Hallo, wie schwer ist es sich als Ingenieur selbständig zu machen? Wie kommt man an Aufträge? Wie bekommt man heraus, was benötigt wird, was kann man entwickeln? Lohnt sich die Selbständigkeit für einen ETechnik-Ingenieur? Mir fallen leider keine sinnvollen Dinge ein :-( Irgendwie ist alles machbare schon in einer Variante vorhanden, dabei würde ich mich langfristig so gerne selbständig machen. Oder einfach ne Firma gründen und sein KnowHow offerieren? Wie seid Ihr selbstänidg geworden`? Grüße aus Berlin!
dagobert schrieb: > Wie kommt man an Aufträge? Das ist die Kernfrage. > Wie bekommt man heraus, was benötigt wird, was kann man entwickeln? > Lohnt sich die Selbständigkeit für einen ETechnik-Ingenieur? Das kommt darauf an, ob man die Kernfrage positiv beantworten kann. :) Sorry, dass ich Dir da nicht weiterhelfen kann, aber einfache Antworten gibt es da nicht. Ich bin übrigens auch nicht selbstständig, weil ich die Fragen für mich noch nicht ausreichend beantworten konnte und auch die Inhalte wahrscheinlich nicht mehr so interessant wären, wie in meiner jetzigen Angestelltentätigkeit. Einfach nur als selbstständiger Tagelöhner zu arbeiten, wie es viele in Ermangelung einer Geschäftsidee machen, käme für mich jedenfalls nicht in Frage.
Hallo, ich kann kurz mal etwas von mir erzählen. Ich bin seit 5 Jahren selbständig als Software- und Elektronikentwickler. Zur Zeit arbeite ich hauptsächlich für zwei mittelständische Firmen, die doch sehr spezialisierte Produkte für die Halbleiterproduktion wie für die Prozessmesstechnik bauen. Daneben kommen gelegentlich kleinere Aufträge von Instituten und anderen Firmen. Ich kann mittlerweile sagen, es geht mir finaziell gut und ich könnte auch eine Familie davon (gut) ernähren. Im ersten Jahr wars noch nicht so einfach. Eine Voraussetzung für die Selbstänigkeit waren natürlich die Aufträge. Ich hatte als Student eine Arbeit in einem Forschungsinstiut hier in Berlin, wo ich auch schon ähnliche Aufgaben hatte, konkret, den Wissenschaftlern dabei helfen, ihre Apparaturen mit Lötkolben und Labview in Gang zu bringen. Ich sah, dass einfach grosser Bedarf an fähigen Technikern bestand, und damit habe ich mich nach dem Studium selbständig gemacht. Die ersten Aufträge kamen vom Institut. Das war sozusagen der Starter. Ich habe immer darauf geachtet, gute Arbeit zu machen und gute Beziehungen zu meinen Auftraggebern zu halten. Mit der Zeit spricht sich dann sowas herum und man bekommt mehr Aufträge. Ich habe natürlich auch eine Homepage. Über diese kamen auch noch neue Kunden hinzu. Alles in allem, läuft die Kiste jetzt. Ein Problem besteht jetzt eher darin, dass ich zuviel Arbeit habe. Die Kundne sind zufrieden und wollen weitere Projekte durchführen. Aber ich bin bisher allein, und da muss man sich für mehrere Kunden aufteilen. Das zeitlich und geistig zu organisieren ist nicht immer einfach. Manchmal muss man zwei komplizierte Softwareprojekte gleichzeitig im kopf haben. Das ist vielleicht dass schwierigste, diese Umschalterei im Geiste... Aber so ist es, was soll man machen. Dar nächste grosse Schritt wird die Einstellung eines Mitarbeiters sein, aber