Hallo ich habe mir da so einige Gedanken gemacht wie Materie existent geworden sein könnte. Es gibt hier 2 Möglichkeiten: 1.) Sie hat immer schon existiert 2.) Sie hat irgenwann begonnen zu existieren, davor hat es sie nicht gegeben. So. Nun ist nr 1 nicht haltbar denke ich, weil wenn man sagt, dass es Materie immer schon gegeben hat, dann heißt dass, das sich die Zeit mit unendlicher Geschwindigkeit in negativer Richtung bewegt, während sie sich aber mit einer gewissen Geschwindigkeit in posiviter Richtung bewegt. So 1 ist nun nicht mehr haltbar. Dann bleibt nur noch, dass es die Materie irgendwann nicht gegeben hat und am nächsten Augenblick schon. Es ist bewiesen, dass das Prinzip der Kausalität gilt, dass man also keine Energie "erzeugen" kann und man weiter sagen kann: von nichts kommt nichts bzw. zufällig passiert nix von allein. [Warnung: ich will keinen Glaubenskrieg auslösen!!] Irgendwer muss diese Materie erzeugt haben und zwar aus dem nichts, denn es kann nichts immer schon geben. Aber dann müsste ja dieser Erzeuger wieder von irgendwen erzeugt worden sein etc. irgendwo muss das aufhören und einen Anfangszeitpunkt haben. Es kann nur sein, dass der Erzeuger nicht den Regeln der Naturwissenschaften unterliegt, anders kann man zurzeit den Beginn der Existenz der Materie nicht erklären. Es wäre auch möglich, dass der Erzeuger die Naturgesetze selbst diktiert. Also ich finde das alles ein wenig komisch und muss sagen, dass Existenz nicht logisch ist. Viel logischer wäre es, wenn es einfach nix gäbe. Habe ich irgendwo einen Fehler gemacht?
deine gedanken finde ich sehr interessant! was das mit rauchen zu tun haben soll, verstehe ich nicht. vielleicht ist die illusion der existens einer gesonderten energieform, hier materie genannt, die folger der entstehung eines besonderen geistigen zustandes: des sich-selbst-und-seiner-umwelt-bewußt-sein-könnens? anders und etwas grob gesagt: materie kommt uns nur deshalb hart vor, weil unsere körper aus materie sind. d.h., wir messen zwei gleiche zustände miteinander und leiten daraus eine eigenschaft über diese zustände ab. ob das ein universell gültiges ergebnis hervorbringt? eine schnecke würde sagen: geschälte bananen sind ziemlich hart. ein mensch würde sagen: geschälte bananen sind ziemlich weich. ein wesen aus materie sagt: materie existiert.
Einiges verstehe ich bei deiner Argumentation gegen 1) nicht: Nach deiner Argumentation kann Materie auch nicht aufhören zu existieren. Es wird sie immer geben. Bewegt sich die Zeit dann mit unendlicher Geschwindigkeit in positiver Richtung? Wenn Geschwindigkeit eine Änderung im Verhältnis zur Zeit ist, wie ändert sich die Zeit? Ist sie nachher an einem anderen Ort? Hat sie ein anderes Verhalten? Oder einen anderen Zeitpunkt, sowas wie dt/t?
Pharao schrieb: > 2.) Sie hat irgenwann begonnen zu existieren, davor hat es sie nicht > gegeben. 3.) Die Zeit ist keine Eigenschaft eines hypothetischen übergeordneten Kontinuums, sondern Bestandteil des Universums und mit ihm entstanden, der Begriff "davor" somit undefiniert. Bei ähnlichem Philosophieren sind Leute auch schon auf die Idee verfallen, das Universum als eine grosse Quantenfluktuation zu interpretieren. Dann passt das nämlich wieder.
ich glaube nicht, dass man die entstehung von raum/materie und zeit mit nur unseren 4 dimensionen herleiten kann.
Die Theorien mit dem Urknall und dergleichen kamen mir schon immer merkwürdig vor. Es ist doch so, im Prinzip weiss die Wissenschaft praktisch nichts. Nur zugeben wollen sie es nicht und stellen allerhand komischer Theorien auf, welche wir glauben sollen... Bei den Religionen ist es noch schlimmer, die wissen zwar im Grunde auch nix konkretes, aber die wollen sich auch nicht weiterentwickeln.
