Hallo, Gemeinde. Ich habe folgendes Problem. Ich muss drei ziemlich dicke Elkos (160VDC, 1500µF) über eine ziemlich niederohmige Last (0.33 ohm) gepulst entladen. Als Schalter habe ich IGBTs vom Typ IXGK400N30A3 vorgesehen. Die Anordnung mutet etwas sonderbar an und ist extrem redundant (keine Sorge, punch through ist bedacht). Nun das Ärgernis: "Getrigger" werden soll das Mistding mit einem 10ms währenden, angeblich entprellten 24V-Volt-Signal aus einer Spannungsquelle mit einem Innenwiderstand <= 100 Ohm. Auf die Gates dürfen nicht mehr als 20V, und ich will nicht ewig Schaltzeit an ein RC-Glied verlieren. Nun das Schöne: In meiner Anwendung steht eine Versorgungsspannung von 15V zur Verfügung. So.. und was MACHE ICH NUN? Hat irgendjemand eine Idee, wie ich's am elegantesten löse? Meine Vorschläge gehen dahin: Über Spannungsteiler eine kleine Kapazität aufladen (die aber groß ist gegen die Gate-Kapazitäten), vor den Gates ein pull-down-Widerstand, und dazwischen eine 15V-Z-Diode. UNBEFRIEDIGEND!! Oder? Andere Variante: Schmitt-Trigger Falls jemandem etwas halbwegs schlicht-Elegantes einfällt: Ich wäre sehr dankbar! Gruß, Arno
@ Arno (Gast) >Elkos (160VDC, 1500µF) über eine ziemlich niederohmige Last (0.33 ohm) >gepulst entladen. Macht ~500A Peak, wenn die Leitungen und die Induktivität der Verdrahtung da mitmachen. Naja. > Als Schalter habe ich IGBTs vom Typ >IXGK400N30A3 vorgesehen. Was kann der? (Nöö, Datenblatt raussuchen ist nicht mein Job) >Nun das Schöne: In meiner Anwendung steht eine Versorgungsspannung >von 15V zur Verfügung. Wo ist dann das Problem? MOSFET-Treiber dranklemmen, fertig. >Über Spannungsteiler eine kleine Kapazität aufladen (die aber groß >ist gegen die Gate-Kapazitäten), vor den Gates ein pull-down-Widerstand, >und dazwischen eine 15V-Z-Diode. UNBEFRIEDIGEND!! Oder? Und was soll der Unsinn? MfG Falk
@ Te: Vermutlich wurde ein Monoflop explizit für diesen Zweck Deiner Aufgabe erfunden? Den Rest der Lösung hat Falk ja schon beschrieben.
bau einen Spannungsteiler aus Widerstand und Zener-Diode, über dessen Mittelabgriff du an den IGBT gehst
wenn es ums reine entladen geht und kein strom während der entladephase nachfließt kannst du auch einen dicken (!!) thyristor nehmen. einmal gezündet bleibt der leitend bis der kondensator leer ist (oder für immer wenn er zu klein dimensioniert war). ansonsten baust du halt eine schaltstufe zwischen eingang und gate, die dir deine 15V an das gate legt wenn am eingang was zwischen 10-30V ankommt. einen einfachen spannungsteiler am gate kannst du knicken, damit würde das gate vermutlich zu langsam geladen und der große bumms findet im transistor statt. bei diesen impulsströmen würde ich den transistor so schnell wie möglich einschalten, das gate also so schnell wie möglich laden. was soll das eigentlich werden? widerstandstöter? coilgun?
