Forum: HF, Funk und Felder Feldstärkemessen 433 MHz


von Anfänger (Gast)


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Moin!
Ich will mir was zusammenbasteln womit ich die "Empfangsqualität" eines 
433 MHz Senders messen kann, z.B. ob ich in der Küchw noch Empfang hab 
wenn der Sender im Schlafzimmer ist.
Kann mir da jemand mit nem Schaltplan behilflich sein?
Das ich ne 17cm Antenne brauch ist mir mitlerweile klar, nur am Rest 
hängts...
Ich will aber nichts fertiges nehmen, sondern selbst mit Spulen und 
Kondensatoren aufbauen, dann evtl noch n OP hinten dran und ne LED 
Anzeige oder so...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dürfte ziemlich aufwändig werden, sowas selbst zu bauen.  Du müsstest
einen UHF-Verstärker bauen, der sinnvollerweise noch geregelt wird,
damit er einen weiten Dynamikbereich umfasst.

Einen einfachen Feldstärkemesser kann man sich aus einem AD8307 und
einer Antenne basteln.  Allerdings ist das Teil so breitbandig, dass
das Rauschen des Eingangs mit -75 dBm zu Buche schlägt, das heißt,
Signale unter diesem Pegel kannst du nicht mehr vom Rauschen
unterscheiden.  Durch Bandbreitenbegrenzung am Eingang ließen sich
noch ein paar dB rausholen, aber nicht sehr viel.  Das ist brauchbar,
wenn man einen Sender von +27 dBm verfolgen will (PRM-Handy), aber für
einen Funkmodul mit 0 dBm dürfte das nur auf wenige Meter benutzbar
sein.

Der sinnvollere Weg wäre es, einen kompletten Messempfänger zu bauen,
der genügend schmalbandig ist, möglichst nur dein gewünschtes Signal
zu messen.  Das wird bei diesen Frequenzen also vermutlich mindestens
einen Doppelsuper benötigen, damit man die Bandbreiteneinschränkung
realisieren kann.  Damit sollte man dann bis vielleicht -110...-130
dBm in der Empfindlichkeit kommen (je nach erreichter Bandbreite).
Ist aber alles andere als gerade mal ein Wochenendprojekt...

Aber: im Prinzip hast du einen derartigen Empfänger bereits bei den
üblichen Funkmodulen dabei, sofern der benutzte IC einen RSSI-Ausgang
besitzt (received signal strength indication).  Damit wäre das wohl
die sinnvollste Lösung für dein Problem.  Alternativ kann man auch
einen Funkscanner (oder einen Amateurfunktransceiver, ist teurer, aber
sowas kann man sich ja vielleicht mal borgen) benutzen, sofern diese
eine Feldstärkeanzeige bieten.

von Benedikt K. (benedikt)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Aber: im Prinzip hast du einen derartigen Empfänger bereits bei den
> üblichen Funkmodulen dabei, sofern der benutzte IC einen RSSI-Ausgang
> besitzt (received signal strength indication).  Damit wäre das wohl
> die sinnvollste Lösung für dein Problem.

z.B. mit dem RFM12 kann man sowas machen. Der Dynamikbereich umfasst 
etwa 50-60dB, und man muss auf das Loch in der Mitte aufpassen. Dafür 
ist das ganze sehr billig und man kann die Bandbreite per Software 
einstellen.

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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