Ich bin bald Ing. und happy damit! Wer ist noch von seinem Beruf überzeugt und warum? Meine Argumente: - interessante Tätigkeit - hohes Gehalt - viele freie Arbeitsplaetze - Beruf mit Zukunft
MINTMAN schrieb: > Ich bin bald Ing. und happy damit! Wer ist noch von seinem Beruf > überzeugt und warum? Was heisst denn hier noch, du bist es doch noch gar nicht.
Ja. ich bin immer noch happy damit. Als Superbimbo kann ich mir fast alles erlauben, ausser allenfalls das Gehalt zu verdoppeln. Termine beliebig ueberziehen... Spezifikationen eigenmaechtig aendern, ... und am schluss wenn's laeuft sind trotzdem alle happy.
Ich würde lieber am Fließband stehen, Schichten schieben und nur die Hälfte verdienen wollen.
Es scheint mir MINT ist ein VDI-Spitzel, der hier gute Laune verbreiten soll.
Ich bin auch glücklich mit meinem Leben und Beruf als Ing. habe monatlich knapp über 3000 Euro Netto zur Verfügung(ledig und 30 Jahre jung) und jährlich fast 2 Monate Urlaub.. dazu interessante berufliche Aufgaben.. keine WE-Arbeit.. keine Überstunden.. Ich glaube, dass ich mit diesen Eigenschaften zu den glücklichsten und wohlhabendesten 1% der Bevölkerung gehöre.. In welcher Berufsgruppe ist es möglich im Alter 30 diesen Zustand zu erreichen.. ? Also wir lassen mal Sportler, Schauspieler ,Politiker und CEO ähnliche Leute mal draußen.. von denen gibt es in der ganzen Bevölkerung prozentual gesehen sowieso nicht so viele.. Also dann.. Ärzte ? (viel Stressig und mit 30 noch nicht mal Facharzt) Piloten ? (vielleicht ja.. aber wieder viel mit "Reisen" verbunden.. also kein "ruhiges" Leben) Anwälte ? (wieder viel Stressig und "trockene" Arbeit ohne Kreativität.. aber finanziell durchaus vergleichbar.. ) Also Leute.. als Ing ist man gar nicht so schlecht gestellt wenn man überdurchschnittliche Leistung vorzeigt.. Kopf hoch..
>> ...ledig und 30 Jahre jung... >> ...mit diesen Eigenschaften zu den glücklichsten und wohlhabendesten... wohlhabend ja, aber wirkich glücklich?
Wieso ist der Ingenieursberuf kreativ? Ist doch auch nur Schema F.
Jay wrote:
> Ist doch auch nur Schema F.
Joar, wenn man bei Siemens arbeitet...
> (ledig und 30 Jahre jung)
Wird als Ingenieur auch die nächsten 30 Jahre so bleiben.
Viel Spass mit deinem Geld!
>> (ledig und 30 Jahre jung) >Wird als Ingenieur auch die nächsten 30 Jahre so bleiben. Wenn er mit 60 noch 30 Jahre jung ist, wäre doch super.
Ja ja, immer alles kaputt reden ihr vollspasten..., so ne drepresiven spasti ings würde ich auch nicht einstellen...
Leute.. ihr macht überhaupt keinen Sinn.. mit 60 noch 30 Jahre jung.. bla bla.. also bitte ein wenig sinnvolle Beiträge.. Also der einzige Kritikpunkt ist, dass ich ledig bin oder was ? Wenn oben genanntes Profil verheiratet und 3500 Netto wäre(Steuerklasse Änderung ;) ), hättet ihr nix zu sagen oder was ? verstehe nicht.. Glaubt ihr, dass es direkt so heißt, dass man Frauenlos ist wenn man "ledig" ist oder wie ? also mach bitte ein wenig Sinn mit euren Kommentaren.. Danke..
@ Gast >Glaubt ihr, dass es direkt so heißt, dass man Frauenlos ist wenn >man "ledig" ist oder wie ? also mach bitte ein wenig Sinn mit >euren Kommentaren.. Danke.. Du bist kein Ing.
Ich bin schon lange Ing. und inzwischen nicht mehr happy damit! Meine Argumente: - langweilige Tätigkeit - mickriges Gehalt Gehalt - keine freien Arbeitsplaetze - Beruf ohne Zukunft Bin halt bei Siemens.
@Harald
>Ich bin schon lange Ing. und inzwischen nicht mehr happy damit!
Ich auch nicht. Suche noch nen Partner für ne Frittenbude.
Hat mehr Zukunft als als Ing. zu arbeiten. Interesse?
lol, ihr habt doch alle burn out aber werdet doch Berufsschullehrer ist auf jedn fall ein entspannter beruf.
bin 25, Ing, und total glücklich mit meinem Beruf, beste Idee meines Lebens in die Handyentwicklung einzusteigen :-)
>bin 25, Ing, und total glücklich mit meinem Beruf, beste Idee meines >Lebens in die Handyentwicklung einzusteigen :-) Was machst du da? Das Tastenlayout?
Ich bin 24 und hab gerade für 2000 Netto angefangen. Kanns nur bestätigen, was der Vorredner meinte, war die beste Entscheidung, ich entwickle am Airbus mit.
Berufsanfänger mit 2.000 € netto Ich hab vor 20 Jahren angefangen - gleiche Tarifgruppe unterstellt würde ich jetzt 2.080 € netto verdienen. Somit hat sich seit dem nichts verändert. 3.000 € netto mit ein paar Jahren BE: nicht schlecht! Entspricht ca. 65k brutto (St-Kl. I). Tätigkeit? Wo? Bei wem?
Zieleinkommen (Median, brutto) sollte sein: BE 0 40-45k BE 5 60k BE 10 70k BE 20 80k Auch ein gutes Einkommen kann glücklich machen. :-)
Da studier ich lieber Chemie. Wenn ich mit dem Job/Gehalt unglücklich bin, kann ich mir immernoch Zeugs kochen, das mich glücklich macht.
hallo der Ing kann ein kreativer Beruf sein , wenn man nicht gerade ein Angestellter in einer Firma ist . Geld macht nicht glücklich , es beruhigt nur ungemein. Wieweit die "Weibsleut" glücklich machen - nun wir haben auch schon eine Scheidungsquote von annähernd 50% tendenz steigend. In summa betrachtet war es ein Fehler sowas zu studieren und das zum Beruf machen zu wollen. Da die Wirtschaft mindestens 8 Jahre braucht um wieder auf das letzjährige Niveau zu gelangen ist absehbar, daß der typische Ingenieur bis dahin längst wieder entsorgt wurde. Denkt dran, ab 35 ist man verrostet in dem Metier.
> Ich würde lieber am Fließband stehen, Schichten schieben und nur die > Hälfte verdienen wollen. Mach doch. Das kann jeder haben.
Hallo, ich wuerde wieder das gleiche Ing.-Studium waehlen. War eigentlich schon seit meinem 8. L.-Jahr klar, wo ich mit Schaltkreisen rumbastelte. Meine Oma besorgte mir die 4,5V Flachbatterien. Ich habe mich nicht von der Frage leiten lassen, was wird gesucht, wo hat man viel Chancen, sondern was interessiert mich. Arbeitsmaessig schaut es jetzt schlecht aus, das gibt mir viel Zeit fuer eigene Basteleien.
Gast schrieb: > der Ing kann ein kreativer Beruf sein , wenn man nicht > gerade ein Angestellter in einer Firma ist . Zumindest kann ich das als hinreichend bejahen :-) > Geld macht nicht glücklich , es beruhigt nur ungemein. Etwas Geld für die Grundbedürfnisse sicherlich - alles darüberhinaus ist unwichtig. > Wieweit die "Weibsleut" glücklich machen - nun wir > haben auch schon eine Scheidungsquote von annähernd 50% > tendenz steigend. Mein Weib ist sehr zufrieden - zumal ich als "Heimarbeiter" immer bei ihr sein kann. > In summa betrachtet war es ein Fehler sowas zu studieren > und das zum Beruf machen zu wollen. Sehe ich vollkommen anders - und nu? :-) > Denkt dran, ab 35 ist man verrostet in dem Metier. Bei mir (jetzt 38) ging es eigentlich ab 35 erst so richtig los. Anscheinend wird man erst im "Alter" so richtig kreativ :-) Chris D.
Ich bin fast 40 und hab es auch nie bereut! Verdiene fast 6000 NETTO als Vertriebsingenieur. Also Leute, studiert Naturwissenschaften und wenn ihr fleissig seid könnt ihr euch auch mal nen Porsche leisten ;)
>Verdiene fast 6000 NETTO als Vertriebsingenieur. Also Leute, studiert >Naturwissenschaften und wenn ihr fleissig seid könnt ihr euch auch mal nen >Porsche leisten ;) Wer was in der Hose hat, braucht keine Porsche... ;)
Mein Johnny ist so lang, da brauch ich den Porsche, damit die Beschleunigung stimmt^^
>Mein Johnny ist so lang, da brauch ich den Porsche, damit die >Beschleunigung stimmt^^ Deinen Sprüchen nach bist Du wahrscheinlich tatsächich Vertriebsingenieur.
>>Mein Johnny ist so lang, da brauch ich den Porsche, damit die >>Beschleunigung stimmt^^ >Deinen Sprüchen nach bist Du wahrscheinlich tatsächich >Vertriebsingenieur. BWLer...
ich mach die Kohle mit Aktien in einem Jahr , was du in 10 Jahren an Aufträgen aquirierst.
Also ich bin mit meinem Job glücklich. Hab 2,5 Jahre BE und leite inzwischen ein kleines Team von Hardware-Entwicklern in einem Fraunhofer Institut. Die Arbeit macht Spaß und ist interessant. Immer was neues, es wird nie langweilig. Dazu die Möglichkeit, immer das allerneueste zu benutzen. Exzellente Messtechnik und Geräteausstattung. Nur selten mal Terminstress, viel Krativität und nahezu völlige Freiheit bei der Entwicklung. Von dem Geld wird man sicher kein Millionär, es ist aber viel mehr, als man zum Leben braucht. In 2 Wochen heirate ich, wir haben eine schöne Wohnung, ein Auto, was bezahlt ist, eine hohe Sparquote und können als Doppelverdiener sehr gut leben. Ich glaub, das könnte ich einige Jahre aushalten. Manchmal nervt die Politik im Institut etwas, aber irgendwas ist ja immer. E-Technik zu studieren, was die beste Entscheidung meines Lebens bisher und mein Fraunhofer-Job ein Glücksgriff.
Zum Thema glücklich kann ich noch ein Beispiel von heute beisteuern: In der Kantine hatten wir heute den Plausch über die Projekt und Kostensituation, dabei war ein Neuer, der seit ein paar Wochen als Experte im Team ist. Er kommt von einem Dienstleister, bei dem er offenbar das erste mal angestellt ist - keine Ahnung, was er vorher gemacht hat. Der jammert den ganzen Tag, wie schlecht er dort wegkommt, haben ihn offenbar ziemlich über den Tisch gezogen, mit Gehaltsveranschlagung, weil sie wegen so einem Kurzprojekt kein Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld zahlen, so kommt er mit eimem Gehalt im unteren Drittel weg. Der ist so demotiviert, dass er schon während der Arbeitszeit offen surft und angekündigt hat, nach seinem Ausstieg (Projektende ist DEZ) sofort zur Konkurrenz zu rennen, um wieder als Berater tätig zu werden. Na Mahlzeit! Die Geschäftsleitung stellt keinen ein, nimmt nur externe und die lernen hier das neueste Knowhow und schleppen es hinterher zur Konkurrenz. Im Prinzip müsste man diese Leute nur im Keller arbeiten lassen, damit sie nichts mitkriegen, anderweitig beschäftigen oder besser gleich nach hause schicken, weil der Schaden grösser ist, als der Nutzen. Von einem anderen war noch die Rede, der sitzt so fest im Sattel, dass er sich alles erlauben kann und man kann ihm nicht kündigen, weil er der einzige verbliebene ist, der sich noch mit einem alten System auskennt. Der kommt kaum noch zur Arbeit, hat lauter Fehlstunden und macht immer krank. Er rückt auch sein Wissen nicht raus, macht er einfach so. Aber er kann sich es leisten.
Harald aus Erlangen schrieb: > Von einem anderen war noch die Rede, der sitzt so fest im Sattel, dass > er sich alles erlauben kann und man kann ihm nicht kündigen, weil er der > einzige verbliebene ist, der sich noch mit einem alten System auskennt. > Der kommt kaum noch zur Arbeit, hat lauter Fehlstunden und macht immer > krank. Er rückt auch sein Wissen nicht raus, macht er einfach so. Aber > er kann sich es leisten. Womit eine wichtige Erkenntnis sich wieder mal bestätigt: Wissen ist Macht Und noch besser ist es, wenn man Wissen besitzt, das kein anderer hat :-) Das führt dann zu der Frage an alle Jammerer: Welches unentbehrliches Wissen habt ihr? Was ist Euer Alleinstellungsmerkmal? Chris D.
