Hallo, Eine Frage: Ich möchte die Verstärkung bestimmen. Diesesmal ab unter der Annahme, dass u_eD nicht null ist. Wie bestimme ich diese nun rechnerisch? http://www.elektroniktutor.de/analog/an_pict/invert2.gif
Die Verstaerkung ist immer noch dieselbe. Zusaetzlich wird die Offsetspannung verstaerkt und addiert.
Du baust U_ed einfach in deine Maschengleichungen als Summand mit ein und löst anschließend das Gleichungssystem nach U_a wie auch beim idealen Fall.
Also: 0 = - u_e + R1*i1 + u_de Korrekt? Und die Ausgangsmasche bleibt so?
Provokativer Einwurf: Ist UeD deutlich von 0 verschieden, ist die Verstärkung praktisch 0. Da muss man nicht viel rechnen. SCNR
OKay, was schreibe ich dann da hin? Dann steht da ja: v= (R2I2)/(R1I1+uDE) ?
Wenn die spg. u_de größer wird wird die verstärkung kleiner.passt die gleichung?
Dann müsste es doch passen, oder? Also rein mathematisch. Stimmt der hergestellte Zusammenhang? Achja was passiert eigentlich, wenn ich - und + eingang vertausche? Dann bleibt alles beim alten, nur, dass ich nun ne phasendrehung habe,oder
Hallo Timo, die Berechnung in deinem Beispiel ist eine sehr vereinfachte Rechnung, die nicht unterscheidet zwischen Gleichspannungsverstärkung und Wechselspannungsverstärkung. Das ist solange kein Problem, wie Offseteffekte vernachlässigt werden können. Hier rechnet man so: Wegen Ued liegt an R1 nicht mehr Ue an, sondern Ue - Ued. Deswegen fließt durch R1 der Strom Ir1 = (Ue - Ued) / R1 Da kein Strom in den OPamp hineinfließen soll, was auch eine vereinfachte Annahme ist, fließt der Strom Ir1 unverändert auch durch R2 und verursacht dort den Spannungsabfall Ur2 = (Ue - Ued) / R1 x R2 Jetzt muß man ein bißchen mit den Vorzeichen aufpassen, da der invertierende Verstärker ja eine Phasendrehung von 180° mithineinbringt. Das macht man so: Ur2 = Ued - Ua Wenn also der Strom durch Ir2 von links nach rechts fließt, ist das Potential links positiver als rechts. Das drückt die obige Gleichung aus. Jetzt formt man um, setzt ein und erhält schließlich: Ua = Ued x (1 + R2 / R1) - Ue x R2 / R1 (*) Wenn man jetzt einfach setzt V = Ua / Ue = Ued / Ue x (1 + R2 / R1) - R2 / R1 und nichts von der Existenz von Ued weiß, erhält man eine Verstärkung, die natürlich nicht länger gleich V = - R2 / R1 ist! Damit weiterhin V = - R2 / R1 die Gleichspannungsverstärkung ist, muß der Einfluß von Ued eliminiert werden, entweder durch Wahl eines "offsetspannungsfreien" OPamps oder durch einen Offsetabgleich, der Ued = 0 setzt. Die Wechselspannungsverstärkung ist aber immer noch V = - R2 / R1, weil man dann den Gleichspannungsterm Ued einfach unberücksichtigt läßt. Das sieht man so: Wenn man in Gleichung (*) Ue = Ueampl x sin (w x t) einsetzt, erhält man: Ua = Ued x (1 + R2 / R1) - Ueampl x R2 / R1 x sin (w x t) Also enthält die Ausgangsspanung wieder eine Sinusschwingung und eine überlagerte Gleichspannung: Ua = Ued x (1 + R2 / R1) + Uaampl x sin (w x t) mit Uaampl = - Ueampl x R2 / R1 Durch Vergleich der Amplituden erhält man: Vwechsel = Uaampl / Ueampl = - R2 / R1 Also hat die Offsetspannung Ued keinen Einfluß auf die Wechselspannungsverstärkung! Kai Klaas
Danke. Hat mir geholfen. Habe noch eine Frage: Wie muss man die Schaltung variieren, damit die Hysterese symmetrisch zu einer Spannung U_s wird ? Es handelt sich um diese Schaltung: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/33/Schmitttrigger_nichtinvertierend.svg Bei mir ist lediglich R2 direkt auf Masse gezogen. Mit U_st ist die Spannung zwischen dem pos. und neg. Eingang gemeint.
Wenn ich + und - Eingang der ganz oben gezeigten Schaltung vertausche bekomme ich einen Schmitt Trigger,oder?
Hallo Timo, kann leider deinen Link nicht öfnen. Hast du ein JPG, PNG oder GIF? Kai Klaas
Öffne das File, kopiere den Bildschirminhalt in die Zwischenablage durch Drücken der Drucktaste (neben F12), öffne Paint, wähle "einfügen" und speichere das als GIF ab. Kai Klaas
>Wenn ich + und - Eingang der ganz oben gezeigten Schaltung vertausche >bekomme ich einen Schmitt Trigger,oder? Ja.
Hallo Timo, >Wie muss man die Schaltung variieren, damit die Hysterese symmetrisch zu >einer Spannung U_s wird ? Ich bin nicht ganz sicher, ob ich deine Frage richtig verstanden habe, aber um eine symmetrische Hysterese zu bekommen, bezogen auf Signalmasse, sollte der OPamp am Ausgang zu gleich großen aber unterschiedlich gepolten Spannungen springen, also beispielsweise +/-14V, bei einem TL071, der mit +/-15V betrieben wird. Kai Klaas
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