Was passiert aus elektronischer Perspektive, wenn ein PC "abstürzt"? Was passiert aus chemischer/physikalischer Perspektive, wenn ein PC "abstürzt"?
Normalerweise nichts anderes als sonst auch, nur nicht mehr das was man erwartet.
Nochmal: Was passiert aus elektronischer Perspektive, wenn ein PC "abstürzt"? Was passiert aus chemischer/physikalischer Perspektive, wenn ein PC "abstürzt"?
Das haengt von der Art des Absturzes ab. Gast
Hi, das wurde doch schon beantwortet... Elektronisch gesehen läuft innerhalb des Systems ALLES weiter wie bisher, nur die Organisation ist ein wenig aus dem "tritt" geraten. Mit einem Scope oder Logic Analyzer würdest du keinen offensichtlichen Unteschied feststellen. Da müsstest du schon den Datenverkehr wirklich analysieren...) Das Programm nach dem der PC arbeitet ist genauso wie die Daten ja nur eine Folge aus nullen und einsen die im Speicher (Flüchtig-Nichtflüchtig) abgelegt sind. Ob an einer bestimmten Stelle im Speicher nun ein teil eines Befehles steht oder ein Teil irgendwelcher daten ergibt sich nur aus dem Programm. Es gibt überhaupt nur eine Handvoll Adressen wo der Rechner definitiv von einem Befehl ausgehen kann. (Startadresse, Interrupt-einsprungadressen usw.) Startet man nun den Rechner, so springt der Programm Counter auf die Startadressse, liest den ersten Befehl (hier definitiv ein Befehl), verarbeitet diesen Befehl und geht zum nächsten Befehl. Abhängig vom ersten Befehl ist aber abhängig wo der nächste auszuführende Befehl beginnt, von diesem dann wo der übernächste Befehl beginnt usw. Solange der Rechner ordnungsgemäß läuft passt es immer und das Programm wird abgearbeitet. Jetzt kann es aber durch diverse Vorgänge (Programmierfehler, technischer BUG, Bit-Kipper durch Einstrahlung usw.) passieren das zum beispiel ein Sprungbefehl fehlerhaft ist. Eigendlich soll zum Bleistift 10 Speicherzellen weitergesprungen werden, durch den Fehler sind es aber 11! In der 11 Speicherzelle steht aber nicht der nächste Befehl, sondern ein Datenbyte für den 10 Befehl (zum beispiel ein Buchstabe eines textes) Das Programm "denkt" aber hier steht ein Befehl, wertet die Bit kombination dann als Befehl aus was einen völlig falschen Befehl ergibt usw.usw. usw. für die CPU ist alles in bester Ordnung, sie liest Daten verarbeitet diese und gibt die dann wieder aus, liest wieder Daten usw. Da es aber absolut zufällig ist was die CPU liest kommt nichts ordentliches mehr zustande und im wahrscheinlichsten (und besten) Fall springt der ProgrammCounter recht schnell zum Speicherende und es "passiert gar nichts mehr"! Wenn es aber ganz dumm läuft kann es aber zu Datenzerstörungen kommen! -> Das ist dann der "Absturz"... Es gibt noch andere Effekte die vorkommen können: Ein Beispiel wäre hier noch der "Deadlock", d.h. wenn zwei Prozesse sich gegenseitig Blockieren. Ist eigendlich kein echter Absturz, kann aber so aussehen. Allerdings ist ggf. hier eine "Erholung" möglich. (Ein Deadlock bezeichnet den Fall das zwei oder mehr Prozesse sich gegenseitig blockieren. Z.B. Programm 1 wartet auf das Ende von Programm 2 bevor es weitermacht, wärend Programm 2 auf das Ende von Programm 1 wartet. Solange nicht von Aussen ein Prozess "gewaltsam" beendet wird, blockiert das System! ALSO: Sowohl aus elektronischer, chemischer sowie physikalischer Perspektive passiert NICHTS BESONDERES im System bei einem Absturz. Alle Prozesse gehen bei Betrachtung aus diesen perspektiven genauso weiter wie bisher... Es ist ein reines Logikproblem! (Problem des logischen Programmablauf) Gruß Carsten