@Johnny: Diese Variante wurde schon hier ausgiebig beleuchtet: Beitrag "sagt mal, wer glaubt eigentlich den ganzen Quatsch?".
also zu 3.) kann ich nur sagen, dass Dinge existieren schon aus der Tatsache, dass Menschen denken und fühlen können, bewiesen ist. Selbst wenn die Welt eine Illusion wäre, braucht man auch für Illusionen Energie, ich habe bis jetzt immer Materie geschrieben, damit meine ich eigentlich nur dass irgendetwas existiert seien es auch nur Lichtstrahlen oder ein Magnetfeld. Man sagt z.B. dass es Zeit nicht geben kann in dem Zustand in dem sich unser Universum vor dem Urknall befand. Mit Zeit meine ich aber, dass etwas vergangen ist seit dem Beginn seiner Existenz, also wenn ich jetzt sage seit 3 Sekunden gibt es das Schwarze Loch, vorher war es nicht da.
Hmm eigentlich nur wieder ein Ansatz um 1.) auszuschließen, logischer wirds aber nicht
Johnny schrieb:
> Welche Variante meinst Du?
Die "ich habe es nicht verstanden, also ist es Blödsinn" Variante.
Pharao schrieb: > Man sagt z.B. dass es Zeit nicht geben kann in dem Zustand in dem sich > unser Universum vor dem Urknall befand. Mit Zeit meine ich aber, dass > etwas vergangen ist seit dem Beginn seiner Existenz, also wenn ich jetzt > sage seit 3 Sekunden gibt es das Schwarze Loch, vorher war es nicht da. Für die ursprüngliche Fragestellung benötigst du aber die Existenz einer Koordinate, die ausserhalb der Existenz des Universums existiert. Wenn man die Zeit als etwas versteht, das erst mit dem Urknall entstanden ist, dann gibt es zwar ein "ab dem Urknall" aber kein "vor den Urknall". Die Überlegung, aus was beispielsweise der Urknall selbst sich entwickelt hat, kommt aber ohne ein solches "vorher" nicht aus. Unter der Annahme, die Zeit sei mit dem Universum entstanden, lässt sich daher diese Frage nach dem Vorher oder "aus was" nur schwer stellen.
Die Frage "Was war vor dem Urknall?" ist genauso sinnvoll wie die Frage "Wo war ich vor meiner Geburt?". Interessant aber wohl nie zu beantworten.
>Wo war ich vor meiner Geburt
na Quark im Schaufenster, hat doch jeder gelernt.
Tja Pharao (Gast), interessante Frage jedoch das falsche Forum erwischt. Hier sind zu ca. 95% Leute die sich an die Hauptsätze halten und damit arbeiten. Und recht haben sie, hier auf der Erde und in der näheren Umgebung im All, scheinen sie ganz gut die Abläufe von Prozessen zu beschreiben. Allerdings gibts auch die Hardliner, welche mit dem Schwert in der Hand ihre "immergültigen" Hauptsätze verteidigen würden. Aber ob diese Gesetze bis in die "letzte Ecke" des unendlichen Weltalls gültig sind, wage ich zu bezweifeln. Technologisch sind wir erst am Anfang unserer Entwicklung. Nimm allein mal die letzten hundert Jahre. Die Menscheit hat rasant entwickelt. Was wird wohl in 5000 Jahren sein? (falls wir uns nicht schon vorher selbst zerstört haben). Wir werden bestimmt noch Dinge und Gesetze entdecken, von denen wir heutzutage nicht mal eine Vorstellung haben. Hättest Du im 12. Jahrhundert proklamiert: "Es gibt eine Art von Wellen mit denen ist es möglich Bilder und Sprache über weite Distanzen zu übertragen. Und ich kann es auch theoretisch beweisen aber praktisch fehlen mir die Mittel." Das Gelächter der sogenannten Wissenschaftler wäre dir sicher gewesen. Sie hätten immer auf die momentan geltenden Naturgesetze verwiesen UND diese würden auch noch in aller Ewigkeit ihre Gültigkeit behalten. ==================================================================== Deine Frage hast Du dir eigentlich schon selbst beantwortet. Egal ob die Energie/Materie schon ewig existiert oder sie plötzlich aus dem Nichts entstanden ist, irgendwie muss sie entstanden sein. Logischerweise scheint es möglich zu sein, Energie aus dem Nichts zu erzeugen und daraus später