Forum: Platinen JBC Lötstation


von Volker (Gast)


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Hallo zusammen,

mir wurde der Lötkolben AD2245 von JBC vermacht, allerdings ohne 
Lötstation. Also dachte ich mir die wird selber gebaut, wäre ein schönes 
µC-Projekt wo ich mich ein bisschen mit Temperaturregelung austoben 
kann.

Leider finde ich zu dem Lötkolben keine Spezifikationen. Weder 
Nennspannung noch Pinbelegung oder Ähnliches. Der Tech-Support von JBC 
war wohl auch nicht gewillt mir weiterzuhelfen, die Email blieb 
unbeantwortet. Daher meine Frage hier an die JBC Besitzer, ob mir jemand 
die benötigten Informationen geben könnte.


Vielen Dank & Gruß,

Volker

: Verschoben durch Moderator
von Gast123 (Gast)


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Es gibt da so eine Webseite von JBC - genannt Homepage! Da findet man 
Manuals - unglaublicherweise hat man die Hauptbelegung in den Manuals 
drin...


Auch Tante google ist recht gesprächig...


Und ja ich weis wovon ich rede..hab hier eine JBC stehen...

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Gast123 schrieb:
> Es gibt da so eine Webseite von JBC - genannt Homepage! Da findet man
> Manuals - unglaublicherweise hat man die Hauptbelegung in den Manuals
> drin...
Ich hatte dort auch mal nachgesehen um die Pinbelegung der Handstücke 
herauszufinden. Jedoch erfolglos (habe aber nicht jedes der angegebene 
PDFs durchsucht). Ein Hinweis auf das passende Dokument würde mich auch 
mal interessieren.

Ach ja: Nennspannung ist 24V

von Volker (Gast)


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@Christian: Dito, ich habe die Tech Area doch mehr oder weniger komplett 
durchwühlt. Natürlich gut möglich dass ich dabei etwas übersehen habe... 
Danke schon mal für die Spannung.


@Gast123: würde mich freuen wenn du mich entweder auf das entsprechende 
Dokument aufmerksam machen könntest oder die Belegung einfach posten 
könntest. Unglaublicherweise habe ich das nämlich nicht selbst finden 
können. Shame on me.


Gruß, Volker

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Volker schrieb:
> Danke schon mal für die Spannung.
Die stand zumindest im Manual ;-)

von Volker (Gast)


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Ja, hab ich gerade auch gesehen. Und hatte ich auch schon in meinen 
Notizen.. naja. Anyway, hab mir jetzt mal den Lötkolben mit dem 
Multimeter vorgenommen. Die Spitzen bestehen ja aus drei Abschnitten. 
Der vorderste Abschnitt ist mit dem Ring vorne verbunden, dürfte also 
Masse sein, und die liegt auf Pin 1. Die anderen beiden Kontakte sind 
Pin 2 und Pin 6. Welcher welcher ist kann ich leider nicht feststellen, 
dafür ist das alles zu niederohmig und das Multimeter das ich hier habe 
zu schlecht.
Interessant wäre vor allem noch wie die Temperatur gemessen wird.



Gruß, Volker

von Gast123 (Gast)


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ok ich muss mich Entschuldigen - scheint nicht mehr Online zu sein... 
vor 1nem Jahr hatte ich es hier gefunden - 
http://www.jbctools.com/tech-area

glaub unter Downloads und discontinued Products

-----

werd nochmal bei mir durchschauen ob ich die Datei noch finde

von Volker (Gast)


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Vielen Dank, das wäre super.

Ich muss meinen Post von vorher berichtigen. Es hätte Pin 5 und nicht 
Pin 6 heißen müssen, da hab ich bei schlechtem Licht die kleinen Zahlen 
auf dem Stecker verwechselt.