Hallo, der Thread macht ja mal wieder ein wenig Mut - scheint es ja doch noch einige Ingenieure zu geben, die glücklich sind und ihre Wahl nicht bereuen. Es ist schon traurig, wie depressiv einige hier ihre Lage als Ingenieur schildern. Das Problem ist aber nicht die gewählte Fachrichtung, das Problem ist ihre Einstellung und ihr Auftritt gegenüber anderen ... das verwechseln sie leider .. und sind unfähig, dies zu analysieren. Merke: Der Empfängerhorizont entscheidet (über die eigene Karriere), nicht die eigene Lebensansicht und das eigene Gerechtigkeitsgefühl. Wer das kapiert hat (und über Fähigkeiten verfügt und auch will!), macht sogar (fast zwangsläufig) Karriere. Es gibt gar keinen Grund, in einer kapitalistsisch ausgerichteten Gesellschaft Menschen mit Fähigkeiten und Willen, das Geld und den Erfolg zu verweigern, der Ihnen entsprechend Ihrer Leistung zusteht. Nur durch motivierte Menschen, kannn das Kapital seinen eigenen Wert steigern! Das weiß das Kapital sehr wohl und "belohnt" entsprechend. Aber zurück zum Kern: Ich kann - heute - und erst recht zukünftig - jedem jungen Menschen, der eine Technik Begabung besitzt ... und auch den Intellekt, ein wissenschaftliches Studium mit guten Noten in kurzer Zeit zu absolvieren, nur empfehlen, ein Ingenieurstudium zu wählen: Die (technischen) Probleme, die auf die Weltbevölkerung in der näheren Zukunft noch zu kommen werden, schaffen für Ingenieure lebenslange krisensichere Arbeitsplätze! Im Moment sorgen sich die Menschen noch um die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise (da mögen die BWLer und Wirtschaftsjuristen noch vorrangig gefragt sein), in einigen Jahren werden die Menschen sich (beispielsweise) um ihre (sichere) Energieversorgung sorgen ... - jeden Tag auf's Neue, da werden händeringend fähige Ingenieure gesucht werden, weil Technik zur wirklichen Überlebensfrage wird! Momentan kann sich ja noch keiner wirklich vorstellen, dass Strom einmal rationiert werden wird ... und Benzin nicht mehr aus der Zapfsäule fliesst ...! ... wir leben halt immer noch in einer glücklichen Zeit - trotz aller Probleme. Und welcher Politiker hat schon Interesse, die Dinge beim Namen zu nennen ... Nach der Wahl ist vor der Wahl .... Immmer! Was meine Person angeht: Mir hat das Ingenieurstdium (und ein angeschlossenes Wirtschaftsstudium) zu einer Karriere bis hin zum Geschäftsführer (vor ca. 15 Jahren) verholfen (bin jetzt im 25. Berufsjahr). Mein Gehalt möchte ich hier nicht nennen - das wäre nicht angemessen, es ist aber sicherlich bei weitem nicht so hoch wie das von Herrn Dr. Ackermann oder Herrn Dr. Wiedeking - es reicht aber dennoch reichlich, um uns ein wohlhabendes, (geld-)sorgenfreies Leben zu gestalten. Den Kontostand meines Girokontos kenne ich (meist) nicht, ich nehme aber an, dass es wie immer 5- stellig im Plus ist - immer um ca. ein oder zwei Netto- Monatsgehälter. Meine Frau arbeitet nicht, kümmert sich um unsere Familie (und natürlich um mich - Danke, liebe Frau) und ist damit der wesentliche Rückhalt für unsere! Karriere, ohne sie wären wir nicht da wo wir heute stehen - SIE schaut übrigends auch auf den Kontostand und legt das Geld ab einer gewissen Grenze an ... *-) ! Wir haben keine Gütertrennung vereinbart ... das ist für mich eine Ehrensache ... es ist eben UNSERE Karriere. Sie verlässt sich auf mich, ich mich auf Sie - das muss so fundiert sein wie das Grundgesetz, sonst klappt's nicht im Leben. Und wir sind beide zum zweiten Mal verheiratet ... wir haben da schon eine gewisse Lebenserfahrung, wie es nicht funktioniert. Unser einziges Kind wird demnächst in den USA studieren ... und wir können uns den berühmten Pool mit 2 Autos > 300 PS in der Doppelgarage leisten und fahren jedes Jahr 2 Wochen zum Skiing in die Rockys ...! Auch dieses Klischee stimmt. Alles das mit einem Ingenieurstudium und sogar mit einer Fachrichtung (Maschinenbau), die ich witzigerweise beruflich gar nicht mehr im Kern vertrete. Ich führe heute ein Industrieunternehmen, das sich vorrangig mit Software und Elektronik (und ein wenig Maschinenbau) als weltweiter Marktplayer bewegt und in einigen Regionen nach Umsatz Marktführer ist - studiert habe ich Maschinenbau - an einer TU. Resumee: Studium ist ein MUSS - schnell und mit gutem Abschluss! Zweitstudium (WiWi) ist äusserst hilfreich - Promotion ebenfalls, beides zusätzlich braucht man nicht. Die Fachrichtung ist (eher) unwichtig - habe im Maschinenbau (fachlich!) nie gearbeitet. Wichtig ist heute, dass ich technisch interdisziplinär bin. Elektronik und Software ist mein privates Hobby .. da bin ich technisch mittlerweile (als Autodidakt) genauso fit wie die studierten Fachleute. Genau diese technische Fachrichtung brauche ich aber witzigerweise primär in meinem Job - nicht den studierten Maschinenbau! Resumee: Auch das Ingenierstudium ist eine solide Basis, um (Geld-)sorgenfrei und vielleicht sogar glücklich zu leben. Und es wird dieses in der Zukunft mehr als jedes andere Studium garantieren! Es geht dabei auch gar nicht um den kurzfristigen Erfolg und um den Spitzenverdienst: Wer im Alter von (zukünftig 70 Jahren) den Summenstrich bei seiner Pensionierung zieht und dann immer noch gesund ist, eine Familie hat und durchghend (einen) Job(s) in seinem Leben hatte, der gehört mit Sicherheit zu den glücklichsten Menschen seiner Generation. Danach gilt es zu streben. Das Ingenieurstudium macht's mit Sichehrheit möglich. Und wer darin scheitert, wird vielleicht auch in anderen Fachrichtungen scheitern (siehe meine Einleitung oben). Viel Erfolg Euch allen - von einem glücklichen Ingenieur, der sofort wieder Ingenieur werden würde!
>Das führt dann zu der Frage an alle Jammerer: >Welches unentbehrliches Wissen habt ihr? Was ist Euer >Alleinstellungsmerkmal? >Chris D. Entschuldigung, aber selten so eine dümmliche Frage gelesen. Was hat das eine mit dem Anderen zu tun? Bei 80 Mill Menschen kann nicht jeder ein fachliches "Alleinstellungsmerkmal" lol haben.
>Das Problem ist aber nicht die gewählte >Fachrichtung, das Problem ist ihre Einstellung und ihr Auftritt >gegenüber anderen ... das verwechseln sie leider .. und sind unfähig, >dies zu analysieren. Blödsinn! Wenn es keine Jobs gibt oder die Jobs beschi**en bezahlt werden hilft mir auch das beste Auftreten nicht. Typische Schönrederei. Jeder Kommentar zwecklos.
>Ich führe heute ein Industrieunternehmen, das sich vorrangig >mit Software und Elektronik (und ein wenig Maschinenbau) als weltweiter >Marktplayer bewegt und in einigen Regionen nach Umsatz Marktführer ist - >studiert habe ich Maschinenbau - an einer TU. Na super, dann bist Du ja ein typischer Ingenieur und weisst genau wie die Lage im Land ist! Vllt. solltest mal ne Woche Praktikum bei nem Sklavenhaendler machen, um den Bodenkontakt wiederzugewinnen?!
> jeden Tag auf's Neue, da werden > händeringend fähige Ingenieure gesucht werden, weil Technik zur > wirklichen Überlebensfrage wird! oh mein gott, reine propaganda!
John Schmitz schrieb: > Merke: Der Empfängerhorizont entscheidet (über die eigene Karriere), > nicht die eigene Lebensansicht und das eigene Gerechtigkeitsgefühl. > > Wer das kapiert hat (und über Fähigkeiten verfügt und auch will!), macht > sogar (fast zwangsläufig) Karriere. Es gibt gar keinen Grund, in einer > kapitalistsisch ausgerichteten Gesellschaft Menschen mit Fähigkeiten und > Willen, das Geld und den Erfolg zu verweigern, der Ihnen entsprechend > Ihrer Leistung zusteht. Nur durch motivierte Menschen, kannn das Kapital > seinen eigenen Wert steigern! Das weiß das Kapital sehr wohl und > "belohnt" entsprechend. Hm, auch der Kapitalismus wird von Menschen gemacht, also hängt es zu einem nicht unerheblichen Tel vom (Wohl)wollen dieser Spezies ab, was man selbst wird. Richtig, der Empfängerhorizont entscheidet auch, aber muss man sich bis zur Unkenntlichkeit verbiegen, damit man positiv wahrgenommen wird? ;-)
Denke auch diese Ansichten sind schön idealistisch aber heute absolut realitätsfern
Panzer H. schrieb: > John Schmitz schrieb: >> Merke: Der Empfängerhorizont entscheidet (über die eigene Karriere), >> nicht die eigene Lebensansicht und das eigene Gerechtigkeitsgefühl. >> >> Wer das kapiert hat (und über Fähigkeiten verfügt und auch will!), macht >> sogar (fast zwangsläufig) Karriere. Es gibt gar keinen Grund, in einer >> kapitalistsisch ausgerichteten Gesellschaft Menschen mit Fähigkeiten und >> Willen, das Geld und den Erfolg zu verweigern, der Ihnen entsprechend >> Ihrer Leistung zusteht. Nur durch motivierte Menschen, kannn das Kapital >> seinen eigenen Wert steigern! Das weiß das Kapital sehr wohl und >> "belohnt" entsprechend. > > Hm, auch der Kapitalismus wird von Menschen gemacht, also hängt es zu > einem nicht unerheblichen Tel vom (Wohl)wollen dieser Spezies ab, was > man selbst wird. > Richtig, der Empfängerhorizont entscheidet auch, aber muss man sich bis > zur Unkenntlichkeit verbiegen, damit man positiv wahrgenommen wird? ;-) Kann schon sein - wage ich nicht zu bestreiten! Ich für meine Person habe immer versucht dabei authentisch zu bleiben. Das hat mir in einer Station den Rauswurf bescherrt ...! Das muss man dann aber auch ohne Grollen abkönnen ... ich habe mich darüber jedenfalls nicht öffentlich beschwert, sondern gelernt, wann ich wann etwas sage. Deshalb bin ich aber noch lange nicht die berühmte Fahne im Wind. Das kann man sich als Führungsperson schon gar nicht leisten ... sonst "führt" man nämlich nicht! Man muß halt die entsprechende Balance finden - das ist die Kunst.
