Hi, Spectrum Analyzer über 1 GHz sind ja relativ teuer, was sicherlich einen Grund hat. Es gibt allerdings ziemlich billige, die jeweils ein schmales Band, z.B. um 2,4 GHz herum, können. Wie können die das? Zweite Frage: Kann man nicht eigentlich den zu messenden Bereich in den Bereich unter 1 GHz heruntermischen und dann mit einem passenden Analyzer messen? André
Die 2.4Ghz Analyzer verwenden einen 2.4GHZ empfänger, welcher ein RSSI Ausgang hat, hier mal eine langsame Implementation mit einem SW RSSI, http://www.wireless.org.au/~jhecker/specan/
André H. schrieb: > Zweite Frage: Kann man nicht eigentlich den zu messenden Bereich in den > Bereich unter 1 GHz heruntermischen und dann mit einem passenden > Analyzer messen? Genau das machen die Spekkis auch. In diesen beiden Threads sind diverse Dinge rund um den Spekki diskutiert worden: Beitrag "Beratung bei Spektrumsanalyzer" Beitrag "HF-Messgeräte (War: Vervielfacher mal 100)"
Diese schmalbandigen Spektrumanalyzer können direkt auf eine niedrige ZF von einigen Megaherz runtermischen, und haben zudem meistens ein mitlaufendes Filter am Eingang. ( Wie der klassische Empfänger aus dem Konsumbereich halt ). Spektrumanalyzer die einen großen Frequenzbereich abdecken, mischen üblicherweise auf eine ZF die höher liegt als die höchste zu beobachtende Frequenz. Das hat den Vorteil das man kein Mitlauffilter benötigt, dessen Gleichlauf mit der Oszillatorfrequenz des Eingangsmischers über einen so großen Frequenzbereich nur mit extremen Aufwand in den Griff zu bekommen wäre. Stattdessen reicht ein steilflankiges Tiefpass am Eingang um Spiegelfrequenzen zu unterdrücken. Aber eben diese hohe ZF macht den Spektrumanalyzer so aufwendig und teuer, weil es dann einen 3fach oder 4fach Superhetempfänger wird. Mit jedem mischen verschlechtert sich der Dynamikbereich des Empfängers.( Intermodulationsverzerrungen werden schlechter, Rauschen nimmt zu usw ). Also muss man bei einen breitbandigen SA hochlineare hochausteuerbare meistens passive Mischer verwenden, die nun mal mehr Geld kosten als ein Kostumer IC. Hinzu kommt das Problem das die Oszillatoren extrem stabil arbeiten müssen. Bei 2 GHZ Span und 200 Hz Bandbreite ist die Stabilitätsforderung mindestens 1*10exp-8 wenn die Kurve nicht auf dem Schirm hin und her zappeln soll. Das ist selbst mit einer PLL über so einen großen Durchstimmbereich nur mit großen Aufwand zu erreichen. Diese SA, die wenige hundert Kiloherz bis 1 GHz oder mehr in einen Bereich erfassen können unterscheiden sich im Aufbau deutlich von einen SA der nur sagen wir mal 2,2GHz - 2,5GHz erfassen können. Das schlägt sich halt auch im Preis nieder. Ralph Berres
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