Belegung müsste folgendermaßen sein:

Pin 1: Vorne = Masse
Pin 2: Hinten
Pin 5: Mitte


Bleibt die Frage wo man heizt und wo man misst.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Du hast eine Lötspitze/-patrone da?
Die Widerstände sind zu klein zum Messen?
Wie sieht es aus, wenn Du die Spitze in kochendes Wasser hälst?

von Volker (Gast)


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Hab ich mal probiert, konnte dabei aber keine größeren Widerstände 
messen. Gleiches Ergebnis mit einer Kerze. Ich häng demnächst einfach 
mal ein Netzteil dran.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Gibt es hier neue Erkenntnisse?

- Anschlussbelegung der Spitzen
- Messkurven des Thermoelementes
- Kennlienen des Hezelementes
- ...

von Alexander (Gast)


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Hallo und guten Abend.

Durch die Suche kam ich auf diesen Thread, hatte mich schon gefreut, das 
mein Problem gelöst wäre, aber leider stimmt wohl die Kontaktbelegung 
des JBC-Handstücks 2045 wie oben angegeben so nicht...
Habe hier eine AD2000 , aber ohne großem Handstück. Das kleine 2010 ist 
dabei und arbeitet ordentlich, die Lötspitze hat aber nur zwei 
Anschlüsse und dementsprechend ist das Handstück verschaltet.
Ich habe zwei neue Lötspitzen fürs größere Handstück besorgt, Griff 
selbstgebaut und brauche jetzt die Originalbeschaltung des 
2045-Steckers, der ja wie oben erwähnt drei Anschlüsse besitzt.
Eigene vorsichtige Versuche in verschiedenen Varianten, nach Sichtung 
der Reglerplatine der AD2000 brachten keine vernünftigen Ergebnisse.
Es muss eine Kodierung im 2045 Stecker vorhanden sein, denke ich mal.

Wer mir helfen kann, vielleicht heute abend noch, da ich hier auf dem 
Dorf nur mobil hin und wieder ins Netz kann, dem wäre ich echt dankbar.
Gruß Alexander

von Alexander (Gast)


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Hallo nochmal...
Problem geklärt, ich habe die falschen Lötspitzen, sie funktionieren nur 
an der AD2700 - die AD2000 benötigt zweipolige Spitzen...
Danke für eure Aufmerksamkeit
Alexander

von e- T. (_t0m_)


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Hallo,

sorry, dass ich den alten Thread wieder ausgrabe, aber ich stehe aktuell 
vor dem gleichen Problem, wie der Threadeigentümer.
Daher die Frage:

Ist jemandem inzwischen die Pinbelegung bekannt?

von Stefan (Gast)


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Eine schnelle und nicht besonders genaue Messung bei Zimmertemperatur 
brachte die Werte im Bild.
Vorderer und hinterer Kontakt könnten direkt am Heizelement miteinander 
verbunden sein - Heizmasse und Messmasse?.
Der Widerstand zwischen dem mittleren Kontakt der Lötspitze (Pin 5 am 
Stecker) und den anderen Kontakten steigt bei Erwärmung der Spitze 
leicht an.

von Thomas R. (Gast)


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Da wo du 0.05 Ohm gemessen hast, ist ein Thermoelement.
Erwärme mal die Lötspitze und mess die Spannung.

Da wo du 2.46 Ohm gemessen hast, sitzt das Heizelement.
Es wird mit 24V gepulst.

von Stefan (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Da wo du 0.05 Ohm gemessen hast, ist ein Thermoelement.
> Erwärme mal die Lötspitze und mess die Spannung.

Danke. Auf die Idee an einer nicht angeschlossenen Lötspitze eien 
Spannung zu messen bin ich nicht gekommen. Mit der Widerstandsmessung 
konnte ich das natürlich nicht erkennen.
Also: Pin 1 Masse, zwischen Masse und Pin 5 das Heizelement und an Pin 2 
das Thermoelement.

Der Widwerstand des Heizelementes scheint von Spitze zu Spitze stark zu 
schwanken. Bei 5 verschiedenen kalten Spitzen hab ich Werte zwischen 
knapp 2 Ohm und gut 2,8 Ohm.

von e- T. (_t0m_)


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Danke für die Infos. An ein Thermoelement hatte ich auch gleich gedacht, 
als ich den geringen Widerstand gemessen habe, allerdings hatte ich den 
Gedanken schnell verworfen, da ich davon ausging, dass eine gemeinsame 
Masse für die das TE und die Heizung eigentlich nicht sein kann, da der 
Spannungsabfall bei den Strömen für die Heizung über den Massekontakt 
ein vielfaches der Thermospannung ist. Wahrscheinlich misst die Station 
aber nur in den Heizpausen, wenn die Masse stromlos ist.