Weissbier schrieb: > Entschuldigung, aber selten so eine dümmliche Frage gelesen. Sie ist nicht dümmlich - aus dieser Reaktion sehe ich, dass Du sie Dir nur noch nie gestellt hast. > Was hat das eine mit dem Anderen zu tun? Bei 80 Mill Menschen kann nicht > jeder ein fachliches "Alleinstellungsmerkmal" lol haben. Aber sicher geht das - und es reicht ja meist schon, wenn es nur einige wenige gibt, die das Merkmal haben. Exklusivität ist natürlich noch besser :-) Aber dafür müssten die Leute, die jammern, endlich mal anfangen, sich und ihre Situation zu analysieren, anstatt zu jammern. Ins Leid zu fallen und auf andere neidisch zu sein ändert exakt nichts. Der einzige, bei dem man sofort und umfassend etwas ändern kann, ist man selbst. Aber man muss das eben auch wirklich wollen und sich selbst eben auch unangenehme Fragen stellen und ehrlich beantworten. In diesem Sinne, Chris D. (freut sich jeden Morgen sehr auf sein Büro/Labor/Werkstatt)
Weissbier schrieb: >>Ich führe heute ein Industrieunternehmen, das sich vorrangig >>mit Software und Elektronik (und ein wenig Maschinenbau) als weltweiter >>Marktplayer bewegt und in einigen Regionen nach Umsatz Marktführer ist - >>studiert habe ich Maschinenbau - an einer TU. > > Na super, dann bist Du ja ein typischer Ingenieur und weisst genau wie > die Lage im Land ist! Vllt. solltest mal ne Woche Praktikum bei nem > Sklavenhaendler machen, um den Bodenkontakt wiederzugewinnen?! Exakt - die Lage im Land kennt man recht gut, wenn man auf dem Leuchtturm in die Ferne (360°) schaut - jedenfalls sieht man weiter, als wenn man (noch) an seiner Eingangstür steht! Das meine ich jetzt ohne Provokationsabsicht, sondern damit will ich nur sagen,ich sehe ja Tag ein - Tag aus die Marketingflyer dieser "Sklavenhändler" in der Personalabteilung. Unser Personalchef weiß ein Lied davon zu singen. Personal von "Sklavenhändlern" stellen wir nicht ein - aus Prinzip nicht. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Ein ganz einfacher Grund: Die Marge, die diese Leute einstecken teile ich lieber zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf. "Sklavenhändler" sind nur eine Ausgeburt einer falschen Wirtschaftspolitik / Sozialpolitik, die einige Leute fälschlicherweise (meist die "Besserwisser") in den letzten Jahren gewählt haben, weil sie glauben, dadurch eine grössere soziale Sicherheit zu erlangen. Das Gegenteil ist der Fall: In einer globalen Wirtschaft gibt es kein soziales Netz ... auch wenn es sich jeder wünscht! Unsere Mitbewerber kommen aus China und Sükorea, ....! Schwimmen lernen ist angesagt - für jeden von uns! Wenn wir (als Firma) nicht das bessere Preisleistungsverhältnis bieten, dann kaufen unsere Kunden nicht bei uns (gilt auch für auch die deutschen Kunden !!!) ... und unsere Mitarbeiter müssen ebenfalls zum "Sklavenhändler", weil wir Insolvenz anmelden mussten! GENAU SO HERUM - UND NUR SO HERUM dreht sich unsere Erde nach Milliarden von Jahren - und nicht andersherum. Und solange diese Besserwisser keinen festen Bezugspunkt im All gefunden haben, um die Drehrichtung der Erde endlich in die andere Richtung zu pushen, so lange wird das so bleiben ...! Bin ich fest überzeugt von - als Ingenieur - hat man mir an der Uni so beigebracht - da war ich noch ungläubig ... und so erlebe ich es leider seit 25 Jahren im Job!
Ein (weiteres) kleines Beispiel - warum man auch als Ingenieur "schwimmen lernen" muß: http://www.spiegel.de/sport/formel1/0,1518,638918,00.html (Wetten, dass Mercedes bald folgt ...?!) Zwei gute Studienfreunde von mir (beide 50J. - gutsituiert, ~ 150K€ Brutto Jahreseinkommen) arbeiten in der Motorenentwicklung bei BMW und Mercedes in leitender Funktion ... in sogenannter !"Sozialer Sicherheit" im Großkonzern - eben bei den ersten Markenunternehmen in dieser Welt! Zukünftig werden diese Art von Motoren keine Käufer mehr finden ... ! Darum steigt BMW konsequenterweise aus! Was heisst das für meine Freunde (... und das nicht erst jetzt): Meine Freunde haben seit ca. zwei Jahren 7/24h die Angst im Kopf! Die Automobilkonzerne stehen mit dem Rücken an der Wand ... Verbrennungsmotoren in der heutigen Form sind out (und damit diese Art der Autos auch!). Und beide haben in den letzten 25 Jahren (un-)glücklicherweise nicht anderes gemacht, als Verbrennungsmotoren zur absolut technischen Perfektion getrieben - eine grandiose Leistung! Ich habe ehrlich sehr großen Respekt vor ihnen! Was nun? Meine Freunde haben ihr Leben lang Motorentwicklung betrieben - 25 Jahre durchgängig in Treue (oder Naivität) beim gleichen Arbeitgeber - auch - wie sie heute zugeben, weil es so schön bequem war ...! Am Wochenende immer Testwagen zum Nulltarif etc. ...! Glückliche Ingenieure! Wie oft habe ich sie (... in jungen Jahren darum beneidet, als ich mir diese Autos noch nicht selbst leisten konnte ...). Heute beissen sie sich sonst wohin, dass sie nicht einmal in 25 Jahren die Branche gewechselt haben und hoffen, dass ihre Arbeitgeber noch mindestens 10 Jahre (am besten 15 Jahre) mit der Verbrennungstechnologie durchhalten ...! Was ich damit sagen will: Der Mensch (auch der Ingenieur) neigt dazu, in Trägheit zu verharren ... ! Das kann sich einmal rächen! Und Glück ist immer relativ ...! Die Kunst ist es, sein Glück (verteilt) bis an die Rente zu "erschwimmen" ... und um dann auch noch in der Rentenzeit glücklich zu sein - und die kann sehr lang werden. Dazu gehört auch, alle 5 - 10 Jahre einmal den AG - besser sogar die Branche - zu wechseln - möglichst von sich aus (mit Umzug etc.) ...! Und ein Umzug macht (temporär) gar nicht glücklich ... das kann ich sagen! Ich selbst bin etliche Jahre zwischen Familie und Job gependelt - Wochenend-Ehe ...! Sehr glücklich war ich in DIESEN Jahren überhaupt nicht! Aber ich habe immer gekämpft, um wieder ein Stück glücklicher zu werden ...! Und das Kämpfen hält mich lebendig ... so wie einen das "Schwimmen" lebendig hält. Und - so meine ich- es hat sich gelohnt (jedenfalls bis heute, mal sehen was die Zukunft noch bringt ...) Das Problem der Ingenieure, die sich beklagen, ist kein fachspezifisches Problem: Es ist ein Problem diser globalen Welt (aller Menschen), so wie die Dinosaurier auch zu ihrer Zeit ein Problem hatten - leider mit tragischem Ausgang! Die Ingenieure an sich haben dabei immer noch die besten Chancen, Ihr Glück dennoch zu machen ... aber man muss sich "bücken" ... und das kann sehr, sehr sehr unbequem sein - auch mit jahrelangen starken (seelischen) Schmerzen! Es ist viel leichter, diese Schmerzen zu ertragen, wenn man sie bekämpft, anstelle sich fortwährned hierüber lautstark zu beklagen, dadurch werden sie nicht weniger! Und wenn ich die ungelernten Arbeiter in unserer Produktion sehe, die für 13,-- Euro Brutto arbeiten, was sollen die erst sagen ....? Schlaumeier, der mir jetzt vorschlägt, warum ich ihnen nicht einfach 26,-- Euro zahle, um sie ein wenig glücklicher zu machen ...! An mir soll's nicht liegen, fürchte nur, nach einigen Monaten sind sie noch unglücklicher - und ich dazu, weil ich mir auch einen neuen Job suchen muss! Das ist die "Leuchtturm Realität"!
@John SChmitz Ein Bekannter meinte mal, dass der Sklavenhändler etwa das das doppelte seines Bruttoeinkommens kassiert. Lohnt sich das für die Unternehmen überhaupt??
Glücklich als Ing. durch mehr Nettostundenlohn bei weniger Arbeit... </Ironie> Ich habe eine gute Möglichkeit gefunden meinen Nettostundenlohn in dieser Krise zu steigern: Kurzarbeit! z.B.: *Nettostundenlohn regulär 10Eur/h *durch KUG um 45% reduzierte Arbeit *verheiratet mit Kind => 5.50Eur/h_red vom Arbeitgeber + 4.50Eur/h_red * 67% vom Arbeitsamt = 8.52Eur/h_red h_red (reduzierte Stunde):da die Stunde nun um 45% auf 33min reduziert ist ergibt das h=60/33*h_red => 8.52Eur*1.82/h = 15.51Eur/h (!!Steigerung um über 50%!!) und das mit 45% weniger arbeiten, das ist doch was ;P </Ironie>
Jay schrieb: > @John SChmitz > > Ein Bekannter meinte mal, dass der Sklavenhändler etwa das das doppelte > seines Bruttoeinkommens kassiert. Lohnt sich das für die Unternehmen > überhaupt?? Das Doppelte nicht ganz - aber 70% - 80% kenne ich sehr wohl. Die gängigen Überlegungen, die für den Sklavenhändler sprechen lauten immer wie folgt: (Im folgenden ist mit Mitarbeiter geschlechtsunspezifisch immer (m/w) gemeint) 1. Wenn der (neue) Mitarbeiter eine "Pflaume" ist, werde ich ihn "mit einem Telefonanruf beim Sklavenhändler" auf Tagesbasis sofort wieder los, ohne großartige direkte Lohnfortzahlungs- und Sozialkosten (die "Angstkosten" eines jeden Unternehmens) 2. Niemand weiss, wie die Produktionsauslastung in der nahen Zukunft aussieht (allgemeines Problem des Welthandels). Mit Leiharbeitern kann man sich ohne "Folgekosten" und ohne Betriebsrat! sofort an die neue Auslastungssituation anpassen. Insbesondere bei ungelernten Tätigkeiten. 3. Wenn der Mitarbeiter gut ist, kann ich ihn ja übernehmen, also Probezeit ist ja auch inbegriffen - sorgloses Testen über unbegrenzte Zeitdauer ...! Super! In Summe: Der Manager - geplagt von allen tagtäglichen Sorgen - ist diese (nicht unerhebliche Sorge !!!) im Tagesgeschäft los ... und er kann sich auf die "wichtigen" Dinge konzentrieren. Das ist ihm (zu)viel Geld wert. Und zudem: Nur ein ganz kleiner Prozentsatz - bezogen auf die Unternehmensgrösse) - in höherwertigen Positionen - wird über Sklavenhändler besetzt - wegen zu langer Einarbeitungszeiten ...! Wie schon gesagt, ich denke anders: In der Tat sind stehen die höheren Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen (immer die Notfallsituation ausgenommen)! Ich stelle lediglich befristet ein (muß man sich aber juristisch sehr gut auskennen), viele Befristungen haben Formmängel und die befristeten Verträge sind per Gesetz (geschätzt >25%) von Anfang an unbefristete Verträge - weiss nur keiner. Die befristeten Mitarbeiter erkennen das meist gar nicht ... genauso viele Arbeitgeber ebenfalls nicht - also eine Pattsituation ;-) ! Gilt insbesondere für Verlängerungen ...! Am liebsten wären mir, 4 Wochen Kündigungszeit - ohne Betriebsrat (der kann ja ernsthaft sowieso nicht viel ausrichten) und ich habe die Ruhe, der Mitarbeiter bleibt immer schön fleissig, weil er weiß, dass er um seinen Job ein Leben lang besorgt sein muss. Der Job gewinnt eine neue Wichtigkeit, daruch wird aber der Mitarbeiter nicht unglücklicher ... auch wenn es keiner glaubt. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran und gewinnt Vertrauen in seine eigene Leistungsfähigkeit. Das klingt total hart - aber - warum sollte ich denn einen Mitarbeiter kündigen, wenn ich ihn brauche (Stichwort Leistungsträger) ?????? Ich muss ja erst einmal einen besseren finden. Den jetzigen Mitarbeiter kenne ich mit allen Stärken und Schwächen. Wer weiss, was danach kommt. Da denkt keiner drüber nach, alle denken nur an die "böse" Kündigungssituation. Und in diesem Forum fühlt sich doch wohl jeder, der über die Ungerechtigkeit des Arbeitsmarktes meckert als Leistungsträger - oder nicht ??? Also - warum die Angst? UND: Wenn die Gesetzgebung so aufgelockert wäre, dann würde der gekündigte Mitarbeiter auch sofort wieder einen Job finden, weil kein neuer Arbeitgeber Angst vor einer zu langen Bindung hat. Ca. 5% unserer Stellen im Unternehmen besetze ich nicht, weil ich "Angst" vor den "Langzeitkosten" aus einer kapazitiven Überbesetzung habe. Lieber lasse ich Überstunden "kloppen" und stelle lediglich befristet ein ...! Wie hoch ist die momentane Arbeitslosenquote in Deutschland ??? ---------------------------------------------------------------- Ihr könnt mich auslachen - aber: Ich habe meinem Arbeitgeber (der Gesellschafterversammlung) eine Probezeit von 5 !!! Jahren (mit einer Kündigungsfrist 3 Monate zum Monatsende) angeboten - die haben erst gedacht, ich sei verrückt ... und wolle sie auf den Arm nehmen! Konnte sie nur beruhigen, in dem ich sagte, ein Geschäftsführer hat doch ein Leben lang Probezeit - nicht wahr? Dann haben sie sich mit ernster Miene innerlich gefreut - toll - keine Abfindung an den GF wenn es hart wird, haben aber meine (relativ hohe) Gehaltsforderung im Gegenzug geschluckt (gutes Gefühl bei ihnen - Risiko minimiert). Nach einem Jahr haben sie mir "überraschend" einen 3 - Jahresvertrag angeboten (soziale Sicherheit für mich und meine Familie ... Nachtigall, ich hör Dir trapsen ...) - habe ich abgelehnt, dafür mehr Geld verlangt - und habe ihnen erklärt, wie toll es doch für sie sei, im Krisenfall keine Abfindung zahlen zu müssen (betretenes Schweigen ...). Zähneknirschend haben sie das Gehalt erhöht. Heute denken die Gesellschafter, hoffentlich ist der GF "glücklich" und haut uns nicht ab ... und sie lassen mich in Ruhe meinen Job machen weil sie Angst davor haben, sich einen neuen GF suchen zu müssen, wenn sie mir auf den Wecker gehen. Ich kann also relativ frei agieren! Idealfall für den GF! Ist doch lustig - oder nicht ??? Ich wäre nicht so entspannt (glücklich), wenn ich ab dem 2. Jahr permanent über meine Vertragsverlängerung nach 3 Jahren nachdenken müsste ....! Das ganze gilt nicht nur für Geschäftsführer ...! Da sollte man in Ruhe mal ohne Emotionen drüber nachdenken! In Summe (über > 5 Jahre) kostet die Gesellschafter meine Taktik mehr ...! Aber aus meiner Sicht hätte ich NICHT mehr Sicherheit mit einem 3- JahresVertrag ... der muss ja immer wieder verlängert werden. Und psychologisch ist die Hürde für den Neuabschluß immer wieder höher - gegen mich. Aber eine Kündigung schiebt man immer wieder hinaus ... man weiss ja gar nicht, ob man einen besseren GF (zum gleichen Preis) findet. Und Ausprobieren funzt nicht ... frühestens nach einem Jahr weiss man, ob der neue GF was taugt .... dann können aber schon Millionen den Bach runter sein ... (dagegen bin ich Kleingeld wert !) So simpel können die Überlegungen sein!