soweit bin ich noch nicht. Aber ich will Euch hier nicht volltexten. Hier mal mein Fazit... - Zum Start ist eine oder einige Beziehungen/Auftraggeber sehr hilfreich - Wenn man gute ARbeit macht, spricht sich das herum - Man muss Spass daran haben sich reinzuknien und die Beziehungen zu halten - Wenn man eigene Produkte entwickeln möchte, braucht einen Riecher, was in speziellen Branchen gerade benötigt wird. D.h. man sollte sich auch mit den Anwendungen der Kunden auseinandersetzen. Dann kann man erfolgreiche Produkte entwickeln. - Als "kleiner selbständiger" Ingenieur kann man nur erolgreich sein mit spezialisierten hochwertigen Produkten. Der Massen- (Consumer-) markt gehört sowieso den grossen Firmen. - Der Vorteil der Selbständigkeit ist die Freiheit, wie und wann man seine Arbeit erledigt. Es zählt nur das Ergebnis. Soviel für jetzt. Schönen Gruss auch aus Berlin Christian
> Wie kommt man an Aufträge? Im Prinzip: Nur über Beziehungen, Bekanntschaften, Bestechung. Heute könnte eine gute WebSite auch Aufträge bringen, wenn jemand entdeckt, daß du sehr ähnliches schon mal gebaut hast, und sehr gut realisiert hast. So eine WebSite wie http://www.gb97816.homepage.t-online.de/ (obwohl ich nicht weiss, was ihm das an Jobangeboten gebracht hat) > Lohnt sich die Selbständigkeit für einen ETechnik-Ingenieur? Na wenn ich hier die Jammernden hören, denen 75000 EUR Jahresverdienst zu wenig sind, dann macht es Spass, deren Selbständigkeit zuzugucken.
> denen 75000 EUR Jahresverdienst zu wenig sind, dann macht es > Spass, deren Selbständigkeit zuzugucken. Mir persönlich waren 75k FEst sehr wohl ausreichend. Die wären sogar gut! Nur kriegt man die nicht so einfach und auch nicht lange! Mit 50 ist man abgemeldet und von dem vielen Geld landet viel bei der Steuer und in der unnützen Rentenversicherung. Selbständig ist besser: Man arbeitet als Freelancer und lässt sich buchen - läuft auf dasselbe hinaus. Man kann mindestens 60,- verlangen, wenn man für 75k taugt, sind es 70,-. Auch Anfänger mit wenig Berufserfahrung haben z.T. 50,- Nehmen wir 1500h im Jahr, hat der Anfänger 75k Umsatz, 65k Gewinn.
>Selbständig ist besser: Man arbeitet als Freelancer und lässt sich >buchen - läuft auf dasselbe hinaus. Was denn nun? >hat der Anfänger 75k Umsatz, 65k Gewinn. Wie soll das gehen?
@dagobert Viele Kriterien sind zu erfüllen um als Selbständiger erfolgreich zu sein. Der größte Feind ist die Zeit und die Motivation und wenn man Probleme oder keine Unterstützung (z.B. durch die Familie) hat, sollte man das ganze schnell wieder vergessen. Wenn diese Fragen kein Thema sind muß man sich überlegen was man machen will um Geld zu verdienen. Je nach dem was man für Vorstellungen hat, ist dafür Startkapital von Nöten. Wenn man anfänglich keinen Umsatz/Gewinn hat kann man seinen Lebensunterhalt eine Zeit lang auf niedrigem Niveau mit Hartz 4 bestreiten um nicht das Startkapital aufzuzehren(Das ist nämlich Schonvermögen). Hartz 4 ist nämlich nicht förderresistent. Man sollte die Leistungsabtl. des Amtes ausfragen was machbar ist. Hat man eine Vorstellung was man machen will und bei welcher Kundschaft, muß man sich