Folgende Pinbelegungen konnte ich zurückverfolgen:

Stecker am Lötkolben (2210/2225) (6-polig):
1 - Ground (grün)
2 - Heizung (rot)
3 - nicht belegt
4 - nicht belegt
5 - Thermoelement (Brücke im Stecker nach 6) (blau)
6 - siehe 5

Stecker in der Ablage(AD8210) zum Lötkolben (6-polig):
1 - gelb
2 - schwarz
3 - nicht belegt
4 - nicht belegt
5 - rot
6 - braun
Kabelfarben zur Station

Stecker am Kabel der Ablage zur Station (7-polig):
1 - auf Pin 1 des Lötkolbensteckers (GND)
2 - auf Pin 6 des Lötkolbensteckers (Thermoelement)
3 - blau (Brücke in Stecker zu 5)
4 - grün (Verbunden in der Ablage mit Metallteil des Spitzenwechslers)
5 - blau (Verbunden mit Metallteil der Lötkolbenablage selbst)
6 - auf Pin 2 des des Lötkolbensteckers (Heizung)
7 - auf Pin 5 des des Lötkolbensteckers (Thermoelement)

von Gerd E. (robberknight)


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Nachdem es hier um die "Internas" der JBC-Stationen geht gleich noch 
eine passende Frage:

Weiß jemand ob die Stecker und Buchsen der Lötkolben, Lötkolbenständer 
und Stationen aus einer Standardserie eines Steckerherstellers stammen 
und wo man die beziehen kann?

Oder sind die extra für JBC entwickelt und man bekommt die nirgends 
sonst?

von Achim M. (minifloat)


Angehängte Dateien:

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Gerd E. schrieb:
> aus einer Standardserie eines Steckerherstellers

Hirose ist denk ich der Hersteller. Jedenfalls sieht man an dem Bild 
oben dass da "HRS" und drei japanische Zeichen stehen. mfg mf

PS: Es ist sehr wahrscheinlich der
Hirose RPC1:
- 6 Positionen
- weiblich ♀
- Kunststoffgehäuse
- Verriegelung
- Form ähnelt stark den verwendeten
- irgendwie ist da aber bei der Verriegelung was zuviel...
  vielleicht klärt das eine 3D-Zeichnung ja

von Gerd E. (robberknight)



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> Hirose ist denk ich der Hersteller. Jedenfalls sieht man an dem Bild
> oben dass da "HRS" und drei japanische Zeichen stehen. mfg mf

Vielen Dank.

Weißt Du (oder jemand anders) vielleicht auch was das für Stecker & 
Buchsen an den größeren Stationen und Ständern sind? Bilder anbei.

von Achim M. (minifloat)


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Gerd E. schrieb:
> Stecker &
> Buchsen an den größeren Stationen und Ständern

Ich würde da auf irgendwas DIN-mäßiges tippen. Allerdings sind hier die 
Kontakte im Kreis angeordnet, bei DIN ist das immer eher halbkreis- oder 
hufeisenförmig.
Ich schau mal wieder bei Hirose, die scheinen alles zu haben ;)
Das Logo auf den Steckern
1
.___
2
| __.
3
|__ |
4
    |
kann ich jetzt nicht zuordnen(ja, das ist schei** gezeichnet ^^).