Weiß zufällig jemand, wie dann die berühmten Bluescreens erzeugt werden? Wenn nun Windows (oder ein beliebiges OS) läuft und so ein Fehler tritt auf, was passiert dann? "Merkt" der Prozessor selber den Fehler und springt dann zu einer Stelle, an der sich nur das "Bluescree-Programm" befindet? Oder ist so ein System quasi in mehreren "Schichten" aufgebaut. Die unterste "Schicht" ist ein ganz simples Programm, dass entweder einen Bluescreen zeigt, oder ein anderes Programm, z.B. "Windows" laufen lässt. Weil der Bluescreen an sich ist ja auch kein Standbild, was in der Grafikkarten abrufbar ist o.ä. Um den anzuzeigen und dabei sogar noch Debug-Infos zu schreiben, muss irgendein Programm immernoch laufen... Was passiert denn eigentlich, wenn dieses "Haupt-Programm" einmal abstürzt? Dann müssten alle darauf aufbauenden Programme mit abstürzen und der Rechner sogar ohne Bluescreen abstürzen. Kommt ja auch gelegentlich vor, ist das dann der Fall? Die nächste Frage die sich mir stellt, wie sieht es eigentlich mit der Hardware-Steuerung aus? Es gibt ja immer wieder das Gerücht, das aktuelle CPUs durchbrennen, wenn nur DOS auf ihnen läuft. Das soll daran liegen, das inzwischen immer ein Treiber mitläuft, der die Spannung, Lüfterleistung usw. anpasst. Unter DOS gibt es soetwas natürlich nicht, deswegen läuft die CPU heiss. Das würde aber auch bedeuten, dass jeder Bootmanager, BIOS, Boot-CD etc. in der Lage sein müsste, jede aktuelle CPU zu steuern. Das kann ich mir kaum vorstellen. Oder anders gesagt, ich hatte auf einigen aktuellen PCs schon DOS laufen, passiert ist noch nichts. Eigentlich wäre das auch relativ unsinnig, aber irgendwo muss der Mythos ja herkommen. Ich könnte mir vorstellen, dass es in Wirklichkeit solch einen "Steuer-Treiber" gibt. Jedes Mainboard hat ja inzwischen zig Tools, wo man im laufenden Betrieb Taktfrequenz, Lüfterdrehzahl etc. ändern kann, deswegen muss so eine Funktion vorhanden sein. Wie wird das eigentlich geregelt? Mir fallen spontan zwei Möglichkeiten ein: Das Mainboard samt CPU etc. hält sich selber immer stabil. Die alten Rechner konnte man per Jumper einstellen und selbst ohne jede Software laufen lassen, was heute ja auch immernoch geht. Inzwischen gibt es keine Jumper mehr und über irgendeine Schnittstelle kann eine Software im laufenden Betrieb neue Parameter an die Chipsätze senden. Selbst wenn das gesamte System dann abstürzt, wäre kein Treiber-Eingriff nötig, da das Board alles selbst überwacht. Oder: Das Mainboard hat zwei Modi. Im Standard-Modus läuft alles mit allgemeingültigen und sicheren Einstellungen. Wird nun ein laufendes OS erkannt, z.B. über den CPU-Treiber der irgendein Status-Register setzt, wird die Hardware in die Kontrolle des Systems gegeben. Der DOS-Mythos könnte dann entstanden sein, weil die CPU fälschlicherweise in diesen Modus geraten ist und ohne Steuerbefehle Amok gelaufen ist. Eigentlich finde ich Variante 1 logischer. Allerdings stellt sich mir dann wieder die Frage, worauf läuft das Programm, das die Steuerbefehle entgegen nimmt und die Parameter überwacht? Auf der eigentlichen CPU kann das ja kaum stattfinden, weil darauf das OS läuft. D.h. in jedem PC müssten dann mindestens zwei Prozessoren stecken, die auch miteinander kommunizieren können. (Auch wenn es Prozessoren wären, zählen jetzt Speicher-Controller etc. nicht dazu. Ich meine damit komplett eigenständige Systeme, die ohne den anderen auskommen.) Mag mir das mal wer erklären?
Auch wenn 10000 CPUs auf dem Board stecken würden müßten sie sich über den Bus unterhalten. Wenn dort Fehler sind, wird es schwierig.
Eine Exception (Bluescreen) ist kein Absturz. Es ist vielmehr das überführen des System in einen stabilen Zustand ohne das weitere Daten korumpiert werden.
