Hallo, ich habe eine Parabolantenne mit 43cm Durchmesser und 6 cm Innenhöhe auftreiben können. Diese Antenne war mal für 5.6 GHz gedacht, jedoch habe ich diese ohne Erreger erhalten. Jetzt möchte ich einen passenden Erreger (feeder) für diese Parabolantenne erstellen (2,4 GHz Wlan). Laut meinen Berechnungen liegt der Brennpunkt des Parabolspiegels bei F(0/19,26) cm . ( y= ax² , F (0/f) , f= 1/(4a) ). Der Erreger sollte möglichst klein (sonst wird der Parabolspiegel verdeckt) und desweiteren leicht herzustellen sein. Weiterhin müsste der Öffnungswinkel des Erregers bei 117° liegen (im Idealfall um den ganzen Parabolspiegel abzudecken). Welche Art des Erregers würde sich für diese Parabolantenne eignen? Eine Biquad oder ein Dipol-erreger, oder doch ein Hornstrahler? Eventuell kennt sich jemand mehr in dem Bereich aus und könnte mir auf die Sprünge helfen :) .
Beitrag "USB - WLAN - Adapter mit externer Antenne" da hatte ich mal was zum Thema Dosenstrahler reingestellt
Hatte ich schon Paul Wade und sein online-Antennenbuch erwähnt? http://www.w1ghz.org/ http://www.w1ghz.org/antbook/contents.htm
Vielen Dank für den Link von Paul Wade, das ist genau das, was ich gesucht habe . Gruß Alex
Ich baue auch gerade so ein Ding. Da ich 5,6 und 2,4 GHz mit derselben Antenne bedienen möchte, werde ich zwei konzentrische Ringerreger nehmen. Ein Ringerreger ist eigentlich nur ein Ring, dessen Länge exakt die jeweilige Wellenlänge anzüglich des Verkürzungsfaktors des Materials ist. Der Ring liegt jeweils etwa 1 cm vor einer Reflektorwand aus Platinenmaterial. Du mußt alle vom Ring abgesrahlte Energie in den Spiegel bringen, und alle empfangene Energie in den Erreger hinein. Die Überlegungen dazu sind banalster geometrischer Natur: Wie kommt die meiste Welle gleichzeitig in den Erreger hinein? Und welcher Erregertyp eignet sich dazu, daß die Welle überall gleichzeitig eintrifft? Wenn Du einen Erregerstab nimmst, der den Brennpunkt nur ein einem Punkt schneidet, ist das Ergebnis suboptimal. Ein Ring im richtigen Abstand zum Spiegel und vor dem Brennpunkt ist in meinen Augen die optimale Herangehensweise. Wie bei allen Antennen ist wichtig, daß die Erreger in Resonnanz sind. Aber bei diesen hohen Frequenzen verdient die Resonnanz besondere Aufmerksamkeit: Eine Kurzwellenantenne kann ruhig mal 3 cm zu lang oder zu kurz sein, das ist nicht so schlimm, wenn die Wellenlänge bei 40 Meter liegt. Aber bei 13 cm oder bei noch weniger macht ein Millimeter wirklich was aus. Daher solltest Du dir ein GHz-SWR-Meter oder ein Dipmeter für diese Frequenzen besorgen. Mit ein paar Kniffen geht auch ein Spectrometer zusammen mit einem Wobbler, aber diese Dinger sind ja ziemlich teuer. Wenn Du ein konstantes Signal erzeugen kannst, hast Du aber schon halb gewonnen. Mit einen GHz-SWR-meter (Bausätze gibts bei Ebay) misst Du einfach auf jedem WLAN-Kanal das SWR und schreibst Dir pro Frequenz das jeweilige SWR auf. Wenn Du die Werte in ein Säulendiagramm überträgst, müßte entweder ein Dip oder eine schiefe Gerade in einem Diagramm sichtbar werden. Jetzt mußt Du den Erreger so verlängern oder so verkürzen, daß der Dip genau in dem Kanalbereich ist, in dem Du senden willst. Minimum zu niedrig -> verkürzen, Minimum zu hoch -> verlängern. Lieber fängt man mal mit einem leicht zu langen Strahler an und macht das Verfahren mehrmals hintereinander. Besonders relevant ist das alles nicht mal für das Senden, sondern für den Empfang von Signalen, denn ganz analog zum Senden wird auch beim Empfang die Antenne vom Empfangssignal nur dann angeregt, wenn sie zu der Frequenz in Resonnanz ist. Wenn Dein Erreger nicht in Resonnanz ist, brauchst Du dir die Mühe mit dem Spiegel gleich gar nicht machen, denn das ist es dann nicht wert, weils nicht funktionieren wird. Aber wenn der Erreger in Resonnanz ist, geht das ganze Antennendingsbums ab wie Schmidts Katze :-) Merke: Eine gute Antenne ist der beste Verstärker. Klingt klugscheisserisch, ist aber wahr. Und gute Antennenliteratur findest Du in: * http://www.antennenbuch.de/rothammel.html "DER Rothammel" * http://www.amazon.com/Arrl-Antenna-Book-19th-CD-ROM/dp/0872598047 Und wenn Du weitere Hilfe brauchst, klopf einfach mal bei Deinem DARC-Ortsverband an. Da gibt es bestimmt ein paar Leute, die Dir mal ein GHz-SWR-Meter oder vielleicht sogar ein Spectrometer ausleihen oder vielleicht sogar das ganze Anpassungsgepfriemel für Dich übernehmen. http://www.darc.de/aktuell/data/ov.shtml Viele Grüße Markus DL8RDS
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