Ist es für kleine Stückzahlen (hier 20) eine Option, die Platine (40 mm x 80 mm, 20 mm hoch) zu vergießen statt aufwändig ein Gehäuse fertigen zu lassen? Hat jemand Erfahrung mit dieser Technik und kann mir eine Firma empfehlen?
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Zuerst stellt sich die Frage,womit man die Elektronik vergießt. In Frage kommen: 2 Komponenten Silikone (ziemlich weich) Polyurethane (weich bis fest) Epoxydharz(fest) Auf keinen Fall Essigsäurebasierende Silikone verwenden(wie Sanitärsilikon) Beim Epoxypharz muss man unbedingt Füllstoffe (z.B. Quarzsand od. Glaskugeln)beigeben, weil sonst durch den Härtungsschwund große mechanische Spannungen entstehen. Super wäre eine Vakuumvergießanlage, wenn man absolut keine Lunker haben will(z.B bei Hochspannungsgeschichten). Sonst besorge dir einfach eine kunststoffschachtel(eher flexibel)als Form,Trennmittel, und gieß das Ding ein. Ein wenig Tüftelei ist's immer, bis man das gewünschte Ergebnis erhält.
hab's bisher immer selber gemacht. mit silikonnegativform funktioniert's bestens. zum ausgießen nimmst "kunstholz" oder epoxyd.
> zu vergießen statt aufwändig ein Gehäuse fertigen
Nein.
Zum Vergiessen brauchst du eine Aussenform, normalerweise bleibt die
dran :-) und dient als oprisch schöne Aussenschicht,
und alle Vergussmassen schrumpfen beim aushärten und reissen damit an
den eingegossenen Bauteilen, und du weisst hinterher nich mal warum
deine Schaltung nicht mehr geht, denn sie ist ja nicht zerstörungsfrei
wieder rauszubekommen. Bei deiner Dicke brauchst du eine Trennschicht
zwischen Verguss und Bauteil, meist taucht man die Platinen dazu vorher
in Silikonkautschuk, und müsstest noch dafür sorgen, dass das Schrumpfen
nicht zu unebenen Oberfächen führt. Das kannst du ziemlich vergessen,
ein Plastikgehäuse ist billiger. Bei nur 10 Stück kann man das auch aus
dem vollen fräsen.
> Bei deiner Dicke brauchst du eine Trennschicht zwischen Verguss und Bauteil,
Quatsch.
Vergießen mit Silikon ist die einfachste Lösung. Sicher brauchst du ein
Gehäuse, damit dir deine Vergussmasse nicht weg läuft. Trennschicht
zwischen Verguss und Vergussmasse ist nicht erforderlich. PETERS bietet
einiges an, auch speziell für das Vergießen von Elektroniken.
Vergiessen mit Silikon bringt kein Gehäuse, Silikon bleibt weich.
Vielen Dank für eure Informationen und Tipps. Der Aufwand scheint mir recht hoch zu sein, um auf diese Art und Weise zu einem Gehäuse zu kommen. Gibt es Firmen die so etwas professionell anbieten?
Martin schrieb: > Vielen Dank für eure Informationen und Tipps. Der Aufwand scheint mir > recht hoch zu sein, um auf diese Art und Weise zu einem Gehäuse zu > kommen. Gibt es Firmen die so etwas professionell anbieten? Kaum. In fast allen Fällen wird auch bei vergossener Elektronik (DC-DC-Wandler u.Ä. ein speziell zum Vergiessen geeignetes Gehäuse verwendet, wie z.B. von OKW. Gussmasse allein sieht auch beschissen aus. Gruss Reinhard
Heißkleber ,wie sie in den Klebepistolen benutzt werden. Bei einem Billigadapter(Pollin,Reichelt) USB-Ser wurde das gemacht. Die kleine Platte konnte sehr gut von dem Kleber wieder befreit werden.
Nach den bisherigen Beiträgen, ist das Vergießen für mich gestorben. Bliebe noch die Gehäuse aus einem Kunststoffblock fräsen zu lassen. Es sollte sich jemand endlich einmal hinsetzen und eine variables Universalgehäuse entwerfen.