>...kannst du auch einen dicken (!!) thyristor nehmen. einmal >gezündet bleibt der leitend bis der kondensator leer ist (oder für immer >wenn er zu klein dimensioniert war).... lol, wenn man die Elkos nicht mehr aufladen will ist das wahrscheinlich sogar der absolut richtige Weg ^^
>> Was kann der? >> (Nöö, Datenblatt raussuchen ist nicht mein Job) 1. IXGK400N30A3 markieren 2. rechte Maustaste "Suche mit google nach..." 3. Link mit Datenblatt anklicken 4. Wert merken (oder aus dem pdf kopieren) und hier hinschreiben ILRMS Terminal Current Limit 75 A ;))
@ axelr. (Gast) >>> Was kann der? >>> (Nöö, Datenblatt raussuchen ist nicht mein Job) >1. IXGK400N30A3 markieren >2. rechte Maustaste "Suche mit google nach..." >3. Link mit Datenblatt anklicken >4. Wert merken (oder aus dem pdf kopieren) und hier hinschreiben Vorgang ist bekannt, bin aber auch mal faul. Der OP will was vom Forum, nicht anders herum. Siehe [Netiquette]]. >ILRMS Terminal Current Limit 75 A >;)) Interessiert hier keine Sekunde, wir haben Pulsbetrieb. OK, suchen wir mal http://ixdev.ixys.com/DataSheet/DS99584A(IXGK-X400N30A3).pdf Hoppla, das Ding macht 400A für 1ms. Not bad! Wird aber hier trotzdem eng. MfG Falk
>>>> Was kann der? >>> (Nöö, Datenblatt raussuchen ist nicht mein Job) > >1. IXGK400N30A3 markieren >2. rechte Maustaste "Suche mit google nach..." >3. Link mit Datenblatt anklicken >4. Wert merken (oder aus dem pdf kopieren) und hier hinschreiben > >ILRMS Terminal Current Limit 75 A >;)) Und ganz toll, das könnte der TE auch ;)
Ja, ich hätte das Datenblatt dazuliefern sollen; hatte es für unerheblich gehalten, da der IGBT m.E. hinreichend dimensioniert ist: Einerseits wegen des ELKO-ESR (kommen nochmal 100 mOhm drauf), vor allem aber, weil das zu bestromende Teil ein LR-Glied ist. Und zwar eines, bei dem L=L(I) alles andere als konstant ist: Die Anfangsinduktivität von ~ 200 µH STEIGT zuerst an (!) auf ~ 600 µH, bis sie bei i~40A abrupt auf <= 2µH "durchsackt". Dabei bewegt es sich im Kriechfall, ein Überschwingen ist nicht zu befürchten. Jedenfalls ist wegen der Induktivität der Last der IGBT vollständig durchgeschaltet, wenn der "große Schwung Strom" kommt, gewissermaßen "magnetic switch protection". Ihr merkt's.. ich entwickel' die Last. Blöderweise ist der Bursche, der sich um die Elektronik kümmern sollte, zuerst erkrankt und dann in den Urlaub abgerauscht. Jetzt klebt's an mir und ich merke, dass das alles gar nicht so trivial ist, wie ich's mir vorgestellt habe ;-) burning_silicon: Keine Coilgun :-D Ich bedanke mich jedenfalls für die zahlreichen Antworten! Die Aufgabe, die Gate-Kapazitäten zügig umzuladen, werde ich mit IGBT-Treibern lösen anstelle RC-Glied/Z-Diode. Finde es bloß ein bisschen schade, weil ich auf diese Weise nicht ausnutze, dass das 24V-Steuersignal hübsch niederohmig ist. Gruß, Arno
@ Arno (Gast) >Finde es bloß ein bisschen schade, weil ich auf diese Weise nicht >ausnutze, dass das 24V-Steuersignal hübsch niederohmig ist. Hübsch niederohmig, mit <100 Ohm? Und AFAIK sind SPS Ausgänge nicht so sonderlich schnell, da kommen mal fix einige Mikrosekunden zusammen. MfG Falk
"Hübsch niederohmig" und "schnell" sind natürlich relativ ;-) Die Last ist "was Elektromechanisches", wenn's bis zum Schalten des IGBT "nur 50 µs" dauert, dann ist das in diesen Maßstäben sehr schnell! Gruß, Arno
@Arno (Gast) >des IGBT "nur 50 µs" dauert, dann ist das in diesen Maßstäben >sehr schnell! Wenn das WIRKLICH so ist, dann kann man Quick & Dirty eine Z-Diode in REIHE zum SPS-Ausgang schalten, 5,6V oder so aufs Gate. Dann einen Widerstand vom Gate nach Masse, 1k sollte reichen. Das Ausschalten ist ja dann unkritisch, die Elkos sind dann leer, oder explodiert ;-) MFG Falk
Ach ja, aber bitte vorher OHNE Last mal nachmessen, wie schnell das Gate geschaltet wird. Sicher ist sicher.