Also eigentlich ein Normalzustand. Noch mehr der Bluescreen unter Linux: den gibt es da nur als Bildschirmschoner.
> Es gibt ja immer wieder das Gerücht, das aktuelle CPUs durchbrennen, > wenn nur DOS auf ihnen läuft. Das ist so formuliert natürlich ein Gerücht, das gut zu "Elvis lebt" passt. > Das soll daran liegen, das inzwischen immer ein Treiber mitläuft, > der die Spannung, Lüfterleistung usw. anpasst. Das ist Quark. > Unter DOS gibt es soetwas natürlich nicht, deswegen läuft die > CPU heiss. Daß unter DOS die CPU tatsächlich sehr heiß wird, liegt nicht an fehlender Spannungs- und Lüftersteuerung (die wird vom BIOS übernommen und funktioniert mit DOS sehr wohl), sondern daran, daß DOS (wie übrigens auch Windows 95-Me) bei Inaktivität nicht den Prozessor bis zum nächsten Interrupt mit dem HLT-Befehl "schlafen legen", sondern "aktiv warten", bis wieder etwas geschieht. Der Prozessor ist mit all seinen Gigahertz damit beschäftigt, immer und immer wieder ein paar Hardwareregister abzufragen, ob denn der Benutzer nun endlich verdammt noch mal irgendwann vielleicht doch eine Taste auf der Tastatur gedrückt haben könnte ... Modernere Ansätze wie von den ernstgemeinten Windows-Versionen oder jedem beliebigen Linux machen das anders, der Prozessor wird "schlafen gelegt" und durch ein externes Ereignis wieder aufgeweckt. Der Prozessor reduziert beim Ausführen des HLT-Befehls seine Stromaufnahme massiv.
Also aus physikalischer Perspektive wird ein PC der abstürzt so lange mit rund 9.81m/s² beschleunigt, bis er wieder abgebremst wird. Was dann passiert hängt von der dabei erreichten Geschwindigkeit ab :) Der Rest wurde ja schon beantwortet.
Klaus Wachtler schrieb: > Also eigentlich ein Normalzustand. > > Noch mehr der Bluescreen unter Linux: den gibt es da nur als > Bildschirmschoner. nicht mal dafür hat es bei linux gereicht, da steht immer bloss Kernel Panic da und die LEDs auf der Tastatur blinken.
Marcus Kunze schrieb: > nicht mal dafür hat es bei linux gereicht, da steht immer bloss Kernel > Panic da und die LEDs auf der Tastatur blinken. Blinkende LE-Dioden wären mir neu, kann aber sein das sich da seit SuSE 7.0 was getan hat :)
> nicht mal dafür hat es bei linux gereicht, da steht immer bloss Kernel > Panic da und es werden einige Debugginginginfos ausgeben. Auch das kann Windows nicht.
blubber schrieb: >> nicht mal dafür hat es bei linux gereicht, da steht immer bloss Kernel >> Panic da > > und es werden einige Debugginginginfos ausgeben. Auch das kann Windows > nicht. doch auch windows macht das, es schreibt einen minidump oder bei bedarf sogar einen komplettes speicher abbild. Es soll sogar die Option geben wichtige Infos über den Com-Port ausgeben zu lassen.
Alleine aus der Erkenntnis heraus, daß jedes digitale Bild ein gewisses elektronisches Abbild hat läßt sich schließen, daß bei einem "Einfrieren" des PC-Bildes auch ein elektronisches Äquivalent existiert. Und ich möchte das gerne auf Elektronenniveau wissen. Es scheint mir fast so, daß keiner mehr weiß, wie ein Computer eigentlich auf Elektronenniveau funktioniert.
Dann schau mal beim ICE aus dem Fenster. :-) Dein Elektronenabbild ist eine Monentaufnahme elektischer Ladungen auf Millionen von Transistoren. Welchen speziellen betrifft jetzt Deine Frage ? http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201291.htm
Um es einfacher zu erklären: Absturz ist ein Softwareproblem. Die Elektronik arbeitet normal. Nur kommen keine "vernünftigen" Befehlen zum Prozessor. Was passiert aus mechanischer Sicht mit einem Lichtschalter, wenn der Strom ausfällt? Gar nichts, aber das Licht kannst du damit trotzdem nicht mehr einschalten.
