Hallo. Ich bin gerade dabei eine Funkuhr zu planen und ich habe an einigen Stellen Schwierigkeiten. Ich möchte 4 7-Segmentanzeigen (Reichelt: SA 23-12 RT) mithilfe des Multiplexverfahrens ansteuern. Da ich noch ein Anfänger bin, kann ich dem Datenblatt der 7-Segmentanzeige die benötigte Spannung und die benötigte Stromstärke nicht entnehmen. Deshalb folgende Fragen: 1. Kann ich die Segmentanzeigen direkt mit dem AVR ansteuern? (Ich bin mal davon ausgegangen, dass das nicht geht...) 2. Sind die Treiber, die ich benutzt habe, richtet beschaltet? 3. Wie groß müssen die Vorwiderstände für die Segmentanzeigen sein? 4. Wie wird der DCF77-Empfänger von Pollin korrekt beschaltet? 5. Seht ihr noch andere Fehler im Schaltplan? mfg Florian
@ Florian (Gast) >Ich möchte 4 7-Segmentanzeigen (Reichelt: SA 23-12 RT) mithilfe des >7-Segmentanzeige die benötigte Spannung und die benötigte Stromstärke >nicht entnehmen. Seite 2, VF, Forward voltage, 7,4V typ. >1. Kann ich die Segmentanzeigen direkt mit dem AVR ansteuern? Nein. (Ich bin >mal davon ausgegangen, dass das nicht geht...) >2. Sind die Treiber, die ich benutzt habe, richtet beschaltet? Ja. >3. Wie groß müssen die Vorwiderstände für die Segmentanzeigen sein? siehe LED-Matrix. MFG Falk
Hallo, 1.) Direkt geht bei diesen Displays nicht da 4 Dioden in Reihe geschaltet sind. 2.) Sieht für mich plausibel aus. 3.) + 5.) die Anzeigen haben 7,4-10V Durchlaßspannung bei 20mA. Mit ca 1 V für die Darlingtons und ca 2V für den UDN-Treiber bleibt bei 12 V nichts mehr für die Vorwiderstände übrig. (außer bei den Dezimalpunkten da hier nur 2 Dioden in Reihe sind). Mit den Vorwiderständen mußt Du die Toleranzen in den Durchlaßspannungen abgleichen. -> an den Vorwiderständen sollte mindestens die doppelte Toleranz der Dioden abfallen. (also ca 5V wären gut). Den mittleren Strom legt man irgendwo auf 10-20mA fest. Die Beschränkung liegt meist in den Digit-Treibern. Bei 1/4 Duty brauche ich den 4-fachen Nominalstrom. bei im Mittel 5 aktiven Segmenten komme ich bei 10mA 4 5 = 200 mA für die UDN-Treiber (also ca 40mA/Segment gepulst). Wenn man höher dimensioniert muß man schon sehr genau nach den Toleranzen der Durchlaßspannungen schauen. Aus diesem Grund nehme ich gerne Displays mit gemeinsamer Kathode. An den ULN-Treibern auf der Low-Side fallen nur ca 1,1V ab. Die bleiben dann etwas kühler. Die Widerstände (außer Dezimalpunkte) rechnen sich bei Dir dann als UVersorg - UDisplay (40mA = 7.6V typ) - UUDN (200mA = 1.7V typ) - UULN (0.8V typ) / 40mA. Bei 15V Versorgung also ca 120 Ohm.