Materie. Im Umkehrschluss ist es auch möglich Energie in Nichts aufzulösen. Und da wird es schon schwieriger, diese Gedanken mit unserem Vorstellungsvermögen in Einklang zu bringen. Seltsamerweise nehmen wir locker an, dass für den Urknall alles am richtigen Platz war, aber die Substanz für den Urknall ins Nirevana zu schicken, scheint nicht möglich zu sein. Ja, ich weis was Singularität ist und ja, ich arbeite täglich mit den Hauptsätzen und bin mit den Ergebnissen zufrieden. Eigentlich können wir doch froh sein, dass es uns verwehrt ist Energie unbegrenzt zu Erzeugen. Wir hätten unsere Erde doch innerhalb von einem Jahrhundert in den Wärmetod geschickt. ====================================================================== Also Pharao, wenn Du kein Troll bist und Du wirklich Interesse an der Sache entwickelst: Es gibt genügend Foren im Internet, die sich mit der Problematik auseinander setzen. Natürlich verfolgen diverse Foren ihre eigenen Theorien vehement, während andere die Lösungsansätze liberaler betrachten. Und falls Du Dich in das Thema "verbeisst" wirst Du in zwei Welten denken. Tagtäglich auf Arbeit wirst Du die gültigen Naturgesetze anwenden und Probleme lösen, aber in den Foren sind diese Naturgesetze eher hinderlich. Nicht das sie in Frage gestellt werden(unterschiedlich je nach Forum), doch für die Überlegungen wie die Energie/Materie in unserem Universum entstanden ist, sind die Gesetze eher hinderlich. Gruß Stevko
> Hallo ich habe mir da so einige Gedanken gemacht wie Materie existent > geworden sein könnte. Es gibt hier 2 Möglichkeiten: > 1.) Sie hat immer schon existiert > 2.) Sie hat irgenwann begonnen zu existieren, davor hat es sie nicht > gegeben. Materie ist äquivalent mit Energie. Also frage mal lieber woher die Energie im Universum kommt. Ich denke die Antwort ist, dass es ohne Energie gar kein Universum geben könnte. Und ohne Universum keine Energie. Das Henne-Ei-Problem. Noch interessanter finde ich die Frage woher die Gesetze kommen, nach denen sich die Energie manifestiert. Wie kann es sein, dass sich Energie zu so etwas komplizierten wie einem Quadcore-Prozessor formiert? Das ist schon faszinierend. Was ist am Ende des roten Fadens? Im Endeffekt ist alles Existente eine Manifestation einer sehr seltsamen Gesetzmässigkeit, die wir gar nicht erst versuchen brauchen zu begreifen, da das die Grenzen unseres Verstandes sprengt. Manche nennen es Gott.
Wenn ich elektromagnetische Wellen beobachte, wird mir immer ganz klar, das irgendwas nicht koscher ist :-) Die Schönheit und Ausgewogenheit der Natur ist nicht in dieser Dimension erdacht worden.
Zieht einfach mal in Betracht, dass unser Hirn zu beschränkt ist, um das warum und wie zu verstehen. Unsere Existenz mag nicht groß genug sein, um das zu erfassen. Ähnlich wie ein Hund, der zwar checkt, dass Pfeifen gleich Futter ist, aber nie verstehen wird, wo das Futter genau herkommt.
Entweder "Alles" ist nur ein Zufall oder Gott ist von Beruf Programmierer und macht gerade eine Simulation. Verschiedene Ungereimtheiten wie "Lichtgeschwindigkeit" oder "Anomalie des Wassers" deuten auf die zweite Möglichkeit hin. Diese Tricks verwende ich selbst zur Einengung des Simulationsumfeldes. Nichts veranlasst mich aber vor einem "Schöpfer" auf die Knie zu gehen. Wenn es den gibt, hat er den gleichen Beruf wie ich - Programmierer.
> Zieht einfach mal in Betracht, dass unser Hirn zu beschränkt ist, um das > warum und wie zu verstehen. Möglich. Es ist durchaus denkbar, das wir das, was wir mit Hilfe der Wissenschaft erkennen auch niemals richtig interpretieren können. Unser Verstand stösst an seine Grenze wenn die Unterschiede zwischen Zeit und Raum, Energie und Materie, Gedanken und Realität verschwinden. Dafür ist das nicht gemacht.