Hirose hat nur schraubbare Varianten, das hier ist aber eher 
Bajonettverschluss. Tyco/AMP hat sowas, aber nur bis 6 Pins...

mfg mf

PS: Ahja, Binder ist es. Aber vermutlich Kundenspezifisch. Sowas wie 
hier:
http://pdf.directindustry.com/pdf/binder-usa-lp/series-690-plastic-bayonet-connectors-ip-40/34629-183595-_3.html
Das Logo gehört auch um 180° gedreht :)

von Gerd E. (robberknight)


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> PS: Ahja, Binder ist es. Aber vermutlich Kundenspezifisch. Sowas wie
> hier:
> 
http://pdf.directindustry.com/pdf/binder-usa-lp/series-690-plastic-bayonet-connectors-ip-40/34629-183595-_3.html

Hey, Du hast bei der Steckersuche wohl mehr Erfahrung als ich ;) Vielen 
Dank. Könnte wirklich eine kundenspezifische Variante sein. Ich frag 
einfach mal bei Binder nach.

von Gerd E. (robberknight)


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So, Binder hat mir geantwortet:

Es sind doch Standardstecker, und zwar die Serie 678:
http://www.binder-connector.de/de/rundsteckverbinder/127/127?variant=14883
http://www.binder-connector.de/de/rundsteckverbinder/118/118?variant=14774

Und die gibt es sogar beim Conrad, man muß also nicht mal bei 
irgendeinem exotischen Distri bestellen.

von Christian H. (cyborg-x1)


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Hallo,

Ich bin gerade auch dabei was für meine JBC Lötstation zu bauen,
ich plane meine Absaugung OKI BVX 201 damit automatisch einzuschalten.

Im Moment habe ich einen Spannungsfolger mit anschließendem 
Schmitttrigger vorgesehen. U_L=0,7 U_H=0,9, da bei herausgenommenem 
Lötkolben zwischen dem Lötkolbenständer (Pin 5) und der Auflagefläche am 
Lötkolben (bzw. auch zur Masse(Erdungsanschluss hinten)) eine Spannung 
von circa 1,5V anliegt. Das einzige Manko dabei ist, dass ich nicht 
feststellen kann, ob da wirklich dann ein Kolben dranhängt, die 1,5V 
liegen am Pin 5 immer an egal, ob ein LK dran ist oder nicht.

Im Moment sehe ich einen Schalter zwischen dem Spannungsfolger und dem 
Trigger vor, habt ihr irgendwelche andere Ideen? (Direkt an den 
Leitungen habe ich noch nicht rumgemessen,also wenn ein LK dranhängt)

Irgendwie müsste da auch noch ein Datenbus oder ähnliches (spezifischer 
Widerstand) existieren, da meine Lötstation (DM-2A) immer weiß, was an 
dem jeweiligen Port für ein Lötkolben hängt (Anzeige im LCD), bei den 
Lötkolben mit Wechselspitze (also alle außer DR-A) allerdings nur dann, 
wenn eine Spitze eingebaut ist.

@_t0m_ Hast du das Kabel auseinander genommen?
(Ich frag weil du die Farbe der Adern anscheinend weißt...)
Wenn ja, welchen Querschnitt haben die Leitungen im inneren?

Bzw, jemand ne Ahnung, was das für ein Kabel ist? Ich bräuchte demnächst 
genauso eins. ;-)


Gruß

Christian

von Gerd E. (robberknight)


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> Ich bin gerade auch dabei was für meine JBC Lötstation zu bauen,
> ich plane meine Absaugung OKI BVX 201 damit automatisch einzuschalten.

exakt das hatte ich auch vor ;)

Bin allerdings bis auf das Recherchieren der Buchsen (siehe oben) noch 
nicht dazu gekommen.

> Im Moment habe ich einen Spannungsfolger mit anschließendem
> Schmitttrigger vorgesehen. U_L=0,7 U_H=0,9, da bei herausgenommenem
> Lötkolben zwischen dem Lötkolbenständer (Pin 5) und der Auflagefläche am
> Lötkolben (bzw. auch zur Masse(Erdungsanschluss hinten)) eine Spannung
> von circa 1,5V anliegt. Das einzige Manko dabei ist, dass ich nicht
> feststellen kann, ob da wirklich dann ein Kolben dranhängt, die 1,5V
> liegen am Pin 5 immer an egal, ob ein LK dran ist oder nicht.

Hmm, könntest Du nicht den Widerstand zwischen Ground des Lötkolbens und 
Masse des Ständers messen, sowie den Widerstand zwischen Heizung und 
Ground.

