Ich steuere über eine 75cm lange Flachbandleitung via SPI und LVDS einen DAC an. Im Moment läuft das Ganze mit 25MHz SPI Takt. Wäre es problematisch, das Ganze mit einem Takt von 50MHz zu betreiben? Ich habe überschlagen, dass die Wellenlänge bei 50MHz auf der Leitung etwa 4m beträgt, Lambda/4 käme ja dann schon in den Bereich der Länge der Flachbandleitung. Gäbe es da Probleme mit einer Strahlungskopplung, oder stehen andere Probleme (z.B. Leitungsdämpfung) im Vordergrund? Viele Grüße, Matthias
Ok, terminiert wurde mit 100 Ohm und sollte Reflexionen durch die hohe Anstiegszeit verhindern.
Oh - ja, ist mir eigentlich klar, das war ein Schreibfehler. Trotzdem ist die Frage für mich noch offen...
@Falk Brunner
>Das Problem ist eher eine NIEDRIGE Anstiegszeit.
Du freust Dich aber auch über jeden Fehler. Hatte ich aber auch gesehen.
Und übrigens: Nach Hinweisen kann man sehr wohl suchen -- frag Matula
oder in Deinem Fall wohl eher Kommissar Ehrlicher.
Das Flachband ist verdrillt, oder hat einen Schirm ? Ich wuerds einfach mal versuchen.
Welche Frage ist denn noch offen? Die Frage, ob es problematischer mit 50MHz wird? Dann ja. Allerdings ist damit noch nicht gesagt, ob es auch wirklich problematisch genug geworden ist, daß man damit nichts mehr anfangen kann. Je höher man mit der Frequenz geht, um so mehr muß man evtl. beachten, weil man immer mehr an irgendwelche Grenzwerte kommt. Irgendwann wirds zum Problem. Wann es in Deiner Anordnung sein wird, wird aber kaum einer einfach so im Voraus sagen können. Wenn die IC's dafür ausgelegt sind, sollte es von daher kein Problem geben. Muß eben nur noch die Terminierung stimmen. Wenn die 100% stimmen würde (also Kabel und Ein-/Ausgangsterminierung alle die gleichen (Wellen-)Widerstande), gebe es eigentlich auch keine Abstrahlungsverluste, also auch keine Strahlungskopplung. Und es gäbe auch keine Probleme wegen λ. Wenn der Wellenwiderstand des Kabels nicht bekannt ist, müsste evtl. etwas probiert werden, um die richtige Terminierung rauszufinden. Dämpfung - hängt von der Kabelqualität bezüglich HF ab. Wird natürlich größer, je länger das Kabel, und je höher die Frequenz. Bei 50MHz und 75cm wird's wohl noch nicht so kritisch werden. Ich glaube, die letzten P-ATA Standards mit 133MHz Takt liesen wohl auch so 70cm zu - ohne Terminierung, wenn ich mich nicht irre. Das kann man vielleicht so als Orientierung nehmen.
Ach ja - λ bei 50MHz müsste eigentlich 6m sein (100MHz ist ja das 3m-Band)
@ Jens G. (jensig) >Wenn die IC's dafür ausgelegt sind, sollte es von daher kein Problem >geben. Int der Theorie. >größer, je länger das Kabel, und je höher die Frequenz. Bei 50MHz und >75cm wird's wohl noch nicht so kritisch werden. Die FREQUENZ spielt dabei fast keine Rolle, sondern die MINIMALE ANSTIEGSZEIT. Diehe Wellenwiderstand. >Ich glaube, die letzten P-ATA Standards mit 133MHz Takt liesen wohl auch >so 70cm zu - ohne Terminierung, wenn ich mich nicht irre. Du irrst dich gewaltig. Schon am ATA mit 66MHz waren/sind 80pol statt 40 pol Kabel notwendig. eben weil jede 2. auf Masse liegt, um das Ganze halbwegs HF-technisch in den Griff zu bekommen. > Das kann man vielleicht so als Orientierung nehmen. Nö. MFG Falk Es gibt sogar manchmal Probleme, wenn man ein popeliges LCD per längerer Flachbandleitung anklemmt, weil es dort schon Reflexionen und Überschwinger gibt und die LCDs ala HD44780 scheinbar recht giftig darauf reagieren. Und dort ist man WEIT weg von 50 MHz.
>Es gibt sogar manchmal Probleme, wenn man ein popeliges LCD per längerer >Flachbandleitung anklemmt, ... ala HD44780 ... Das liegt erfahrungsgemäß an einer schlechten (dünnen) Masseleitung.
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