Hallo, ich möchte von einer besonderen Platine ein impedanzkontrolliertes Layout erstellen. Die Platine möchte ich anschliessend beim PCB-Pool fertigen lassen, da sie dort einigermassen bezahlbar ist (brauche nur 2 Stück). Deshalb habe ich beim PCB-Pool mal die technischen Daten als PDF runtergeladen, wo der theoretische Lagenaufbau für ein 4 Layer PCB beschrieben ist; jedoch heisst es da auch, dass der Aufbau nicht garantiert wird und abweichen kann. Frage: meint ihr, es ist machbar, beim PCB-Pool dennoch ein impedanzkontrolliertes Layout zu fertigen? Weicht dieser Lagenaufbau immer ab, oder kann man sich da einigermassen drauf verlassen?
@ Tobias Plüss (hubertus) >runtergeladen, wo der theoretische Lagenaufbau für ein 4 Layer PCB >beschrieben ist; jedoch heisst es da auch, dass der Aufbau nicht >garantiert wird und abweichen kann. Das ist immer so. Die Frage ist schlicht, um WIEVIEL es abweichen kann. >Frage: meint ihr, es ist machbar, beim PCB-Pool dennoch ein >impedanzkontrolliertes Layout zu fertigen? Ja. > Weicht dieser Lagenaufbau immer ab, Ja, siehe oben. > oder kann man sich da einigermassen drauf verlassen? Ja. MfG Falk
Ruf doch einfach mal bei PCB-Pool an. Nur die können dir ne definive Aussage geben. Gruß Fabian
Hi Falk, also, dass der Lagenaufbau immer etwas abweicht ist klar - gewisse Fertigungstoleranzen sind ja immer vorhanden. Ich meinte viel mehr: Kann man sich ungefähr drauf verlassen, dass der Core immer so und so viele um dick ist, und dass das Prepreg die genannte Dicke hat? Ob die Leiterplatte am Schluss 1.6 oder 1.5 mm dick ist ist mir egal, nur der Lagenaufbau sollte (glaube ich) für ein Impedanzkontrolliertes Layout plus minus stimmen. Oder irre ich? Was für Abweichungen wären tolerierbar bei Ethernet (100 Ohm Impedanz) oder USB (90 Ohm) oder gar für eine Anwendung, die 50 Ohm benötigt?
Hallo Tobias, ich habe mir mal deren 4 Lagen Standard Aufbau angesehen, dieser eignet sich nicht wirklich für eine Impedanz-Kontrollierte Platine. Das liegt an seinen sehr grossen Abständen zwischen den Aussenlagen und den Innenlagen. Du hast hier Abstände von 280µm, das wird in recht dicken Leiterbahnen resultieren: ca.350-400µm Breite für eine angenommene Impedanz von 50 Ohm. Wenn das o.k. ist, dann kann man es machen. Ansonsten wird das nix mit diesem Aufbau. Die allgemein zulässigen Impedanz-Toleranzen liegen im Bereich +/- 10%, unabhängig vom Impedanzwert selbst. Gruss Uwe
Nachtrag: Es sollte 380µm lauten. Das macht die Sache noch schlimmer. Gruss Uwe
Hab nochmal den Impedanzsolver rechnen lassen, du landest bei 380µm Abstand bei 600µm breiten Bahnen. Ziemlich dick ... Gruss Uwe
Und nochmal für 100 Ohm Differentielle Impedanzen. Auch hier brauchst du viel Platz auf dem Board. Gruss Uwe
Hi, ja sorry, war ein Irrtum - ich meinte nicht 4, sondern 6 Layer. Da sieht es schon besser aus. Ich würde dann folgendes Layer Stackup machen: Top Layer Inner Layer 1 GND VCC Inner Layer 2 Bottom Layer So komme ich dann auf eine Leiterbahnbreite von 8 mil auf dem Top Layer (100 Ohm), bzw. 6 mil (dünner geht ja nicht) auf einem inneren Layer (ebenfalls 100 Ohm). 90 Ohm ergibt dann 12 bzw. 6 mil, und 50 Ohm 40 mil bzw. 23 mil (muss dann halt auf einer Innenlage geroutet werden, weils sonst zu dick wird). PAsst das so?