Martin schrieb: > sollte sich jemand endlich einmal hinsetzen und eine variables > Universalgehäuse entwerfen. Du meinst parametrierbar, so wie MeinGehäuse = UniversalGehäuse (X,Y,Z) ? Das gibt es wohl nicht aber für deine Grösse gibt es garantiert was passendes, siehe mal bei: http://www.okw.com/OPD-WebSite/advsearch.okw?locale=de Die haben 4500 Typen, und das ist nur EIN Hersteller. Gruss Reinhard
Ich kenne jetzt die Platine nicht oder welche Anforderungen sonst noch gestellt werden, aber wie wäre es mit Einschrumpfen in einen Schrumpfschlauch? So wie man es z.B. für Akkupacks bekommt
Hallo, will mich mal anschließen, habe einGehäuse und will es gerne vergießen, so dass kein Käufer die elektronik nachbauen kann. Kann mir dazu jemand sagen, was dafür sinnvoll wäre?
David Meier schrieb: > so dass kein Käufer die elektronik nachbauen kann. @David Meier (darkmoin) Vergiss es! Wer Deine super-duper Weltraum-/Atom-/Spionage-/Dingsbums-Elektronik sehr intensiv kennenlernen will den hindert auch keine noch so gute Vergussmasse, glaube mir!
Hi Hast du die beiträge gelesen? Da steht es ziemlich eindeutig drin. Auch wenn seit 2009 viel Zeit vergangen ist, das Problem beim dauerhaften Vergießen, sozusagen als Kopierschutz, wird sich nicht geändert haben. Aber wenn es so hochgeheime Produkte sind ..... Gruß oldmax
David Meier schrieb: > Kann mir dazu jemand sagen, was dafür sinnvoll wäre? Eine gewisse Erfindungshöhe und eine moderne MCU mit einem halbwegs effektiven Ausleseschutz.
David Meier schrieb: > Kann mir dazu jemand sagen, was dafür sinnvoll wäre? Zu begreifen, daß deine Schaltung nicht schützenswerter Kinderkram ist der in Null-Komma-Nichts von einem erfahrenen Elektroniker nachbaubar wäre - auch ohne den Verguss zu öffnen. Und wenn es sich wirklich lohnt, die Schaltung nachzubauen, dann ist der Verguss das kleinste Problem. Er behindert nur deine ehrlichen Käufer, die nach deinem Ableben als Anbieter das Teil reparieren (lassen) müssen.
Reinhard Kern schrieb: > Die haben 4500 Typen, und das ist nur EIN Hersteller. Hier ist noch einer: http://www.strapubox.de/ Irgendein passendes Standardgehäuse wirst du auf jeden Fall finden. Sieht auch allemal besser aus. Vergiessen sieht doch aus wie hingesch... mfg.
Hi Wenn es wirklich so weltbewegend ist, es gibt Firmen, die machen sowas und das ganze ist dann auch nicht viel größer als ein Tintenkleks. Findet man z.B. in LED-Lampen oder Taschenrechnern. Aber da het es wohl eher mechanische Gründe, warum der Controller nicht zugänglich ist... Gruß oldmax
MaWin schrieb: > Verguss das kleinste Problem. Er behindert nur deine ehrlichen Käufer, > die nach deinem Ableben als Anbieter das Teil reparieren (lassen) Viel schlimmer noch. Der TS verrät und nicht WAS er vergießen möchte. Je nach Vergussmasse verändern sich auch elektrische Eigenschaften wie die Kapazität und der Isolationswiderstand. Bei HF-Anwendungen ist die Schaltung hinterher wahrscheinlich total verstimmt und die Frequenz weggelaufen.
Beitrag #4222378 wurde von einem Moderator gelöscht.