@ John Schmitz (student) >Meine Freunde haben seit ca. zwei Jahren 7/24h die Angst im Kopf! Au weia! Sich sinnlos nen Kopf machen über so lange Zeit. Typisch für übersättige Menschen. Jammern auf hohem Niveau. >Die Automobilkonzerne stehen mit dem Rücken an der Wand ... Naja, ist wohl leider so. Die fetten Jahre sind erstmal vorbei. >Verbrennungsmotoren in der heutigen Form sind out (und damit diese Art >der Autos auch!). Käse. Der Hype um die E-Autos ist erstmal noch ein Hype. Da wird sich in den nächsten 5 Jahren nicht sehr viel bewegen, von nennenswerten Prozenten am Amrktvolumen mal ganz zu schweigen. Erstmal müssen die Überkapazitäten weg, und da müssen einige Firmen dran glauben. Und auch viel Zulieferer. >Was nun? Meine Freunde haben ihr Leben lang Motorentwicklung betrieben - >25 Jahre durchgängig in Treue (oder Naivität) beim gleichen Arbeitgeber >- auch - wie sie heute zugeben, weil es so schön bequem war ...! Eben. Wer wechselt in so einer Situation? KEINER! Warum auch? >Was ich damit sagen will: Der Mensch (auch der Ingenieur) neigt dazu, in >Trägheit zu verharren ... ! Das kann sich einmal rächen! Ja, aber niemand verlääst einen laden der gut läuft. >Und Glück ist immer relativ ...! Die Kunst ist es, sein Glück (verteilt) >bis an die Rente zu "erschwimmen" ... und um dann auch noch in der >Rentenzeit glücklich zu sein - und die kann sehr lang werden. Naja, deine freunde haben sicher ein "paar" Reserven. Und morgen werden die auch nicht gehen müssen. Alles halb so wild. >Dazu gehört auch, alle 5 - 10 Jahre einmal den AG - besser sogar die >Branche - zu wechseln - möglichst von sich aus (mit Umzug etc.) ...! Unsinn. >Aber ich habe immer gekämpft, um wieder ein Stück glücklicher zu werden >...! Und das Kämpfen hält mich lebendig ... so wie einen das "Schwimmen" >lebendig hält. Niemand kämpft aus lieber langer Weile. >Es ist ein Problem diser globalen Welt (aller Menschen), so wie die >Dinosaurier auch zu ihrer Zeit ein Problem hatten - leider mit >tragischem Ausgang! jaja ;-) >Die Ingenieure an sich haben dabei immer noch die besten Chancen, Ihr >Glück dennoch zu machen ... aber man muss sich "bücken" ... und das kann >sehr, sehr sehr unbequem sein - auch mit jahrelangen starken >(seelischen) Schmerzen! Hör bitte auf deine persönliche Leidensgeschichte als Lösung zu verkaufen. MFG Falk
>Ein Bekannter meinte mal, dass der Sklavenhändler etwa das das doppelte >seines Bruttoeinkommens kassiert. Lohnt sich das für die Unternehmen >überhaupt?? Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kosten für den Dienstleister in der Bilanz der Firma nicht als Lohnkosten aufgeführt werden sondern als Aufwendungen. Das hat Vorteile für Aktionäre. Deshalb bedienen sich hauptsächlich große Dax-Unternehmen an Dienstleistern. Für mittlere Unternehmen ist das ein Minus-Geschäft, da ist ein befristete Arbeitsvertrag optimaler.
@ John Schmitz (student) >Am liebsten wären mir, 4 Wochen Kündigungszeit - ohne Betriebsrat (der >kann ja ernsthaft sowieso nicht viel ausrichten) und ich habe die Ruhe, >der Mitarbeiter bleibt immer schön fleissig, weil er weiß, dass er um >seinen Job ein Leben lang besorgt sein muss. Dieser Satz ist schlicht abartig! > Der Job gewinnt eine neue >Wichtigkeit, daruch wird aber der Mitarbeiter nicht unglücklicher ... Ach neee? Totaler Widerspuch innerhal zweier aufeinanderfolgender Sätze. Tolle Leistung! >Das klingt total hart - aber - warum sollte ich denn einen Mitarbeiter >kündigen, wenn ich ihn brauche (Stichwort Leistungsträger) ?????? U.a. aus niederen, persönlichen Instinkten. Stichwort Mobbing. Wenn gleich das nur in einigen Fällen so ist. MfG Falk
Hallo John Schmnitz, herzlichen Glückwunsch, dass Du es so gut getroffen hast. Du hast Deine Situation sehr positiv dargestellt und es war sicherlich das Beste für Dich. Wenn sich hier viele Leute ärgern, hängt das wohl hauptsächlich damit zusammen, dass die Situation der Ingenieure in den Medien viel zu positiv dargestellt wird. Es gibt nun mal die Interessengruppen BDI und VDI. Die beauftragen die Werbeagenturen, die entsprechenden Botschaften in den Medien zu platzieren. Da sind z.B. mitten in der Wirtschaftskriese ( bei der der Stellenabbau dank Kurzarbeit noch gar nicht richtig begonnen hat ) solche Aussagen wie "60.000 Fachkräfte fehlen". Du hast schon recht, die Zukunft Deutschlands wird maßgeblich durch seine Fachtkräfte bestimmt. Und da ist es für Deutschland äusserst wichtig, dass man für die Zukunft genügend junge Leute begeistern kann. Allerdings haben in den letzten 10 Jahren innnerhalb der Betriebe enorme Personalführungsoptimierungen stattgefunden, so dass die Arbeitswirklichkeit der Ingenieure vielfach nicht mehr sehr positiv ist. Ich kann das mit Bestimmtheit durch meine Beschäftigung bei mehreren Unternehmen sagen. Besonders beim letzten, das dank guter Pressearbeit und der Teilnahme am Wettbewerb "Deutschlands beste Arbeitgeber" einen sehr guten Ruf nach aussen hat. Nach meinem Wechsel weg von diesem Unternehmen kamen viele ehemalige Arbeitskollegen auf mich zu und ich kann sagen die Quote liegt so bei 50% die Bewerbungen schreiben und Wechselabsichten haben. Und das trifft genau die heutige Situation: Mehr Schein als Sein, Aufpolieren des Aussenbildes durch Pressearbeit. Meiner Meinung nach trifft für viele Entwicklungsingenieure das zu, was Marc im diesem Thread Beitrag "Warum habt ihr Elektrotechnik studiert?" etwas übestpitz fomuliert hat: >ET - ich war der Meinung die Gesellschaft braucht Ings und ich wollte >was tun wo ich gebraucht werde. Ausserdem wollte ich auch was >Anspruchsvolles studieren. Nun hat mich die Realitaet eingeholt, magere >Gehaelter, langweilige, monoton wiederholte Tätigkeit, Kollegen welche >gute Sklaven abgeben -> typisch Ingenieure eben, keine Frauen im Büro, >schlechte Arbeitsmarktlage, behandelt werden wie ein Idiot. Im Prinzip >sind die Jahre des Studiums und die Jahre der Berufseinarbeitung >verlorene Jahre. Meine Hoffnungen wurden in keiner Beziehung wahr. Bin >auch den Lügen der Hochschule und Medien über unsere tollen >Berufsaussichten aufgesessen. Das einzige wozu der Job taugt ist das >Üerleben. ( ok, Ingenieure lernen halt schon im Studium, Sachverhalte in Extremfällen darzustellen um ein Problem zu analysieren. Das mit dem Überleben is nicht ganz so schlimm ) >Aber dafür müssten die Leute, die jammern, endlich mal anfangen, sich >und ihre Situation zu analysieren, anstatt zu jammern. Vom Jammern halte ich auch nichts. Letzendlich muss man immer bereit sein, das Heft selbst in die Hand zu nehmen. In meinem Fall habe ich immer die Firma gewechselt, wenn's mir nicht mehr gefallen hat. In einem unserer Besprechungszimmer hing ein Kalenderblatt von Schott. Dor stand "stay fascinated" Über diesen Spruch habe ich oft nachgedacht, denn es ist gar nicht so einfach, fasziniert zu bleiben. Um fasziniert zu bleiben, muss man nämlich etwas interessantes Tun und darf sich niemals der Monotonie unterordnen. Ja und für mich war es das Richtige: Wenn ich nicht mehr fasziniet war, bin ich gegangen. Und ich kann sagen: Obwohl es schwierig war, hat es sich immer gelohnt! Ich finde, dass die Ingeniuere das viel zu selten tun und viel zu leidensfähig sind. Wenn alle öfters wechseln, würde das bestimmt den Wert der Fachkräfte erhöhen. Ich persöhnlich werde demnächst der Industrie tschüss sagen und mich in ein staatliches Besschäftigungsverhätnis begeben. Dort kann ich dann hoffentlich in den Ferien weiterhin meinen naturwissenschaftlichen und elektrotechnischen Leidenschaften und meiner immer noch immer brennenden Leidenschaft für neue Technologien fröhnen. >Heute beissen sie sich sonst wohin, dass sie nicht einmal in 25 Jahren >die Branche gewechselt haben und hoffen, dass ihre Arbeitgeber noch >mindestens 10 Jahre (am besten 15 Jahre) mit der Verbrennungstechnologie >durchhalten ...! So ist es. Der Wert des Wissens eines Ingenieurs steht und fällt mit der Technologie, mit der er sich beschäftigt. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als die ganzen MainFrame Administratoren arbeitslos wurden, weil die PCs kamen. Wer als als Berufsanfänger aus versehen bei einer Technologie platziert die nach 20 Jahren verschwindet, hat wahrscheinlich mit 50 ein ernsthaftes Problem ( nämlich die 17 Jahre bis zur Rente zu überbrücken ). >Und ein Umzug macht (temporär) gar nicht glücklich ... das kann ich >sagen! Dem schließe ich mich an. Ein neues, funtkionierendes soziales Netzwerk aufzubauen dauert seine Zeit und ist ziemlich anstrengend. Hat man dann neue Freunde gefunden, ist man dann schon wieder zu einem neuen Standortwechsel gezwungen. Es gab allerdings eine Zeit in der von Arbeitgebern und Politik größtmögliche Flexibilität von den Arbeitnehmern gefordert wurde. Aber in Deutschland ist die Sozialstruktur nicht wie in den USA, wo man an einem Tag die besten Freunde findet und am nächsten Tag alle schon wieder vergessen hat. (Meine These: In den USA rührt das sicher noch aus der Zeit der Planwagen und der Neubesiedelung bei der man darauf angewiesen war, schnell Kontakt aufzunehmen und sich zu helfen.) Beim Schwaben hingegen dauert das schon mal 20 Jahre, bis man akzeptiert wird. Aus diesem Grunde: Wir sollten uns auf unsere Stärken konzentrieren und uns nicht auf Lug und Trug, schnelle Scheingeschäfte mit schnellen Gewinn und die Manipulation der eingenen Mitarbeiter, des eigenen Volkes einlassen. Was wir brauchen ist Zusammenhalt und Ehrlichkeit und keine Propaganda des VDI und BDI in den Medien.