Gedanken machen wie man an die Kundschaft kommt. Da gibts einige Möglichkeiten:z.B. man versucht als Freelancer auf einen Messestand einen Tisch zu bekommen läßt ein paar Flyer drucken und präsentiert da seine Leistungen und ist vor Ort auch gleich bereit zu beraten und zu informieren. Vorteil des ganzen ist, das man keinen ganzen Stand mieten muß und die Kosten minimal sind. Man wendet sich dazu am besten an eine IHK seiner (Bundes-)Landes und läßt sich seinerseits beraten und fördern. Wenn man Kontakte zu Firmen hat denen man keine Konkurrenz macht würden die sogar auch mitspielen. Allerdings muß man bei solchen Aktionen eine kommunikativer Persönlichkeit sein. Ist man das nicht, sollte man einen Laden aufmachen und an der Ladentheke etwas verkaufen, wo von man leben kann. Andere Möglichkeiten der Kundenakquise wären zielgerichtete Anrufe bei Firmen(Einkauf) ob Bedarf besteht oder Werbung in Leserdienstfachzeitschriften zu veröffentlichen oder Produkte über Internet-Handelsplattformen (z.B. Ebay)oder Distributoren zu vermarkten und um zu sehen obs fruchtet. Auch kann man sich der Dienste freier Handelsreisenden bedienen die schon Kontakte zur Wirtschaft haben. Wie man an die ran kommt weis ich leider nicht. Vielleicht IHK? Die IHKs sind jedenfalls mit Informationen gut bestückt. Und Wirtschaftsförderung dürfte bei denen ganz oben auf dem Plan stehen. Die bieten dann auch Existenzgründungslehrgänge an auf die man nicht verzichten sollte weil man da eine Menge lernen kann. Hat man sich für eine bestimmte Betätigung entschieden ist es ratsam noch andere lukrative Geschäftsfelder zu erschließen, als zweites Standbein aber man muss aufpassen das man sich nicht verzettelt. In wie fern die Selbstständigkeit Profite bringt hängt von so vielen Faktoren ab das eine Prognose eigentlich keinen Sinn macht. Da muss man dann eben ins kalte Wasser springen und sehen wie es sich entwickelt.
Wichtig ist auch falls es nicht gut laeuft, das nicht als Versagen aufzunehmen. Man kann sich ja wieder fuer eine Zeit, fuer ein Projekt, anstellen lassen und es nachher wieder versuchen. Allenfalls kann man sich ja auch nur zu 80% anstellen lassen und 20% daneben selbstaendig sein. Es ist moeglich gleichzeitig angestellt und selbstaendig zu sein, der Arbeitgeber macht da mit, muss man verhandeln. Der arbeitgeber muss einen Nutzen sehen, eine erweiterte Infrastruktur zur Verfuegung zu haben. Was bedeutet, diese Infrastruktur sollte etwas mehr als ein PC sein.
>Wichtig ist auch falls es nicht gut laeuft, das nicht als Versagen
aufzunehmen. Man kann sich ja wieder fuer eine Zeit, fuer ein Projekt,
anstellen lassen und es nachher wieder versuchen.
In den USA trifft das zu, aber versag ja nicht hier in Deutschland,
einmal Versager immer Versager
Kann ich aus dem oben Genannten schlussfolgern, das E-Ing. mit der ungünstigste Beruf für eine Selbständigkeit ist? Da hats ja dann jeder KFZ-Meister günstiger :-(
Nein, es ist eher eine sehr gute Moeglichkeit, da die Anfangsinvestitionen eher klein sind. Zudem muss man gegenueber dem Finanzamt nicht ausweisen mehrere Kunden zu haben, was bei anderen Berufen der Fall ist.
