Hallo, Ich habe hier eine Komplette Packung des Russischen KP1810BM86 Prozessors welcher ein Nachbau des Intel 8086 ist zu liegen und biete hier entweder einzellne von diesen zum Verkauf an. Die Packung war als ich sie bekommen habe original und verschlossen. zusätzlich war in der packung also das Russische Original datenblatt. den preis würde ich jetzt verhandelbar auf 2€/stück
Hallo, Bekommt man die nicht mehr für 1€ pro Kiste bei Pollin hinter her geschmissen?
Wenn man ein Schaltkreis-Sortiment bestellt bekommt man seit einiger Zeit eine Kiste (36Stück) KP1810WM86 und einwenig klein kram. :(
aso, ok dann behalt ich sie eben und schau mal was man daraus noch basteln kann.
..., wenn sich da mal Pollin kaum vor Bestellungen wird retten können! Nach der kostenlosen Werbeaktion werden die Lieferzeiten gleich doppelt so lange dauern.
Ich hätte Interesse, bitte anmelden und mich kontaktieren oder Kontaktmöglichkeit nennen.
ich hab neulich auch so eine "250g Chips für 1 EUR" bei Pollin mitbestellt und 340 g Chip-Salat bekommen - inclusive einer solchen seltsamen russischen Chipbox. Müssen PIO oder CPU sein die ich bekommen habe (ich kann das Zeug aber auch nicht wirklich gebrauchen) "holm" richtet doch so alte DDR-Kisten wieder her P8000 ?), vielleicht hat er ja Interesse
Schreib doch mal bitte die Typen hier, es gibt ja vielleicht noch andere Interessenten (einschliesslich mich)...
Der Chipsalat von Pollin ist: 10 * UA855D XD MME (lose) 24 * KP 580 BB 55 A und bei mir im Plunderkeller habe ich noch "jede Menge" Z80 SIO, PIO, CTC, CPU (A,B,C) etc. [Insgesamt ca. 30 Stück]
@Wegstaben Verbuchsler: schreib doch mal die bezeichnung der ICs hier rein, das is ne stempelung auf dem deckel der IC-Box
außerdem sind da auch noch 12 * NEC D446C-2 dabei ... (8K x 8 CMOS RAM)
@wegstabenverbuchsler: Ja, mich interessiert sowas. Den Euro + Porto habe ich übrig. Mail mich an, wenn Du das Zeug diesmal wirklich loswerden willst. Gruß, Holm
Wenn ich mir vorstelle, welcher immense Aufwand es im Osten war, solche Chips zu produzieren, da wurde ja ein gewaltiger Anteil vom Volksarbeitspensum reingesteckt, so wie in Militaertechnik, dann ist es erstaunlich, dass heute so viele unverbaute Chips auf dem Markt sind. Meiner Meinng nach kann das nur Ausschuss sein, die funktionierenden wurden wohl handverlesen verbaut, und werden wenn, dann als komplette Maschine weggeschmissen, man zieht doch die Chips nicht mehr raus und tut sie in Originalkartons zurück.
MaWin schrieb: > dann ist es erstaunlich, dass heute so viele unverbaute Chips > auf dem Markt sind. Das liegt wohl teilweise am überraschenden Ende der DDR und dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Alles was zu diesem Zeitpunkt noch in irgendwelchen Lagern lag, wurde nicht mehr wirklich gebraucht, denn von nun an waren deutlich bessere Produkte aus der restlichen Welt erhältlich.
Deutlich Besser??? vielleicht wurde bei den wessis die Qualität nicht so lasch kontrolliert und es gab daher weniger ausschuss, aber das wars dann auch
Selbst der heutige China-Kram würde noch neidvoll auf die Qualität der sowjet. HL-Industrie blicken. Und die hat schliesslich bereits vor ca. 30 Jahren und damit unter anderen technolog. Voraussetzungen produziert. Nur mal die Kirche im Dorf lassen, Benedikt.
Basti schrieb:
> Deutlich Besser???