Falk Brunner schrieb: > @ John Schmitz (student) > >>Am liebsten wären mir, 4 Wochen Kündigungszeit - ohne Betriebsrat (der >>kann ja ernsthaft sowieso nicht viel ausrichten) und ich habe die Ruhe, >>der Mitarbeiter bleibt immer schön fleissig, weil er weiß, dass er um >>seinen Job ein Leben lang besorgt sein muss. > > Dieser Satz ist schlicht abartig! > >> Der Job gewinnt eine neue >>Wichtigkeit, daruch wird aber der Mitarbeiter nicht unglücklicher ... > > Ach neee? Totaler Widerspuch innerhal zweier aufeinanderfolgender Sätze. > Tolle Leistung! > >>Das klingt total hart - aber - warum sollte ich denn einen Mitarbeiter >>kündigen, wenn ich ihn brauche (Stichwort Leistungsträger) ?????? > > U.a. aus niederen, persönlichen Instinkten. Stichwort Mobbing. Wenn > gleich das nur in einigen Fällen so ist. > > MfG > Falk Das genau ist völlig abartig ...! Wenn man Deiner Interpretation folgt, haben die Unternehmen ja nichts anderes im Sinn, als Mitarbeiter zu mobben und zu quälen - so ein Quatsch. Mobbing kommt als Ausnahmesituation immer vor - so wie es Kriminalität gibt - aber es ist die Ausnahme. Auf so etwas kann man ja nur kommen, wenn man keine Ahnung hat, was im Wirtschaftsleben nun wirklich essentiell abgeht. Da bleibt gar keine Zeit für Mobbing - wenn gearbeitet wird! Ich kann Dir nur raten, mal einige Monate im Vertrieb (vielleicht sogar als Vertriebsingenieur gegen ausländische Anbieter) zu arbeiten, dann weisst Du, wo das Geld für die Löhne alle 30 Tage herkommt und wir hart es ist, an das Geld der Kunden zu kommen, damit die Löhne bezahlt werden können. Dann weisst Du auch, wieviel Sorgen der Geschäftsführer Monat für Monat hat, dass die Löhne pünktlich gezahlt werden können und Du weisst, was nun wirklich unfair im Leben ist und wie ungerecht diese Welt sein kann. Danach wirst Du um wichtige Lebenserfahrungen reicher sein. Es wird dir wirklich helfen - mach es! Es wird Dir helfen zu verstehen, warum die Unternehmen so handeln wie sie handeln. Danach kannst Du gerne mit mir weiterdiskutieren. Alles andere bleibt verquerte Phantasie von Nichtwissenden.
Entwickler schrieb: > Hallo John Schmnitz, > ... > Wenn sich hier viele Leute ärgern, hängt das wohl hauptsächlich damit > zusammen, dass die Situation der Ingenieure in den Medien viel zu > positiv dargestellt wird. Es gibt nun mal die Interessengruppen BDI und > VDI. Die beauftragen die Werbeagenturen, die entsprechenden Botschaften Sehe ich ein wenig anders: 1. Einen guten Ingenieur zu kriegen ist nicht einfach! 2. Einen guten BWLer zu vernünftigem Geld zu bekoomen ist auch nicht einfach! 3. Einen arbeitslosen Geisteswissenschaftler zu niedrigem Gehalt einzustellen ist total einfach 4. Einen arbeitslosen Syndikus mit2. Staatsexamen einzustellen ist total einfach Wieviele Mitarbeiter braucht denn nun ein technologisch geprägtes Unternehmen von jeder Gruppe ? Für mein Unternehmen gilt: Wir suchen 10 gute Ingeniuere (Gruppe 1) Wir suchen 1 guten Controller mit guten Informatikkenntnissen (Gruppe 2) Wir suchen 0 Mitarbeiter aus Gruppe 3 Wir suchen 0 Mitarbeiter aus Gruppe 4 So sieht's in der Realität aus! Und wir finden nicht die Qualität, die wir brauchen, um wettbewerbsfähig zu sein. Und wir annoncieren fortwährend im Internet. Und wir zahlen zumindest mittelprächtig (Fluktuation der Akademiker ~ 2%). Insofern ist an den Pressemeldungen sehr wohl etwas dran! Es bewerben sich auch viele Falks bei uns - aber was soll ich mit denen bei dieser negativen Lebenseinstellung zum Wirtschaftsleben anfangen ? Wenn ich Falk Brunner zum Kunden schicke, dann muß ich ja Angst haben, den Auftrag, evtl. sogar den Kunden zu verlieren. Ich will doch nicht das Problem von Falk Brunner zu meinem Problem machen. Und weil viele andere Entscheider so wie ich denken ... hat Falk auf Dauer ein Problem in seinem Berufsleben. Aus dem Kreislauf kommt er nur raus, wenn er dies erkennt und seine gelebte Einstellung (auch innerlich) ändert. So einfach sind die Dinge. Und die Einstellung von Falk wird in seiner schriftlichen Bewerbung herauszulesen sein. Und damit wird er erst gar nicht eingeladen .... usw. usw. usw.
> Und wir finden nicht die Qualität, die wir brauchen, um wettbewerbsfähig > zu sein. Und wir annoncieren fortwährend im Internet. Und wir zahlen > zumindest mittelprächtig (Fluktuation der Akademiker ~ 2%). Das ist Marktwirtschaft: entweder ordentlich blechen oder auf Qualität verzichten. Ich jammere ja auch nicht vor der Politik über einen z.B. Oszilloskopmangel weil ich mir kein Tektronix-Oszilloskop leisten kann ;P
@John Schmitz haste schon recht bei den ing istes immer noch besser als bei den geisteswissenschaftlern!! eine bekannte von mir hat soziale arbeit studiert was denkt ihr stelle die bei der stadt ein eine 1 euro jobber oder nen absolventeb bitte ratet mal
Ich "bleche" nur dann mehr, wenn wir den Profit damit gleichzeitig erhöhen können. Wer geht in Vorleistung - der Mitarbeiter oder das Unternehmen ...?
Jep so ist es: ich denke auch die meisten Ings. jammern nicht wegen der schlechten Lage momentan, die einfach im System begründet liegt. Die meisten Ings, die ich kenne jammern weil man Ihnen mal hohe Hoffnungen gemacht hat, die dann herbe enttaeuscht wurden! Die Schuldigen sind also in erster Linie Vereine wie die Bundesregierung/die Medien/Hochschulen/BDI und BDA und nicht die Arbeitnehmer! Hätte ich zB. gewusst wie die tatsächliche Lage auf dem Ingenieursmarkt ist, haette ich lieber Bio oder Medizin studiert. MfG!
@ John Schmitz (student) >>>Das klingt total hart - aber - warum sollte ich denn einen Mitarbeiter >>>kündigen, wenn ich ihn brauche (Stichwort Leistungsträger) ?????? >Wenn man Deiner Interpretation folgt, haben die Unternehmen ja nichts >anderes im Sinn, als Mitarbeiter zu mobben und zu quälen - so ein >Quatsch. Hat keiner behauptet. Du hast nach möglichen Kündigungsgründen gefragt. >Mobbing kommt als Ausnahmesituation immer vor - so wie es Kriminalität >gibt - aber es ist die Ausnahme. Hab ich auch so geschrieben! > U.a. aus niederen, persönlichen Instinkten. Stichwort Mobbing. Wenn > gleich das nur in einigen Fällen so ist. >Wirtschaftsleben nun wirklich essentiell abgeht. Da bleibt gar keine >Zeit für Mobbing - wenn gearbeitet wird! Die grossen VEBs haben genug Zeit dafür. Und manchmal auch kleine Firmen. >Ich kann Dir nur raten, mal einige Monate im Vertrieb (vielleicht sogar >als Vertriebsingenieur gegen ausländische Anbieter) zu arbeiten, dann >weisst Du, wo das Geld für die Löhne alle 30 Tage herkommt und wir hart >es ist, an das Geld der Kunden zu kommen, damit die Löhne bezahlt werden >können. Ich hab keine Lust in ein Haifischbecken zu springen, wenn ich nicht mal schwimmen kann. >wirklich helfen - mach es! Es wird Dir helfen zu verstehen, warum die >Unternehmen so handeln wie sie handeln. Danach kannst Du gerne mit mir >weiterdiskutieren. Und du meinst das allein ist Begründuung für jegliche Massnahmen? C'mon! MFG Falk
Gringo schrieb: > Jep so ist es: ich denke auch die meisten Ings. jammern nicht wegen der > schlechten Lage momentan, die einfach im System begründet liegt. > > Die meisten Ings, die ich kenne jammern weil man Ihnen mal hohe > Hoffnungen gemacht hat, die dann herbe enttaeuscht wurden! > > Die Schuldigen sind also in erster Linie Vereine wie die > Bundesregierung/die Medien/Hochschulen/BDI und BDA und nicht die > Arbeitnehmer! > > Hätte ich zB. gewusst wie die tatsächliche Lage auf dem Ingenieursmarkt > ist, haette ich lieber Bio oder Medizin studiert. > > MfG! Interessant ... die Mediziner sind also im Gegensatz zu den Ingenieuren zufriedener ...! Dann verfolge ich wohl die falschen Tagesschau Nachrichten. Die Tagesschau, die ich empfange zeigt unzufriedene Ärzte en masse - Ingenieure sind da wohl bescheidener ... und beschweren sich nicht ???
Bin kein Ingenieur und vielleicht deshalb glücklich! Arbeite als Entwickler schon eine Weile. Gruss
schade das wir nimmer so viele juden hier haben sonst könnten wir denen für allse die schuld geben
Meine Klassenkameradin aus dem Abi hat Biochemie studiert. Sie mußte ins Ausland (USA), weil sie in Dtl. keinen adäquaten Job gefunden hat. Die Mediziner, die keine Praxis haben, schieben 34-h-Schichten für eine lächerliches Gehalt. Die Alkoholiker- und Selbstmordrate ist bei Medizinern so hoch, wie bei keiner anderen Berufsgruppe. Also ehrlich, ich bin mit meinem Ing.-Beruf auch nicht super glücklich, weil langweilig, aber bei anderen ist auch nicht alles Gold, was glänzt.
