>> Bei irgendeiner Linde-Niederlassung? Bei 15 l stellt sich natürlich >> die Frage nach einem Gefäß, bekommt man da eine Leihkanne? > Ist ein Zwischenhändler zwischen Linde und uns, aber an sich Linde... > Linde selber verkauft aber leider nicht mehr an privat, soweit ich weiß. > Da hat sich wohl ein Koch beim LN2 kochen mal die Hände weggesprngt und > seitdem sind sie da sehr sensibel. Naja, man kann natürlich mit allen möglichen Dingen Unfug anstellen. Man kann auch eine Tonne Blech auf vier Räder stellen, einen kräftigen Antrieb einbauen und sich selbst oder andere damit zu Tode befördern... Egal, müsste ich wohl also mal sehen, ob ich einen derartigen Zwischen- händler in meiner Ecke finden würde. Bliebe noch die Frage: bekommt ihr für 15 l Mindestabnahmemenge dann eine Leihkanne, oder wie läuft das? So eine große Thermoskanne habe ich gerade nicht zu Hause. :-)
Hallo, also wir bekommen immer Leihkannen dazu (entweder zum Kippen (10-35l) oder unter Druck stehende Behälter mit Entnahmevorrichtung (120-600l)), je nachdem wieviel wir abnehmen. Das können bei ner größeren Veranstaltung auch mal 1000l und mehr sein... abfüllen kann man das dann in handelsübliche, vakuumisolierte Edelstahlthermoskannen. Das steht dann da drin wie Wasser und sprudelt nur los, wenn man es auskippt oder was wärmeres reinhält. Ich verstehe die Aufregung auch nicht, aber vielen, die das Hobby auch betreiben, wurde durch diesen Unfall der LN2 Hahn zugedreht, weil sie direkt bei Linde gekauft haben... da haben wir durch den Zwischenhändler noch Glück gehabt :) MfG Andi
Andreas B. schrieb: > also wir bekommen immer Leihkannen dazu (entweder zum Kippen (10-35l) Aha. Sowas kenne ich noch aus Uni-Zeiten. > oder unter Druck stehende Behälter mit Entnahmevorrichtung (120-600l)), Die kenne ich eher nicht. > abfüllen kann man das dann > in handelsübliche, vakuumisolierte Edelstahlthermoskannen. Ja, wir hatten seinerzeit noch Glas-Thermoskannen dafür benutzt. Die isolieren bei dem ja doch recht extremen Temperaturgefälle zwischen 77 K und 300 K vielleicht noch ein wenig besser, würde ich vermuten. (Ich meine hier nicht die Strecke durch das Vakuum, sondern die Wärmeleitung über das Behältermaterial selbst.) > Das steht > dann da drin wie Wasser und sprudelt nur los, wenn man es auskippt oder > was wärmeres reinhält. Ja, das kenne ich. Sehr eindrucksvoll ist es übrigens, damit ein Glas Sekt zu kühlen. Der sollte dann aber nicht aus dem Kühlschrank kommen, sondern am besten Zimmertemperatur haben. Na, mal gucken, ob es hier irgendwo einen Händler gäbe für sowas.
Glaskannen isolieren besser, aber gehen auch schneller kaputt, gerade beim Transport der leeren Kannen :) Und da das LN2 in den großen Kannen aufbewahrt wird und die Isokannen nur zum Transport von dem Dewar (so heißen die großen Kannen) in den Pot (CPU Kühler) gedacht sind bzw. zur Dosierung und zum Einstellen der Temperatur, spielen die paar ml, die da mehr verloren gehen, keine wirklich große Rolle :)
Andreas B. schrieb: > Glaskannen isolieren besser, aber gehen auch schneller kaputt, gerade > beim Transport der leeren Kannen :) Man sollte sie natürlich nicht zurück werfen oder per Rohrpost versenden. :-))
Nen Kollege von mir hatte mal so eine Glas-isokanne. Wir waren auf ner Session mit ca. 50 Leuten. Auf einmal BUUUMMMM... alles still... und er steht nur noch mit dem Griff in der Hand da :D War die erste und letzte Glaskanne in unserem Team :)
> Nen Kollege von mir hatte mal so eine Glas-isokanne.