Hier seien mal wieder der Tip mit der Entsättigungserkennung angemerkt. Schau dir mal den HCPL316J an. Der trennt nicht nur galvanisch, sondern erlaubt eine Überwachung der Uce-Strecke des IBGT. Sofern der Peakstrom mal zu groß werden sollte, schaltet der zum Schutz den IGBT ab.
Michael, danke! Thomas: >wie schnell müssen die Elkos eigentlich entladen werden? I(max) muss innerhalb 1 ms erreicht sein und min. 200A betragen. Falk: >5,6V oder so aufs Gate. Hmmmm....!! Ich wollte mit 15V draufgehen, um in einem Bereich zu schalten, in welchem dU/dT<0 ist (mit U=Durchlassspannung). Gruß, Arno
Nicht unbedingt. Ursprünglich war vorgesehen, das Teil während der Entladung auch "hart ausschalten" zu können (deshalb befindet sich auch eine bemerkenswert dicke Diode im Entladekreis). Mittlerweise ist fast sicher, dass diese Funktion entfällt. Dennoch.. bin mit Thyristoren völlig erfahrungsfrei! Währe Deiner Meinung nach eine Diac/Thyristor-Combo den IGBTs vorzuziehen? Gruß, Arno
Thomas, ich verstehe die einschlägigen Datenblätter so, wenn ich mir die "input admittances" für NPT und PT-Typen anschaue. Oder sehe ich das falsch? Gruß, Arno
..Ihr seid übrigens ein tolles Forum. Grummeliger und grantiger als die meisten anderen, dafür aber sehr aktiv und sehr hilfreich! Gruß, Arno
> Grummeliger und grantiger
negativ. direkter und lustiger... ;)
thyristor hätte wie gesagt den vorteil daß die ansteuerung einfacher
wird. den kannst du mit einem einfachen widerstand am gate mit deinem
SPS ausgang steuern. ein kleiner strom ins gate reicht und das ding wird
schlagartig leitend. nachteil ist daß er solange leitend bleibt bis sein
haltestrom unterschritten wird. du mußt also die stromquelle die du zum
laden der elkos verwendest während der entladung abschalten damit der
thyristor sperren kann.
@ Arno (Gast) >>5,6V oder so aufs Gate. >Hmmmm....!! Ich wollte mit 15V draufgehen, um in einem Bereich >zu schalten, in welchem dU/dT<0 ist (mit U=Durchlassspannung). Meeeeensch, so doch nicht! Siehe Anhang. So, mal wieder das liebe Klischee erfüllt. MFG Falk
Merci! Ich schätze aber, dass ich doch beim IGBT bleibe. Ist einfach flexibler, und da ich 15V aus einem SPS zur Verfügung habe, kann ich den Treiber recht zwanglos versorgen. Danke nochmal, Arno
@ Ben _ (burning_silicon) >wird. den kannst du mit einem einfachen widerstand am gate mit deinem >SPS ausgang steuern. ein kleiner strom ins gate reicht und das ding wird >schlagartig leitend. Aber das sollte man bei DEN Strömen eher fix und mit ordentlich Dampf machen, sonst killt es den Thyristor. Da hab ich bei der SPS so meine Zweifel. MfG Falk
Ok, Falk.. das war deutlich ;-D Herrje, bin einfach nicht der Typ, der sich Kürzel merken kann! Gruß, Arno
Falk, der Kerl, der den Vorgänger gebaut hat von dem, was ich gerade bastel, ist übrigens Energietechniker. Das Ergebnis war ganz furchtbar. Nach dem Motto "sicher ist sicher" hat er ALLES so ausgelegt, dass es 600 A RMS verkraftet... für IMMER. Hast Du eine Ahnung, wie sperrig für 600 A ripple current ausgelegte Elkos so sind? Er hatte da was von Rifa.. Geschaltet wurde mit einem IGBT-Modul aus einem Industrie-Schweißgerät. Sehr sicherheitsbewusster Mann.