Weil ich mir warum auch immer nen Wolf gesucht habe :D. PURE ST76 SW https://www.reichelt.de/2-Komp-Kleber/PURE-ST76-SW/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4664&ARTICLE=145517&OFFSET=16&
Hallo zusammen, falls nochmal jemand vor dem Verguss-Problem stehen sollte, kann ich anbieten die entsprechenden Platinen mit einem 2K-Silikon (Wacker SilGel 612) zu vergießen. Wer Interesse daran hat, kann sich gern bei mir melden. Beste Grüße
Ich hab mal versucht einen Außenverteiler ( sollte in Erdreich ) mit Silikon zuvergiessen, ging garnicht, es hat immer der FI ausgelöst. Also Masse wieder raus und mit Polyester Harz vergossen. Hat 30 Jahre gehalten. HolgerR
Holger R. schrieb: > Ich hab mal versucht einen Außenverteiler ( sollte in Erdreich ) mit > Silikon zuvergiessen, ging garnicht, es hat immer der FI ausgelöst. Also > Masse wieder raus und mit Polyester Harz vergossen. Hat 30 Jahre > gehalten. > HolgerR Kann es sein, dass das Silikon in deinem Außenverteiler vielleicht noch nicht vollständig vernetzt war? Habe vor einigen Jahren für einen Hersteller von Messtechnik gearbeitet und bei einem EMS Dienstleister produzieren lassen, inklusive Inbetriebnahme, Verguss und Abgleich, nach ein paar Jahren hatten wir aufeinmal das Problem, das eine komplette Charge nur nach einem erneuten Abgleich in der Spezifikation lag, am Ende stellte sich heraus, das der EMS die Zeit zwischen Verguss und Abgleich verringert hatte und das Silikon zu dem Zeitpunkt noch nicht komplett vernetzt war.
René F. schrieb: > und das Silikon zu dem Zeitpunkt noch nicht > komplett vernetzt war. Das wird bei dieser Schichtdicke auch ewig dauern. Essigsäure leitet prima den Strom.
Martin schrieb: > sollte sich jemand endlich einmal hinsetzen und eine variables > Universalgehäuse entwerfen. Bis etwa 50 Stück, fertigen wir Gehäuse für Elektronik mit unseren 3D-Drucker. Das kommt auf die Größe an. Soll das öffnen erschwert werden (Das nicht grad jeder 0815 Anwender es öffnen sollte weil Spannungsführende Teile oder Wasserdicht, usw.) dan versehen wir das Gehäuse mit Einmal-klick-Verschluss und im Extremfall entweder Chemisch oder Ultraschallverschweißen wir diese ;-) Bei Interesse PN ;-)
Andreas B. schrieb: > René F. schrieb: >> und das Silikon zu dem Zeitpunkt noch nicht >> komplett vernetzt war. > > Das wird bei dieser Schichtdicke auch ewig dauern. Essigsäure leitet > prima den Strom. Ich habe viele Verteilerdosen oder auch Muffen mit Silikon ohne Essigsäure ausgefüllt, dann aber einige Tage auslüften lassen bevor diese unter die Erde kamen - Es gab nie ein Problem!
Martin schrieb: > Es > sollte sich jemand endlich einmal hinsetzen und eine variables > Universalgehäuse entwerfen. Tolle Idee! Die hatten aber schon ganz viele die seit Jahrzehnten ihr Geld damit verdienen Gehäuse in allen möglichen Formen, Farben, Materialien, Größen und für jeden nur erdenklichen Einsatzzweck zu bauen. Vergossen, Verschraubt, mit Flansch und ohne, aus Alu, Glasfaserverstärktem Kunstoff, ABS, Stahlblech, mit Dichtung, ohne Dichtung ... Viele Hersteller bieten sogar die Bearbeitung nach Kundenwunsch für kleines Geld an. Es gibt so unglaublich viele verschiedene Gehäuse am Markt, das ich mich immer wieder wundere das einige erst die Elektronik entwerfen und danach schauen wo man das reinbekommt. Da wird dann mit Plastikwürsten auf dem 3D Drucker etwas schlecht nachgebaut, was es fast genauso für kleinstes Geld ab Lager gibt. Parametersuche beim Distri scheint immer noch eine Kunst zu sein die nur wenige beherschen.