Hm ich bin Hochfrequenztechniker. Mehrere 100.000€ für einigermassen brauchbare Messtechnik/Software ist an Anfangsinvestition klein? Was ist denn dann gross? :-)
Exakt das ist es! Der Ingenieur gilt automatisch als Freiberufler, wenn er als Selbständiger arbeitet. Das gilt sogar, wenn er als dauerhafter Freelancer wie ein Angestellter in einer Firma ist -> BHG-Urteil zu der angeblichen Gewerbesteuerpflicht von Programmiereren. > >hat der Anfänger 75k Umsatz, 65k Gewinn. >Wie soll das gehen? Man kann gänzlich ohne Büro auskommen, hat nur die Unterkunftkosten und das Auto, sowie Rechneraustattung. Das sind aber schon mal locker 20.000 an Abschreibung + Kosten im Jahr 75k Umsatz sind dann nur 55k Gewinn und die wieder sind etwa 47k Vergleichsbrutto des Angestellten. Wer 60k als Angestellter hat, der muss mindestens 73k Gewinn machen, wegen der Sozialabgaben und mit Rücklagen eher 80k. Bei 20k Kosten (Auto/6 Jahre, Computer /3Jahre + 40 Euro/Tag fürs Hotel) braucht man 100k VOn den 1750 Stunden kann man aber nur 1600 abrechnen, wegen der zusätlzichen Zeitaufwände und Anfahrten. 100k/1600 -> 65 Euro die Stunde, als Grenze vielleicht noch 60 akzeptabel. Ich schätze so: Angestellter Mindeststundensatz 50.0000 52,- 60.0000 60,- 70.0000 68,- 80.0000 75,- Grob rechnet man immer 1/1000 - Darunter ist es Ausbeutung
Neben der Philosopherei mal eine konkrete Frage: Mal eine Frage, gibt es überhaupt noch Produkte, die von einem Startup gemacht werden können, welche verkaufbar sind? Was wäre denn da denkbar? Mir fällt absolut nichts ein, Alles ist schon da :-(
hm schrieb: > Neben der Philosopherei mal eine konkrete Frage: > > Mal eine Frage, gibt es überhaupt noch Produkte, die von einem Startup > gemacht werden können, welche verkaufbar sind? Was wäre denn da denkbar? > Mir fällt absolut nichts ein, Alles ist schon da :-( Es ist definitiv noch nicht alles da. Wenn man eine Weile in einer Firma gearbeitet hat, fallen einem durchaus Dinge ein, die man gerne als Entwicklungsunterstützung oder Service hätte, die es so aber nicht gibt.
hm schrieb: > Neben der Philosopherei mal eine konkrete Frage: > > Mal eine Frage, gibt es überhaupt noch Produkte, die von einem Startup > gemacht werden können, welche verkaufbar sind? Was wäre denn da denkbar? > Mir fällt absolut nichts ein, Alles ist schon da :-( Aber ja - es gibt reichlich zu Entwickelndes, das durch gute "handwerkliche Ingenieursarbeit" entstehen kann (ich will nicht einmal von echten Ideen/Innovationen/Geistesblitzen reden). Bei vielen Dingen sage ich mir: "Tja, wurde schon immer so gemacht, aber das könnte man doch viel leichter so machen, wenn man da nur etwas Zeit und Entwicklung investieren würde". Und das sind alles keine Dinger, die nicht auch ein Kleinbetrieb stemmen könnte. Mach einfach mal die Augen auf 8-) Chris D.
> Mach einfach mal die Augen auf 8-)
Musst du hier den Wettbewerb motivieren? ;-)
> Mal eine Frage, gibt es überhaupt noch Produkte, die von einem Startup > gemacht werden können, welche verkaufbar sind? Was wäre denn da denkbar? Ja gibt es, ich hätte meine jetzigen Produkte früher überhaupt nicht wahrgenommen, da langweilig, ingenieursmäßig öde, ohne Pepp (jedenfalls aus meiner Sicht!!). Andere Leute brauchen das Zeug aber. Mir ist es inzwischen auch egal, warum und wozu. Es sind nicht immer unbedingt die gleißenden Sterne an Ingenieurshimmel, die letztendlich das Geld bringen. Sieh dich mal branchenfremd um - (Maschinen- und Gerätebau, Bauwirtschaft, chem. Industrie usw.) Da wird manches Mal noch mit Sachen gearbeitet, die man mit heutiger Elektronik besser lösen kann. Jetzt gehe ich aber nach Hause!!
