Hallo,
wie könnte ich ein Zweitstudium finanzieren?
Bin Dipl.Ing.(FH) Nachrichtentechnik. Denke jetzt daran etwas
Nachhaltiges zu studieren, womit ich auch alt werden kann und ich lande
immer wieder beim Punkt Finanzierung. Neben dem Studium arbeiten? Kredit
nehmen? Gibt es 20h Jobs als Dipl.Ing.? Oder muss ich zu McDonalds. Hmm.
Gibts hier vllt. jemanden der ein Zweitstudium in Angriff nimmt?
> Neben dem Studium arbeiten?> Kredit nehmen?> Gibt es 20h Jobs als Dipl.Ing.?
Alles ist möglich, oder eine reiche Frau haben,
wenn du als Studierter nicht selbst die für dich beste
Möglichkeit rausfinden kannst, bist du als Ing wenigstens
unbrauchbar. Dann wird wohl das das Beste sein, für immer:
> Oder muss ich zu McDonalds.
>Neben dem Studium arbeiten?
Die einzigste möglichkeit
>Kredit nehmen?
Nur mit wenigen ausnahmen für Zweitstudenten möglich. Oder eben bei der
Hausbank.
>gibt es 20h Jobs als Dipl.Ing.?
Nein. Habe damals 20-30 Firmen angeschrieben ob die Teilzeit Ings
suchen. Da haste keine Chance. Die bieten max. Studentenjobs an.
>Gibts hier vllt. jemanden der ein Zweitstudium in Angriff nimmt?
Ich habe es ein Semester probiert und gemerkt das ich mit der Kohle vorn
und hinten nicht klar gekommen bin und mußte wegen den Belastungen
aufhören. Es waren nicht nur die Studiengebühren hinzu kamen noch
Skripte die man kaufen 'musste', Kopien, Bücher etc..
Es kommt natürlich immer darauf an was für ein Studium du machen
möchtest. Denkbar wäre ein Stipendium von einer Firma. Und im Gegenzug
arbeitest du da. Man kann es auch gut verkaufen weil sich weiterzubilden
hoch angesehen wird. Leider aber wenig gewollt ist. In welche Richtung
möchtest Du denn gehen ?
Willkommen in der Bildungsrepublik deutschland.
Hallo Michael, sehr interessant was Du so schreibst. Was wolltest Du
denn studieren und wo? Wie hoch waren deine monatlichen Kosten? Ich
hätte nicht gedacht, dass es so mager aussieht mit Teilzeitstellen für
Ingenieure. Vielleicht liegt es daran, dass sie einen abschreiben, wenn
man das damit begründet man will was anderes studieren, so nach dem
Motto, wenn der kein Ing mehr sein will, dann taugt er nichts.
Schwierige Kiste.
>Hallo Michael, sehr interessant was Du so schreibst. Was wolltest Du>denn studieren und wo? Wie hoch waren deine monatlichen Kosten? Ich>hätte nicht gedacht, dass es so mager aussieht mit Teilzeitstellen für>Ingenieure. Vielleicht liegt es daran, dass sie einen abschreiben, wenn>man das damit begründet man will was anderes studieren, so nach dem>Motto, wenn der kein Ing mehr sein will, dann taugt er nichts.>Schwierige Kiste.
Monatliche Kosten hängen ganz von dir ab. Aber alleine die
Studiengebühren bei mir ca >700€ schmerzen ganz schön. Das ich keine
Teilzeitstelle bekommen hab lag evtl. auch an der fehlden
Berufserfahrung wobei mir aber auch ein potentieller Arbeitgeber gesagt
hat das es kaum Teilzeitstellen für Ings gibt weil Überstunden so oder
so anfallen.
Was andere denken ob du noch Ing bist oder nicht ist schwachsinn. Du
hast den Abschluss und wenn ein zusätzliches
Jurastudium,BWL,Mathe,Physik oder sonstwas ein dezfizit darstellt würde
ich die nur müde anlachen.
Es gibt aber auch Firmen die gezielt Leute mit zwei Studiengängen
suchen. Dann kommt man in einer spezielles Traiee programm und wird
garantiert Führungskraft. Aber was willst Du denn nun Studieren ? Und
erklär mal bitte aus welchem Grund !
Studium und Nachhaltigkeit schließen sich eigentlich aus. Nur wenige
"Hochbegabte" können finanziell aus ihrem Studium Kapital schlagen,
steigen später in Führungspositionen auf und werden bis zur Rente nie
länger als 3 Monate arbeitslos sein. Das gilt heute für max. 20 Prozent
der Abgänger. Der Rest ist mal mehr oder weniger von den angeblichen
Durchschnittsgehältern in den "offiziellen" Statistiken entfernt, auch
mal länger arbeitslos und wird mit Pech gegen Ende 40 frühverrentet in
Altersarmut geschickt. Durch Raubtierkapitalismus und Globalisierung
wird das noch viel schlimmer werden. Die Krise zeigt heute schon
Absolventen technischer Studiengänge, wo der Krisen-Hammer hängt. Mein
Tipp, falls im Moment arbeitslos, Ausbildung im Pflegebereich machen,
Sanitäter/Rettungsassistent, Bestatter u. ä. werden. Falls du in Hartz
IV steckst, kannst du nach einiger Zeit durch Vermittlungsgutscheine
einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern haben.