> Was passiert aus chemischer[...] Perspektive, wenn ein PC "abstürzt"?
Das hängt vom Inhalt des Reaktionsgefäßes ab, in das er hineinstürzt.
Danke Horst! Exakter und kürzer kann man das nicht mehr erklären! YMMD
NeuesEnde schrieb: > Alleine aus der Erkenntnis heraus, daß jedes digitale Bild ein gewisses > elektronisches Abbild hat läßt sich schließen, daß bei einem > "Einfrieren" des PC-Bildes auch ein elektronisches Äquivalent existiert. > Und ich möchte das gerne auf Elektronenniveau wissen. Je nachdem, was der PC tut, wenn er "eingefroren" ist, wird sich das Bild in nichts vom Normalzustand unterscheiden. > Es scheint mir fast so, daß keiner mehr weiß, wie ein Computer > eigentlich auf Elektronenniveau funktioniert. Da ein Absturz, "Einfrieren" oder ähnliches kein Hardwarephänomen ist, sondern eine reine Funktion der Software, ist die Fragestellung komplett verfehlt. Auch das Elektronenniveau eines Buches ist für das Textverständnis vollkommen unbedeutend.
Ursache für ein Softwareversagen kann aber durchaus auch ein Hardwarefehler sein. Andersherum benötigen Softwarefehler aber nicht unbedingt eine defekte Hardware.
Deine Inkompetenz, Rufus t. Firefly, ist peinlich. Ich werde mich bei Physikern und Chemikern umhören, bei denen ich mehr Kompetenz erwarten kann als bei dir.
Junge junge du nimmst dir aber ganz schön was raus.... Ich glaube du kennst das Forum hier noch nicht lange oder? Normalerweise wärst du schon längst in der Luft zerfetzt worden, naja, ob ich mir schonmal Popcorn machen sollte?
Lass ihn sich doch umhören. Dann wird er merken, dass er dieselben Antworten erhält, und so haben noch ein paar weitere Leute Spaß mit seinen lustigen Fragen.
> Deine Inkompetenz, Rufus t. Firefly, ist peinlich. > > Ich werde mich bei Physikern und Chemikern umhören, bei denen ich mehr > Kompetenz erwarten kann als bei dir. Dann mach das mal. Und sei so nett, die Reaktionen der Physiker und Chemiker hier ausführlich zu schildern, inklusive Beschreibung der Mimik. Ob die es alle schaffen, die Contenance zu wahren und nicht in schallendes Gelächter ausbrechen?
> Blinkende LE-Dioden wären mir neu, kann aber sein das sich da seit SuSE > 7.0 was getan hat :) Das hat nicht viel mit Susi zu tun. Die blinkenden Keyboard LEDs sind allerdings äusserst praktisch wenn du eine Kernelpanik hast während X11 läuft =)
Lass deinen Rechner doch mal chemisch und physikalsch abstürzen und teil uns das Resultat mit. Z.b. den CPU wärend des Betriebs in HF/HNO3 auflösen oder den CPU mit LHe kühlen bis er supraleitend wird. Speziell das letzte resultat interessiert mich.
> und es werden einige Debugginginginfos ausgeben. Auch das kann Windows > nicht. Böh, glaubst du tatsächlich, die Kernelbastler bei Microsoft seien solche Idioten und hätten sich da keine Debugginghilfen eingebaut?
Was bei nem PC-Absturz wohl aus religiöser Sicht so abläuft...? Da hat bestimmt der Teufel seine Hörner im Spiel ;)
Man könnte jetzt natürlich noch elaborieren, inwieweit ein Prozessor bei Überhitzung einfriert oder auch nicht. Ein gescheiter Prozessor wird gedrosselt oder angehalten. Ein dämlicher heizt weiter, bis irgendwann mal der Sockel wegschmilzt (wenns Thermoplaste ist) oder die Lötaugen abfallen. Dann hätte man auch den chemischen Aspekt beleuchtet...
@neuesende >Ich werde mich bei Physikern und Chemikern umhören, bei denen ich mehr >Kompetenz erwarten kann als bei dir. du glaubst im ernst das ein chemiker bzw phsyiker dir sagen kann was es auf chemisch/phsyikalischer ebene bedeutet wenn ein pc abschmiert bzw was sich dort auf chemisch/physikalischer ebene abspielt ?! du solltest dir eindeutig weniger lysergsäurediethylamid ins hirn kippen ...