Ich meinte damit, dass die Sowjetunion der aktuellen Entwicklung ein
Stück hinterherhinkte. Die Sowjetunion produzierte und nutze z.B. sehr
viel länger Röhren als der Rest der Welt (ob das jetzt positiv oder
negativ zu Werten ist, das ist eine andere Sache).
Der 8086 Klone um den es hier geht, ist ja auch nur ein Nachbau eines
schon länger existierenden Produkts und somit nicht unbedingt auf dem
technisch neuesten Stand...
"besser" und "formell dokumentiert und nach dieser Dokumentation als Alternativteil verwendbar" sind zwei paar Schuhe.... Der EINDRUCK den ich bisher von solchen Teilen und Geraeten bekommen habe ist dass die Qualitaet der Konstruktion an sich sehr gut ist/war aber die Qualitaetskontrolle der Produktion eine andere Sache... vielleicht gerade weil man da eben repariert hat und Schluss wenn was defekt wurde?
Nur mal kurz zum Thema Qualität: PC1715 als Beispiel. U880 wurde in die BRD verkauft, Z80 wurde eingekauft und u.a. im PC1715 eingesetzt. Nach 2-4 Monaten waren die original Z80 hinüber. Die wurden dann gegen U880 ausgetauscht und liefen problemlos bis zu ihrer Verschrottung nach der Wende. Das noch soviele Chips da sind liegt einfach daran, daß sie gehamstert wurden, um sie gegen andere betrieblich benötigte Teile über Beziehungen zu anderen Betrieben als Tauschobjekt zu haben. Nach den vielen Betriebsschließungen landeten sie dann bei Restpostenhändlern oder in private Hände. ICs, welche nicht der vollen Qualität entsprachen, wurden übrigens gesondert bezeichnet und als Bastlertypen verkauft. Wenn also U880D draufsteht, ist es einer, der allen Parametern entspricht. In die BRD wurde übrigens ein großes Sortiment an Halbleitern exportiert. Ich glaube nicht, daß die Bundesrepublik zweitklassige Halbleiter importiert hätte. Problem war eher die zu geringe hergestellte Menge gegenüber dem vorhandenen Bedarf.
@Holm
> Mail mich an, wenn Du das Zeug diesmal wirklich loswerden willst.
Hab ich gemacht. Teil mir einfach mit was du brauchst (Russen-Pio?
Ossi-Pio? CMOS-RAM? ). Der Kram liegt noch bei mir auf dem Schreibtisch,
und wartet auf eine Verwendung oder auf jemanden der das Zeugs
gebrauchen kann. Ein kleines "Kartönchen" hab ich auch noch irgendwo zum
versenden ....
Ab in die verwertung damit :P hab mal 30kg ICs verwerten lassen gibt immerhin 80euronen dafür b.z.w. damals ob die schrotpreisse immer noch so hoch sind ka.
Egal schrieb: > Nur mal kurz zum Thema Qualität: > > PC1715 als Beispiel. > > U880 wurde in die BRD verkauft, Z80 wurde eingekauft und u.a. im PC1715 > eingesetzt. Nach 2-4 Monaten waren die original Z80 hinüber. Die wurden > dann gegen U880 ausgetauscht und liefen problemlos bis zu ihrer > Verschrottung nach der Wende. > Dann wars aber sicherlich nicht die schlechte Z80 CPU, sondern irgendwas im Design drumherum war nicht ganz nach dem Geschmack der Z80. Z.B. könnte VCC höher gelegen haben und dies dem U880 schlichtweg wegen gröberer Strukturen weniger ausgemacht haben. Qualität hin- und her. Es fällt auf, das es anscheinend kaum originale Ost-Halbleiter-Entwicklungen gab. Wieso muß man eine ungeliebte West-CPU im Osten nachbauen, wenn man sich doch so überlegen fühlte? Das klingt für mich nach Ostalgie! Wer hat eigentlich das TCA440 nun wirklich entwickelt? Gruß - Abdul
"Ab in die verwertung damit :P hab mal 30kg ICs verwerten lassen gibt immerhin 80euronen dafür b.z.w. damals ob die schrotpreisse immer noch so hoch sind ka." Wenns nicht gerade defekte Teile, programmierte PALs, OTPs, Maskenprogrammierte ohne /EA, oder undokumentierte ASICs waren, fuehl dich bitte hiermit erwuergt.
warum ? hier im Forum brauch den scheiß keiner (b.z.w. auf des generfe was beim vk. immer bei ist hab ich auch kein Bock für 1-2 eur die man den bekommt)und bei mir liegt der nur rum also weg damit.
