Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Motorfader - Touch Sense


von Max B. (maxberg)


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Einen wunderschönen Abend =)

Ich sitze gerade friedlich über meinen ALPS Motorfadern und zerbreche 
mir den Kopf wie dieser Touch Sense Track funktionieren könnte...

Da ich aus dem Datenblatt echt nicht klug werde frag ich mal ob mir da 
wer helfen könnte =)

Hier mal das gute Teil:

http://www.alps.com/WebObjects/catalog.woa/E/HTML/Potentiometer/SlidePotentiometers/RSN1M/RSA0N11M9A06.html

Herzlichen Dank jetzt schon mal ^^

Liebe Grüße
Max

von STK500-Besitzer (Gast)


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Vielleicht arbeitet das Ding wie eine Sensortaste: Der menschliche 
Körper leitet.
Dazu müsste man an dem Pin sehr hochohmig eine Spanung messen.

von Max B. (maxberg)


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Das versteh ich nicht ganz...
Heißt das prinzipiell wenn ich an den Pin von dem Track und der Masse 
ein Voltmeter anlege sollte ich eine Spannungsänderung festellen?

von Max B. (maxberg)


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Hmm hab ich soeben versucht... da tut sich garnichts...

von Ralf (Gast)


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Wenn du rechts oben auf "Related information" klickst, bekommst du noch 
weitere Informationen... Die sollten für den Anfang helfen :)

Ralf

von Axel R. (Gast)


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Der Knopf (die gibt es in leitender Ausführung) stellt über eine 
ständige Verbindung via 1KOHM deine kapazitive Last an dem Anschluß (T) 
dar.
Wenn Du am Schieber anfasst, wird ein Tag gesetzt und der aktuelle 
Widerstand der Schleiferbahn gemessen und abgespeichert. Solange Du 
schiebst, passiert erstmal nichts. Erst wenn Du wieder loslässt, wird 
erneut der Widerstand gemessen, ein neuer Tag gesetzt und abgespeichert.
So lassen sich verschiedene Profile abspeichern und später wieder 
herstellen.
Über die Zeit zwischen den Tags lässt sich die Geschwindigkeit 
errechnen, mit der Du geschoben haben könntest.

gruß
Axelr.

von Uwe .. (uwegw)


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Max Berg schrieb:
> Hmm hab ich soeben versucht... da tut sich garnichts...

Wie hast du denn gemessen? Das Signal ist nicht besonders stark. Man 
muss schon recht hochohmig messen. Ich habe hier kein Multimeter mit 
entsprechendem Messbereich, aber auf dem Oszi messe ich eine 
50Hz-Spannung von etwa 0,2 bis 0,4V, wenn ich mit dem Finger die 
Tastkopfspitze berühre.

Also: OP mit FET-Eingang, Gleichrichter, Komparator. Und nicht dem 
Schutz gegen ESD und Überspannungen vergessen! Wenn ich mit der anderen 
Hand das Kabel meine Schreibtischlampe (mit ESL) anfasse, bekomme ich 
Spannungsspitzen von +-10V auf der Leitung...

Das ganze funktioniert natürlich nur, wenn auch etwas Elektrosmog in der 
Luft liegt...

von Axel R. (Gast)


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Oder man erzeugt den Smog selbst, indem man 50-100khz an den Anschluß 
legt und die Verrundung der Flanken misst/messen tut.

von Max B. (maxberg)


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Hey erstmal Danke für die vielen Antworten!!!

Bin jetzt einen kleinen Schritt weiter aber so ganz hab ichs nicht 
durchschaut ^^

Axel Rühl schrieb:
> Wenn Du am Schieber anfasst, wird ein Tag gesetzt...
> ...Widerstand der Schleiferbahn gemessen und abgespeichert.

Das mit dem Tag hab ich nicht ganz verstanden? Wie speichert der Fader 
das ab?

Bezüglich messen... Ja hab das mal nur mit nem Multimeter probiert ^^

Liebe Grüße und vielen Dank!!!
Max

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Der Knopf (die gibt es in leitender Ausführung) stellt über eine
>ständige Verbindung via 1KOHM deine kapazitive Last an dem Anschluß (T)
>dar.

Klingt für mich nach "Sensor-Taste", wie sie früher an Fernsehern auch 
sehr beliebt waren.

>Das mit dem Tag hab ich nicht ganz verstanden? Wie speichert der Fader
>das ab?