Zählt der erhöhte Adrenalinspiegel im Blut auch zu den chemischen Auswirkungen?
@mhh klar. es könnte ja sein das mittels quantenintereferenz, durch übersprechen der synapsen ein magnetfeld induziert wird, welches in den pc einstreut und die transistoren wieder richtig schalten lässt. im übertragenen sinne : man ärgert sich, "wirkt" dadurch auf den pc ein und er tuts wieder ... aber beim einwirken hilft selbst ein "beherzter schlag" aufs motherboard nicht mehr ... genug dummgesubbelt. aber mal im ernst. wer meint das chemiker und physiker noch einen plan davon haben was im chip dazu führt das der sich aufhängt, der lebt noch in den 60'ern oder 70'ern als chemiker und phsyiker noch die eigentlichen chip-designer waren. die hätten einem ohne weiteres sagen können was sich chemisch/phsyikalisch in dem chip abspielt. aber ein einzelner chip macht eben keinen prozessor (in der zeit). spätestens seit dem 6502 würd ich mal sagen können die nicht genau sagen was sich genau abspielt wenn son ding abschmiert, von heutigen prozessoren mal ganz zu schweigen. heute sind chemiker und physiker in einer chip-fertigung "nur" dazu da das framework für chips, sprich die fertigungsprozesse zu entwickeln (was schon ne menge arbeit ist). auch wenn z.b. neue fertigungsprozesse implementiert werden und die nötigen strukturen angepasst werden müssen kommen chemiker und physiker zum zug oder beim überwachen des prozesses. das was auf den chips läuft ist denen erstmal egal. die sorgen "nur" für die "schnittstelle" zwischen fertigungsanlage und chip-entwickler. so jedenfalls mein verständnis.
In den allermeisten Fällen ist mit der CPU und der sonstigen Hardware im Rechner alles in Ordnung, wenn sich das System aufhängt. Ein BlueScreen ist ja nur eine Meldung einer sehr weit unten liegenden Software-Schicht, dass sich eine weiter oben liegende Software irgendwelche Schweinerein im Kernel erlaubt hat, wie zum Beispiel nicht auf den richtigen IRQ Level geachtet hat, irgendwelche Speicherbereiche überschrieben hat, die es selber gar nicht alloziert hat usw. Der Prozessor läuft dann noch völlig normal weiter (sonst könnte er den BS gar nicht anzeigen). Selbstverständlich schreibt Windows auch Debug-Meldungen raus, nur nicht so viel, ohne dass man es vorher aktiviert hat. Startet man das System im Debug-Modus, werden an der seriellen Schnittstelle und an FireWire die Kernel-Debug-Meldungen rausgemeißelt. Die kann man im Kernel-Debugger auf einer anderen Maschine nutzen. Richtig gesprächig wird das System wohl, wenn man WHQL Tests macht. Rein physikalisch und chemisch ändert sich überhaupt nix, wenn der PC abschmiert. Du wolltest wirklich weniger von diesen wahnehmungsverbessernden Mitteln nehmen. :)
>Alleine aus der Erkenntnis heraus, daß jedes digitale Bild ein gewisses >elektronisches Abbild hat läßt sich schließen, daß bei einem >"Einfrieren" des PC-Bildes auch ein elektronisches Äquivalent existiert. >Und ich möchte das gerne auf Elektronenniveau wissen. > >Es scheint mir fast so, daß keiner mehr weiß, wie ein Computer >eigentlich auf Elektronenniveau funktioniert. Also, das "elektronische Äquivalent" des digitalen Bildes ist der Inhalt des Bildwiederholspeichers. Es ist egal ob der PC abstürzt oder einfach nur ein Standbild zeigt, in beiden Fällen bleibt der gleiche Inhalt im Bildwiederholspeicher. In aktuellen PCs arbeiten Bildwiederholspeicher dynamisch. Der Inhalt wird also als Ladung auf Kondensatoren gespeichert. Der Speicher würde nach spätestens 20 Sekunden seinen Inhalt vergessen (schwarzes Bild) und muss deshalb aufgefrischt werden. Das macht die Video-Elektronik von selbst. Alle anderen Komponenten z. B. CPU) sagen der Video-Elektronik nur, was an dem Bild geändert werden soll. Egal ob ein Programm abstürzt oder einfach nur ein Standbild liefern soll, wird eben die Video-Elektronik nicht aufgefordert etwas am Bild zu ändern. Sie frischt aber weiter das Standbild auf, liest also die Ladung aus den Kondensatoren aus und schreibt sie verstärkt zurück. Es läuft also die Video-Technik aktiv weiter, da friert nichts ein, es wird nur 60 mal pro Sekunde das gleiche Bild wieder angezeigt. War es das, was du wissen wolltest?