Bezüglich Korrosionsschutz hab ich gute Erfahrungen mit Plastikspray (Kontakt 70) gemacht. Es gibt keine Probleme mit mechanischen Spannungen und moderat entstehende Verlustwärme kann noch gut abgeleitet werden. Weiterhin sind Reparaturen auf der Platine noch mit vertretbarem Aufwand durchführbar. Allerdings will ich meine Schaltung auch nicht vor neugierigen Blicken schützen oder eine Reparatur unmöglich machen. Das scheint mir bei vielen Anwendungen der Hauptgrund für den Verguss zu sein. Grüße von petawatt
Prokrastinator schrieb: > Da wird dann mit Plastikwürsten auf dem 3D Drucker etwas schlecht > nachgebaut, was es fast genauso für kleinstes Geld ab Lager gibt. Tja das kommt drauf an WAS für 3D-Drucker man hat. Ja im großen und ganzen hast du recht, auch Kunden die bei Uns anfragen, verweisen wir oft auf erhältliche Kunststoff-Gehäuse, weil es sinn frei ist diese im 3D-Druckverfahren zu fertigen. Nur gibt es denn noch Situationen, wo wir Gehäuse fertigen, weil z.B. eine spezielle Befestigung gebraucht wird, weil das Gehäuse in eine bestehende Produktion eingefügt werden muss. Oft sind das Netzteile oder Kontroller die Staub- oder Wasserdicht nach IP67 oder IP68 sein müssen.
Martin schrieb: > die Platine (40 mm > x 80 mm, 20 mm hoch) zu vergießen statt aufwändig ein Gehäuse fertigen > zu lassen? Das ist meistens keine Oder-Frage - die meisten vergossenen Module die ich gesehen habe sind in einem "Vergussgehäuse" eingegossen. Freihändig vergiessen wäre viel zu aufwendig, selbst wenn man mit einer unförmigen Kartoffel zufrieden ist. Georg
Georg schrieb: > Freihändig vergiessen wäre viel zu aufwendig, selbst wenn man mit einer unförmigen Kartoffel zufrieden ist. Für eine Kleinserie vielleicht... man könnte mehrere Platinen mit Abstandshaltern zusammenschrauben oder gleich den ganzen, bestückten, ungeteilten Nutzen vergießen und anschließend sägen, schleifen und gegebenenfalls polieren. Problem: Mechnische Bauelemente und alles was warm werden kann, wie Spannungswandler, etc.
Martin schrieb: > Ist es für kleine Stückzahlen (hier 20) eine Option, die Platine (40 mm > x 80 mm, 20 mm hoch) zu vergießen statt aufwändig ein Gehäuse fertigen > zu lassen? Wäre es eine Option, eine Abzweigdose (Verteilerdose, Aufputz) zu nutzen oder sind die Maße streng begrenzt? Es gibt auch viele Normgehäuse, da könnte sich etwas finden - vergießen kannst Du immer noch...
Wenn das Gehäuse nicht zu groß ist, würde ich es einfach drucken. Da es keine Besonderheiten gibt, sollte das relativ schnell gehen. Dann hätte man alles was man braucht perfekt zusammen. Und so teuer sind die PLA-Drucker auch nicht mehr. Bedingung 150 x 150 mm Bodengröße. Sonst wird das Gerät teuer. Vielleicht kann man den Deckel aus Aluminium-Blech schneiden. Ich habe ein Pultgehäuse bei Reichelt gekauft, für 8 Euro wo genau das gemacht wurde.
> schützen oder eine Reparatur unmöglich machen. Das scheint mir bei > vielen Anwendungen der Hauptgrund für den Verguss zu sein. DAs gilt nur fuer kleine Hinterhoffirmen wo Daniel Duesentrieb gleichzeitig Chefentwickler und Inhaber ist und an Paranoia leidet. In der harten Realitaet normaler Firmen sieht es so aus: 1. Das Vergussmaterial selbst ist relativ teuer. Oft sogar das teuerste Bauteil an einer Platine. 2. Es ist ein zusaetzlicher Arbeitsschritt bei jeder Platine der bezahlt werden muss. 3. Es braucht Platz/Zeit bis der Verguss fest ist bevor man das Geraet weiter verarbeiten kann. 4. Die Entwicklung wird aufwendiger. 5. Versand/Transport wird gerne mal teurer weil die Geraete schwerer werden. Wenn eine Firma also etwas vergiesst dann gibt es dafuer fast immer spezielle Gruende die aber fuer Kunden nicht immer sofort ersichtlich sind. Ein Beispiel dafuer sind die Radsensoren in Autoreifen zur Druckmessung wo man die Batterie mit vergiesst. Ueberlegt mal was ihr fuer Vibrationen in einem Autoreifen habt. Dann wird klar warum das so gemacht wird... Olaf
Patrick L. schrieb: > Tja das kommt drauf an WAS für 3D-Drucker man hat. Natürlich gibt es immer Gehäuse die aus bestimmten Erwägungen speziell gefertigt werden müssen. Das haben wir auch schon gemacht und ich finde das super das es 3D Druck für Einzelstücke und Kleinserien gibt. SLS wenns gut werden soll, FDM für den schnellen Prototypen oder SLA für die ganz feinen Strukturen. Aber alles nicht inhouse, weil man dazu gutes, teures Gerät und viel Praxiserfahrung braucht. Aber was viele eben einfach verbaseln ist das 3D Druck nie die Qualität eines Spritzgussgehäuses erreicht und man im Material sehr eingeschränkt ist. Statt vorher zu überlegen, wird ganz generös gesagt: 'Das lasse ich mir passend Drucken', um dann festzustellen das guter 3D Druck auch gutes Geld kostet und dabei nicht mal die Qualität eines billigen Massenartikels aus dem Spritzguss erreicht.
