Moin moin, ich bin seit kurzem erst "aktiv" in der Mikrocontroller-Welt und habe natürlich auch schon diverse Probleme gehabt. Die meisten konnte ich lösen, doch nun stehe ich vor einem Problem, was ich nirgends im Internet finden konnte... Am Anfang baut man sich ja erstmal einfache Sachen, also habe ich mir eine 8x20 LED-Matrix zusammengelötet - funktioniert auch wunderbar. Ich habe vor den Chip einen Spannungskonstanter (78S05 - 5V/2A) gesetzt, damit ich mir um die Spannung keine Sorgen machen muss. Nun hat lt. Bedienungsanleitung mein Chip eine Betriebsspannung bis max 5,5V, jedoch "dreht er total durch", sobald ich über 4,3V komme (habe das mit meinem Labor-NT ausprobiert). Wenn ich über 5V komme, funktioniert er gar nicht mehr sondern macht nur ein paar LEDs an und das wars. Das Phänomen lässt sich schwer beschreiben, deswegen habe ich mal ein kleines Video gemacht: http://www.vlsm.de/muell/RMOV0039.AVI Das spannende dabei: Wenn der ISP angesteckt ist, resettet sich der Controller (im Video auch zu sehen - wenn der Pfeil kommt hat er nen Reset gemacht) und läuft dann OHNE PROBLEME! Zusammengefasst besteht mein Problem also darin, dass mein Controller Mist macht, wenn die Spannung über 4,3V kommt - mit angestecktem ISP jedoch macht er absolut keine Schwierigkeiten bei höheren Spannungen. Noch ein bisschen Hintergrund: Wir benutzen 2 ISR's, einmal Counter0, der bis zu einem Wert x läuft und dann den Interrupt schmeißt; genauso wie der Counter1. ISR1 ist zuständig um die LEDs anzuknipsen, ISR2 shiftet durch das 8x20 Array und kümmert sich um den Daten-Nachschub. Der Chip läuft auf 8 MHz, alle Ports werden als Ausgang benutzt. [Quellcode kann ich zur Verfügung stellen falls nötig]. Hat jemand schonmal dieses Phänomen gehabt? Wenn ja, lässt es sich beseitigen? Bin über jeden Tipp dankbar! :) Viele Grüße, Marco
Hallo, hast Du einen externen Reset Widerstand? Wenn nicht mach mal einen 4,7k oder einen 10k dran. Hast Du Brown out in den Fuses vielleicht aktiviert? Wenn ja deaktivier mal Brown out bei den Fuses. ...
Würde mich wundern wenns am Brown out liegt da dieser ja nur bei Unterspannung eingreift. Vielleicht ist dein regelbares Netzteil nicht ganz in Ordnung und schwingt wodurch es zur Unterspannung kommt aber wenn da ein Elko in de Schaltung ist dürfte sich das nicht bemerkbar machen. Hast du am Ausgang des Spannungsreglers auch einen kleinen Elko rein gemacht so ca. 10-20µF viele Spannungsregler brauchen das die sie sonst schwingen. Das Angeschlossene ISP Kabel fungiert wie eine Antenne, deshalb einen Pullup auf den Reset legen 4,7-10 kOhm ist die Empfehlung von Atmel. ich verwende immer eine kleine Spule 100µH kurz vor VCC des AVR so kommt er nicht mal durch eine Zündspule in der Nähe außer tritt. Wenn ihr aber mit Interrupts arbeitet könnte es sein das ihr den Interrrouptvektor verkehrt oder nicht vollständig geschriebene habt und dadurch die falsche IR-Routine angesprungen wird. Mal mit dem Simulator durch testen deswegen den Interruptvektor auch vollständig ausfüllen damit man sieht wo es hin springt. Unbenutzte Interrupts sollten gleich ein reti bekommen. Und wenn eine reti am Ende der Routine vergessen wird starten das Programm früher oder später unerwartet vom Anfang. Das kann mal alles wunderbahr im Simulator testen jmp Reset jmp EXT_INT0 reti ;jmp EXT_INT1 jmp TIM2_COMP ..... ..... .....
Hallo, evtl. fehlen am 78S05 100nF (davor, dahinter), 10µF am Ausgang des Reglers und ganz wichtig: 100nF direkt am Mega32 zwischen VCC und GND. Hatte so ein Phänonem mal mit einem Tiny13, 100nF Kondensator eingesetzt - dann gings.
Moin zusammen, der fehlende Kondensator war des Rätsels Lösung - vielen Dank für die Hinweise! Ich habe leider nicht die "empfohlenen" Kondensatoren parat gehabt, also sitzt jetzt direkt hinter dem 78S05 ein 100µF und direkt am IC noch ein 10nF - man weiß ja nie ;-). Funktioniert auf jeden Fall wunderbar. Den Tipp mit dem Pullup am Reset habe ich noch nicht umgesetzt, werde es aber im Hinterkopf behalten - falls es mal wieder Probleme gibt. Vielen Dank nochmal für die schnellen Antworten!
mach unbedingt noch eine Diode mit niedriger Fluspannng vom Reglerausgang zum Reglereingang, wenn du nämlich beim Ausschalten die Spannung vor dem Regler abfällt dann entlädt sich dein 100µF Elko rückwärts durch den Regler was ihn beschädigen kann. Ich mache diese Diode bei jeder Schaltung rein. Wenn du dann man die Passenden Bauteile parat hat, so als pi mal Daumenregel 1000µF pro Ampere vor den Regler, der Regler ist schnell genug und braucht dahinter keinen großen Elko hier reichen wie gesagt die 10-20µF wenn Sie denn überhaupt benötigt werden, kommt auf den Regler an.
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