> Andere Leute brauchen das Zeug aber. Mir ist es > inzwischen auch egal, warum und wozu. Hahaha, naja soviel zum Thema "Selbstverwirklichung" als Ingenieur. Ich habe befürchtet, dass es auf sowas hinaus läuft. Ich hätte jedenfalls so eine Idee. Nichts kompliziertes, halt eine technische Spielerei mit durchaus vorhandenem sinnvollem Nutzwert und Mehrwert, für welche die Leute/Firmen Geld ausgeben würden und welche (noch) nicht von zu vielen Mitbewerbern angeboten wird. Wie gehe ich nun weiter vor? Habe ja einen 40h Job am Hacken. Der Prototyp ist auch noch nicht fertig, existiert quasi nur im Kopf, allerdings ist die Realisierung wie gesagt kein Problem. Würdet Ihr Euch eigentlich lieber mit Soft- oder Hardwaredingen selbstständig machen?
hm schrieb: >> Andere Leute brauchen das Zeug aber. Mir ist es >> inzwischen auch egal, warum und wozu. > > Hahaha, naja soviel zum Thema "Selbstverwirklichung" als Ingenieur. > Ich habe befürchtet, dass es auf sowas hinaus läuft. Ach komm, nicht so pessimistisch. Es gibt wirklich viel das entwickelt werden muss. Ich suche mir z.B. nur Sachen raus, deren Entwicklung mir auch Spaß macht. Ich bin mittlerweile sogar soweit, dass ich eigentlich gar nicht mehr gucken muss, was gehen könnte: meine Kunden sagen mir sehr oft, was sie vermissen, gerne hätten usw. Wenn man denen aufmerksam zuhört, dann hat man sogar Ideen, die auch direkt einen Markt haben. > Ich hätte jedenfalls so eine Idee. Nichts kompliziertes, halt eine > technische Spielerei mit durchaus vorhandenem sinnvollem Nutzwert und > Mehrwert, für welche die Leute/Firmen Geld ausgeben würden und welche > (noch) nicht von zu vielen Mitbewerbern angeboten wird. > > Wie gehe ich nun weiter vor? Habe ja einen 40h Job am Hacken. Der > Prototyp ist auch noch nicht fertig, existiert quasi nur im Kopf, > allerdings ist die Realisierung wie gesagt kein Problem. Naja, Prototyp würde ich schon erstmal bauen. Wenn es wirklich nur 40h sind, dann sollte das doch locker machbar sein. Du hast ja auch Urlaub ;-) > Würdet Ihr Euch eigentlich lieber mit Soft- oder Hardwaredingen > selbstständig machen? Hmmm, schwer zu sagen. Bei mir ist es unter anderem Hardware + Mechanik - also Mechatronik (z.B. spezielle Prozesssysteme für die chem. Industrie). Hardare gefällt mir persönlich mehr, weil es vielfältiger ist (einfach mehr Freiheitsgrade) und man es nicht so einfach kopieren kann. Je mehr Mechanik, Elektronik und Software vernetzt sind, desto schwieriger wird die Kopie. Und: reine Softwarelösungen sind als Einzelkämpfer schwer durchzusetzen. Ohne Team kann man da heutzutage kaum noch etwas reißen. Aber ein pfiffiges Stück Hardware mit genialer Mechanik - da hat man auch als kleines Unternehmen durchaus Chancen :-) Chris D.
würdet ihr euch auch an mechanik ranwagen, wenn ihr "nur" ET studiert habt?
> Mal eine Frage, gibt es überhaupt noch Produkte, die von einem > Startup gemacht werden können, welche verkaufbar sind? Habe gerade was gefunden: Künstliche Retina, Firma in Köln. Kamera statt Netzhaut.
sehr realistisches bsp.! ganz sicher von einem startup machbar ;)
frager schrieb: > würdet ihr euch auch an mechanik ranwagen, wenn ihr "nur" ET studiert > habt? Klar. Ich hab auch nur E-Technik und Informatik studiert. Aber, ob wir das tun, kann für Dich kein Maßstab sein. Das musst Du selbst herausfinden. Wichtig ist, dass Du auch Freude an mechanischen Dingen hast und bereit bist, die in immer neue Gebiete einzuarbeiten. Für mich sind z.B. E-Technik und Informatik nur mehr "Hilfswissenschaften" - die eigentlichen Innovationen erfolgen bei mir im Bereich Chemie. E-Technik hilft mir halt dabei, diese Ideen gut umzusetzen. Chris D.