> Es fällt auf, das es anscheinend kaum originale Ost-Halbleiter- > Entwicklungen gab. Wieso muß man eine ungeliebte West-CPU > im Osten nachbauen, Das hate einen ganz einfachen Grund: Die Geräteentwicklungen konnten bereits mit den Original-West-BE erfolgen. Wenn das Gerät dann nach n Jahren in die Serie ging, waren die Produktionsvolumina an Schaltkreisen aus eigener Ostproduktion i.d.R auch verfügbar. Geil, gelle?
Abdul K. schrieb: > Dann wars aber sicherlich nicht die schlechte Z80 CPU, sondern irgendwas > im Design drumherum war nicht ganz nach dem Geschmack der Z80. Z.B. > könnte VCC höher gelegen haben und dies dem U880 schlichtweg wegen > gröberer Strukturen weniger ausgemacht haben. > > Qualität hin- und her. Es fällt auf, das es anscheinend kaum originale > Ost-Halbleiter-Entwicklungen gab. Wieso muß man eine ungeliebte West-CPU > im Osten nachbauen, wenn man sich doch so überlegen fühlte? > Du solltest, bevor Du solche paradoxen Dinge raus posaunst, mal gründlicher recherchieren - das schüttelt jeden Hund samt Hütte! Fakt ist, das eher ICs aus dem Ostblock weniger sensisitiv auf ihre Peripherie reagierten. Wenn ich lese "gröbere Strukturen", dann schläft mir was ein, denn damit würde der Chip gar nicht mehr ins Gehäuse passen. Die Lizenzübernahmen sind im Allgemeinen keine Erfindung der Oststaaten - erfunden haben´s die Schweizer.lol Eigenentwicklungen von bereits auf dem Weltmarkt Vorhandenem, hieß auch seinerzeit bereits, das Fahrrad zum 2. Mal erfinden. > > Das klingt für mich nach Ostalgie! > Klar! Denn wie sagte schon Altbundeskanzler Schmidt zu noch tiefen DDR-Zeiten im deutschen Bundestag: "Tradition ist das Erinnerungsvermögen aller Staatsbürger!". War so Anfang der Siebziger... > > Wer hat eigentlich das TCA440 nun wirklich entwickelt? Das einzig Sinnvolle an Deinem Post ist diese Frage, obwohl ich mutmasse, dass deren Antwort Du u.G. kennst, sie scheint also eine rein provokatorische zu sein!
Ingolf O. schrieb: > Abdul K. schrieb: > >> Dann wars aber sicherlich nicht die schlechte Z80 CPU, sondern irgendwas >> im Design drumherum war nicht ganz nach dem Geschmack der Z80. Z.B. >> könnte VCC höher gelegen haben und dies dem U880 schlichtweg wegen >> gröberer Strukturen weniger ausgemacht haben. >> >> Qualität hin- und her. Es fällt auf, das es anscheinend kaum originale >> Ost-Halbleiter-Entwicklungen gab. Wieso muß man eine ungeliebte West-CPU >> im Osten nachbauen, wenn man sich doch so überlegen fühlte? >> > Du solltest, bevor Du solche paradoxen Dinge raus posaunst, mal > gründlicher recherchieren - das schüttelt jeden Hund samt Hütte! > Fakt ist, das eher ICs aus dem Ostblock weniger sensisitiv auf ihre > Peripherie reagierten. Wenn ich lese "gröbere Strukturen", dann schläft > mir was ein, denn damit würde der Chip gar nicht mehr ins Gehäuse > passen. Die gröberen Strukturen waren eine Mutmaßung meinerseits. Es kann genauso an anderer Stelle gehakt haben. Ich war nicht dabei. Frag doch die die damals Halbleiterproduzenten-Beschäftigten der DDR. Meine Z80 von Zilog gingen nie kaputt. Entweder waren sie 'gut genug' oder ich vorsichtig genug. Wer weiß. > Die Lizenzübernahmen sind