@ Tobias, ja, bei diesem Aufbau ist die Situation etwas besser, wenn auch nicht wirklich viel (siehe Anhang). Zu deiner Signal-Verteilung: Top Layer > Platzierung/ Signal-Routing Inner Layer 1 > GND (Impedanzreferenz für Top) GND > o.k. VCC > o.k. Inner Layer 2 > GND (Impedanzreferenz für Bottom) Bottom Layer > Platzierung/ Signal-Routing Streng genommen haben Signale in den GND/ Vcc Lagen nix zu suchen, die bilden Schlitze, um welche die Rückströme sich "schlängeln" müssen. Das kann Auswirkungen auf die Signalintegrität/ EMV haben - falls das von Belang sein sollte. Leider ist ein 6 Lagen Aufbau was die Signalverteilung auf die einzelnen Lagen angeht eher suboptimal, wir haben hier 2 mal GND direkt übereinander. Die beiden Referenzlagen "Inner Layer 1" und "Inner Layer 2" sollte man wirklich nicht mit Signalen beaufschlagen, hier "bietet" sich die "Inner Layer 3" (GND) an, obwohl das eigentlich auch ungünstig ist. Ist als Kompromiss aber denkbar, da "GND" und "Vcc" mit 280µm viel zu weit voneinander entfernt sind um von der kapazitiven Kopplung der beiden zu profitieren (Kapazitive Power-Planes). Das wirst du vermutlich nicht brauchen. > 90 Ohm ergibt dann 12 bzw. 6 mil, und 50 Ohm 40 mil bzw. 23 mil (muss > dann halt auf einer Innenlage geroutet werden, weils sonst zu dick > wird). Wie kommst du auf 12/40/ 23 mil ? Noch ein Hinweis: Wenn du Impedanzen unbedingt auf einer der Innenlagen routen musst, beachte hier, das sich die Geometrie der Signale ändern muss um bei deinem 50/ 100 Ohm Werten zu bleiben. Versuch nach Möglichkeit, das zu vermeiden. Gruss Uwe
Hi Uwe, wie jetzt - beim 6 Layer PCB soll man alle 4 Innenlagen mit Power Planes versehen? :o So wie ich das bisher kannte, macht man einen Layer als VCC, einen als GND, und hat dann Top, Bottom, Inner 1 und 2 zum routen. Ist das nicht gut so? Wie gesagt würde ich folgendes machen: Top -> routing von Signalen Inner 1 -> routing von Signalen Inner 2 -> Ground plane (ohne Unterbrechnungen durch Signale) Inner 3 -> VCC plane (ohne Unterbrechungen durch Signale) Inner 4 -> routing von Signalen Bottom -> routing von Signalen Dadurch hat man auf den Inneren Layern 1 und 4 den minimalen Abstand zu den Planes, was dann auch zu dünneren Leiterbahnen führt (führen sollte). Wie ich auf die 12/40/23 mil komme: Mein CAD spuckt das aus, wenn ich ihm sage, dass ich so und so viele Ohm Impedanz will. Gemeint war das so: 50 Ohm ergibt eine Leiterbahnbreite von 23 mil, wenn man auf Inner 1 oder 4 routet; und 40 mil, wenn man sich auf Top oder Bottom befindet. 100 Ohm ergibt auf dem Top / Bottom Layer ca. 8 mil; innen sind es noch 4 (6, weil PCB-Pool nicht dünner kann). Und 90 Ohm (für USB) sind auf Aussenlagen 12 mil breit, und auf Inner 1 oder 4 6 mil. Stimmt das so nicht?
Nachtrag:
> ... hier "bietet" sich die "Inner Layer 3" (GND) ...