Aua.
nen ist eine umgangssprachliche Verkürzun von einen.
Und wer sagt: "Einen Kollege von mir hatte mal so eine Glas-isokanne"?
Leute, die kein Deutsch können.
"Ein Kollege..." schrumpft umgangssprachlich zu "N Kollege..." zusammen.
Entsprechend schrumpf der Satz "Einem Kollegen..." zu "Nem Kollegen...".
Um es perfekt zu machen, kann man ein Apostroph als Auslassungszeichen
setzen: " 'n Kollege..."
Deutshes Sprach, shwerres Sprach.
Uhu, krieg das jetzt bitte nicht in den falschen Hals: Aber ich finde seine Ausdrucksweise eigentlich ok, finde da keinen Grund zur Beanstandung, klar ist keiner perfekt, aber sooo schlimm war das doch echt nicht oder? Ich kann dir wesentlich schlimmere Beispiele zeigen. EDIT: Den Standard "Standartfehler" finde ich da wesentlich schlimmer, dagegen sollte man mal Plakate aufhängen!
Knochen Kotzer schrieb: > Uhu, krieg das jetzt bitte nicht in den falschen Hals: > Aber ich finde seine Ausdrucksweise eigentlich ok, finde da keinen Grund > zur Beanstandung, klar ist keiner perfekt, aber sooo schlimm war das > doch echt nicht oder? Doch sowas tut einfach nur weh. Wer seine Muttersprache dermaßen schlecht beherrscht, der hinterläßt einfach nur den Eindruck, daß er nicht weiß, was er gerade von sich gibt. > EDIT: Den Standard "Standartfehler" finde ich da wesentlich schlimmer, Den sieht man nur, aber hört ihn nicht.
Ich muß Uhu recht geben (oder "Recht geben") :-)
Nen Hinweis: Rechtschreibung ist nicht das Thema dieses Threads. Bitte das woanders diskutieren, z.B. hier: Beitrag "Wiederstand und Standart zensieren"
Wie lange kann man als Bastler den flüssigen Stickstoff eigentlich aufbewahren in einer Thermoskanne?
In meiner Zeit als Elektromaschinenbauer haben wir flüssigen Stickstoff immer von der örtlichen Besamungsstation bekommen. Dort sind wir mit unserem Dewar hingefahren und haben diesen dort auffüllen lassen. Ich schätze da würde man auch als Privatperson etwas erhalten. In den 15 Liter Behältern hält sich das erstaunlich lange. Wenn der Behälter relativ voll war kann man das schon ein halbes Jahr stehen lassen. Wobei ich mangels Füllstandsanzeige nicht weiß, wie viel der Flüssigkeit in der Zeit verdunstet ist.
Schimmer find ich ja wohl seit seid?
Johnny B. schrieb: > Wie lange kann man als Bastler den flüssigen Stickstoff eigentlich > aufbewahren in einer Thermoskanne? Ein Kommilitone von mir ist mal zum Test 300 km (nach Hause) mit dem Motorrad mit einer Thermoskanne voll herumgefahren. Zu Hause war sie noch ungefähr halb voll. Wenn man bedenkt, wie sehr das Zeug dabei schwappt, ist das doch noch recht viel gewesen. Rein von der Zeit her ist die Verdampfungsrate recht gering, so viel, wie halt durch die Kanne an Wärme nachgeführt werden kann. Man sollte natürlich nicht vergessen, einen Druckausgleich vorzusehen, auch die großen Metallkannen haben eine Öffnung. Bei den damaligen Glas-Thermoskannen (Metall gab's zu der Zeit noch nicht) hat er in den Korkverschluss ein Stück Trinkhalm reingeschoben als Öffnung.