@Chris D.
"handwerkliche Ingenieursarbeit"
Das ist doch wohl ein Witz, oder?
Ingenieurarbeit,o.k. aber "handwerklich..." halte ich für lachhaft.
Dafür hat man dann Techniker die das Projekt dann HANDWERKLICH
umsetzen. Zumindest sollte es so sein. Kann natürlich sein das
ich das auch missverstehe. Gewöhnlich besteht die Ingenieuerarbeit
zu 90% aus Innovation und zu 10% aus Transpiration. Also mal
nicht übertreiben.
>die eigentlichen Innovationen erfolgen bei mir im Bereich Chemie.
Na, pass bloß auf das du nicht mehr von dir verräts.
Schwups... schrieb: > @Chris D. > > "handwerkliche Ingenieursarbeit" > > Das ist doch wohl ein Witz, oder? > Ingenieurarbeit,o.k. aber "handwerklich..." halte ich für lachhaft. Das kannst Du gern so sehen. > Dafür hat man dann Techniker die das Projekt dann HANDWERKLICH > umsetzen. Zumindest sollte es so sein. Kann natürlich sein das > ich das auch missverstehe. Gewöhnlich besteht die Ingenieuerarbeit > zu 90% aus Innovation und zu 10% aus Transpiration. Also mal > nicht übertreiben. Das sehe ich genau umgekehrt: 99% Transpiration, 1% Innovation. Ich will damit unsere Arbeit nicht abwerten - man sollte sie aber auch nicht überbewerten. Wirklich Bahnbrechendes ist eben kaum dabei - so etwas kann man auch nicht im Studium lernen. Da lernt man mathematisches Rüstzeug, ein bisschen Physik, Schaltungssimulation usw. Das meine ich mit "Handwerk". Forschung ist kaum dabei und selbst dort sind es 90% Fleissarbeit und nur 10% wirklich Neues. >>die eigentlichen Innovationen erfolgen bei mir im Bereich Chemie. > Na, pass bloß auf das du nicht mehr von dir verräts. Nö, keine Angst :-) Chris D.
>Es sind nicht immer unbedingt die gleißenden Sterne an Ingenieurshimmel, >die letztendlich das Geld bringen. DAS ist wohl das, was man am meisten beherzigen sollte. Komplizierte Projekte sind schwer zu kalkulieren, deswegen dauert alles länger als geplant und am Ende wird einem dann erzählt, dass das ja alles ganz einfach war und warum man denn doppelt so lange gebraucht hat wie gedacht. Weiterempfohlen wird man dann auch nicht. Einfache Dinge sind da viel besser. Und die meisten Kunden erkennen den Unterschied sowieso nicht. Gruss Axel
> 99% Transpiration, 1% Innovation
Genao so ist es!
Der Geistesblitz, morgens beim Zähneputzen, machen die 99% Transpiration
vergessen.
Chris D. schrieb:
> Das sehe ich genau umgekehrt: 99% Transpiration, 1% Innovation.
Zwar sagte man damals noch Genie anstatt Innovation, aber ja, genau so
hat es Thomas Alva Edison gesagt!
Michael
>Zwar sagte man damals noch Genie anstatt Innovation, aber ja, genau so >hat es Thomas Alva Edison gesagt! Trotzdem hat er sich lange abgeplagt bis seine Funzel endlich funktionierte. Waren eben andere Zeiten.
> komplizierte Softwareprojekte gleichzeitig im kopf haben. Das ist > vielleicht dass schwierigste, diese Umschalterei im Geiste... > Aber so ist es, was soll man machen. Dar nächste grosse Schritt wird die > Einstellung eines Mitarbeiters sein, aber soweit bin ich noch nicht. Hallo Christian(Gast) falls du zuviel Arbeit hast, kannst du dich gern bei mir melden. Ich habe als Hilfwissenschaffler im Fachberich Physik die Messaufbauten realisiert. Mittlerweile habe ich mich selbstständg gemacht. Leider ist mir gerade ein Projekt weggebrochen und hätte freie Kapazitäten. Mit freundlichen Grüßen Rene'
Hallo Dagobert,
> Mir fallen leider keine sinnvollen Dinge ein :-(
ist der Tod jeden Strebens nach Selbstständigkeit.