Herrschaftszeiten nochmal, gemeint war die "GND" Lage, "Inner Layer 3"
gibt es in Tobias' Aufzählung nicht.
Die Namensvergebung ist aber auch etwas unordodox ;)
Schön, das heute Freitag ist.
Gruss Uwe
> wie jetzt - beim 6 Layer PCB soll man alle 4 Innenlagen mit Power Planes > versehen? :o > So wie ich das bisher kannte, macht man einen Layer als VCC, einen als > GND, und hat dann Top, Bottom, Inner 1 und 2 zum routen. Ist das nicht > gut so? Nein, nicht wenn man Impedanzen hat. Wenn du die Innenlage 1 als Signallage benutzt, so fehlt dir für die Aussenlage der direkte Referenzbezug - also eine Fehlanpassung. Gruss Uwe
Hm, merke gerade, das bei diesem Link nix zum Thema "Impedanz versus Leiterplatte" steht. Die Impedanz eines Signals auf der Platine ergibt sich grob gesagt aus: 1. Leiterzugbreite 2. Abstand zur Referenzlage (meist GND, zur Not geht auch Vcc) 3. der Dielektrizitätskonstante (Epsilon) d. FR4-Materials (bei Aussenlagen die Luft) 4. die Leiterbahnhöhe 5. bei diff.Signalen der Abstand der beiden zusammengehörigen Signale Mit Hilfe eines sogennanten Impedanzsolvers (oder im Kopf ;) ) kann man hieraus die Impedanz ermitteln. Gruss Uwe
Uwe N. schrieb: > Nein, nicht wenn man Impedanzen hat. Wenn du die Innenlage 1 als > Signallage benutzt, so fehlt dir für die Aussenlage der direkte > Referenzbezug - also eine Fehlanpassung. Hallo, das stimmt so nicht ganz - die Aussenlage hat bloss einen grösseren Abstand und ist ein Microstrip (gibt recht breite Leitungen), die nächste Lage ist näher dran an GND und ist Emdedded Microstrip. Man kann so routen, wenn man drauf achtet, dass sich Leitungen der beiden Lagen nur kreuzen und nicht parallel laufen und dass die auf der 2. Lage nicht zu dicht liegen. Optimal ist es aber nicht, am besten funktioniert es noch, wenn man die Hispeed-Leitungen auf der 2. (embedded) Lage verlegt und aussen die unkritischen Leitungen. Ist nicht nur Theorie sondern auch praktisch erprobt, vielleicht nicht grade was für Anfänger wegen der Wechselwirkungen zwischen den Lagen 1 und 2. Über die sagt ein 2D-Solver nix. Gruss Reinhard
Hallo Reinhard, du hast zwar recht, aber wenn das auch noch beachtet werden soll, wird das Layout nicht einfacher, deshalb hab ich das aus der Rechnung gestrichen. Und die Leitungen würden derartig breit werden (im Bezug zu dem gezeigten PCB Pool Aufbau), das man dies nicht mehr sinnvoll routen kann. Gruss Uwe
>ich möchte von einer besonderen Platine ein impedanzkontrolliertes >Layout erstellen. Ich auch, und ich hatte mich auch gewundert, dass bei vielen deutschen Herstellern der Abstand der äußeren Lagen zu den inneren recht groß ist. Bei PCBCart ist das wohl besser, die schrieben mir: >Regarding to your question, please see follows: >Trace width: 8.5mil, 1oz copper, 0.12/1.13/0.12 for 50ohm impedance. >Best regards >Hu Nicht gerade geschwätzig, aber das heißt wohl, wenn ich auf Layer2 und Layer3 GND und Power Planes habe, dann haben Traces mit 8.5mil auf den Aussenlagen 50 Ohm. Also ab nach China...