Falls du einen "Ingenieurjob" hast, dann erstmal sparen und in
wertbeständige Sachen anlegen.
Aber Finger von einem Zweitstudium, es sei denn, es ist ein Fernstudium
und du verdienst weiterhin gut Kohle.
Die Zeiten, dass man mit einem Studium ehemals gefragter Fachrichtungen
ein mittelständisches Leben bestreiten kann, sind lange vorbei. Ich
weiß, dass jetzt wieder die paar Glücklichen aus ihren Löchern
rauskommen und von ihren schönen Gehältern und interessanten Aufgaben
fabulieren. Leider blenden sie dabei die vielen Pechvögel aus. Die
Pechvögel sind sozusagen der Preis, den es zu zahlen gilt, dass es noch
einige gut verdienende Ingenieure mit recht sicheren Posten gibt.
>Mein Tipp, falls im Moment arbeitslos, Ausbildung im Pflegebereich machen,>Sanitäter/Rettungsassistent, Bestatter u. ä. werden. Falls du in Hartz>IV steckst, kannst du nach einiger Zeit durch Vermittlungsgutscheine>einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern haben.
<g> etwas wahres ist dran. Pflegeberufe laufen recht gut. Sind aber auch
im vergleich sehr unangenehm.
Ausbilder bringt es eigentlich ganz gut auf den Punkt.
Bis auf den Punkt:
"Aber Finger von einem Zweitstudium"
Ich bin noch zu jung, um mich geschlagen zu geben und mittlerweile reif
genug zu wissen, was es bedeutet bis 67 in einer Branche arbeiten zu
müssen.
> Falls du einen "Ingenieurjob" hast, dann erstmal sparen und in> wertbeständige Sachen anlegen.
Was ist denn das, Gold, Immobilien? Für Immobilien reicht die Kohle
nicht :-(
Defiance schrieb:
>> Falls du einen "Ingenieurjob" hast, dann erstmal sparen und in>> wertbeständige Sachen anlegen.>> Was ist denn das, Gold, Immobilien? Für Immobilien reicht die Kohle> nicht :-(
Wie wärs mit Kupfer? Ist in den letzten Jahrzehnten tendenziell
gestiegen und nicht wenige Baufirmen lassen nachts schon einen
Sicherheitsdienst neben der Kabelrolle auf der Baustelle stehen (ohne
Scheiß). Und falls der Wert sinkt kannst du zumindest noch was basteln.
:D
-Ein ordentlicher Arbeitgeber beteiligt sich auch an den Kosten WENN er
Interesse hat.
-Man sollte erst mal ein Einsatzziel haben, bevor man in die falsche
Richtung studiert. Evtl. ist Förster ein sicherer Job, da der Wald nicht
nach Fernost verlagert werden kann? :-)
-Wenn "nur" nebenbei studiert werden soll, sollte man auch NACH
Feierabend und am Wochenende noch fit genug sein, für diese Aufgabe.
Ja ist leicht gesagt Ratgeber...nur die Zeit rennt mir davon und ich hab
wirklich ernsthafte Sorgen, dass mich der Ingenieursberuf nicht bis
zur Rente versorgt. Schon jetzt ist es schwierig, verdiene nen Appel und
n Ei und arbeite unter seltsamen Bedingungen, obwohl ich jung, gut
ausgebildet und leistungsfähig bin...was wird mit 50???
> Ja ist leicht gesagt Ratgeber...nur die Zeit rennt mir davon und ich hab> wirklich ernsthafte Sorgen, dass mich der Ingenieursberuf nicht bis> zur Rente versorgt.
So einen "Traum"-Studiengang wirst Du in der heute exterm schnelllebigen
Zeit nicht mehr finden.
Da ist es wesentlich besser wenn Du Dich im schon erlernten Beruf
konsequent weiterbildest und flexibel bleibst.
Grüße Löti
Ich hab auch ein Zweitstudium gemacht, und wuerd's wieder tun. Die
Finanzierung...
Ich war hinreichend etabliert und hatte die Verbindungen. Meine damalige
Firma gab mir noch Arbeit. Ich hatte das vorhergehende Projekt in einen
verkaufsfaehigen Zustand gebracht, und waehrend des Studiums kamen die
Anpassungen. Ich konnte bei der Freundin wohnen. Und ja, man muss
finanzmaessig unten durch. Gut, Zeit war eh keine um zu prassen.
Wenn Du nicht bald, nach Beendigung des ersten Studiums, anfängst in dem
"gelernten" Beruf zu arbeiten, dann kannst Du das Studium abschreiben.
Solltest Du Dich aber mit dem Gedanken tragen, Berufsstudent zu werden,
ist das ein prima Anfang.