Martin schrieb: > Ist es für kleine Stückzahlen (hier 20) eine Option, die Platine (40 mm > x 80 mm, 20 mm hoch) zu vergießen statt aufwändig ein Gehäuse fertigen > zu lassen? Warum nicht einfach ein Gehäuse per 3D Druck (FDM) fertigen? Kostet doch fast nix
Wie wäre es, wenn man einen Form aus Plexiglasscheiben baut und mit sowas ausgießt ? https://www.epodex.com/de/produkt/transparent-farblos-epoxidharz/ Pro Variante
Thomas K. schrieb: > Wie wäre es, wenn man einen Form aus Plexiglasscheiben baut und mit > sowas ausgießt ? Nicht nötig, üblich für z.B. DC-DC-Wandler: https://www.conrad.de/de/p/axxatronic-rtm108-rtm108-verguss-gehaeuse-50-x-50-x-30-abs-schwarz-1-st-1279517.html Georg
Hat wer auch schon Erfahrung mit Epodex ? Habe zwar erfolgreich eine Tischplatte gegossen, aber Elektronik noch nicht.
Mani W. schrieb: > Martin schrieb: >> Ist es für kleine Stückzahlen (hier 20) eine Option, die Platine (40 mm >> x 80 mm, 20 mm hoch) zu vergießen statt aufwändig ein Gehäuse fertigen >> zu lassen? > > Wäre es eine Option, eine Abzweigdose (Verteilerdose, Aufputz) zu > nutzen oder sind die Maße streng begrenzt? Nach 12 Jahren ist da Problem wahrscheinlich nicht mehr ganz so brennend ;-)
Nur mal an die Experten hier. Glaubt eigentlich eine das eine Profi-Firma für 20 Stück o.ä. eine Form erstellt. ?? Die nutzen genau so ein 3D-Drucker wie ich auch. Einziger Unterschied ist vermutlich das deren Teil 2 nullen mehr am Preis hat, als den 200 Euro Drucker als der an den ich denke.
Schlaumaier schrieb: > Glaubt eigentlich eine das eine Profi-Firma für 20 Stück o.ä. eine Form > erstellt 3 Szenarien: 1: Es sind Prototypen. Dann darf das Gehäuse aus dem 3D Drucker kommen, und alle gehen vorsichtig damit um. Wenn es wirklich um nur 20 Teile geht: 2: Der Kunde zahlt halt den Preis für eine professionelle Lösung. Bspw Ersatzteile für Oldtimer etc Oder 3: Die Profi-Firma lässt die Finger davon weil es sich nie und nimmer lohnt.
Ich gebe dir bei allen 3 Varianten völlig recht. Wobei eine Anzahl von 20 Stück in meinen Augen Prototypen sind. Da ist mir das Gehäuse relativ egal. Es soll den möglichen Testern/Entscheidern nur IN ETWA zeigen, wie die Endserie aussieht. Und man kann entscheiden ob das Händling des Produkt so o.k. ist. Da ich noch keinen 3D-Drucker besitze, habe ich für mich privat sogar schon Gehäuse aus Polystyrol (mit einer Proxxon Thermocut geschnitten und mit Sekundenkleber verklebt) sowie aus Sperrholz gefertigt und bemalt. Ich wollte halt einfach nur das die Bauteile nicht wild durch die Gegend fliegen. Max. Stromspannung 12 V. Da sehe ich kein Risiko.
