Guten Tag ! Ich habe gestern eine kaputte Festplatte ausgebaut. Dabei ist mir der Motor aufgefallen, der die Scheiben dreht. Ich dachte erst, das es ein Schrittmotor wäre; aber laut einigen Post's auf dieser Seite gehe ich davon aus das es ein Brushless Motor ist (BLDC?). Der Motor hat 4 Pole und ist von Sankyo. Typ: F2JGL. Datenblatt nirgends zu finden !. Die Platine der Festplatte habe ich noch und wenn ich diese anschließe dreht sich der Motor auch. Hatte in der Suchfunktion ein Beitrag gefunden, wo jemand das gleiche Problem hatte und einer ihn daraufhin fragte ob er noch die Platine hätte-> Gibt es eine Möglichkeit m.H. der Platine den Motor über AVR anzusteuern so wie man es will ? Vielen Dank und ein schönes Wochenende. MfG, Der freundliche türkische Mitbürger
Du könntest schauen, ob du von dem Chip, der die Motorsteuerung auf der Platine macht, ein Datenblatt findest. Könnte aber schwierig werden, weil meist Customchips, die nur der Festplattenhersteller selber einsetzt. Zumal dieser Chip eigentlich nur eine konstante Drehzahl generieren soll. Vermutlich willst du aber über den AVR die Geschwindigkeit regulieren können.
> Vermutlich willst du aber über den AVR die
Geschwindigkeit regulieren können.<
Ja, das wäre super. Kann man den auch Schritt für Schritt drehen lassen
? Also so ungefähr wie ein Schrittmotor ?. Das müsste doch gehen bei
Festplatten oder irre ich mich da ?.
Danke
Da sind natürlich einige Chips drauf.... aber ich habe mal einfach geguckt zu welchem Chip die 4 Kontaktflächen der Platine für den Motor hinführt.. Dieser Chip heißt: UCC3285QP Delta Zeichen U(unten Strich) 9744 R74702
Ein freundlicher türkischer Mitbürger schrieb: >> Vermutlich willst du aber über den AVR die > Geschwindigkeit regulieren können.< > > Ja, das wäre super. Kann man den auch Schritt für Schritt drehen lassen > ? Also so ungefähr wie ein Schrittmotor ?. Das müsste doch gehen bei > Festplatten oder irre ich mich da ?. Warum sollte man das tun? Der RW-Kopf liegt im Betrieb nicht direkt aud der Scheibe, sondern auf einem Luftpolster. Dies wird durch die Drehung geschaffen. Dreht sich die Platte aus irgendeinem Grund zu langsam (Stromausfall), wird der Kopf automatisch in eine Parkposition gezogen. Also nicht mit schrittweiser Ansteuerung.
moin moin, der F2JG ist ein 3 Phasen BLDC und wird z.B. durch einen L6232 mit Takt/Richtung angesteuert. Der Motor selber hat jedoch ein relativ kleines Drehmoment, ist für andere Anwendungen nicht wirklich gut geeignet. mfg Pieter
eine nette Flash-Animation zum Verständnis der Ansteuerung gibts hier: http://de.nanotec.com/schrittmotor_animation.html (Die Seite öffnet mit der "Schrittmotoren"-Animation, lässt sich aber auf BLDC in Delta- oder Stern-Verschaltung umschalten)
Vor längerer Zeit gab es in einer Zeitschrift einen Beitrag, wo eine Festplatte oder Floppy als Arbeitsplatzlüfter mißbraucht wurde. Ich glaube, es war im "ELEKTOR".
Versuch mal den Motor durchzumessen. Entweder mit der Widerstandsmessung eines Multimeters oder mittels einstellbarer Stromquelle (z.B. 100 mA) und Messung des Spannungsabfalls über der jeweiligen Spule. So kannst du herausfinden wo die Phasen und wo der Sternpunkt liegt. Den Sternpunkt kannst du jetzt auf eine feste Spannung legen und die drei übrigen Pins abwechselnd mit einem N-FET auf Masse ziehen. Wahrscheinlich muss du bei geringen Drehzahlen durch PWM den mittleren Strom stark begrenzen. So würde sich jedenfalls schon mal etwas drehen :). Wenn du dann noch Nerv hast, dann such dir auf der Website von Atmel Appnotes zum Thema sensorless BLDC raus und versuch den Motor ohne Sternpunkt mit einer Vollbrücke anzusteuern. Grüße P.S.: Auch interessant sind die Spindelmotoren aus CD- oder DVD-Laufwerken. Die enthalten fast immer Hallsensoren, die die Ansteuerung sehr vereinfachen.
Hi, der Thread ist zwar schon was alt, aber für mich aktuell :-) Danke für den Tip mit dem L6232*. Auf der WD-Platte von 1995 ist genau der Knabe drauf, der den Sternmotor antreibt. Bzw. angetrieben hat. Leider schwer zu kriegen das Teil.
Jan R. schrieb: > Leider schwer zu kriegen das Teil. Was spricht gegen das Ablöten von einer alten Platine? Mit etwas Geschick kann man gleich noch das "Hühnerfutter" ringsherum runterholen und mitnutzen.
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