtes Bild). Weiß jemand Abhilfe, sodass ich zumindest in beiden Fällen den gleichen Offset am Ausgang habe? Sorry für dieses Lapalien (für einen Elektroniker), aber vielleicht gibts auch eine einfachere Möglichkeit, das Signal anzuheben, um es am AD-Eingang des µCs auszuwerten (bei den Beiträgen hier im Forum wurde ich nicht wirklich fündig). Gruß Toni
Sieht nach Übersteuerung aus, auf welchem Potential liegen denn V3 und V4 ? Sind die offen ? Leg sie doch mal auf GND.
An V3 und V4 habe ich gar nichts dran. Die beiden 100k-Widerstände auch nicht. Braucht man die denn überhaupt?
@kurz Ich kenne die Seite und bei mir ist u_a = (u_e1 + u_e2)*1 eben nicht der Fall. Siehe Oszilloskop. Daher der Thread.
Wenn Du die Seiten kennst, dann hast Du sie aber nicht sorgfältig gelesen, der Addierer ist dort anders aufgebaut und anständig durchgerechnet. Am -Anschluß liegen 0 Volt. Da kann man Spannungen addieren, ohne daß sie sich gegenseitig beeinflussen. Bei Deiner Schaltung nicht. Du hast einen Spannungsfolger aufgebaut, keinen richtigen Addierer. Die Addiererschaltung würde ich einfach so nachbauen, wie sie in der Grunschaltung gezeigt ist. Evtl. kannst Du noch die Wechselspannung per Kondensator einkoppeln, so hat ein Gleichspannungsanteil keinen Einfluß.
Ich würde aber gerne den nichtinvertierenden Addierer nachbauen und z.B. hier ist er auch berechnet: stefandumler.de/PDF/specimen01_3.pdf Zudem ist diese Schaltung ja auch im Datenblatt genannt. Ich frage mich halt nur, wo bei mir der Faktor herkommt, der da offensichtlich noch die Summengleichung beeinflusst.
Folgende Dinge musst du beachten: 1. Die Gleichung VO = V1 + V2 + V3 + V4 ist falsch. Richtig muss es heißen VO = (V1 + V2) - (V3 + V4). 2. Es ist ein Unterschied, ob du einen der Eingänge auf 0V legst oder einfach offen lässt. 3. Der Ausgang des LM358 bewegt sich maximal zwischen 0V und etwa VCC-1,5V. Die Summe der Eingangsspannungen muss also in diesem Intervall liegen, sonst wird das Ausgangssignal oben und/oder unten abgeschnitten. 4. Die Eingangsspannungen des LM358 müssen schen zwischen knapp unter 0V und VCC-1,5V liegen. Sonst passieren ebenfalls seltsame Dinge. Wenn du also bspw. V1 = 2V, V2 = ±1V und V3 = V4 = 0V wählst, sollte sich die Ausgangsspannung zwischen 1V und 3V bewegen.
Danke yalu. Das hilft mir schon mal weiter. Kannst du mir einen OP empfehlen, der auch ein AC-Eingangssignal verarbeiten kann, also weniger als -1 V. Bspw. bis u_peak = -10 V?
PS: Da du die invertierten Eingänge V3 und V4 nicht benötigst, kannst du zwei der Widerstände einsparen.
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