Vielleicht sollte man sich über Ursachen eines Absturzes unterhalten: 1.Softwarefehler 2.Hardwarefehler Bis jetzt wurde nur auf Softwarefehler eingegangen. Eine Absturz könnte aber genauso gut durch die Hardware verursacht werden: - Speicherfehler - Überhitzungsproblem - Spannungsspikes durch nachlassende Kondensatoren - Bitkippen durch Strahlungseinfluss Kippt ein Bit durch sagen wir mal durch den Einfluss von Gammastrahlung, wird dies möglicherweise zu einem Softwarefehler und einem Bluescreen führen.
Nun wäre noch zu klären warum die CPU weiblich und der Prozessor männlich ist. Natürlich auch aus rein biologischer Sicht....
> Nun wäre noch zu klären warum die CPU weiblich Weil das U, also die Unit, die Einheit, weiblich ist. Und der Prozess(or) ist männlich. Ist doch klar. >> und es werden einige Debugginginginfos ausgeben. Auch das kann Windows >> nicht. > >Böh, glaubst du tatsächlich, die Kernelbastler bei Microsoft seien >solche Idioten und hätten sich da keine Debugginghilfen eingebaut? Microsoft kann nur Bluescreen oder gar nix. Hast wohl noch nie Windows benutzt. Gut, einen Linuxabsturz habe ich auch seit etwa 10 Jahren nicht mehr gesehen, obwohl ich täglich damit arbeite.
>Nun wäre noch zu klären warum die CPU weiblich und der Prozessor >männlich ist. Natürlich auch aus rein biologischer Sicht.... Das haengt doch vom Sockel ab! CPUs fuer PGA-Sockel sind maennlich und welche fuer LGA-Sockel weiblich. Iss doch klar.
Gast schrieb: > Microsoft kann nur Bluescreen oder gar nix. Hast wohl noch nie Windows > benutzt. Gut, einen Linuxabsturz habe ich auch seit etwa 10 Jahren nicht > mehr gesehen, obwohl ich täglich damit arbeite. das ist doch bullshit Beschäftige dich mal mit Treiberprogrammierung. In den ersten Kapiteln werden meist auch die Debuggingmöglichkeiten erläutert.
Vlad Tepesch schrieb: > Gast schrieb: >> Microsoft kann nur Bluescreen oder gar nix. Hast wohl noch nie Windows >> benutzt. Gut, einen Linuxabsturz habe ich auch seit etwa 10 Jahren nicht >> mehr gesehen, obwohl ich täglich damit arbeite. > > das ist doch bullshit > Beschäftige dich mal mit Treiberprogrammierung. In den ersten Kapiteln > werden meist auch die Debuggingmöglichkeiten erläutert. Wer liefert Software an Endkunden aus, die Debug-Funktionen enthält? MS?
Ja. http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;EN-US;Q314743 Dürfte zu umständlich sein, für jeden Driver in jedem Fixpack und für jeden Kernel extra Installationen mit Debugging zur Verfügung zu stellen.
Gerry E. schrieb:
> Wer liefert Software an Endkunden aus, die Debug-Funktionen enthält? MS?
Natürlich. Sonst könnte man ja keine eigenen Kernel-Treiber debuggen.
Schalte man den Debug-Modus von Windows ein, du wirst erstaunt sein, wie
gesprächig das ist. Natürlich kannst du nicht durch den Windows
Quellcode debuggen, aber bei Treiber-Entwicklung ist das sehr hilfreich.
> Wer liefert Software an Endkunden aus, die Debug-Funktionen enthält?
Jeder, der an der Zuverlässigkeit seiner Produkte interessiert ist.