im Allgemeinen keine Erfindung der Oststaaten > - erfunden haben´s die Schweizer.lol > Eigenentwicklungen von bereits auf dem Weltmarkt Vorhandenem, hieß auch > seinerzeit bereits, das Fahrrad zum 2. Mal erfinden. Das empfinde ich nicht als sinnvolle Antwort. Die Frage bleibt: Warum nicht eine eigene urheberrechtsfreie nette CPU selbstentwickeln und die eingesparte Zeit nicht in das Reverse-Engineering anderer Designs stecken? Es wird schlicht an den nötigen Resourcen gefehlt haben! >> >> Das klingt für mich nach Ostalgie! >> > Klar! Denn wie sagte schon Altbundeskanzler Schmidt zu noch tiefen > DDR-Zeiten im deutschen Bundestag: "Tradition ist das > Erinnerungsvermögen aller Staatsbürger!". War so Anfang der Siebziger... Was Schmidt sagt, verstehe ich oft nicht. >> >> Wer hat eigentlich das TCA440 nun wirklich entwickelt? > > Das einzig Sinnvolle an Deinem Post ist diese Frage, obwohl ich > mutmasse, dass deren Antwort Du u.G. kennst, sie scheint also eine rein > provokatorische zu sein! Es ist eine Frage! Ich vermute es war Siemens oder als zweiter Kandidat Signetics, und das Design wurde unter der Hand weitergegeben. Gruß - Abdul
Nachtrag zum obigen Post: Das Foto zeigt eigentlich einen UAA180 von dem Insider wissen, da sollte eigentlich das Logo von Siemens und Halske draufstehen, tut es aber nicht, denn da steht das Logo des größten DDR-Halbleiterproduzenten HFO! Der IC ist aber in Wirklichkeit ein verbesserter UAA180 und die Originalbezeichnung lautet A277 - kann Punkt- und Bandbetrieb, was den Unterschied ausmacht. Gibt´s in der Bucht: 3 Stück für 15 EUR! Soviel zur Würdigung von DDR-Erzeugnissen durch gestandene BRD-Unternehmer. Frage: Wer hat ihn erfunden? (Auch ich kenne die Antwort!)
Hallo Abdul, ohne Kenntnis der damaligen Sachlage solltest du vielleicht keine Behauptungen/Mutmaßungen in die Welt setzen. > Warum nicht eine eigene urheberrechtsfreie nette CPU selbstentwickeln > und die eingesparte Zeit nicht in das Reverse-Engineering anderer Designs > stecken? Weil man für die Schaltkreise eine Second-Source immer gut gebrauchen kann. Stand-Alone Lösungen gab es auch: den Textima-Prozessor - war eine nette kleine CPU, die kein Schwein gebrauchen konnte, weil: 1. kein ICE verfügbar war, 2. dafür keine Software außer Assembler verfügbar war und es an Ressourcen mangelte, für ein aussichtsloses Projekt eine solche zu entwickeln. Wenn dich bestimmte Sachen interessieren, dann solltest du fragen. :-)
Ingo, auf was willst du hinaus? Das die DDR die verlängerte Werkbank der BRD war, ist kein Geheimnis! Die Rolle der DDR wurde recht genau von China übernommen. Obs wohl Zufall war mit der Wende?? Quelle und Neckermann waren riesige Abnehmer von Erzeugnissen aller Art. Da wurden extreme Qualitätsanforderungen gestellt. Jedes Wäschestück wurde peinlich genau auf Fehler untersucht. Meine bessere Hälfte hatte mal einen Ferienjob in einem solchen DDR-Betrieb. Das Unternehmen gibts sogar heute noch. Im Falle eines Krieges wäre die Bundeswehr mit DDR-Hemden gen Osten gezogen. Dann gibts noch die Geschichte mit VW-Golf, usw. Es ist übrigens heute genauso üblich zwischen den westlichen Halbleiterherstellern. Oft