Schlaumaier schrieb: > Einziger > Unterschied ist vermutlich das deren Teil 2 nullen mehr am Preis hat, > als den 200 Euro Drucker als der an den ich denke. Nein Gehäuse in 20mm x 20mm x 40mm bei 50 stück ca 7.50€ das stück + MwSt. +Porto +Verpackung Bei Komplexen Design kommen Design-kosten dazu. So in etwa... Die 3D-Druck-Teile-Hersteller sind nicht mehr so teuer wie sie mal waren (Materialpreise können natürlich vareren. Bei PEEK oder ULTEM kann dann der Preis schon in die Bereiche von 200€ oder mehr kommen), aber da kost auch das Rohmaterial auch ein Haufen Geld ;-) Die Teile natürlich nicht der Drucker die kosten über 20'000.00€ ;-)
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Patrick L. schrieb: > Die Teile natürlich nicht der Drucker die kosten über 20'000.00€ ;-) Genau die Drucker meinte ich aber. Weil mein geplanter 3D-Drucker kostet zwischen 170-450 Euro. ;)
Schlaumaier schrieb: > Genau die Drucker meinte ich aber. Weil mein geplanter 3D-Drucker kostet > zwischen 170-450 Euro. ;) Was hast den du für einer geplant? Wie große Teile willst du fertigen? Es gibt auch echt günstige und trotzdem gute 3D-Drucker. Solange du nicht Sondermaterialien verarbeiten willst, die über 240° brauchen und beheizten Druckraum, gibt’s echt schon für günstig gute 3D-Drucker. Wir haben hier in der Firma alles mögliche, angefangen von 99€ bis >20'000.00€ Grad so wichtig wie die Drucker sind richtige und trockene Lagerung der Filamente! Aber auch die Slicer Software muss einfach auf den 3D-Drucker abgestimmt sein.
Ich schwanke zwischen ein ELON 3 (ca. 170 Euro) oder ein Bresser (ca. 460 Euro). Beides Filament-Drucker. Aber erst mal muss ich mich durch die 3d-Software (ich versuche Solid-works) mich durch zu wusseln. Dann schicke ich die Datei an einen Freund. Und wenn der sie gedruckt bekommt OHNE ÄNDERUNGEN, wird einer von beiden ausgeguckt und bestellt.
Schlaumaier schrieb: > Ich schwanke zwischen ein ELON 3 (ca. 170 Euro) oder ein Bresser (ca. > 460 Euro). Hast du dir den Flashforge Adventure 3 schon mal angeschaut? Wir haben hier auch welche im Einsatz, (Auch Bresser sind Vertreten) Der Adventure 3 gab's ne zeit lang sehr günstig zu kaufen, Wir verwenden die hauptsächlich für PETG Teile für erste Prototypen. Die wurden gerne bei uns in den Büro's verwendet da sie relativ leise sind und mit PETG (und natürlich HEPA Filter)hat mann auch keine Geruchsbelastung. Mittlerweile ist auch die Software von Flashforge sehr gut und "fast" ohne Bug's ;-) Das einzige Manko, ist das er keine Autokalibration hat. wobei bei vielen von uns verwendeten "Low Budget" 3D-Drucker ist die Autokalibration sowieso für die Hasen...LOL da kalibrieren wir sie lieber von "Hand" ;-) Es gibt zwar tatsächlich welche auch im uteren Preisegment wo das gut funktioniert. Als beispiel Geeetech, Monoprice...