Wenn zwischen Heizung und Ground nen Widerstand < 20 Ohm dann hast Du ne 
Spitze drin. Wenn zwischen Ground und Ständer (oder Abzieher) Durchgang 
besteht, ist der Kolben gerade nicht in Benutzung.

Natürlich darf sich Deine Schaltung nicht von den 24VAC zum Heizen 
durcheinanderbringen lassen. Also evtl. in den Heizpausen messen. Oder 
überhaupt das Heizen an sich messen und sagen wenn z.B. 30 Sek. nicht 
ein einziges Mal geheizt wurde ist keine Spitze drin.

von Christian H. (cyborg-x1)


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Gerd E. schrieb:
>> Ich bin gerade auch dabei was für meine JBC Lötstation zu bauen,
>> ich plane meine Absaugung OKI BVX 201 damit automatisch einzuschalten.
>
> exakt das hatte ich auch vor ;)
Na dann Willkommen im Club :D
Ich kann ja dann meine Schaltung hochladen, wenn Interesse besteht.
Werd ich wahrscheinlich auf meiner HP sowieso machen.

Der Plan ist nämlich, diese Woche damit noch fertig zu werden, solang 
ich noch Zugang zu einer Platinenfräse habe :D


> Natürlich darf sich Deine Schaltung nicht von den 24VAC zum Heizen
> durcheinanderbringen lassen. Also evtl. in den Heizpausen messen. Oder
> überhaupt das Heizen an sich messen und sagen wenn z.B. 30 Sek. nicht
> ein einziges Mal geheizt wurde ist keine Spitze drin.

Hmm, stimmt am Heizen könnte man es festmachen. Ich grüble gerade ob mir 
das Feature die Bauteile und der Zeit-Aufwand wirklich wert sind. Weil 
wie oft Bau ich meine Lötstation ab, und wenn ich es mache, dann ist 
doch eigentlich egal ob ich eventuell noch einen Schalter umlege, im 
Moment ist das eh nur relevant weil ich nur 3 Kolben (statt möglichen 4) 
habe.

Theoretisch kann ich das mittels eines Spannungsteilers und eines 
Spannungsfolgers an den Mikrocontroller weiterreichen. Und sobald einmal 
geheizt wurde ein Bit setzen und danach nur nach den 1,5V vom LK-Halter 
gehen.


Also 8 Wiederstände + 2 Operationsverstärker... hmmm ... wäre gar net so 
viel Aufwand...

Wie sieht denn das Heizen aus, 24V an Pin2 zu GND?

von Gerd E. (robberknight)


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>>> Ich bin gerade auch dabei was für meine JBC Lötstation zu bauen,
>>> ich plane meine Absaugung OKI BVX 201 damit automatisch einzuschalten.
>>
>> exakt das hatte ich auch vor ;)
> Na dann Willkommen im Club :D
> Ich kann ja dann meine Schaltung hochladen, wenn Interesse besteht.

ja, Interesse besteht auf jeden Fall.

> Wie sieht denn das Heizen aus, 24V an Pin2 zu GND?

Ich hab es noch nicht gemessen, aber ich vermute 24 V AC mit 
Phasenanschnitt von Pin 2 zu GND.

von e- T. (_t0m_)


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Sorry, dass ich den alten Threat nochmal hochhole, aber ist hier schon 
jemand weitergekommen. Ich habe aus Zeitmangel länger nicht mehr 
weitergebastelt. Habe eben meine Themoelementschaltung in Betrieb 
genommen und musste feststellen, dass der Pin 5, den ich damals als TE 
indentifiziert hatte nun doch falsch zu sein scheint. Momentan sieht es 
für mich so aus, als ob Heizung und TE auf dem gleichen Pin sind. Aber 
für was ist dann der dritte Kontakt an der Lötspitze?

von And.! (Gast)