lach Dass funktioniert dann sicherlich ein paar 100 Jahre.... Könnt glatt ich gewesen sein ;)
@ Arno (Gast) >furchtbar. Nach dem Motto "sicher ist sicher" hat er ALLES >so ausgelegt, dass es 600 A RMS verkraftet... für IMMER. Ohje. Das klingt ja sehr russisch . . . >Hast Du eine Ahnung, wie sperrig für 600 A ripple current >ausgelegte Elkos so sind? Hmm, lass mich raten. Wassereimerformat? >Geschaltet wurde mit einem IGBT-Modul aus einem Industrie-Schweißgerät. >Sehr sicherheitsbewusster Mann. Bausparer! Wer nicht wagt kommt nicht nach Waldheim! Sagt man bei uns so. Warum? http://www.justiz.sachsen.de/jvawh/ ;-) MFG Falk P S Ich hab mit einem Kollegen gerade ein Projekt gemacht, dort werden ~4kA über 4 Zweige mit Thyristoren geschaltet. Pulsentladung aus einem 600uF Kondensator, 2kV. Das Ganze auf einer eher normalen Platine mit 105µm Kupferauflage, Leiterbahnen zwischen 2..5mm breit. Und das geht. Die Bahnen "springen" nur immer thermisch um 20K beim "Bums" ;-)
kann man ja vielleicht mit einem hilfsthyristor machen, der dann das gate des "dicken" bedient. darüber daß sich die bahnen thermisch erwärmen würd ich mir wenig gedanken machen, das halten die aus. krass sind nur die magnetfelder die dabei entstehen. die zerreißen spulen manchmal recht problemlos...
Ich darf Dir sagen: Wenn die Litze mit einem effektiven Kupfer-Querschnitt von 20 mm2 an einen 0.62mm2 Draht geklemmt wird, sieht das auch sehr albern aus :-D Der Draht hüpft auch jedes mal.. um 2K. Sieht hübsch aus im Infrarotbild! Gruß, Arno
Ben, es geht um eine Vorrichtung, die bei besonders geringer Baugröße und besonders hohem Wirkungsgrad in besonders kurzer Zeit kraft elektrischer Energie reichlich mechanische Arbeit verrichten kann. Und NEIN, es ist keine Waffe ;-) Wobei.. halte das Ding mal unter Wasser. Das dürfte Fischen noch in ein paar Metern Entfernung die Schwimmblase zerlegen. Fällt das unter "Dynamitfischen"? Gruß, Arno
Meinst du ein Destructron? Habe ich schonmal gebaut, aber mit der Kapazität kommst du nicht weit! Ich habe fast 4Farad 100V verbaut, und das Ding braucht schon ein größeres Gehäuse! Und ich kenne auch noch eine Apparatur, die bei relativ geringer Baugröße eine Menge mechanischer Arbeit verrichten kann: Ein Zünder mit Dynamit! Ich hoffe mal, das soll keine Bombe werden. Schonmal an Relais gedacht? An die "veralteten Dinger" denkt ja heute keiner mehr, aber vielleicht trifft es ja genau das, was du brauchst. Solange die Kontakte sich nicht gegenseitig verschweißen, brauchst du keine Angst zu haben, die Dinger sind robust. Und die schalten auch in meinem Destructron, allerdings 1 Relais für 400A ausgelegt pro Kondensator. Ich weiß, das geht gegen die Gebrauchs-Empfehlungen aber erfüllt den Zweck. Falls die Kontakte übrigens durch die hohe Temparatur oxydiren, hilft Salzsäure weiter, oder du nimmst SiC-Teile! Und sonst kannst du auch ultragekühlte Mosfets nehmen, falls du gerade Trockeneis oder flüssigen Stickstoff zur Hand hast! Wenn du gut kühlst, kannst du fast jedes Bauteil ordentlich überlasten! Valentin
Ben _ schrieb: > kann man ja vielleicht mit einem hilfsthyristor machen, der dann das > gate des "dicken" bedient. > > darüber daß sich die bahnen thermisch erwärmen würd ich mir wenig > gedanken machen, das halten die aus. krass sind nur die magnetfelder die > dabei entstehen. die zerreißen spulen manchmal recht problemlos... Mit einem Diac erreicht man auch eine schöne, steile Flanke ganz ohne Extrawürste.