ist das IC woanders produziert oder gleich bei TSMC... Dann gibts noch die Sache mit "Made in Germany". Dafür muß nur 'mindestens die Hälfte der Wertschöpfung in BRD' [Vorschrift] stattfinden. Wenn also das Spielzeug für 50 Cent in China gekauft wird und die Verpackung drumherum 1 Euro kostet wegen deutscher Schrift usw., Umverpackung in Händler-Größen des ganzen Containers usw., dann ist MIG korrekt. Alles Augenwischerei. Daher nochmals die Frage nach dem TCA440: 1. Wer hat das IC entwickelt 2. Wer alles gebaut 3. Wer von 2. hat nur umgestempelt, Ausschuß gekauft, oder das Design nachempfunden nach den Datenblatt-Angaben Gruß - Abdul
Bernd G. schrieb: > Hallo Abdul, > > ohne Kenntnis der damaligen Sachlage solltest du vielleicht keine > Behauptungen/Mutmaßungen in die Welt setzen. Du hast also mehr Kenntnisse? Woher weißt du wieviel Kenntnisse ICH habe?? > >> Warum nicht eine eigene urheberrechtsfreie nette CPU selbstentwickeln >> und die eingesparte Zeit nicht in das Reverse-Engineering anderer Designs >> stecken? > > Weil man für die Schaltkreise eine Second-Source immer gut gebrauchen > kann. > Stand-Alone Lösungen gab es auch: den Textima-Prozessor - war eine nette > kleine CPU, die kein Schwein gebrauchen konnte, weil: > 1. kein ICE verfügbar war, > 2. dafür keine Software außer Assembler verfügbar war und es an > Ressourcen mangelte, für ein aussichtsloses Projekt eine solche zu > entwickeln. > > Wenn dich bestimmte Sachen interessieren, dann solltest du fragen. :-) Ich habe nach dem TCA440 gefragt. Ist so mit das einzige Bauelement der DDR, was mich interessiert. Vielleicht bin ich noch nicht über was anderes tolles gestoßen. Halt, habe noch nette Photovervielfacher aus DDR-Produktion. Aber da wirds wohl auß dem bißchen Beipackzettel auch nix mehr geben. Egal. Mein erster Post war: Beitrag "Re: [V] 8086 Klone der UdSSR (cccp)" Und da bin ich nur drauf eingegangen, das man aus dem Ausfall eines bestimmten Bauelements mitnichten auf die Qualität dieses einzelnen Bauelements schließen kann! Und anscheinend haben sich hier dann gleich einige Leute auf die Füsse getreten gefühlt. Klingt für mich nach: Wir waren auch wichtig und haben tolle Sachen gebaut. Aber uns wurde die Anerkennung auf dem Weltmarkt verweigert. Liege ich richtig? Naja, vielleicht war ich einfach zu lange im Westen. Gruß - Abdul
Hallo, Abdul K. schrieb: > Meine Z80 von Zilog gingen nie kaputt. Entweder waren sie 'gut genug' > oder ich vorsichtig genug. Wer weiß. Naja, bei meinen damaligen Basteleien hat eigetnlich auch alles überlebt. ;) Der U880 dürfte ein 100% Clone gewesen sein, zumindest stimmten auch alle illegalen Op-Codes. Andererseits: wir hatten im Kaufhaus (Berlin-Ostbahnhof) ein ADS-Kassensystem. Den größten Teil der Ausfälle der Kassen waren gestorbene 8255 auf der IO-Platine. Erst wurde mühsam für Westgeld Ersatz beschafft, irgendwann kamen dann russische Nachbauten. Die Ausfälle dieser ICs verringerten sich so drastisch, daß die damals vorsichtshalber in entsprechend großer Stückzahl bestellten russischen Exemplare (naja, wer weiß, wie lange die halten, wenn schon Intel dauern stirbt...) erlebten dann das Ende der DDR noch mit. Ausfallursache der Intel 8255 waren zerschossene Portpins durch Statik oder Spannungsspitzen (Tastenfeld, Bondrucker usw). Gruß aus Berlin Michael