Also wenn man bei normaler Raumtemp eine 1 Liter Thermoskanne aus Edelstahl stehen läßt, ist sie nach 8h (bzw. über Nacht) halb leer.... in den 25 Liter Dewars hält es sich länger, aber auch nicht ewig. Hab noch keinen in der Hand gehabt, der es 1/2 Jahr hätte halten können. Die Druckdewars halten es länger, dafür gibts beim Anfüllen mehr Verlust...
Ah krass, dann kann man das Zeug also eher nicht auf Vorrat für ein paar Tage besorgen. Da muss man sich wohl vorher schon genau überlegen, was man damit anstellen will, bevor man es kaufen geht.
dewar-gefäße die für tiefe temperaturen geeignet sind finden sich oft günstig bei ebay, die sind, im gegensatz zu den normalen thermoskannen, aus duranglas, welches einfach widerstandsfähiger ist... da ist dann auch nicht mit plötzlichen explosionen zu rechnen. bei lagerung unter druck halten sich auch kleinere mengen recht lange, setzt aber geeignete gefäße voraus. in meiner 2l-kanne steht die füllung nur ~2-3tage. verfügbar ist sowas auch gut über 'ne (technische) uni, die werden wohl durchgehend eigene verflüssiger haben, denn so aufwändig ist das gar nicht, es lohnt sich daher recht schnell. das bitterste was ich in der hinsicht mal brachte war, in einer cola-pet-flasche flüssigen stickstoff ~1h lang mit öffentlichen verkehrsmitteln von der uni nach hause zu bringen. ein paar skeptische blicke bezüglich des vollkommen vereisten beutels und des qualmens des ganzes pakets gab es schon... war aber zu der pre-terror-ära, ich will gar nicht darüber nachdenken, was sich heute aus solchen -ansich- harmlosen aktionen entwickeln würde. ..die flasche war natürlich offen.
@ Sascha W. (arno_nyhm) >das bitterste was ich in der hinsicht mal brachte war, in einer >cola-pet-flasche flüssigen stickstoff ~1h lang mit öffentlichen >verkehrsmitteln von der uni nach hause zu bringen. Na wenn dich jemand mit Sachkenntnis erwischt hätte, dann hätten sie dir die Ohren langezogen. Ich bin zwar kein Gefahrtstofexperte, aber flüssiger Stickstoff ist keine Limonade! Stel dir vor die Flasche fällt runter oder du schwapperst anderweitig. Wenn das jemand abkriegt . . . MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > Na wenn dich jemand mit Sachkenntnis erwischt hätte, dann hätten sie dir > die Ohren langezogen. Ja, Transport von flüssigen Gasen ist normalerweise in den jeweiligen Personenbeförderungsbestimmungen verboten. Ich weiß nicht, ob's eine Kleinmengen-Ausnahme für Gasfeuerzeuge gibt. ;-) > Stel dir vor die Flasche fällt > runter oder du schwapperst anderweitig. Wenn das jemand abkriegt . . . Zumal das PET bei diesen Temperaturen wie Glas ist, nur halt viel dünnwandiger. Wenn's nur auf den Fußboden läuft, ist es nicht weiter gefährlich, kritisch wird's, wenn sich die Pfütze auf irgendwelchen Körperteilen bildet oder vielleicht jemandem in die Schuhe.
@ Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite >gefährlich, kritisch wird's, wenn sich die Pfütze auf irgendwelchen >Körperteilen bildet oder vielleicht jemandem in die Schuhe. Das gibt dann Eisbein! :-0 duckundwech MFG Falk P S In meiner studentischen Bastelzeit hab ich mal ne Kühlschrankkompressor entlüftet, kein Ahnung ob das FCKW oder was Harmloses wahr (Asche auf mein Haupt). Da hab ich mir "nette" Erfrierungen an einem Finger zugezogen, am Ende gleich einer Verbrennung. Aua!
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