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Hat noch Jemand irgendwelche Fortschritte mit den Lötkartuschen machen 
können? Ich habe günstig ein 2245 Handstück mit drei Kartuschen erwerben 
können und würde sehr gerne eine kleine Regelung/Station dazu aufbauen. 
Die passenden Buchsen wurden hier ja schon genannt. Zusammen mit einem 
kleinen Atmega könnte ich mir schon eine recht ordentliche Regelung 
vorstellen (PID). Da ich bereits eine JBC Lötstation der Classic Serie 
besitze, dachte ich man könnte sich ein paar Ideen von dieser holen, 
allerdings sind die Heizspirale und das Thermoelement/NTC/PTC jeweils 
einzeln angeschlossen. D.h. es schein keine gemeinsame Masse zu geben.
Bis jetzt konnte ich herausfinden, dass das Thermoelement der 2245 ca. 
10mV bei ca. 220°C liefert (erwärmt mit einem Feuerzeug und gewartet bis 
bleihaltiges Lötzinn auf der Spitze zu schmelzen beginnt).

Hat noch jemand einen Tipp, wie man die Spirale am besten ansteuern 
kann? PWM mit niedrigem oder hohem Takt? Oder doch besser eine PWM mit 
Glättung, also analog auf den Kolben geben? Eine PWM ist mir am 
liebsten, da ich so mit einem ATmega recht einfach das passende 
Tastverhältnis erzeugen kann und gleichzeitig die Pausen zur Tempmessung 
immer bekannt sind.

von Gerd E. (robberknight)


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And.! schrieb:
> Hat noch Jemand irgendwelche Fortschritte mit den Lötkartuschen machen
> können?

Ich glaube mich zu Erinnern im EEVBlog-Forum was von einem gelesen zu 
haben der eine funktionsfähige Station für JBC-Kolben gebaut hat. 
Müsstest Du mal suchen.

> Hat noch jemand einen Tipp, wie man die Spirale am besten ansteuern
> kann? PWM mit niedrigem oder hohem Takt? Oder doch besser eine PWM mit
> Glättung, also analog auf den Kolben geben?

Warum nicht so wie das Original - einfach nen 24V Netztrafo, nicht 
gleichrichten und dort dann Phasenanschnitt mit nem Triac drauf.

von And.! (Gast)


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Abend,

so dann melde ich mich mal wieder zu Wort, bevor dieser Thread noch in 
Vergessenheit gerät. Ich suche Rat nämlich Rat bei den 
Messtechnik-Experten.

Es geht um die Messung der Thermospannung. Ohne Weiteres und vor Allem 
mit "Standardkomponenten" lässt sich diese bekanntermaßen nicht genau 
genug auswerten, weshalb ich zu spezialisierten ICs gegriffen habe. Die 
Messung und Verarbeitung sollte möglichst komplett vom externen IC 
übernommen werden, weshalb ich mich für den MAX6675 entschied. Bis auf 
den IC und meinen µC brauche ich somit keine weitere Hardware zur 
Temperaturmessung, ABER der MAX6675 braucht etwa 200-250ms um eine 
Messung durchzuführen (man darf ihn nicht öfter abfragen, sonst bricht 
er eine bereits gestartete Messung ab). Da dies natürlich nur in der 
Heizpause passieren darf, hätte ich ein Heiz-Pause-Verhältnis von 3:1 
bei einer Samplerate von 1Hz (max. 0,75s Heizen, ca. 250ms Messen). Bei 
einer höheren Samplerate wäre das Heizverhältnis noch schlechter bzw. 
die max. Duty Rate bei PWM Ansteuerung noch geringer.

Daher komme ich zur ersten Frage. Sind eine Abtastfrequenz von ~1Hz für 
diese Lötspitzen hoch genug? Ich meine die Masse und somit 
Wärmekapazität der Spitzen sind sehr gering und die Spitze kühlt somit 
bei Kontakt mit einer kalten Massebahn rel. schnell ab und der µC kann 
im schlimmsten Fall erst 1s nach Absinken der Spitzentemperatur 
nachregeln. Ebenso wird die Regelung mit weniger Messwerten schwerer.