Wie ist es denn mit der Idee, dass sich die Materie im Universum zyklisch ausdehnt und wieder zusammenzieht? Also der Urknall quasi als Teil eines Zyklus. -Urknall -beginnende Ausdehnung der Materie -Materie "sammelt" sich wieder durch Gravitation -Planeten bilden sich, blabla, das ist ja alles bekannt -Schwarze Löcher bilden sich als dicke Gravitationszentren -Materie wird mit der Zeit wieder zusammengezogen durch die Löcher -mehrere gigantische schwarze Löcher rasen aufeinander zu (das wäre dann kurz vom Urknall -die schwarzen Löcher knallen mit unvorstellbarer Wucht aufeinander zu und verdichten sich quasi unendlich, und aus der daraus entstehenden Energie folgt der -siehe oben
Dafür hat man ja Gott erfunden, damit die Menschheit nicht Milliarden von Stunden grübeln muss (über eine Frage, auf die es nie eine Antwort geben wird) und den Kopf für anderes frei hat. Ist genauso eine unbeweisbare Theorie, wie sie uns von Wissenschaftlern am laufenden Band präsentiert wird.
> Also der Urknall quasi als Teil eines Zyklus.
War die wohl älteste Idee dazu, weil das so lebendig klingt. Dumm dabei
ist jedoch, dass die beobachtete Masse (-dichte) dafür viel zu gering
ist. Was dann darauf hinaus liefe, dass sich das Universum ewig ausdehnt
und grau und energiearm auf ewig abstirbt. Drum waren die Kosmologen so
glücklich, als sie sich auch aus anderen Gründen auf die Suche nach der
fehlenden "dunklen Materie" begeben durften.
PeterL schrieb: > Ist genauso eine unbeweisbare Theorie, wie sie uns von Wissenschaftlern > am laufenden Band präsentiert wird. Beide kann man nicht beweisen. Aber die eine Art Theorie kann man widerlegen, die andere nicht. Das ist ein wesentlicher Unterschied.
PeterL schrieb: > Dafür hat man ja Gott erfunden, damit die Menschheit nicht Milliarden > von Stunden grübeln muss (über eine Frage, auf die es nie eine Antwort > geben wird) und den Kopf für anderes frei hat. Wobei kurioserweise grad die innigesten Anhänger jener Götter oft dafür bekannt sind, bewusst alles alltäglich relevante aus ihren Köpfen zu verbannen, um sie für seine Verehrung frei zu kriegen. Also in diesem Sinne den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben haben.
War das nicht alles Mr. Deity ? Ich will Dich ja nicht allzusehr bremsen, aber daß Du mit diesem Gedanken nicht weiterkommst und ein wenn auch feines Forum im Offtopic-Bereich damit beglückst: Du hast Dir ein zu hohes Ziel gesteckt, mit ehrlichgesagt verdammt wenig Nutzen für u.U. sehr viel Arbeit. Selbst wenn Du die Antwort hast - was dann ? Damit angeben, das Du toller als alle Philosopehn und Astrophysiker zusammen bist ? Mach lieber die Welt besser mit deiner Energie ! Tu was für Deine Nachbarschaft, sorg für sauberes Wasser, find ein Mittel gegen Krebs, geh zu einer Hilfsorganisation, entwickle ein DSL-Verfahren mit höherer Robustheit, engagier dich politisch, Pflanze Bäume, kauf ein Stück Wald um es zu schützen, bring Dein Projekt auf der Arbeit voran, programmier Open Source Software, studier fertig, promoviere ... auch wenn Du auf dieser Liste schon was erreicht hast: Es gibt so viel zu tun! Gruß Hendi
Johnny schrieb: > Die Theorien mit dem Urknall und dergleichen kamen mir schon immer > merkwürdig vor. Es ist doch so, im Prinzip weiss die Wissenschaft > praktisch nichts. Nur zugeben wollen sie es nicht und stellen allerhand > komischer Theorien auf, welche wir glauben sollen... > Bei den Religionen ist es noch schlimmer, die wissen zwar im Grunde auch > nix konkretes, aber die wollen sich auch nicht weiterentwickeln. Die Urknall-"Theorie" wurde von dem Jesuiten Georges Lemaître erfunden. Ein Schelm, der Böses dabei denkt... Zitat http://de.wikipedia.org/wiki/Georges_Lemaître : > Auf einer Tagung im November 1951 akzeptierte die Päpstliche Akademie > der Wissenschaften Lemaîtres Theorie. Papst Pius XII. führte in einem > abschließenden Vortrag aus, der mit dem Urknall zeitlich festlegbare > Anfang der Welt sei einem göttlichen Schöpfungsakt entsprungen.