Also, siehe Anhang. So stelle ich mir das vor. Passt es so vielleicht? Ergibt so auf dem Toplayer nun ein bisschen weniger breite Bahnen, da der Abstand zum Plane kleiner ist; Ausserdem habe ich jetzt zwischen den Signalen GND bzw. VCC als "Abschirmung". So komme ich auf dem Toplayer immernoch auf ca. 8 mil für 100 Ohm; 50 Ohm ist immernoch hässlich, aber geht halt nicht anders...
Sorry, falsches Bild hochgeladen vorhin. Das ist das richtige.
>Passt es so vielleicht?
Verstehe ich nicht ganz, ist das nun 4 oder 6 Layer?
Und denk dran: Wenn du die innere Power-Plane als Referenz für die 50
Ohm Traces auf der Außenlage verwenden willst, dann sollte die
Power-Plane wirklich ununterbrochen sein. (Damit hatte ich zu
kämpfen...)
Hi Stefan, das ist 6 Layer. Wie du siehst, hat es einen Top Layer, eine Internal Plane 1 (GND), dann zwei innere Layer, auf denen Signale geroutet werden können; anschliessend wieder eine Internal Plane (diesmal mit VCC) und dann den Bottom Layer. Die GND-Plane ist natürlich vollständig durchgehend, sie wird nur von Vias durchbrochen, die vom Top auf den Bottom gehen. Gruss
>Hi Stefan, >das ist 6 Layer. OK, dann vergiss meinen letzten Beitrag. Ich hatte nur Dein erstes Posting gelesen (und Falks Antwort), da stand etwas von 4 Lagen, daher war ich irritiert.
Ja, das macht einen guten Eindruck. Ich denke, das sollte funktionieren. Ist deine Schaltung tatsächlich so umfangreich das du 4 Signallagen benötigst ? Gut möglich, das zum Schluss des Routings diese beiden Lagen recht leer sind. Klar, die kann man mit Cu füllen .... Ich empfehle das Routing erstmal mit 4 Lagen zu beginnen, 2 Lagen nachträglich einfügen ist kein Problem. Fröhliches Routing Uwe
Hi Uwe, leider ja - mein Design beinhaltet einen 32 Bit Prozessor (Prozessor, nicht Controller!), an dessen externem Bus diverse Bausteine ran müssen, sowie FPGAs. Und Impedanzkontrolliert will ich es grade wegen der FPGAs, da diese sehr schnelle I/Os haben...
>Ich empfehle das Routing erstmal mit 4 Lagen zu beginnen, 2 Lagen >nachträglich einfügen ist kein Problem. >Fröhliches Routing >Uwe Da kann ich nicht wirklich zustimmen. 4 oder 6-lagig ist schon ein RIESIGER Unterschied, da ist oft das ganze Konzept anders. Mein DSO-board habe ich ja mit viel Mühe auf 4 Lagen gezwungen -- bei 6 Lagen sähe es völlig anders aus.
@ Tobias, > ...mein Design beinhaltet einen 32 Bit Prozessor (Prozessor, > nicht Controller!), an dessen externem Bus diverse Bausteine ran müssen, > sowie FPGAs. Und Impedanzkontrolliert will ich es grade wegen der FPGAs, > da diese sehr schnelle I/Os haben... Alles klar, dann sind die 4 Sig.Lagen durchaus angemessen ! Allerdings muss ich jetzt schon wieder eine ähnliche Frage stellen: Kommst du tatsächlich mit einer Vcc-Lage aus ? FPGA's haben gerne 2, 3 oder noch mehr verschiedene Spannungsschienen die versorgt werden wollen. Das in einer Plane hinzubekommen kann eine recht knifflige Angelegenheit werden. @ Stefan, > Da kann ich nicht wirklich zustimmen. Bis vor kurzen kannten wir die Komplexität Tobias' Aufgabe ja auch nicht. > 4 oder 6-lagig ist schon ein RIESIGER Unterschied, ... jawohl, das stimmt > ... da ist oft das ganze Konzept anders. auch richtig. Trotzdem ist es schon erstaunlich, was man so in 4 Lagen entflechten kann. Man ist schnell dabei, einfach mal ein paar Lagen mehr zu nehmen - aber das kann ja jeder ;) > Mein DSO-board habe ich ja mit viel Mühe auf 4 Lagen gezwungen ... Siehst du, geht doch. Mit viel Mühe auf 4 Lagen zu routen ist besser als Platz und Geld mit einem überdimensionierten 6 Lagen Aufbau zu verschwenden. > -- bei 6 Lagen sähe es völlig anders aus. Ja, teilweise leere Layer ;) Gruss Uwe