Das wird die Auswertelektronik machen müssen.

@Axel: Hier interessiert die Schaltung, wie man den Touch Sensor 
auswertet...

von Axel R. (Gast)


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http://ws.sel.sony.com/PIPWebServices/RetrievePublicAsset/StepID/SEL-asset-45702/original/dmxr100brochure.pdf

Das Poti ist das/der allerletzte, der irgentwas zwischenspeichert ;-))

Das läuft alles im mikroprofessor und die Potis liegen mit Sicherheit 
auch nicht im NF-Pfad.

von Max B. (maxberg)


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Hmmm...

@STK500-Besitzer:

>Klingt für mich nach "Sensor-Taste", wie sie früher an Fernsehern auch
>sehr beliebt waren.

Hmm einfach nach dem Prinzip ich greife auf den Regler drauf, eine 
Kapazität verändert sich und diese Veränderung muss ich halt auswerten?

von Axel R. (Gast)


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http://elm-chan.org/works/capsens/report_e.html
Beitrag "Einfache Sensortaste"


Wenn mir jetzt noch einfallen würde, wie das mit der astab. Kippstufe in 
Verbindung mit dem 4013 war, dann könnte ich jemäß dem Zitat von hier:
http://www.wer-weiss-was.de/theme59/article340223.html

>>(PS: Ist recht einfach mit einem CMOS 4013 nachzubauen, wenn man ein D->>FF als 
Astabile Kippstufe "missbraucht")..

ein Schaltung malen.
Ist allerdings identisch zum Text im genannten Link.

Gruß
Axelr.

von Wolfgang (Gast)


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@Max:

Bei mir liegt auch gerade ein ALPS Motorfader auf dem Tisch. Ob ich die 
Sense-Funktion nutzen will, weiß ich noch nicht aber ich wollte das wie 
die Radiowecker mit Sensortaste machen. Hohe Spannung mit einem großen 
Widerstand. Am Radiowecker bekommt man sogar einen Phasenprüfer zum 
Leuchten.

Was hast du als Steuerung für den Motor genommen? Bei mir ist es der 
TC4427, der aber recht viel Spannungabfall hat.

von Ephraim H. (ephi)


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Ich hantiere im Moment auch grad mit den ALPS Motorfadern, allerdings 
brauche ich den touch sense dingsbums nicht...

Zur ansteuerung habe ich einen L293D genommen. Funktioniert mit 5V 
soweit gut, nur das mir der Motor noch viel zu langsam schiebt.

Ich werde das noch auf 12V erhöhen, was mit dem L293D kein Problem ist. 
Nur muss ich den Motor dann pwm steuern, da er mit 12V immer übers ziel 
hinaus schießt. (außerdem soll die fadinggeschwindigkeit einstellbar 
werden).

von Wolfgang (Gast)


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Bei mir läuft ein 4 faches PWM recht gut 25%, 50%, 75% und 100%. Ich 
denke ich werde den L293D auch mal testen. Evtl. macht es Sinn den 
Ausgang in der Ruhezeit zu deaktivieren. Das geht mit dem TC4427 nicht 
und man merkt, dass man beim Bewegen des Faders mehr Kraft benötigt 
wegen der induzierten Spannung als wenn der Motor nicht angeschlossen 
ist.

von Ephraim H. (ephi)


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Mit welcher Spannung betreibst du denn den Motor?
Ja, beim L293D kann man einfach beide ausgänge abschalten. PWM sollte 
über den enable eingang ganz gut gehen. Außerdem ist er schön billig.

Dürfte ich evtl. mal deinen PWM Motorsteuerungscode sehen und mir da 
ggf. was abschauen?

von Wolfgang (Gast)


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Das ist nach meinem Ermessen noch nicht so ausgereift. Der Fader kommt 
zwar innerhalb von 100ms an die richtige Position, schwingt sich aber 
dort vorher ein. Ich habe 4 verschiedene PWM Werte. Bei großer 
Entfernung zum Ziel wird der Fader mit 100% gestartet und dann mit 
Erreichen des Endpunkts bis auf 10% gesenkt. Aber er schießt am Zeil 
vorbei, kommt wieder zurück (etwas langsamer als vorher), schießt wieder 
am Zeil vorbei und macht das noch 1-2 mal. Dann hat er die Position 
erreicht.

Besser wäre ihn wohl kurz vorn Ziel abzubremsen.

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