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Hallo, bitte 3D-Drucker nicht zu unterschätzen. Wir verwenden den firmenintern bald, auch für Mass Customization - wir haben drei RF100V2, und können damit bis zu neun Gehäuse / Tag fertigen... Für das Design der Gehäuse empfehle ich OpenSCAD. Grundlagenlehrvideo ist hier: https://www.youtube.com/watch?v=sliMD8IPmq0 Mehr Informationen in der Doku, oder in meinem Lehrbuch: https://www.elektor.de/technisches-konstruieren-mit-openscad
Tam H. schrieb: > Wir verwenden den firmenintern > bald, auch für Mass Customization - wir haben drei RF100V2, Habe ich mir auch mal angeschaut, aber weil Offene Bauweise haben wir von denen keine im Haus. Wir habe 3D-Drucker mit bis zu 6 Extruder wobei auch Finepitch extruder mit 0.1 Extruderdüse vorhanden sind. Für Hochpräzise Teile verwenden wir Resindrucker da geht's bis in den "µ" Bereich ;-) Wir können so ziemlich jedes material inklusive Metalle verarbeiten. Tam H. schrieb: >bitte 3D-Drucker nicht zu unterschätzen. Wir fertigen sehr viel Teile damit und ja mittlerweile sind die 3D-Drucker auch für Kleinserien geeignet, natürlich nicht einer für 99.00€ ;-) Gruß
Olaf schrieb: > wo Daniel Duesentrieb > gleichzeitig Chefentwickler und Inhaber ist und an Paranoia leidet. Daniel Düsentrieb ist mein Freund und der leidet sicher nicht unter Paranoia!
juppi schrieb: > Heißkleber ,wie sie in den Klebepistolen benutzt werden. ... ist der größte Schmarrn, wenn die Umgebungstemperaturen von -20 bis +80 Grad schwanken...
Holger R. schrieb: > Ich hab mal versucht einen Außenverteiler ( sollte in Erdreich ) mit > Silikon zuvergiessen, ging garnicht, es hat immer der FI ausgelöst. Also > Masse wieder raus und mit Polyester Harz vergossen. Hat 30 Jahre > gehalten. > HolgerR Wahrscheinlich nicht auslüften lassen, ein essigsäurevernetzendes und vielleicht noch eines in einer Farbe benutzt... Jede Farbe hat oft metallische Bestandteile, darum immer nur neutralvernetzendes und transparentes Silikon nutzen, danach ein paar TAGE auslüften lassen... my2ct schrieb: > Nach 12 Jahren ist da Problem wahrscheinlich nicht mehr ganz so brennend > ;-) Doch, das ist es doch immer wieder mit immer den selben Fehlern! ;-)
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Patrick L. schrieb: > Hast du dir den Flashforge Adventure 3 schon mal angeschaut? Lt. einigen Foren ist der Bresser und der Flashforge das selbe. Körperlich und Optisch auf den 1 Blick mit Sicherheit. Zu Software kann ich nix sagen, ob die da was unterschiedliches flashen. Was mir persönlich gefällt ist die Kamera im Bresser. Da kann ich mit den Handy/Tablett mal eben schauen was er macht ohne ins andere Zimmer zu rennen.
Schlaumaier schrieb: > Was mir persönlich gefällt ist die Kamera im Bresser. Die ist auch in dem "Adventure 3" und noch anderen in der selben Bauart vorhanden ;-) Wir haben Beide hier in der Firma,(Flashforge und Bresser) Doch der Bresser macht immer mal wieder Zicken, und der Support von Bresser ist eher schlecht als Recht, bsbw. nach dem Letzten Update die der Drucker vom Internet gesogen hat, fängt er so nach jedem 3ten bis 4ten druck anstelle auf der Plattform in der Plattform an ja richtig "In der Plattform!" Das heißt der Extruder setzt so hart auf der Plattform auf das die Achsen (x+y) nicht mehr fahren können! Die Antwort vom Support auf meine Anfrage ob mann das Upgrade rückgängig machen kann, so in etwa "Kaufen sie einen neuen 3D-Drucker oder senden sie ihn ein"..."ist keine Gewährleistung!" da es 3 Stück sind die dann in der Produktion fehlen, Blieb mir nix anderes übrig als via Internet-Helfer ein Downgrad zu machen, dies per Downloaddonggle/Programmer.. Na jetzt läuft er wieder, aber ich habe die Updatefunktion abgeschaltet! übrigens Flashforge hatte den Selben Update-Fehler (Firmware kommt wohl aus dem Selben Hause)?!? doch da sendete mir der Suport ein Link..und alles wieder IO :-) Ohne Zerlegen und Programmer ;-)
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