Hi Uwe, die FPGAs benötigen einmal 1.2 Volt und einmal 3.3 Volt. Da VCC bei mir eh 3.3 Volt ist, passt das; dann werde ich nämlich für die 1.8 Vol eine sogenannte Split-Plane machen: Unter dem FPGA wird auf dem VCC-Layer eine relativ kleine, rechteckige Fläche platziert, welche diese 1.8 Volt führt. Das sollte gehen; man muss dann halt einfach darauf achten, dass man da nirgens Komponenten platziert, welche wieder 3.3 Volt benötigen. Und glücklicherweise ist man ja beim FPGA relativ frei, bei der Wahl der Pinbelegung, deshalb kann man das dann auch so einrichten, dass keine wichtigen Signale über diese Split-Plane geführt werden müssen.
Hallo Tobias, ich beneide dich: 2 Spannungsschienen für deine FPGAs ! Mein letztes FPGA hatte mehr als 6: VccIO, VccCore, VccRAM, VccPLL, VccLogic, VccOTG, ... Ich "durfte" aber allein für Vcc 3 Lagen verwenden, dazu natürlich die entsprechenden GND Planes. Schönes Wochenende ! Gruss Uwe
Hi Uwe, joa, dein Projekt war dann wohl noch ein bisschen komplexer :-) Aber würdest du auch sagen, dass es so passt, mit der Split Plane oder? Ich habe das testweise schon mal gemacht auf einer Leiterplatte, da war aber kein Hghspeed Signal drauf und kein FPGA, von daher mangelt es mir noch etwas an Erfahrung bezüglich dieser Split-Planes. Aber grundsätzlich erachte ich diese als nicht so kritisch, insbesondere deswegen, weil ja nicht GND, sondern VCC aufgetrennt wird (und VCC ist ja meist weniger 'heikel' als GND). Alles in allem möchte ich bei 6 Lagen bleiben; 4 hätten mir besser gefallen, aber das ergibt erstens hässlich breite Bahnen und andererseits wird es Platzmässig wohl nicht so dolle reichen (Oberseite der LP ist schon fast vollständig mit Pads vollgepflastert - da bleibt nur eines übrig: Direkt mit nem Via auf einen anderen Layer wechseln; auf der Oberseite wird sich so gut wie gar nichts routen lassen :-/ Ebenfalls schönes Wochenende, und prost (ich geh' jetzt mein Bier trinken mit den Kollegen ;-)). Gruss Tobias
Hallo, um Missverständnisse mit dem LP-Hersteller zu vermeiden: 1. Es geht natürlich nicht um das Layout, sondern um "Impedanzkontrollierte Fertigung" der Leiterplatten. 2. Darunter versteht man, dass der Hersteller die tatsächlich erreichten Impedanzen innerhalb eines bestimmten Fehlerintervalls garantiert(!). Man erhält dann zu jeder(!) LP einen Protokoll-Ausdruck mit den gemessenen Werten. Das ist für eine Pool-Fertigung normalerweise nicht machbar, weil z.B. der Lagenaufbau exakt nach der Auslegung der jeweiligen LP erfolgen muss. Ausserdem wird der LP-Hersteller vor der Fertigung selbst nachrechnen und Lagenaufbau oder auch Leiterbahnbreite nach den speziellen Fertigungsbedingungen korrigieren. 3. Die Ausrüstung ist ein bisschen teuer, soweit ich weiss derzeit bei Polar Instruments ca 27 kEUR. Der Preis für impedanzkontrollierte LP dürfte daher die meisten Bastlertetats überschreiten, bei professioneller Messtechnik kann das aber unumgänglich notwendig sein. Um klar zu unterscheiden: Bestellung mit Impedanzkontrolle ist mit der beschriebenen Garantie, das kann nicht jeder LP-Hersteller. Ohne Kontrolle heisst, den LP-Hersteller braucht die Frage der Impedanz überhaupt nicht zu interessieren, er hat sich bloss an den Lagenaufbau zu halten, alles andere liegt beim Layouter. Das ergibt sicher grössere Abweichungen, und es kann schliesslich auch ganz falsch sein, wenn der Layouter nicht richtig gerechnet hat, aber das ist dann eben sein Problem. Gruss Reinhard
Hallo Tobias,
sorry für die späte Antwort, war ein etwas härteres Wochenende ...