Das wichtigste in der Selbstständigkeit um diese dauerhaft zu erhalten ist was dir nicht gefallen wird. Du musst den Staat bescheissen sonst nehmen sie dich wie eine Weihnachtsgans aus. In Italien hat das sogar der oberste Mafiosi Berlusconi den Kleinunternehmern geraten. Da kannst du zweistellige Millionenbeträge an Steuern abliefern wenn du in Insolvenz gehst kümmert das Niemanden und du kannst dich am Hartz Amt vorstellen. Leider muss man als ehrlicher gewissenhafter Mensch in diesem Dreckssytem so handeln sonst gehst du irgendwann einmal unter.
Tommi Huber schrieb: > Leider muss man als ehrlicher gewissenhafter Mensch in diesem > > Dreckssytem so handeln sonst gehst du irgendwann einmal unter. Also mit Dreckssystem meinst du "Sozialsystem"? Geldgeier? Wenn du einige Millionen verdienst, kannste ruhig etwas vom Kuchen abgeben. Ja und genau, du stellst dich danach beim Hartz 4 an, da du in dieses "Dreckssystem" eingezahlt hast. In dieser Situation würde ich dem System lieber danken - welches dir wieder etwas zurückgeben will.
renner schrieb: > In dieser Situation würde ich dem System lieber danken - welches dir > wieder etwas zurückgeben will. Das System will ja nicht, aber es muss. Nennt sich "Bedürftigkeit".
Tommi Huber schrieb: > Das wichtigste in der Selbstständigkeit um diese dauerhaft zu erhalten > ist was dir nicht gefallen wird. Du musst den Staat bescheissen sonst > nehmen sie dich wie eine Weihnachtsgans aus. In Italien hat das sogar > der oberste Mafiosi Berlusconi den Kleinunternehmern geraten. > > Da kannst du zweistellige Millionenbeträge an Steuern abliefern wenn du > in Insolvenz gehst kümmert das Niemanden und du kannst dich am Hartz Amt > vorstellen. > > Leider muss man als ehrlicher gewissenhafter Mensch in diesem > Dreckssytem so handeln sonst gehst du irgendwann einmal unter. Du bist bestimmt kein ehrlicher gewissenhafter Mensch, Deine Argumentation ist typisch für Steuerbetrüger, die einen ungerechten Staat herbeireden, um ihre (Un-)Taten zu rechtfertigen. Nicht das System ist dreckig, sondern Menschen wie du sind es.
Lasst doch das Gejammere, das führt doch zu nichts... Würdest Du keine Millionen verdienen, müßtet Du keine Millionen an Steuern abführen brg Mein Ratschlag: Versuche niemals, alles selbst zu machen. Kaufe Dienstleistungen ein. Es gibt für fast jeden Designschritt Spezialisten, die es viel besser können, als Du selbst nach jahrelanger Übung. Wenn Du selbst Spezialist bist: Biete das an, was Du am besten kannst. Wenn Du HF-Techniker bist, dann wäre natürlich der Bereich EMV geeignet. von Beratung bis hin zum Aufbau eines akkreditierten Prüflabors. Wie sagte doch ein befreundeter EMV-Techniker neulich zu mir: Das Unwissen der Ingenieure über HF ud EMV wird nur noch durch ihre Starrköpfigkeit übertroffen (wenn ihr Gerät unter HF-Beeinflussung in der Absorberhalle so ganz anders funktionierte als in der Simulation und der gute Mann (=Kunde) einfach nicht einsehen wollte, daß eine Stroko-Drossel am Netzeingang ungemein helfen würde...)
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