Soweit ich weiß, wurde die Z80 damals in der DDR aufgrund ihres papiernen Ausdrucks nachgebaut. Vielleicht damals von einem Zilog-Mitarbeiter angekauft. Ich weiß es nicht. Von daher sollte sie dann auch alle Fehler richtig interpretieren ;-) Weil du gerade 8255 erwähnst: 1. Im Support habe ich bestimmt 200 der Käfer gewechselt. Es fiel auf, das es eine strenge Korrelation zwischen Ausfall-Pin und Kunden gab. Die meisten werden durch Fehlbehandlung gestorben sein. Man glaubt nicht wie naiv manche Kunden waren/sind. 2. Als Schüler wollte ich mal eine 8255 kaufen. Dummerweise war da gerade ein Engpaß und der Händler wollte sage und schreibe DM70 für das IC. Folge: Das Projekt blieb liegen und ich wendete mich dem MacPlus zu... Gruß - Abdul
TCA 440 - frag jemanden von Stern-Radio, der sollte das besser wissen als ich. Nur das, was ich dazu weiß: der A244 ist ein Nachbau, nix eingekaufte Wafer. "Umstempeln" ist dilettantisch und wurde meines Wissens in der DDR nicht praktiziert. Wenn du dir mal die DDR-Schaltkreisgehäuse ansiehst, wirst du feststellen, dass du diese Bauform nirgend wo anders findest. Ein DDR-Schaltkreis ist es übrigens garantiert immer dann, wenn die Pins im metrischen Raster liegen (Zollraster gab es erst gaaanz am Ende der DDR auf Wunsch einzelner Herren auf Abnehmerseite für vereinzelte BE). Das war übrigens das Problem beim Z80/U880. Wenn die Leiterplatte für den U880 konstruiert war (metrisch!) konnte man den Z80 nur unter Schmerzen bestücken. In Ungarn wurde meines Wissens ein Großteil der Logikschaltkreise mit eingekauften Wafern gefertigt.
Es klingt wirklich komisch. "auf Wunsch einzelner Herrn..." Die USA beherrschen den Halbleitermarkt seit Anbeginn und dann kommt ein Zwergenstaat und will die Zoll-Norm durch metrische Maße verdrängen? Es kam wie es kommen mußte. Die Arbeitsleistung mehrerer Generationen von DDR-Bürgern wurde verheizt. grübel Gruß - Abdul
Abdul K. schrieb: > 2. Als Schüler wollte ich mal eine 8255 kaufen. Dummerweise war da > gerade ein Engpaß und der Händler wollte sage und schreibe DM70 für das > IC. Wird er vielleicht mit dem 8755 verwechselt haben (IO+EPROM).
> Die USA beherrschen den Halbleitermarkt seit Anbeginn und dann kommt ein > Zwergenstaat und will die Zoll-Norm durch metrische Maße verdrängen? Das war eine RGW-Festlegung. Die Russen, äh Sowjets hatten auch alles metrische Schaltkreise, bis es dann zu ganz allerletzt 8080/8086-Teile parallel zu den metrischen auch zöllig gefertigt wurden. > Es kam wie es kommen mußte. Die Arbeitsleistung mehrerer Generationen > von DDR-Bürgern wurde verheizt. Das war aber nicht die Folge metrischer Maße! :-)) Das mit der DDR war von Anfang an schief gelaufen.
> Die USA beherrschen den Halbleitermarkt seit Anbeginn und dann kommt ein > Zwergenstaat und will die Zoll-Norm durch metrische Maße verdrängen? war übrigens völlig Wumpe, da ein geschlossener Markt vorlag und der RGW von den Produktionskapazitäten her den Weltmarkt ohnehin nicht aufrauchen konnte.