John Schmitz schrieb: > Wieviele Mitarbeiter braucht denn nun ein technologisch geprägtes > Unternehmen von jeder Gruppe ? > > Für mein Unternehmen gilt: > > Wir suchen 10 gute Ingeniuere (Gruppe 1) > Wir suchen 1 guten Controller mit guten Informatikkenntnissen (Gruppe 2) > Wir suchen 0 Mitarbeiter aus Gruppe 3 > Wir suchen 0 Mitarbeiter aus Gruppe 4 > > So sieht's in der Realität aus! Bei einem solchen Ingenieur Mangel wundert es mich, dass dort keine einzige Ingenieur-Diplomarbeit gesucht wird. Wenn ihr 'wirklich' sucht und nur wartet was der Markt hergibt, dann kann man euch auch nicht helfen. Man kann sich auch 'passende' Ingenieure 'ranzüchten'. John Schmitz schrieb: > Ich "bleche" nur dann mehr, wenn wir den Profit damit gleichzeitig > erhöhen können. > > Wer geht in Vorleistung - der Mitarbeiter oder das Unternehmen ...? Ach so, ein Unternehmen welches nicht in 'gutes' Personal investiert und dann rumjammert... schon klar. Ganz nebenbei: das Gehalt kommt am Monatsende, so streckt der Mitarbeiter seinen Teil des Vertrags vor ;P John Schmitz schrieb (29.07.2009 11:44): > Dazu gehört auch, alle 5 - 10 Jahre einmal den AG - besser sogar die > Branche - zu wechseln - möglichst von sich aus (mit Umzug etc.) ...! Regelmäßig Branche wechseln, "geblecht" werden und direkt Profit abwerfen... kann es sein, dass du noch in den 'goldenen' Ingenieurszeiten den Bereich in Richtung Vertrieb gewechselt hast? <zum Topic> Für die Kollegen die noch Ingenieure aus Berufung sind anstatt Laberbacken und Powerpoint-Selbstdarsteller: Mein Vater, Ingenieur a.D., hat mir damals zu meiner Diplomübergabe geraten: 'Wechsel nie in den Vertrieb, da kommst du nicht mehr raus und dort wirst du als Ingenieur nicht glücklich'. </zum Topic>
>> Ich würde lieber am Fließband stehen, Schichten schieben und nur die >> Hälfte verdienen wollen. > >Mach doch. Das kann jeder haben. Na eben nicht! Denk mal an Herrn Schäuble ;)
Ingenieur in Kurzarbeit schrieb: > Mein Vater, Ingenieur a.D., hat mir damals zu meiner Diplomübergabe > geraten: 'Wechsel nie in den Vertrieb, da kommst du nicht mehr raus und > dort wirst du als Ingenieur nicht glücklich'. Darauf zu antwworten macht mir wirklich Freude: Ich habe meine Laufbahn in einem grossen Computerkonzern begonnen - als Software-Ingenieur, was auch immer dassein mag. Nach ca. 1 Jahr hat man versucht, mich mit Geld in den Vertrieb zu locken, ich hätte dazu die ideale Persönlickeit .... blablabla! Zu diesem Zeitpunkt habe ich die Vertriebskollegen als "gescheiterte Ingenieurspeziesîes" angesehen ... und mich als den wahren (erfolgreichen) Ingenieur gesehen ... Vertrieb also unter meiner Würde ...! In den folgenden fast 10 Jahren bin ich dann aber immer (als Beratungsingenieur ) mit dem Vertrieb auf "Feindberührung" gewesen .... und das meiste in meinem Leben (und für das Leben .. und für meine. Jetzige Position) habe ich in dieser Zeit gelernt: 1. Der Kunde egal wie schwierig muss Dein Freund werden (vice versa), ansonsten bin ich erfolglos. 2. Nicht der AG bezahlt Dich ... Der Kunde bezahlt Dich! 3. Nicht der Entwickungsingenieur hat die grössten Herausforderungen zu lösen sondern der Vertriebsingenieur ... technische Probleme kann man lösen ...! 4. Nicht das bessere Produkt entscheidet den langfristigen Erfolg des Unternehmens, sondern der bessere Vertrieb .... 997. Jeder Mitarbeiter im Unternehemen ist Teil des Vertriebs! 998. Vertrieb KANN ein Leben lang sehr viel Spass machen ... wenn man erfolgreich bleibt! Wehe man hat Misserfolg. 999. Ohne diese vertrieblich aktiven Erfahrungen wäre ich heute nicht GF ...! 1000. Ab 50 muss man es geschafft haben ... dann hat man eine erfolgreiche Mannschaft, die akquiriert ... und man selbst unterzeichnet allerhöchstens die Verträqge mit dem Kunden! 1001. Einen Bewerber im Vertrieb stelle ich persönlich ein. Einen Entwicklungsingenieur begrüsse ich aus Zeitgründen erst nach seiner Einstellung (sehr herzlich). Am allerwichtigsten bei aller Vertriebseuphorie: Vernachlässige nie Dein technisches Detailwissen, damit Du mit den Entwicklungsingenieuren noch alle Details diskutieren kannst ... dann wirst Du sogar von diesen respektiert. Und das Wissen vertiefe ich jeden Tag in diesem Forum ... ein ganz grosses Lob! Aus dieser "Gesellenzeit" sind die Vertriebskollegen meine besten Freunde ... zu meinen Entwicklerkollegen habe ich keinen Kontakt mehr ... alle sehr nett. aber die Parties sind stinklangweilig. Damit ist eine Menge zum Vertrieb gesagt ... aber immer lediglich ein Snapshot!
John Schmitz schrieb: > Am allerwichtigsten bei aller Vertriebseuphorie: Vernachlässige nie > Dein technisches Detailwissen, damit Du mit den Entwicklungsingenieuren > noch alle Details diskutieren kannst ... dann wirst Du sogar von diesen > respektiert. Und das Wissen vertiefe ich jeden Tag in diesem Forum ... > ein ganz grosses Lob! Leider gibts solche Vertriebler nicht in der Realität. Sollte das bei dir wirklich so sein, wärst du die absolute Ausnahme.
@John Schmitz: sehr gut geschrieben:) Das mit dem '...dort wirst du als Ingenieur nicht glücklich' hat mit meiner Bastelleidenschaft zu tun. Das 'Wechsel nie in den Vertrieb, da kommst du nicht mehr raus...' passt wohl zu jedem. Meinereiner, nun Anfang 40 und noch Entwickler muss sich nun auch langsam umschauen. Irgendwann sind die Zeiten des Junior-Ings vorbei: Problemlösungsfeuerwehr auf Hard-/Softwareebene, riskante Konzepte wagen und durchsetzen die ältere Kollegen gemieden haben und die Dokumentation wird teils nach dem Feierabend geschrieben... aber das kann man nicht bis zur Rente bis 65 oder auch 67 durchziehen. Irgendwann sind aus Konzepte Produkte geworden die gepflegt werden wollen, das bringt dem AG mehr als ihn 'basteln' zu lassen, die Aufstiegschancen nähern sich maximal dem des technischen Produktmanagers oder Projectmanagers für neue Entwicklungen (solange man QM mit dem nötigen Papier für neue Zulassungen füttert). <noch ein Zitat - diesmal vom Schwiegervater, MaschBau-Ing und nun GF> 'Stelle dich immer mit dem QM und der IT gut, dann laufen die Projekte besser' </Zitat> Ich denke schon, das man als Ingenieur glücklich sein kann (auch in Kurzarbeit ;P ) Meine Erfahrung bislang zum Topic-Starter (ahoi Junior, Viel Glück): > - interessante Tätigkeit Bei experimentierfreudigen Arbeigebern auf jeden Fall. > - hohes Gehalt Rechne lieber nie deinen Stundenlohn bei 'interessante Tätigkeit'en nach. Da bist du froh wenn deine Überstunden und/oder Resturlaub aus dem Vorjahr nicht verfallen. > - viele freie Arbeitsplaetze Ja, aber nicht soviele wie vor 10 Jahren. Es gibt nun viele freie Junior-Stellen für 25k-35k. > - Beruf mit Zukunft Kommt auf die Fachrichtung an. MINT ist ein ziemlich breitgefächerter Begriff.... mit MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) kann man in den meisten Bundesländer zur Zeit gut Quereinsteigerlehrer mit Beamtenstatus und Pension werden ;P Die MINT-Kampagne hat nichts mit 'Diplom Ingenieure' zu tun.
>John Schmitz schrieb: >> Am allerwichtigsten bei aller Vertriebseuphorie: Vernachlässige nie >> Dein technisches Detailwissen, damit Du mit den Entwicklungsingenieuren >> noch alle Details diskutieren kannst ... dann wirst Du sogar von diesen >> respektiert. Und das Wissen vertiefe ich jeden Tag in diesem Forum ... >> ein ganz grosses Lob! > Leider gibts solche Vertriebler nicht in der Realität. Sollte das bei > dir wirklich so sein, wärst du die absolute Ausnahme. Es gibt wirklich noch solche Vertriebler. Die 'untauglichen' Vertriebler mit EMail-Subjects wie: "ich kann nicht verkaufen weil...", "ich brauche ... ASAP damit der Deal läuft" kann man sehr gut trennen von denen, die sich mit der Arbeit/Produkt und dem Entwickler auseinandersetzen. Vor meiner Kurzarbeit hat sich mein AG zum Glück von Ersteren gelöst :) Zweiteres gibt es wirklich noch...
Nachtrag bevor ich pennen gehe: > Die 'untauglichen' Vertriebler mit EMail-Subjects wie: "ich kann nicht > verkaufen weil...", "ich brauche ... ASAP damit der Deal läuft" kann man > sehr gut trennen von denen, die sich mit der Arbeit/Produkt und dem > Entwickler auseinandersetzen. Ein guter Verkäufer verkauft das, was verkauft werden muss. Der 'Untaugliche' sucht Ausreden warum er nicht verkaufen kann.
Ingenieur in Kurzarbeit schrieb: > Nachtrag bevor ich pennen gehe: > >> Die 'untauglichen' Vertriebler mit EMail-Subjects wie: "ich kann nicht >> verkaufen weil...", "ich brauche ... ASAP damit der Deal läuft" kann man >> sehr gut trennen von denen, die sich mit der Arbeit/Produkt und dem >> Entwickler auseinandersetzen. > > Ein guter Verkäufer verkauft das, was verkauft werden muss. > Der 'Untaugliche' sucht Ausreden warum er nicht verkaufen kann. Früher (TM) hat ein Vertriebler mal das verkauft, was es zu verkaufen gab. Heute wird erst verkauft und dann wird den Entwicklern gesagt, was wann fertig zu sein hat. Ob das nun überhaupt möglich ist oder nicht. Um solche Details kümmern sich die Vetriebler meist nicht. Geht bei uns leider auch schon los diese Masche. "Wir haben 20 Wochen Lieferzeit für die Hardware, dann muss die noch getestet und in betrieb genommen werden" "Na gut, da können wir ja in 12 Wochen liefern". Ahja.
Hallo, habe mir das hier mal durchgelesen und bin sehr froh das doch noch soviele leute glücklich sind. Ich bin 25Jahre und seit 2Monaten fertig mit meinem Studium. Ob ich glücklich bin kann ich so noch nicht sagen. Bin sehr froh in der Krise einen Job gefunden zu haben(Dienstleister im Automotiv) und das Betriebsklima ist 1000 mal besser als bei meiner Diplomarbeit´s Firma. Soweit passt das also. Bin zur Zeit noch in der Einarbeitungszeit und habe somit noch kein Projekt an die Hand bekommen. Das Stuidum habe ich durchschnittlich abgeschlossen, also kein Überflieger. Bin gespannt wie meine Zukunft dann wird =) Aber bin frü alles offen und Arbeitswillig. gruß
>Aber bin frü alles offen und Arbeitswillig.
Keine Bange, das wird sich schnell ändern :-)
John Schmitz schrieb: > > Am liebsten wären mir, 4 Wochen Kündigungszeit - ohne Betriebsrat (der > kann ja ernsthaft sowieso nicht viel ausrichten) und ich habe die Ruhe, > der Mitarbeiter bleibt immer schön fleissig, weil er weiß, dass er um > seinen Job ein Leben lang besorgt sein muss. [...] > Ihr könnt mich auslachen - aber: > > Ich habe meinem Arbeitgeber (der Gesellschafterversammlung) eine > Probezeit von 5 !!! Jahren (mit einer Kündigungsfrist 3 Monate zum > Monatsende) angeboten - die haben erst gedacht, ich sei verrückt ... und > wolle sie auf den Arm nehmen! Wieso sollten wir Dich auslachen? Du machst genau das, was die junge Manager-Generation besonders gut kann: Kosten und Risiken auf andere verteilen und sich selber vor allem bei den Einnahmen beteiligen. Während Du Deinen Mitarbeitern 4 Wochen Kündigungsfrist und befristete Beschäftigungsverhältnisse zumuten möchtest, darf es für Dich dann doch nur eine unbefristete Anstellung mit akzeptabler Kündigungsfrist sein. Sauber! Da verwundert auch nicht, dass Du die "Hilfe" der Sklaventreiber nicht in Anspruch nehmen möchtest: Sind doch Deine eigenen Anstellungsbedingungen vergleichbar, bei geringeren Kosten. Das Schöne am Markt ist, dass Spitzenkräfte es nicht nötig haben, sich auf solche Anstellungsbedingungen einlassen zu müssen und einen großen Bogen um Buden mit solchen Bedingungen machen können. :) > So simpel können die Überlegungen sein! Du hast aber Deine Leser zu simpel eingeschätzt.
Bin auch ein glücklicher Ing...aber erst wenn das Wochenende vor der Tür steht...
