Hallo :) ich wende mich heute mal mit einer Frage an euch: ich möchte "kleine" Ströme (bis max. 500mA, eher deutlich weniger) mit einem µC steuern, also von 0mA bis max verändern können. Das steuern soll schnell gehen (innerhalb von 250µs). Außerdem muss es möglich sein die Spannung umzupolen. D.h. ich will in der lage sein die Stromflussrichtung umkehren zu können. Wie gesagt: die 500mA sind sehr großzügig bemessen und ich bin auch an Lösungen mit weniger Strom interessiert! Hintergrund: ich möchte Festplatten Galvanometer ansteuern und schnell von einer position auf eine andere fahren können. Hat jemand eine Idee wie ich das am besten bewerkstellige? Vielen dank und freundliche Grüße Basti
Was du suchst ist eine bipolare Stromquelle. Das ist insofern machbar als die Wicklung erdfrei sein kann. dh ein Shunt gegen GND und ein Power OpAmp macht den Job. Als OpAmp kann man L165V, LM675, OPA569, OPA561 oder andere nehmen.
Vielleicht ist ein Leistungs-OP für dich ein Ansatz: http://www.fairchildsemi.com/ds/L2%2FL272.pdf Und dann könnte man den Strom mit einem bidirektionalen Stromspiegel aufnehmen, falls erforderlich: http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/ina210.pdf Wie willst Du denn den Strom vorgeben, per PWM oder per DAC?
Hallo Gast & Harald, Ich würde das ganze gerne per PWM ansteuern, der einfacheit halber. Habt ihr zufällig eine grobe Skizze wie ihr euch die Schaltung vorstellt zur Hand? Ich muss zugeben das ich noch nicht ganz durchblicke. Danke nochmal für eure schnellen Antworten und viele Grüße Basti
>..der Einfacheit halber.
Ist es nicht einfach genug ? Was fuer eine Spannung bauchen diese
Galvanometer denn ? Was ist die Einsparung einer PWM Loesung gegenueber
einer analogen Loesung ?
Moin, ich erzeuge die Spannung per PWM da ich das ganze mit nem µC machen will und PWM ist die simpelste Form eine analoge Spannung zu erzeugen. Ich verstehe momentan nicht wie genau der OpAmp an die Spule verschaltet werden muss. Momentan verstehe ich das ganze wie folgt: ich schalte an das eine Ende der Spule eine Referenzspannung. PWM, Glättung und OpAmp werden an das andere Ende gehängt. Somit kann ich auf die Spule (bzw. die Referenzspannung) bezogen sowohl positive und negative Spannungen erzeugen. Funktioniert das so? Vielen dank und freundliche Grüße Basti
Ja, so ungefähr ist das richtig. Da du von Festplatten redest, kann man wohl davon ausgehen das die für 12V ausgelegt sind. Ideal wäre dann eine Betriebsspannung von +/-12V. Wenn du das nicht hast, köntest du eine Gegentaktendstufe aufbauen. Das könnte bei den Frequenzen aber problematisch werden, wenn man da keine Ahnung hat. Gruss Stefan
Hallo Stefan, vielen Dank für deine Antwort, hat mir sehr weitergeholfen!. Gibt es bei der ganzen Sache noch etwas wichtiges, (für nicht E-Techniker ;) ) nicht offensichtliches zu beachten? Zu den 12V: rein empirisch glaube ich momentan nicht das die Spulen mit 12V betrieben werden. Bei meinen Tests habe ich dort < 5V mit 50Hz angelegt und die Teile sind schon ziemlich warm geworden. Aber das sind Details ;) Freundliche Grüße Bastian
Ich glaube dass die Spannungserzeugung mit PWM und die vorgegebene Geschwindigkeit von 250 us ein Wiederspruch sind. Überleg die einmal mit welcher Frequenz die PWM dann arbeiten muß. Durch das Tiefpassfilter am Ausgang hat Du einen Einschwingzeit. Je nach Zeitkonstante des Filters ist das Ausgangssignal nach 250 us auf eine bestimmte Genauigkeit eingeschwungen. Wenn die Genauigkeit nach 250 us groß sein soll, dann muß das Filter schnell sein, also eine kleine Zeitkonstante (hohe Grenzfrequenz) besitzen. Dann muß aber auch deine PWM entsprechend schnell sein, das sonst das Filter die Pulse nicht genügend filtert. Wenn es wirklich 250 us ein muß, dann verwende einen D/A Wandler.
Hallo Klaus, über die Einschwingzeit hab ich mir auch schon Sorgen gemacht. Hatte mit bis jetzt überlegt durch zwei (schnelle), hintereinander geschaltete Glätter das Problem zu umgehen (wie hier beschrieben http://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation#DA-Wandlung_mit_PWM). Hast du einen Tip für einen DAC (µC wird ein Atmega)? Vielen dank und freundliche Grüße Bastian
Bastian H. schrieb: > Hallo Klaus, > > über die Einschwingzeit hab ich mir auch schon Sorgen gemacht. Hatte mit > bis jetzt überlegt durch zwei (schnelle), hintereinander geschaltete > Glätter das Problem zu umgehen (wie hier beschrieben > http://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation#DA-Wandlung_mit_PWM). > > Hast du einen Tip für einen DAC (µC wird ein Atmega)? > > Vielen dank und freundliche Grüße > Bastian Xmega? ;)
Sachich Nich schrieb:
> Xmega? ;)
Hehe, mit dem liebäugle ich schon länger...momentan stört mich der
Formfaktor noch aber 1Msps DAC und 2Msps ADC sind natürlich verdammt
verlockend...
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