> Aber würdest du auch sagen, dass es so passt, mit der Split Plane oder?
Ohne das Layout gesehen zu haben: aber ja. Pass beim setzen der Vias
auf, das du dir keine Schlitze in die Powerlagen machst. Geht schnell,
wenn man einen Bus verdrahtet und die Vias zu dicht anordnet.
Nachteil: du brauchst etwas mehr Platz dafür.
Gruss Uwe
Hallo Zusammen, gebt doch einfach dem Leiterplattenhersteller die Abstände der einzelnen Lagen vor. Das Prepreg gibt es in den Dicken 50µ, 63µ, 100µ und 180µ. Innenlagen sind in den Dicken 100µ, 150µ, 200µ, 300µ, 360µ, 410µ, 510µ, 610µ, 710µ, 800µ, 930µ, 1000µ und 1200µ. Bei größeren Dicken werden dann 2-Lagenmaterialien verwendet. Gruß, tw-elektric
@ tw-elektrik, > gebt doch einfach dem Leiterplattenhersteller die Abstände der einzelnen > Lagen vor. ... Was willst du uns damit sagen ?? Das machen wir hier doch: wir rechnen uns die nötigen Abstände aus und geben diese dem LP-Hersteller weiter. > Innenlagen sind in den Dicken 100µ, 150µ, 200µ, 300µ, 360µ, 410µ, 510µ, > 610µ, 710µ, 800µ, 930µ, 1000µ und 1200µ. Innenlagen ? Du meinst Kerne ... Gruss Uwe
Hallo, es sollte nur die Antwort auf diesen Beitrag sein. "Ich auch, und ich hatte mich auch gewundert, dass bei vielen deutschen Herstellern der Abstand der äußeren Lagen zu den inneren recht groß ist." Ja, ich meinete Kerne, dieses wird aber unter dem Begriff "Innenlagen" beim Fr4-Hersteller verwendet. Gruss tw-elektric
Hallo tw-elektric, > Ja, ich meinete Kerne, dieses wird aber unter dem Begriff "Innenlagen" > beim Fr4-Hersteller verwendet. Aha, finde ich allerdings verwirrend, da diese "Innenlagen" ebenso "Aussenlagen" sein können. D.h. wenn ich z.B. eine doppelseitige Platine habe, wird diese aus "Innenlagen" hergestellt ?? Seltsam. Gruss Uwe
Hi tw-elektric, tja, ich würde sehr gerne meine Leiterplatten bei tw-elektric fertigen lassen, da ich die Firma kenne (in der vorherigen Firma hatten wir so gut wie alles vom tw). Leider kann man sich als privater Bastler die horrenden Kosten nicht leisten, weil man meist nur eine, zwei oder höchstens drei LPs benötigt - also kommt nur der PCB-Pool in frage, welcher die Wahl der Prepreg-Dicke definitiv nicht zulässt und einem nicht mal garantiert, dass der Lagenaufbau immer gleich ist.