Hallo. Danke für die Antworten! >Seite 2, VF, Forward voltage, 7,4V typ. Also im Datasheet (http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/93944/ETC/SA23-12.html) steht bei mir dieser Wert nicht drin. Also auf Seite 2 steht nichts von Forward voltage. Auf S. 3 stehen ein paar Werte. Doch da beträgt die Spannung ~2V. Habe ich da das falsche Datenblatt gewählt? Zu Anja, Ich probiere gerade die gesamte Rechnung nachzuvollziehen. Ich probiere das mal zusammenzufassen: - Von der Versorgungsspannung würde 1,7V (UDN), 0,8V (ULN) und 7,6V (Segmente) abfallen. - Im normalen Betrieb würde ein Segment 7,6V bei 10 - 20mA vertragen. - Beim Multiplexen geht etwas an Helligkeit verloren. Deswegen setzt man die Stromstärke höher. - Logisch wäre es, wenn die Stromstärke vervierfacht wird. Das würde dann eine Stromstärke von 10mA * 4 = 40mA pro Segment machen. - Wenn alle 7 Segmente an wären, dann würde ein Strom von 40 mA * 7 = 280 mA machen. Also kein Problem für die Treiber, die bis 500 mA vertragen können. - Es gilt: R = U / I; also R = (15V - 1,7V - 0,8V - 7,6V)/0,04 A = 122,5 ohm ~= 120 ohm Soweit richtig? (Toleranzen habe ich jetzt mal weggelassen) Jetzt noch eine Frage: - Hier (http://www.mikrocontroller.net/articles/LED-Matrix) wird vor Software-/Hardwarefehlern gewarnt. Wenn also die Software aussetzt, dann ist meine Anzeige kaputt. Deswegen die Frage: Wenn ich nun die Displays "normal" betreiben würde: wie dunkel würden diese dann sein? Noch im akzeptablen Bereich? -------- Rechnung für den Normalbetrieb: U = 12V - 7,6V - 1,7V - 0,8V = 1,9V R = U/I = 1,9V / 0,02 A = 95 ohm -------- mfg Florian
@ Florian (Gast) >Also im Datasheet >(http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/93...) >steht bei mir dieser Wert nicht drin. Aber in dem bei Reichelt. http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;LA=6;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=A500%252FSA23-12RT.pdf; >Also auf Seite 2 steht nichts von Forward voltage. >Auf S. 3 stehen ein paar Werte. Doch da beträgt die Spannung ~2V. >Habe ich da das falsche Datenblatt gewählt? Nein, aber ein altes. In dem steht nich die FLussspanung des SEGMENTS, sondern der einzelnen Dioden. Und da in einem Segment 4 Dioden in Reihe liegen . . . >- Von der Versorgungsspannung würde 1,7V (UDN), 0,8V (ULN) und 7,6V >(Segmente) abfallen. Ja. Bei Segment eher noch mehr, denn beim Muxen hat man hohe Ströme, da fällt auch über eine LED mehr Spannung ab. Eher 8..8,5V. >- Im normalen Betrieb würde ein Segment 7,6V bei 10 - 20mA vertragen. Ja. >- Beim Multiplexen geht etwas an Helligkeit verloren. Nicht wenn man es richtig macht ;-) > Deswegen setzt man die Stromstärke höher. Ja. >- Logisch wäre es, wenn die Stromstärke vervierfacht wird. Das würde >dann eine Stromstärke von 10mA * 4 = 40mA pro Segment machen. Ja. >- Wenn alle 7 Segmente an wären, dann würde ein Strom von 40 mA * 7 = >280 mA machen. Also kein Problem für die Treiber, die bis 500 mA >vertragen können. Ja. >- Es gilt: R = U / I; also R = (15V - 1,7V - 0,8V - 7,6V)/0,04 A = 122,5 >ohm ~= 120 ohm Passt. >Wenn ich nun die Displays "normal" betreiben würde: wie dunkel würden >diese dann sein? Noch im akzeptablen Bereich? Ausprobieren. Wir wissen nicht, was für DICH akzeptabel ist. MfG Falk
Ok danke! Dann ist das Problem ja beseitigt. DANKE! Jetzt fehlt nur noch eine Frage... Hat jemand schon mal das DCF77-Modul von Pollin benutzt? In vielen Foren fragen immer wieder welche nach einem Schaltplan. Ich tue es an dieser Stelle auch. gruß Florian
Hallo, das meiste hat ja Falk schon beantwortet. Ich benutze die DCF77-Module von Conrad. Schaltplan dürfte da zwecklos sein. außer der Ferrit-Antenne und einem großen Schwarzen Klecks sieht man da nichts. noch ein paar Anmerkungen: laut Datenblatt vertragen die Displays bis zu 40 mA. D.h. bei 10 mA mittlerem Strom und 4 Digits würde ich mir noch keine Sorgen machen. Bei höheren Strömen sollte dann der interne Watchdog verwendet werden und die Schaltung so ausgelegt daß bei einem Reset (oder der Flash-Programmierung) das Display aus ist. In sehr alten Siemens Datenbüchern (heute Osram) waren übrigens Diagramme (HD1133) die angegeben haben welcher Mittlere Strom die gleiche effektive Helligkeit liefern wie ein DC-bestromtes Display. Bei 1/8 Duty benötigt ein rotes Display nur ca 80% mittleren Strom. Die anderen Farben (gelb orange grün) sogar nur ca 50-60% mittleren Strom.