Debugging-Funktionen gibts bei Handys, bei Zeiterfassungsgeräten
(Stechuhren) und sonst fast überall. Man kann nicht alles vorher im
Labor testen. Mancher Fehler tritt erst beim Kunden auf, da sind
zumindest eingeschränkte Debuginformationen sinnvoll um den Fehler
schonmal einkreisen zu können. Aber MS interessiert sich ja nicht für
Qualität. Kostet ja Geld und der Kunde kauft ja doch gern den verbugten
Schrott von MS.
Eine Frage, die hier noch nicht einmal gestellt wurde, ist das quantenpsychologische Verhalten bei einem PC-Absturz. Außerdem sollten endlich auch einmal die sozialhermeneutischen Aspekte betrachtet werden!
Eher der physiotherapeutische, wenn der Absturz auf dem Fuss endet.
Welche Auswirkungen hat die temporäre Schwerelosigkeit während des Absturzes auf die Geschwindigkeit der Löcher und deren Liebesverhalten (Rekombination) im Prozessor?
Einige Prakitantinnen untersuchen den Fall schon.
Speicherfehler häufiger als bisher angenommen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Hauptspeicherfehler-sehr-viel-haeufiger-als-bisher-angenommen-828883.html
Sascha (Gast) schrieb: >> Nun wäre noch zu klären warum die CPU weiblich und der Prozessor >> männlich ist. Natürlich auch aus rein biologischer Sicht.... > Das haengt doch vom Sockel ab! > CPUs fuer PGA-Sockel sind maennlich und welche fuer LGA-Sockel > weiblich. > Iss doch klar. Quatsch! Warum sollen LGAs weiblich sein? "Männlich" bedeutet (wenn ich mich nicht irre), dass ein Bauteil Buchsen (quasi versenkte Kontakte) und "weiblich", dass ein Bauteil Stecker (hervorstehende Kontakte) besitzt. Bei einem LGA ist nichts von Beidem vorhanden - also geschlechstlos (asexuell). Cheers, Magnetus
> "Männlich" bedeutet (wenn > ich mich nicht irre), dass ein Bauteil Buchsen (quasi versenkte > Kontakte) und "weiblich", dass ein Bauteil Stecker (hervorstehende > Kontakte) besitzt. Umgekehrt. Männlich sind die Stecker deren Stifte herausragen und weiblich sind die Löcher, wo man die Stifte reinsteckt. Ist doch genauso wie in der Biologie.
... Autsch ... Wie konnte mir nur so ein peinlicher Fehler unterlaufen? Peinlich... peinlich...... echt peinlich ! ;o)
>Das hat nicht viel mit Susi zu tun. Die blinkenden Keyboard LEDs sind >allerdings äusserst praktisch wenn du eine Kernelpanik hast während X11 >läuft =) Auch ohne Xx ist das sehr hilfreich, ich weiß schon ohne den Monitor anzuschließen was die Kiste hat, Stecker raus, Stecker rein und schon rennt der Server wieder.
Hallo NeuesEnde, das hängt immer von der Fehlermeldung und davon ab wann Väterchen Zeit und Mutter Natur nagt. Am Anfang steht der Quarz. Ein Taktgeber und der altert. Viele Bauteile altern. Jedes alternde Bauteil kann zum Absturz führen. Auch Bauteile die man mit normalen Messgeräten nicht messen kann. Wenn es eine 0X00000XX Fehlermeldung ist sind meistens Hardwarefehler die Ursache. Es kann die Temperatur sein oder.... Es kann HF Sein. Es kann Bewegung sein. Es kann Mechanische Einwirkung sein, es kann Überspannung sein, es kann Erde sein, es kann Stau und Dreck sein in offenen Lagerräumen, es kann Feuchtigkeit sein bei Outdoor Geräten weniger. Es hängt von vielen Faktoren ab. Wir brauchen noch ein paar Informationen, Photos, Fehlermeldung, Messergebnisse, ...
Knochen Kotzer schrieb: > Auch ohne Xx ist das sehr hilfreich, ich weiß schon ohne den Monitor > anzuschließen was die Kiste hat, Stecker raus, Stecker rein und schon > rennt der Server wieder. Man könnte ja nen AVR an die LE-Diode löten und auf Blinken auswerten und wenn ja einen Reset automatisch auslösen. Noch 7-Seg-Anzeige als Panic-Counter :P
Der Thread ist knapp 1 Jahr alt...
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