Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Buck-Boost Regler mit LM2576


von erna (Gast)


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Hallo,

ich möchte gerne mithilfe des recht günstig bei Reichelt erhältlichen 
LM2576-ADJ aus einer Spannung von 7,5 V bis 12 V eine Ausgangsspannung 
von -17 V bis -19 V erzeugen. Dazu ließ ich mir von dem Programm 
"Switchers Made Simple V3.3" die im Anhang befindliche Schaltung 
generieren. Da mein letzter Versuch einen Schaltregler mit dem MC 34063 
aufzubauen kläglich scheiterte, möchte ich mich nun gewisser Dinge 
vergewissern:

1. Welche Kondensatoren im angehängten Schaltplan müssen Low-ESR Typen 
sein?

2. Ist es schlimm, wenn man L1 zu groß wählt? Bzw. welche Auswirkungen 
hat dies?

3. Ist die Induktivität mit der Reichelt-Bestellnummer "L-PISR 100µ" 
geeignet für L1 eingesetzt zu werden?

4. Gibt es offensichtliche Fehler in meinem Schaltplan?


Datenblatt des Reglers: 
http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/nationalsemiconductor/DS011476.PDF



Vielen Dank und viele Grüße
erna

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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erna schrieb:
> 1. Welche Kondensatoren im angehängten Schaltplan müssen Low-ESR Typen
> sein?

Keine Ahnung. Würde sagen C2/C3.

> 2. Ist es schlimm, wenn man L1 zu groß wählt? Bzw. welche Auswirkungen
> hat dies?

Je niedriger die Induktivität, desto mehr Strom kann der Regler liefern.
Je größer die Induktivität, desto größer darf der Spannungsunterschied 
zwischen Eingang und Ausgang ausfallen. Es geht also darum, einen 
Kompromiss zu finden.

So interpretiere ich die Kurven zur Drosselauswahl jedenfalls.


> 3. Ist die Induktivität mit der Reichelt-Bestellnummer "L-PISR 100µ"
> geeignet für L1 eingesetzt zu werden?

Ja, wenn die Induktivität denn so passt.

> 4. Gibt es offensichtliche Fehler in meinem Schaltplan?
Wenn ich es mit dem Datenblatt vergleiche, nicht.

Aber Achtung: Bei Reichelt bekommst Du oft den "Vergleichstyp" P3596. 
Leider ist dieser nicht wirklich ein Ersatz, da dieser mit 150kHz 
arbeitet, der LM2576 aber nur mit 52kHz. D.h. kleinere Induktivität 
verwenden.

von Olaf (Gast)


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> 1. Welche Kondensatoren im angehängten Schaltplan müssen
> Low-ESR Typen sein?

Auch, und ganz besonders C1!

> 2. Ist es schlimm, wenn man L1 zu groß wählt? Bzw.
> welche Auswirkungen hat dies?

Dir ist schon aufgefallen das der Hersteller in seinem Datenblatt eine 
Idiotensicher Anleitung gibt wie man sich die Induktivitaet aus einer 
Abbildung aussuchen kann? Man muss noch nicht mal rechnen.
ES gibt ein schmales ARbeitsfenster wo du drin bleiben solltest.

> 3. Ist die Induktivität mit der Reichelt-Bestellnummer
> "L-PISR 100µ" geeignet für L1 eingesetzt zu werden?

SElbst wenn wir fuer dich nachschauen wollen wuerden, so koennten wir 
das nicht weil du uns nicht sagst welchen Strom du dem Regler entnehmen 
willst.

> 4. Gibt es offensichtliche Fehler in meinem Schaltplan?

Der Regler zieht beim einschalten mehrere Ampere bis die 
Ausgangsspannung stimmt. Es empfiehlt sich daher die im Datenblatt 
angebene Zusatzschaltung einzubauen welche den Regler verzoegert 
einschaltet. Dann wird dieser Strom aus dem bereits aufgeladenen C1 
entnommen. Machst du das nicht, und deine Batterie kann den Strom nicht 
liefern so bleibt der Tansistor im Regler daeuerhaft durchgeschaltet und 
aus dem Regler kommt magischer Rauch raus.

Ausserdem hoffe ich mal deine Platine ist DEUTLICH besser geroutet als 
dein Schaltbild.

Olaf

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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