A. K. schrieb: > Abdul K. schrieb: > >> 2. Als Schüler wollte ich mal eine 8255 kaufen. Dummerweise war da >> gerade ein Engpaß und der Händler wollte sage und schreibe DM70 für das >> IC. > > Wird er vielleicht mit dem 8755 verwechselt haben (IO+EPROM). Nein. Der Engpaß zog sich über Monate hinweg. War auch in der Presse. Die 8255 von Mitsubishi waren übrigens notorische Ausfallkünstler. Gerät reinbekommen, draufgeguckt: aha Mitsubishi ->8255 ausgetauscht -> ging. Zu der Zeit wurd Toyota dann auch zu Toy-OTA ;-) Gruß - Abdul
Für den Z80 verhielt es sich so, daß er durch erhöhte, aber noch weit innerhalb der Spec. liegenden Umgebungstemperaturen das Zeitliche segnete. Da die wenigsten von uns in einem Halbleiterwerk (egal ob Ost oder West) gearbeitet haben dürften und sich eigentlich niemand beleidigt fühlen sollte, ist das nicht als die Einen waren besser als die Anderen aufzufassen. Sowohl West- aus auch Ost-ICs wurden weltweit eingesetzt, obwohl es eigentlich politisch ausgeschlossen war. Die Realität war eben bissel anders. :-)
@Abdul: TCA440 vs A244 Es wird sich um eine Siemens Entwicklung handeln, nur weint der kein Schwein eine Träne nach. Soweit ich weiß suchen Funkamateure verzweifelt nach in der DDR produzierten A244 da diese in Ihren Kenndaten erheblich besser sind als die Originale. Ich habe das irgendwo im Web glelesen, Google selbst danach wenn Du es nicht glaubst. Ähnliches passiert bei BIFET OVs. Die DDR Typen sind gesucht, da diese symmetrischer sind als Ihre Westkollegen. Ursache dafür ist wohl, das ein OV nachentwickelt und der Rest optisch vervielfacht wirden, so das die Strukturen deckungsgleich sind, das ist bei den Originalen nicht der Fall. Wir mögen damals abgekupfert haben, aber wir hatte nie so eine Scheißqualität wie sie heute üblich ist. Wer rechnet denn heute noch ernsthaft mit Elektroni k die die Garantiezeit überlebt... Gruß, Holm
Der B081 ist definitiv vom HFO als TL081 nach/an TI gefertigt und verkauft worden. Da wurde nichts nachentwickelt!!
Hallo Holm - Es interessiert mich nur so. Das IC selbst brauche ich nicht. Habe sogar noch gut 100 von den 'heißgesuchten' A244. Nur leider meldet sich keiner bei mir, den ich glücklich machen könnte und der dafür meine Basteleien etwas mitfinanziert. Anfangs hatte ich damit experimentiert. Mittlerweile ist es durch eine Eigenentwicklung diskreter Natur ersetzt. Es ist heutzutage immernoch möglich Elektronik zu bauen, die uns alle überlebt. Das fand ich an diesem Beruf/Hobby von Anfang an sehr interessant. Sicherlich ist in manchen Bereichen die Qualität etwas gesunken. Von Chinaware will ich erst gar nicht reden. Andererseits benötigen viele Geräte heutzutage keine lange Lebensdauer. Gruß - Abdul
Evtl. solltest Du das mit Deinem Lager mal publik machen? (Ebay bei dem Funkamateruzeugs?) Das der Bau zuverlässiger Elektronik nicht unmöglich ist, ist mir klar, allerdings sieht man selten was, was nach zuverlässig aussieht wenn ma nden Gehäusedeckel abnimmt. Platinen aud gepresster Hünerkacke, Kühlkörper und Trafos die vel zu klein sind, Lötstellen den den Hund sammt Hütte schütteln usw. usf. @Axal: -v bitte. Ich meine eigentlich mehrfach OVs die innerhalb eines Gehäuses git übereinstimmen, nicht gerade den 080/081... Gruß, Holm
>@Axal: -v bitte.
gern: Kollege von mir hat dort im HFO gearbeitet und vertritt die
einhellige Meinung (und dem glaube ich das auch), das der B081 in
Frankfurt entwickelt wurde und dann TI angeboten wurde. Die haben den
dann gekauft.
Ob der B081 nun aus anderen Vorlagen hervorging kann ich natürlich nicht
sagen.
Gruß
Axelr.
Interessante Sache. DDR macht Auftragsentwicklung für TI. nett Was mir noch einfiel: Kurioserweise hat genau die Firma Zilog mal die Lebensdauer für einen Prozessor als 20 Jahre beschrieben. Gruß - Abdul
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