Zeit existiert nicht. Nur wir sind da, um zu beobachten. Und wir werden nicht dahinter kommen, warum wir beobachten. Ein endloser/zeitloser Raum. Keine Anfang kein Ende. Fühlst Du dich beobachtet?
Vielleicht interessiert dich das Diskussion über die Urknall Theorien und das mögliche mathematische davor. http://www.youtube.com/watch?v=T1lWIQ05W4k
> Johnny schrieb: >> Welche Variante meinst Du? > Die "ich habe es nicht verstanden, also ist es Blödsinn" Variante. Wenn man etwas nicht versteht, rührt es vielfach auch daher, dass es einem nicht vernünftig und glaubhaft vermittelt werden kann. Nicht immer liegt es an einem selber, dass man zu doof dafür wäre. Gerade letztens habe ich im Fernseher z.B. eine Sendung über Gewitter gesehen. Da wurde beispielsweise das gängige "Wissen" über die Entstehung der grossen Spannungen nur durch Reibung und dergleichen stark in Frage gestellt. Eine neue Theorie schliesst nicht aus, dass wohl auch kosmische Strahlung einen grösseren Einfluss auf das Gweitterphänomen hat. Dies zeigt doch wieder mal deutlich, dass selbst sehr altes "Wissen" ständig wieder hinterfragt und überdenkt werden sollte. Ich verstehe nicht, warum man auch hier im Forum immer angeprangert wird, wenn man etwas in Frage stellt und eine gewisse Skepsis zeigt. Die Sache mit dem Urknall und dergleichen wirft zwangsläufig die Frage in den Raum, was wohl zuvor geschah, also vor dem Urknall. Mir leuchtet nicht mal ein, warum das ganze Universum in einem Punkt konzentriert gewesen sein; dann müsste ja auch drumherum (um dieses Universumskonzentrat in einem Punkt) noch etwas gewesen sein... Ich mag nur ein dummer (alter) Junge sein, aber mit den heutigen Theorien zur Erschaffung des Universums kann ich mich irgendwie nicht zufrieden geben, weil vieles einfach keinen (für mich ersichtlichen) Sinn ergibt.
Also, ich verstehe ja das euch die Frage beschäftigt. Ich wollte das ja erst nicht rausrücken, aber gut. ICH wars.
Johnny schrieb: > Wenn man etwas nicht versteht, rührt es vielfach auch daher, dass es > einem nicht vernünftig und glaubhaft vermittelt werden kann. Nicht immer > liegt es an einem selber, dass man zu doof dafür wäre. Völlig korrekt. Aber du hast behauptet: "Es ist doch so, im Prinzip weiss die Wissenschaft praktisch nichts. Nur zugeben wollen sie es nicht und stellen allerhand komischer Theorien auf, welche wir glauben sollen...". Und das klingt sehr viel anders. > Dies zeigt doch wieder mal deutlich, dass selbst sehr altes "Wissen" > ständig wieder hinterfragt und überdenkt werden sollte. Auch das ist richtig. > Ich verstehe nicht, warum man auch hier im Forum immer angeprangert > wird, wenn man etwas in Frage stellt und eine gewisse Skepsis zeigt. Du hast nicht wissenschaftliche Erkenntnisse en Detail in Frage gestellt, sondern pauschal in den Raum gestellt, die gesamte Wissenschaft wäre Unsinn. > Mir leuchtet nicht mal ein, warum das ganze Universum in einem Punkt > konzentriert gewesen sein; dann müsste ja auch drumherum (um dieses > Universumskonzentrat in einem Punkt) noch etwas gewesen sein... Die menschlich-intuitive Denken scheitert bekanntlich bereits daran, den Wald vor lauter Bäumen zu sehen. Aber nur für diesem Rahmen (die Bäume, und was man drauf zu fressen findet) wurde es in der Evolution entwickelt. Nicht um submolekulare Quantenobjekte zu erfassen, und nicht um sich Raum-Zeit-Krümmungen und schwarze Löcher sauber vorstellen zu können. Solche Theorien sind folglich nur mathematisch erfassbar. Daraus mag sich eine Vorstellungswelt wie beispielsweise das einfach erfassbahre Bohr'sche Atommodell mit seinen rotierenden Kügelchen entwickeln, aber massgeblich sind eben nicht die aus einer visuellen Vorstellung sich entwickelnden Folgerungen, sondern was sich aus der mathematischen Gestalt entwickelt. > Ich mag nur ein dummer (alter) Junge sein, aber mit den heutigen > Theorien zur Erschaffung des Universums kann ich mich irgendwie nicht > zufrieden geben, weil vieles einfach keinen (für mich ersichtlichen) > Sinn ergibt. Richard Feynman, Nobelpreisträger im Bereich Quantenmechanik und unumstritten einer der bedeutensten Lehrer der Physik, sagte dazu: „Es gab eine Zeit, als Zeitungen sagten, nur zwölf Menschen verstünden die Relativitätstheorie. Ich glaube nicht, dass es jemals eine solche Zeit gab. Auf der anderen Seite denke ich, es ist sicher zu sagen, niemand versteht Quantenmechanik.“ Das ist der Punkt. Niemand kann sich das wirklich vorstellen. Aber man kann damit umgehen, aus den Theorien Folgerungen ableiten und die Erkenntnisse nutzen.