Michael S. schrieb: > John Schmitz schrieb: >> >> Am liebsten wären mir, 4 Wochen Kündigungszeit - ohne Betriebsrat (der >> kann ja ernsthaft sowieso nicht viel ausrichten) und ich habe die Ruhe, >> der Mitarbeiter bleibt immer schön fleissig, weil er weiß, dass er um >> seinen Job ein Leben lang besorgt sein muss. > [...] >> Ihr könnt mich auslachen - aber: >> >> Ich habe meinem Arbeitgeber (der Gesellschafterversammlung) eine >> Probezeit von 5 !!! Jahren (mit einer Kündigungsfrist 3 Monate zum >> Monatsende) angeboten - die haben erst gedacht, ich sei verrückt ... und >> wolle sie auf den Arm nehmen! > > Wieso sollten wir Dich auslachen? Du machst genau das, was die junge > Manager-Generation besonders gut kann: Kosten und Risiken auf andere > verteilen und sich selber vor allem bei den Einnahmen beteiligen. > Während Du Deinen Mitarbeitern 4 Wochen Kündigungsfrist und befristete > Beschäftigungsverhältnisse zumuten möchtest, darf es für Dich dann doch > nur eine unbefristete Anstellung mit akzeptabler Kündigungsfrist sein. > Sauber! Da verwundert auch nicht, dass Du die "Hilfe" der Sklaventreiber > nicht in Anspruch nehmen möchtest: Sind doch Deine eigenen > Anstellungsbedingungen vergleichbar, bei geringeren Kosten. > > Das Schöne am Markt ist, dass Spitzenkräfte es nicht nötig haben, sich > auf solche Anstellungsbedingungen einlassen zu müssen und einen großen > Bogen um Buden mit solchen Bedingungen machen können. :) > >> So simpel können die Überlegungen sein! > > Du hast aber Deine Leser zu simpel eingeschätzt. Eher schätze ich Dich als ein wenig unerfahren ein: Hast Du Dir mal überlegt, was die Gesellschafterversammlung macht, wenn der (Allein-)GF nach 4 Wochen Kündigung von Bord ist ??? "Wird schon irgendwie weiter gehen ..." oder wie? 3 Monate muss man der Gesellschafterversammlung als Minimum anbieten, sonst schliesst der Vorsitzende den Vertrag erst gar nicht mit einem GF ab ...! 3 Monate braucht man immer, um einen Interims GF zu besorgen und um eine vernünftige Übergabezeit der Geschäfte zwischen beiden GFs zu haben - oder denkst Du, den holen die von der Zeitarbeit, mit täglichen Rückgaberecht ...! Und ich spreche mal gerade vom Interims-GF, nicht vom regulären GF!!! Bei Dir scheint die passende Besetzung einer GF-Position wohl nicht als sehr wichtig für den positiven Geschäftsverlauf angesehen zu werden ...! Ich will die Bedeutung eines Geschäftsführers für ein Unternehmen in diesem Forum nicht überbewerten (da könnten leicht einige Emotionalitäten hochschwappen, bzw. Missverständnisse hochkommen), aber was denkst Du, wie lange ein Segelschiff ohne Kommando im Sturm auf dem Atlantik wohl seinen geforderten Kurs hält? Und eine Schönwetterperiode habe wir ja derzeit wohl kaum in der Weltwirtschaft. Und für einen GF, der einen neuen Job sucht, kannst Du mal locker 12 Monate ansetzen, bis er den entsprechenden gefunden hat - oder er gefunden worden ist ...! Da reichen die formalen Kriterien (Studium, Abschlußnote, Berufserfahrung, Branchenerfahrung, Organisationsverantwortung, Umsatzverantwortung, Gewinnerzeilung in den letzten Jahren, Mitarbeiterführung, Span of Control, 2- 3 Referenzen nahmhafter Persönlichkeiten (die auch wirklich alle angefragt werden)... nicht aus, die müssen sowieso stimmen. Da muss zusätzlich auch noch die menschliche Chemie zwischen den Gesellschaftern und dem GF stimmen ... bis hin zur Farbzusammenstellung des Outfits ...! Von der Farbe des Ziffernblattes der Armbanduhr will ich erst gar nicht reden ... - wenn die Ehefrauen der Gesellschafter dabei sind ... habe ich alles schon erlebt! Ich habe eine Geschäftführung vor ca. 10 Jahren angetreten, da hat die (internationale) Personalberatung zuvor 250! Bewerber gecheckt ...! 10 von ca. 100 der ersten Vorauswahl sind in das engere Verfahren gerutscht, 5 haben einen halbtägigen Psycho Test machen müssen, 3 haben sich die Gesellschafter über mehrere Wochen an den Wochenenden in einem zweistufigen Verfahren angeschaut (mit Ehefrau vorstellen, sogar Sohn vorstellen, 2. Führungsebene begrüssen, Mittagessen, Abendessen und und und ...) Und parallel dazu sind mit allen dreien die ersten Vertragsverhandlungen begonnen worden. Der ganze Prozess hat vom Erstkontakt bis zum Vertragsabschluß 6 Monate gedauert ....! Also mit 12 Monaten Arbeitslosigkeit hat ein GF immer zu rechnen, wenn's durchschnittlich läuft. Und da ist es für den GF relativ unwichtig, ob 4 oder 12 Wochen Kündigungszeit. Vom Arbeitslosengeld kann er genau so gut oder schlecht wie der Konstruktions-Ingenieur leben ... will er aber nicht! Es scheint wohl einigen in diesem oder ähnlichen Threads gar nicht bewusst zu sein, dass auch um die Position der Geschäftsführung sich einige 100 Bewerber "klopfen", wenn eine solche Position in der FAZ (Internet) ausgeschrieben wird. Das "viele" Geld wollen sehr sehr viel Leute verdienen ... ist doch klar ... und was ein GF zu tun hat, das kann ein jeder halbwegs intelligente Mensch ja sowieso! Um eine GF Position bewerben sich nicht nur bewiesene GFs, sondern auch gestandene Bereichsleiter um die 38+, die alle schon gezeigt (objektiv belegt!) haben, was sie können und nun voller Dynamik die nächst höhere Position anstreben. Und die werden von der Gesellschaftersammlung sehr wohl ernst genommen ...! (Ich war auch einmal Bereichsleiter). Noch eine kleine andere Anmerkung an dieser Stelle: Ich muß demnächst betriebsbedingt Leute entlassen - Ich habe meine Bereichsleiter hierüber unterrichtet - welche Abteilungen betroffen sind. Da sind einige blass geworden und haben mir gesagt, dass sie selbst aus moralischen und menschlichen Gründen dies nicht können, ob ich diesen Job für sie übernehme, sie hätten so etwas ja auch noch nie gemacht. Was glaubt Ihr, wie ich eine solche Führungskraft bewerte ??? Ich entlasse auch nicht gern Mitarbeiter, aber ich tue es wenigstens und kneife nicht. Das musste ich mir auch erst beibringen, dafür gibt es kein Trainee-Programm. Leute einstellen macht mir auch sehr viel mehr Spass als Leute zu entlassen. Leute einstellen in einer wirtschaftlichen Boomzeit kann aber ein jeder! So viel zu einem "glücklichen" Ingenieur (in einer Geschäftsführungsposition).
@ John Schmitz (student) Komischer Nickname als Geschäftsführer. Was will uns dewr Psychiologe damit sagen . . .? >Hast Du Dir mal überlegt, was die Gesellschafterversammlung macht, wenn >der (Allein-)GF nach 4 Wochen Kündigung von Bord ist ??? "Wird schon >irgendwie weiter gehen ..." oder wie? Ich fürchte, dass Planlosigkeit und Kurzsichtigkeit verbreiteter sind als wir alle denken. >3 Monate muss man der Gesellschafterversammlung als Minimum anbieten, >sonst schliesst der Vorsitzende den Vertrag erst gar nicht mit einem GF >ab ...! War vielleicht bei dir so. >3 Monate braucht man immer, um einen Interims GF zu besorgen und um eine >vernünftige Übergabezeit der Geschäfte zwischen beiden GFs zu haben - ;-) Im Zuge der allgemeinen Amerikanisierung werden Mitarbeiter, und erst recht leitende oder gar Geschäftsführer im Falle eines vorzeitigen, "verspannten" Endes des Arbeitsvertrages SOFORT von ihrer Aufgabe freigestellt. Ich rede hier von Stunden, keinesfalls Tagen. Ein friedliche Übernahme der Geschäfte gibt es da eher selten. >Bei Dir scheint die passende Besetzung einer GF-Position wohl nicht als >sehr wichtig für den positiven Geschäftsverlauf angesehen zu werden ...! Käskopp. >was denkst Du, wie lange ein Segelschiff ohne Kommando im Sturm auf dem >Atlantik wohl seinen geforderten Kurs hält? Keine Frage. Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken. Schlechte Führungsarbeit ist schlimmer als schlechte Mitarbeiter. >Und für einen GF, der einen neuen Job sucht, kannst Du mal locker 12 >Monate ansetzen, bis er den entsprechenden gefunden hat - oder er >gefunden worden ist ...! Mag sein, spielt aber im Zeitalter des "Just in time" immer weniger eine Rolle. Es lebe der Aktionsmus. >Da reichen die formalen Kriterien (Studium, Abschlußnote, >Persönlichkeiten (die auch wirklich alle angefragt werden)... nicht aus, >Da muss zusätzlich auch noch die menschliche Chemie zwischen den >Gesellschaftern und dem GF stimmen ... bis hin zur Farbzusammenstellung >des Outfits ...! Von der Farbe des Ziffernblattes der Armbanduhr will >ich erst gar nicht reden ... - wenn die Ehefrauen der Gesellschafter >dabei sind ... habe ich alles schon erlebt! ;-) Und nur allzuleicht lassen sich die Damen und Herren von solchen Äusserlichkeiten blenden. >10 von ca. 100 der ersten Vorauswahl sind in das engere Verfahren >gerutscht, Ist für viele andere, bedeutend einfachere Stellen nicht anders. >5 haben einen halbtägigen Psycho Test machen müssen, Accessment Center. Dito. Alles nix Aussergewöhnliches. Wenn gleich ich die Wirksamkeit dieser Massnahme bezweifle. > 3 haben >sich die Gesellschafter über mehrere Wochen an den Wochenenden in einem >zweistufigen Verfahren angeschaut (mit Ehefrau vorstellen, sogar Sohn >vorstellen, 2. Führungsebene begrüssen, Mittagessen, Abendessen und und >und ...) Hoppla? Was gehen die meine privaten Verhältnisse an? Es geht ums BUSINESS, nicht um das Einheiraten in den Familienclan! Dann doch lieber die russische Methode. Richtig einen zusammen saufen. Sto gram! Nastarowje! >Und parallel dazu sind mit allen dreien die ersten Vertragsverhandlungen >begonnen worden. Der ganze Prozess hat vom Erstkontakt bis zum >Vertragsabschluß 6 Monate gedauert ....! Tja. >Also mit 12 Monaten Arbeitslosigkeit hat ein GF immer zu rechnen, wenn's >durchschnittlich läuft. Mag sein, das ist aber bei den schon höheren Gehalt mit eingerechnet. >Und da ist es für den GF relativ unwichtig, ob 4 oder 12 Wochen >Kündigungszeit. Vom Arbeitslosengeld kann er genau so gut oder schlecht >wie der Konstruktions-Ingenieur leben Ach herje! >Es scheint wohl einigen in diesem oder ähnlichen Threads gar nicht >bewusst zu sein, dass auch um die Position der Geschäftsführung sich >einige 100 Bewerber "klopfen", wenn eine solche Position in der FAZ >(Internet) ausgeschrieben wird. Hat keiner behauptet. >Das "viele" Geld wollen sehr sehr viel Leute verdienen ... Und sich das Leben voll vom Job diktieren lassen. Auch eine Philosophie. > ist doch klar >... und was ein GF zu tun hat, das kann ein jeder halbwegs intelligente >Mensch ja sowieso! Mein Ironiedetektor zuckt ein wenig ;-) >Da sind einige blass geworden und haben mir gesagt, dass sie selbst aus >moralischen und menschlichen Gründen dies nicht können, ob ich diesen >Job für sie übernehme, sie hätten so etwas ja auch noch nie gemacht. tja, das ist weiss Gott ein Scheissjob! >Was glaubt Ihr, wie ich eine solche Führungskraft bewerte ??? Schlecht, weil sie nicht den notwendigen Mumm haben, schwierige Entscheidungen zu fällen. Aber wirkliche Entscheidungen sind IMMER schwierig. Leichte sind keine, das ist einfach der Lauf der Dinge. Aber es gibt halt fachliche Führungsaufgaben und menschliche. >So viel zu einem "glücklichen" Ingenieur (in einer >Geschäftsführungsposition). Nun, jeder der mal halbwegs klar und entspannt drüber nachdenkt und ein wenig Lebenserfahrung hat (und das heisst automatisch auch schlechte), wird relativ schnell sehen, dass mit der Höhe der Position nicht nur das Gehalt steigt, sondern auch die Verantwortung und Belastung. Ich meine, überprortional. Sprich, der Wirkungsgrad Aufwand / Geld sinkt. Schlecht! Ergo -> Finger weg von Führungspositionen, wenn man nicht gerade ein Geld- oder Karrierejunkie ist. MfG Falk
Herr Schmitz, vielen Dank für Ihre sehr informativen Beiträge! Hoffentlich lassen Sie sich auch weiterhin nicht von Kommentaren Unerfahrener irritieren. Die Realität wollen viele nicht sehen oder nicht wahrhaben. Ich freue mich bald wieder von Ihnen lesen zu können. Beste Grüße Jo
Ing schrieb: > John Schmitz > > > du biwst hier unser held Danke!