Hallo Herr Plüss und alle Geschäftskundnen, fragen Sie doch einfach an. Anfragen kostetn nichts. Wir bauen Ihnen die Multilayer nach wunsch. Und wenn es mal nicht geht können wir auch miteinader "schwätze". www.tw-elektric.de MfG tw-elektric
Hi tw, wie gesagt - geschäftlich gerne, privat ist so eine Impedanzkontrollierte Leiterplatte mit 4 oder 6 Lagen wohl nicht wirklich bezahlbar. Alleine die Initialkosten sprengen jeden Rahmen, spätestens dann, wenn die teurer sind als die Bauteile, die dann auf die LP kommen, lohnt es sich nicht mehr. Leider. Denn vieles lässt sich ja mittlerweile nur noch mit einer Leiterplatte lösen; z.B. QFPs und dergleichen.
Tobias Plüss schrieb: > - also kommt nur der PCB-Pool in frage, welcher die Wahl der > Prepreg-Dicke definitiv nicht zulässt und einem nicht mal garantiert, > dass der Lagenaufbau immer gleich ist. Die heissen ja auch nicht Pool, weil sie ein Schwimmbad in der Firma haben, sondern weil mehrere Aufträge gemeinsam produziert werden - also lässt sich kein individueller Lagenaufbau berücksichtigen. @ tw-elektric > Ja, ich meinete Kerne, dieses wird aber unter dem Begriff "Innenlagen" > beim Fr4-Hersteller verwendet. Das ist Unsinn, selbst wenn es tatsächlich so verwendet wird - es gibt Cores und Prepregs. Unabhängig davon hat eine LP 2 Aussenlagen und möglicherweise einige Innenlagen, aber die sind aus Cu! Im Layerstack müsste daher stehen: Aussenlage L1 Prepreg 1 Innenlage L2 Core 1 Innenlage L3 usw. Gruss Reinhard
Guten Morgen Zusammen, hier ist ein Multilayeraufbau wie Ihn der Leiterplattenhersteller anwendet. Diese Technik wird seit der Erfindung des Multilayers so praktiziert. Gruß tw-elektric
Hi tw-elektric, mach doch mal ein günstiges Angebot für 4 Lagen Multilayer. Ich bräuchte 2 Stück, min. Abstand 6 mil, min. Leiterbahnbreite 6 mil, circa 400 Bohrungen (incl. Vias), kleinster Bohrdurchmesser 0.3mm, Anzahl Bohrdurchmesser circa 5. Ich denke es gäbe hier noch einige andere Leute, die an sowas interessiert sein könnten. Wie gesagt: PCB-Pool ist halt teuer, aber bei einem professionellen Hersteller wie tw wird es wohl - leider - noch teurer sein.
Hallo zusammen, Tobias Plüss du hast geschrieben, dass wegen der Kosten nur Pcb-pool in Frage kommt. Das stimmt so nicht, auch M&V oder http://www.eurocircuits.de/ machen die dir Leiterplatten zu einem bezahlbaren Preis. Und vom Service her sind die auch nicht schlechter. Gruss Erik
Hallo, wir wollen unsere Angebote nicht einfach wie die "Pools" veröffentlichen. Bei Anfragen bitte mich unter andreas.mueller@tw-elektric.de oder daten@tw-elektric.de anmailen. Mit freundlichen Grüßen Andreas Müller andreas.mueller@tw-elektric.de tw-elektric Horst Müller GmbH & Co.KG Reibschental 45/1 78120 Furtwangen-Rohrbach Tel: 07723 9332-0 Fax: 07723 9332-33 www.tw-elektric.de _________________________________________ Komplementäre: tw-elektric Horst Müller GmbH Andreas Müller Geschäftsführer: Horst Müller Registergericht Freiburg HRA 610895 UST.-IDNR: DE241329720 Steuer-Nr:04077/18400
Hallo Tobias, mit den oben gehannten Angaben kannst du doch sehr gut online die Preise vergleichen. Wer oder was hindert dichdaran? gruss Erik
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