Johnny schrieb: > Wenn man etwas nicht versteht, rührt es vielfach auch daher, dass es > einem nicht vernünftig und glaubhaft vermittelt werden kann. Nicht immer > liegt es an einem selber, dass man zu doof dafür wäre. Ohne jetzt dir konkret zu nahe rücken zu wollen: Doch, in den meisten Fällen liegt es daran, dass man 'zu doof' dfür ist, bzw. nicht die Ausbildung dazu hat. > stark in Frage gestellt. Eine neue Theorie schliesst nicht aus, dass > wohl auch kosmische Strahlung einen grösseren Einfluss auf das > Gweitterphänomen hat. Und. Es ist das Wesen der Naturwissenschaften, dass es immer wieder neue Erkentnisse gab und gibt. Wenn eine Theorie bestimmte Phänomäne nicht erklären kann, dann machen sich Wissenschaftler auf die Suche nach einer neuen Theorie. Diese wird akzeptiert, sobald sie die alte Theorie in sich einschliesst (in dem Sinne, dass ihre Vorhersagen sich mit den korrekten Vorhersagen der alten Theorie decken) und auch die neu beobachteten Phänomäne erklären kann. > Dies zeigt doch wieder mal deutlich, dass selbst sehr altes "Wissen" > ständig wieder hinterfragt und überdenkt werden sollte. Wird es doch. Genau so funktioniert Erkentnissgewinn in den modernen Naturwissenschaften. > Ich verstehe nicht, warum man auch hier im Forum immer angeprangert > wird, wenn man etwas in Frage stellt und eine gewisse Skepsis zeigt. Man wird nur dann angeprangert, wenn man seine 'Skepsis' aus dem Hämdsärmel schüttelt und sich herausstellt, dass dieses 'Skepsis haben' und 'etwas in Frage stellen' nicht auf Wissen sondern auf Schätzen und Unverständnis der gängigen Physik beruht. > Die Sache mit dem Urknall und dergleichen wirft zwangsläufig die Frage > in den Raum, was wohl zuvor geschah, also vor dem Urknall. Diese Frage kann dir die Naturwissenschaft nicht erklären. Ja, auch das gibt es: Fragen auf die die Naturwissenschaften keine Antwort hat. Naturwissenschafter im Allgemeinen und Physiker im Speziellen nehmen für sich nicht in Anspruch, den Stein der Weisen gefunden zu haben und die Welt komplett erklären zu können. > Mir leuchtet > nicht mal ein, warum das ganze Universum in einem Punkt konzentriert > gewesen sein; Weil die Messwerte und der allgemeine Konsensus wie diese zu interpretieren sind, darauf hindeuten. Jedem steht es frei, eine neue Interpretation dieser Messwerte aufzuzeigen. Jedoch muss er es sich gefallen lassen, dass diese Interpretation auf den Prüfstand kommt. Ist diese neue Interpretation im Widerspruch zu anderen Messwerten, dann wird sie verworfen. Die allgemeine Rotverschiebung von Galaxien wird heute als 'durch die Expansion des Raumes verursacht' erklärt. Die Alternative der 'Lichtermüdung' wirft neue Probleme auf, die durch andere Messungen nicht bestätigt werden kann. Daher wurde sie verworfen. Wenn du eine neue Theorie dafür hast, warum Licht aus immer ferneren Regionen des Universums eine immer höhere Rotverschiebung zeigt, bzw. dass der Zusammenhang Rotverschiebung-Entfernung nur eine Illusion ist, nur zu ... niemand hindert dich daran. Aber mach dich gefasst, diese neue Interpretation zu verteidigen und mit den vorhandenen Messwerten abzugleichen, denn die musst du alle ebenfalls mit deiner Theorie erklären können. > dann müsste ja auch drumherum (um dieses > Universumskonzentrat in einem Punkt) noch etwas gewesen sein... Auch darauf hat die Naturwissenschaft keine Antwort.