>laut Datenblatt vertragen die Displays bis zu 40 mA. D.h. bei 10 mA >mittlerem Strom und 4 Digits würde ich mir noch keine Sorgen machen. Dann ist ja gut ... :D >Schaltplan dürfte da zwecklos sein. außer der Ferrit-Antenne und einem großen Schwarzen Klecks sieht man da nichts. Lol.. Ich meine ja nicht den Schaltplan von dem Empfangsmodul :D Ich dachte eher daran, wie man das Modul an den AVR anschließt. In den Foren steht, dass man 5 V nichts empfangen würde. Also würde ich das mit 3,3V betreiben. Doch was ist genau diese PON-Pin? Man "munkelt", dass das ein Reset-Pin ist und dieser beim Start einmal high sein muss ???? mfg Florian
Hallo, wenn ich im Datenblatt dann lese: "Nach Inbetriebnahme des DCF-Moduls kann es, je nach Empfangslage, bis zu 20 Minuten dauern, bis sich das Modul mit dem DCF-Signal abgestimmt hat und das Signal empfangen werden kann." dann bin ich froh daß ich ein bischen mehr Geld für meine Module ausgegeben habe.
Das DCF-Modul von Pollin funktioniert bei mir auch mit 5V super. Empfang habe ich immer nach ein paar Sekunden. Es ist nur sehr empfindlich gegen Lageänderungen der Antenne. Eine kleine Testschaltung findest Du hier: http://www.b-redemann.de/sp-project-dcf77.shtml
@ Anja (Gast) >"Nach Inbetriebnahme des DCF-Moduls kann es, je nach Empfangslage, bis >zu 20 Minuten dauern, >bis sich das Modul mit dem DCF-Signal abgestimmt hat und das Signal >empfangen werden kann." Das halte ich für einen Tipp- oder Übersetzungsfehler. 20s (SEKUNDEN) können es sein, 20min nie und nimmer. Da soll der OP eins von Reichelt oder Conrad nehmen, da gibt es eine gescheite Anleitung dazu. Aber VORSICHT! Die Dinger sind verschieden, vor allem was die Stärke des Ausgangs angeht. Siehe auch http://www.mikrocontroller.net/articles/DCF77-Funkwecker_mit_AVR#DCF77_Modul_von_Reichelt MFG Falk
Hallo. >Das DCF-Modul von Pollin funktioniert bei mir auch mit 5V super. Das Modul ist gestern Angekommen und heute ist es mir endlich gelungen die Zeit auszulesen. Also ich betreibe das Modul mit 5V und den PON-Pin + DATA-Pin direkt mit dem AVR verbunden. Die Software musste ich jedoch selber schreiben und anpassen (mit der von Ulrich Radig klappte es nicht). Wenn man am PON-Pin kurz HIGH und LOW "macht", dann sendet das Modul sofort die Bits! Es ist leider ziemlich empfindlich. Aber mit ~30 cm Abstand zum PC läuft es einwandfrei. mfg Florian
Hallo. Ich habe noch eine Frage. Wo steht im Datenblatt der Spannungsabfall des UDN bzw. des ULN? Ist das das hier: "COLLECTOR-EMITTER SATURATION VOLTAGE" ? oder diese "Clamp Diode". Ich kann mit den Begriffen nichts anfangen. Auch die Erläuterungen im Netz sind nicht hilfreich. Wäre echt nett, wenn mir einer sagen könnte, wo ich diese Werte finde. mfg flo
Hallo,
>Ist das das hier: "COLLECTOR-EMITTER SATURATION VOLTAGE"?
Ja, genau dieser Wert ist es. (Wörtlich übersetzt: "Kollektor-Emitter-
Sättigungs-Spannung")
Beim ULN beträgt er max. 1,3V, beim UDN etwas mehr (ca. 1,8V). Sie ist
laststrom-abhängig.
Gruss
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