Jo schrieb: > Herr Schmitz, > > vielen Dank für Ihre sehr informativen Beiträge! > > Hoffentlich lassen Sie sich auch weiterhin nicht von Kommentaren > Unerfahrener irritieren. > > Die Realität wollen viele nicht sehen oder nicht wahrhaben. > > Ich freue mich bald wieder von Ihnen lesen zu können. > > Beste Grüße > > Jo Vielen Dank, leider bleibt mir demnächst wenig Zeit, hier zu posten. Habe momentan Urlaub ...! Wer ernsthaft Tips für die eigene Entwicklung sucht, dem empfehle ich ganz dringend diese URL (Falk Brunner und Freunde werden da erst richtig ihre Emotionen pflegen können - da habe ich mich in diesem Forum in meinen Kommentierungen noch "zensiert" und behutsam ausgedrückt ...): http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/heikomellindex.asp In der (frei zugänglichen) Datenbank sind sehr lesenswerte Analysen und Empfehlungen (> Tausend!) zu allen Fragen der beruflichen Entwicklung - für den Studienabgänger bis zum beruflichen Senior, der um seinen Arbeitsplatz bangt! Dr. Heiko Mell beantwortet immer eine spezifische Frage oder Situation in seiner Antwort. Sie sind thematisch recherchierbar. 10 Jahre Datenbasis sind auch ein guter Snapshot zwischen gestern und heute ... ob sich die Berufswelt in ihrem Verhalten zwischen AG und AN sich im Kern geändert hat, muss jeder selbst lesen ... ich glaube eher nicht. Als Appetizer vielleicht sogar einmal diese Ergebnisliste für die "Absolute Beginners" unter den Lesern ... http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/heikomellrecherche.asp?orderby=actual_first&combo=181&gocateg=Suche+starten&search_value=&seltime=10&direct= Gerade Berufseinsteiger können sich eine Menge Frust ersparen, wenn sie sich mit der Sicht und den "Riten" der anderen Seite en detail auseinandersetzen. Warum in alle Fettnäpfe reinstapfen, wenn man sie durch vorhergehende Analyse leicht überspringen kann ?! Ich beziehe die VDI-Nachrichten seit meinem Vordiplom ... die Seite Heiko Mell ist Pflichtlektüre und spannender Krimi zugleich gewesen - bis heute! Ich habe zuerst auch gedacht, der Mann sei total parteiisch ... aber heute weiß ich, er hält lediglich den Spiegel der Zeit in seiner Hand. Kleine Warnung: Nix für Jungendliche unter 18, Idealisten und Weltverbesserer - die Realität boxt hier mit der Faust des Schwergewichtlers ...!
John Schmitz schrieb: > Eher schätze ich Dich als ein wenig unerfahren ein: > > Hast Du Dir mal überlegt, was die Gesellschafterversammlung macht, wenn > der (Allein-)GF nach 4 Wochen Kündigung von Bord ist ??? "Wird schon > irgendwie weiter gehen ..." oder wie? Natürlich, wie konnte ich nur vergessen, dass Du als Geschäftsführer so wahnsinnig wichtig bist, dass Deine Kündigungsfrist selbstverständlich länger sein muss als die des "einfachen Fußvolks". LOOL Nein, nicht ich bin unerfahren, sondern Du nimmst Dich ein wenig zu wichtig. Aber damit bist Du als Geschäftsführer nicht alleine. Viele überschätzen ihre Wichtigkeit (und auch ihre Fähigkeiten). Aber so kann man natürlich auch begründen, dass das "Wasser predigen und Wein trinken" doch gar nicht so falsch ist. ;) Zur "Wichtigkeit der Geschäftsführer": Wenn ein Geschäftsführer gekündigt werden soll, dann sind 4 Wochen noch viel zu lange, denn das wären 4 Wochen mehr, in der der der Firma weiter schaden kann. In der Regel werden die sofort kalt gestellt und dürfen daheim bleiben (bei Lohnfortzahlung). Und selbst die Arbeitslosigkeit ist auf GF-Ebene ein wenig anders: In der Regel verhindern Wettbewerbsklauseln, dass man eine gewisse Zeit lang zu direkten Wettbewerbern geht - federn das aber auch finanziell entsprechend ab.
Michael S. (msk) wrote: > Zur "Wichtigkeit der Geschäftsführer": Wenn ein Geschäftsführer > gekündigt werden soll, dann sind 4 Wochen noch viel zu lange, denn das > wären 4 Wochen mehr, in der der der Firma weiter schaden kann. In der > Regel werden die sofort kalt gestellt und dürfen daheim bleiben (bei > Lohnfortzahlung). Und selbst die Arbeitslosigkeit ist auf GF-Ebene ein > wenig anders: In der Regel verhindern Wettbewerbsklauseln, dass man eine > gewisse Zeit lang zu direkten Wettbewerbern geht - federn das aber auch > finanziell entsprechend ab. Wie schön, wenn die Welt so einfach wäre g Sehr vielversprechend, wenn der GF daheim bleibt und sich niemand mehr um die internen Belange kümmert. Wieso macht man nicht gleich die Firma dicht? ^^ Einen Interims-GF einzuarbeiten dauert nun mal seine Zeit und diese kann man verkürzen, wenn der alte GF wenigstens mithilft. Aber knuffige Sichtweise unserer Welt hast du :)
der Mell scheint nen promovierter Kaffesatzleser zu sein , noch nie hab ich soviel hereininterpretierte Scheisse gelesen
Donnerlüttchen, da wird ja ein richtiger Führerkult betrieben. Uhren in Augenschein genommen, Männer von Männer und deren Frauen beäugt und den elitären gegenseitig Nachwuchs vorgestellt. Fehlt nur noch, dass die Gemächter entblößt und auf den Tisch zur Begutachtung gelegt werden.
>der Mell scheint nen promovierter Kaffesatzleser zu sein , noch nie hab >ich soviel hereininterpretierte Scheisse gelesen Ja, die VDI-Nachrichten lese ich auch schon recht lange ( mehr als 10 Jahre ) und der Herr Mell war immer mein persöhnliches Hassobjekt ( Übrigens ging das nicht nur mir so, sondern auch meinen Studienfreunden, die jetzt alle Entwickler wie ich sind ). In so fern war der Mell schon immer das Sprachrohr der Großindustrie, der die Karriere vom Fachspezialist zum gegeelten Manager propagiert hat. Falls ihm jemand einen Leserbrief geschrieben hat, dass er 40 ist und als Entwickler keine Zukunft mehr sieht, war die lakonische Antwort meist in der Art: selbst doof, hättest Du mal meine Karrieretipps gelesen. Dass jemand was aus Berufung und nicht aus Karrieregründen tut, kommt im Mell'schen Universum nicht vor.
John Schmitz schrieb: >Für mein Unternehmen gilt: >Wir suchen 10 gute Ingeniuere (Gruppe 1) >Wir suchen 1 guten Controller mit guten Informatikkenntnissen (Gruppe 2) >Wir suchen 0 Mitarbeiter aus Gruppe 3 >Wir suchen 0 Mitarbeiter aus Gruppe 4 >1001. Einen Bewerber im Vertrieb stelle ich persönlich ein. Einen >Entwicklungsingenieur begrüsse ich aus Zeitgründen erst nach seiner >Einstellung (sehr herzlich). Ich nehme an ihr sucht nur Vertriebler. >Ich muß demnächst betriebsbedingt Leute entlassen - Ich habe meine >Bereichsleiter hierüber unterrichtet - welche Abteilungen betroffen >sind. Oha, die Zeiten änder sich bei euch ziemlich schnell, oder?
Ich bin völlig zufrieden. Seit 2008 eine sehr interessante und gut bezahlte Werksstudi-Stelle. Diplomarbeit-Abgabe 15.7 Festeinstellung bei einer anderen Firma ab 1.9 Gibt nichts zu klagen :)
GF? Das heisst doch Girlfriendsex oder? Machst Du auch spanisch und russisch?
Harald, wenn schon, dann aber richtig: GFS GF sollte als Abkürzung eigentlich bekannt sein. :-)
Tjo, das ist eine schwierige Frage. Ich fange noch dieses Jahr meine DA an. Was ich danach mache, weiß ich noch nicht. Mein Industriepraktikum was dermassen demotivierend, dass ich jetzt auf jeden Fall schon einmal weiß, dass ich in diesem speziellen Bereich nicht tätig sein möchte. Was ich hoffe ist, dass es in anderen Bereichen interessanter und abwechslungsreicher ist.
Wenn du noch jung bist denke ueber ein Anschlussstudium nach! Oder PHD usw. In der Industrie verdirbst Dir momentan nur die gute Laune, Gehälter sind dermassen im Arsch das mans auch gleich sein lassen kann...verdiene nur 2750 mit 2 Jahren Erfahrung! Brutto lol... Hab Schulden und kann mir nur C&A Klamotten leisten.
jep : dann machst du etwas falsch. ich verdiene ab dem 1.9 knapp 3000 € , nach den 6 monaten probezeit 3333€. als frischer absolvent, aber vielleicht sind die gehälter als dipl.-inf. einfach höher
jep: Ja, PhD überlege ich mir. Das muss ich mir aber nochmal ganz genau überlegen. Immerhin sind das idR. 3 Jahre in denen ich an etwas/jemanden thematisch gebunden bin. Aber ich denke, dass das ganze hin und her überlegen jetzt erstmal eh nichts bringt. Erstmal DA schreiben und dann weiterschauen.
@ Blubb: Das sind keine 40k im Jahr. Ich würde mich höflichst bedanken und mir einen anderen Arbeitgeber suchen.
Warum? Ich bin zufrieden, die Stelle ist keine 10 Minuten weg. 40k nach 1 Jahr, 42k nach 2.
Ich arbeite in Essen bei einer kleineren Web-Firma
"Web 2.0" mein persönliches Unwort 2007. Mein Beileid ...
> Jep so ist es: ich denke auch die meisten Ings. jammern nicht wegen > der schlechten Lage momentan, die einfach im System begründet liegt. Ich kenne schon Leute, die unter der Lage leiden. Die Firmen nutzen die WWK gnadenlos aus. Neuanfänger arbeiten für 10% weniger. Das gilt auch für Erfahrene!!! Momentan gibt es so viele Ausgeschiedene von Quimonda, dass man nur rufen muss und hat 10 physikerfahrene Ingenieure, mathematisch orientierte Softwareleute etc. Die steigen für Gehälter ein, für die man 2007 keinen Anfänger bekommen hätte.
@ anonymer Siemenser (Gast) >Ich kenne schon Leute, die unter der Lage leiden. Die Firmen nutzen die >WWK gnadenlos aus. Jain. > Neuanfänger arbeiten für 10% weniger. Das gilt auch >für Erfahrene!!! Was aber in vielen Branchen auf grund der Auftragslage nun mal verständlich ist. Und lieber mit 90% einsteigen, als 100% vom Onkel Hartz. >Momentan gibt es so viele Ausgeschiedene von Quimonda, dass man nur >rufen muss und hat 10 physikerfahrene Ingenieure, mathematisch >orientierte Softwareleute etc. Tja, so ist die Marktwirtschaft. Aber das ist nicht ewig so. Weder der Boom, noch die Krise. MFG Falk
Jep. Das geht wie ein Sinus hoch und runter boom-kriese-boom-kriese.... es kann nicht immer boomen, weil es kein grenzenloses wachstum gibt. wichtig ist das man in der boomphase schafft sich die taschen vollzuhaun. achja, langfristig werden auch die boom phasen kürzer und flacher, da deutschland sich den kuchen jetzt mit der globalisierten welt teilen muss, ist aber nicht zu ändern so ist das leben. :)
@ hm (Gast) >Jep. Das geht wie ein Sinus hoch und runter boom-kriese-boom-kriese.... Als harmonische Schwingung (=Sinus) würde ich diese Achterbahnfahrt nun wahrlich nicht titulieren wollen. >es kann nicht immer boomen, weil es kein grenzenloses wachstum gibt. Sag das mal den Kapitalisten. >wichtig ist das man in der boomphase schafft sich die taschen >vollzuhaun. Krankes System. Überfressen und Magerkur. Fressanfälle und Kotzen. Nicht gut. >achja, langfristig werden auch die boom phasen kürzer und flacher, da Ja, wie beim Herzinfarkt. Da pumpt das Herz auch immer schneller mit immer kleinerem Volumen . . . >deutschland sich den kuchen jetzt mit der globalisierten welt teilen >muss, ist aber nicht zu ändern so ist das leben. :) Unser Kuchenstück ist im Moment schon noch sehr ordenltich, wenn gleich ma Schmelzen.
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