Es gibt Dinge die kann man hinterfragen (Gewitter, Entstehung Erdöl usw) weil man schon alle möglichen "Zutaten" kennt und nur mehr am "Rezept" herumprobieren muss. Ich hab´s meinen Kindern so erklärt: Angenommen ein Blatt Papier ist die Welt der Strichmännchen. Sie leben in 2 Dimensionen (kennen kein oben und unten) Wenn sie die Welt um sich herum betrachten sehen sie nur eindimensionale Linien. Wir leben halt in einer 3 dimensionalen Welt. Wie sollen wir jemals andere Dimensionen begreifen können.
Jo so siehts wohl leider aus :) Selbst wenn uns jemand nen Bauplan des Universums gäbe, könnten wir Ihn nicht verstehen, da es dafür keine übersetzbaren Begriffe gäbe, beim auf die Menschen übertragenem 2D-Donaldduck in Entenhausenmodell hört es eigentlich auch schon auf. Deswegen ist es wohl auch sinnlos nach dem Superbauplan zu suchen oder sich danach den Kopf zu zerbrechen. Es ist so sinnlos, wie einem Taubstummen Musik oder die Farbe "Grün" erklären zu wollen. Ohne entsprechende Wahrnehmungsorgane werden diese Phänomene für ihn niemals nachvollziehbar sein. Aber wir können ja aus Langeweile wenigstens unser vierdimensionales Raum-Zeit-Kontinuum erforschen so gut es geht. Wenn wir schon nicht den Ursprung der Naturgesetze begreifen können, dann können wir wenigstens ihre Auswirkungen im Kontinuum beobachten. Wie gesagt, wenn der Tag lang ist und man sonst nichts wichtiges zu tun hat, kann man sich auch der Kosmologie widmen.
> Wie ist es denn mit der Idee, dass sich die Materie im Universum > zyklisch ausdehnt und wieder zusammenzieht? Lexx und Galactica sind cool! Aber vergiß nicht: alles was einen Anfang hat ... @ Pharao: > dass irgendetwas existiert seien es auch nur > Lichtstrahlen oder ein Magnetfeld Es gilt eigentlich nur eine Existenz als bewiesen: Das Bewustsein. (Ich denke ...) Alles andere kann auch eine Wahnvorstellung sein. Vielleicht ist es ja dieses Bewustsein, dass das uns bekannte Univerversum sich ausgedacht hat, und Zeit und all das nichts weiter als eine fieberhafte Phantasie.
Ja, eigentlich kann man nichts ausschliessen. Vielleicht sind die Himmelskörper Teil einer grossen Maschine und das Leben hier auf der Erde ist eigentlich nur ein Parasit, der gar nicht hierher gehört. Einen solchen Ansatz gibt es auch im ersten Raumschiff Enterprise Film, als die Roboter von einem Maschinenplaneten die Voyager Sonde mit viel drumherum wieder zur Erde schickten und die Menschen als Parasiten ansahen... http://de.wikipedia.org/wiki/Star_Trek_-_Der_Film
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