Um eine höhere Abtastrate zu erreichen, müssten mit dem MAX6675 öfter 
"Messpausen" eingelegt werden, die ich nur durch höhere Heizleistung in 
der Heizphase ausgleichen könnte (möchte ungern meine 
Leistungselektronik dafür auslegen).
Daher habe ich mir überlegt die Spirale mit einer niedrigen PWM von ca. 
10Hz-100Hz anzusteuern und in den Heizpausen die Thermospannung über 
einen Analogmultiplexer/Analogschalter (FET?) auf einen 
Pufferkondensator zu geben, der die Thermospannung in der Heizphase für 
den MAX6675 (60k Ohm Eingangsimpendanz) zur Messung bereitstellt. Nun 
suche ich ein dafür passendes Bauteil, das die sehr geringe 
Thermospannung unverfälscht durchleitet, schnell verbindet und trennt. 
Somit könnte der MAX6675 vier mal pro Sekunde auch während der Heizphase 
die Spannung am Pufferkondensator messen. Natürlich muss seine Kapazität 
so gewählt werden, dass die Spannung zwischen zwei Heizpausen 
(Kondensator wird über Analogmultiplexer aufgeladen) aufgrund der 
Eingangsimpendanz des MAX6675 nur vernachlässigbar stark absinkt. Das 
werde ich aber rel. leicht ausrechnen können.

Die dritte Möglichkeit wäre alles selber in die Hand zu nehmen und die 
Messung selbst durchzuführen. Dafür kommt der AD595 gut in Frage, da ich 
ihn entweder direkt an den µC ADC oder an einen genaueren externen ADC 
anschließen kann. Die Kaltstellenkompensation führe ich in dem Fall über 
einen LM75 und den µC durch. Jetzt konnte ich nicht herausfinden, wie 
lange der AD595 braucht, um eine stabile Spannung am Ausgang zu 
erzeugen. Es muss schließlich nach dem Abschalten der Heizung eine kurze 
Zeit lang gewartet werden, bis sich die verstärkte Thermospannung am 
Ausgang des AD595 eingeschwungen hat. Das würde die Samplerate 
begrenzen, allerdings sollten eine Samplerate von 10Hz und max. 90% Duty 
Cycle erreichbar sein. Damit hätte ich einen Messzeitraum von 10ms 
(100ms * 0,1 = 10ms mind. Heizpause pro Periode). Warte ich nach dem 
Abschalten noch ein paar Millisekunden auf das Abklingen aller 
induktiven Ströme, sollte die Messung hoffentlich einigermaßen genau 
sein.

Vorschläge/Anregungen zu meinen Ideen? Im EEV Blog konnte ich zur 
Methode der Temperaturmessung leider nichts brauchbares herausfinden.

PS: Ich habe bereits beide Bauteile (AD595, MAX6675) bestellt und teste 
zur Not alle drei Methoden. Das wird wahrscheinlich aber wieder Wochen 
dauern.

von Guido B. (guido-b)


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Hmmh, der MAX6675 scheint mir nicht gut geeignet zu sein. Nach
meinen Tests haben die JBC-Spitzen kein K-Typ-Element und die
Trägheit des ICs ist nach deiner Aussage viel zu groß. Bei der
hohen Dynamik der JBC-Kolben würde ich eine min. Abtastrate von
ca. 10 ms empfehlen.

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Gerd E. schrieb:
> And.! schrieb:
>> Hat noch Jemand irgendwelche Fortschritte mit den Lötkartuschen machen
>> können?
>
> Ich glaube mich zu Erinnern im EEVBlog-Forum was von einem gelesen zu
> haben der eine funktionsfähige Station für JBC-Kolben gebaut hat.
> Müsstest Du mal suchen.

Hier gibt es etwas weitergehende Infos im EEVBlog Forum, vieles davon 
als Links auf externe Seiten:

http://www.eevblog.com/forum/reviews/for-jbc-fans-out-there-jbc-tips-anatomy/

Und falls jemand ein HF Netzteil für das 13.56 MHz System von Metcal 
bauen möchte, da habe ich mein eigenes Projekt im EEVBlog Forum 
veröffentlicht:

http://www.eevblog.com/forum/projects/diy-metcal-13-56-mhz-rf-supply/

Grüße,

Chris

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