Hatte auch mal so was ähnliches gebaut (bei mir warn's 10000 uF, 400 V und 200 A). Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass eine Splitterschutz- brille eine gute Investition ist. Der IGBT wird den Strom locker aushalten (Ich hab da so meine Erfahrungs- werte). Das Problem bei den IGBTs sind die sehr großen Gate-Emitter-, sowie Drain-Gate-Kapazitäten. Da ich mal annehme, das sich die Drain-Emitter-Spannung sehr schnell abbauen wird (durch entladen des C), kann eine nicht unerheblich große Ladungsmenge auf das Gate eingekopellt werden - und dein IGBT verabschiedet sich. Also: Das Gate vor Überspannung schützen, sowie die Gate-Ansteuerung so niederohmig wie möglich ausführen und das ganze sollte funktionieren. Weiters: Lass niiiieeee einen Energietechniker an so was ran - die können nur Tortendiagramme zeichnen. Der gute Mann weiß schon, warum er sich vertschüsst hat. P.S.: Du wirst in der nächsten Zeit noch einige Explodierende Bauteile miterleben, also immer gleich zwei oder besser drei von den IGBTs bestellen ;-)
Na, um etwas sehr schnell mechanisch stellen zu können. Denke beispielsweise an die schnelle Betätigung von Hochdruckventilen. Mit dem vom Energietechniker pervers überdimensionierten Funktionsmuster könnte man allerdings auch den finalen Schlagbohrer aufbauen (ok, dem müsste man noch eine Wasserkühlung spendieren). Gruß, Arno
Ich muss da eher an Coin-Shrinking oder Stoßinduktion denken, brauchbar um zum Beispiel (gefüllte) Red-Bull-Dosen zu zerreißen. ;) Da sind aber andere Kapazitäten als das oben genannte am Werk...
Ja!!! Genau! Da braucht man kein kleines Gerät, was man in der Hand halten will, sondern sollte schon mal 'nen halbem Kunikmeter Platzbedarf planen! Valentin
alles nette effekte... aber im grunde habt ihr zuviel lange weile...! :D das "letzte" was ich noch verstehe sind RFID zapper oder induktionsheizer, die dinger erfüllen immerhin einen zweck. aber was bringt es dir wenn du eine red bull oder sonstewas dose zerbombst? ich meine außer dem ärger wenn du die sauerei hinterher wieder aufwischen mußt...
Nun ja, die Erkenntnis,dass Magnetfelder estrem stark sein können. Außerdem kannst du damit Rohre als Schrupfschläuche benutzen oder Raketen bauen. Stell dir mal vor, wenn die Space Shuttles getrieben von der Energie einiger deformierter Red-Bull-Dosen in die Schwerelosigkeit gleiten... Valentin
@ Valentin Buck (nitnelav) >Stell dir mal vor, wenn die Space Shuttles getrieben von der Energie >einiger deformierter Red-Bull-Dosen in die Schwerelosigkeit gleiten... Das mit den "verleiht Flügel" funktioniert aber nur im Trickfilm, und schon gar nicht beim Space Shuttle ;-) SCNR Falk
Ich meinte auch die Energie, die beim Shrinking entsteht! Außerdem kann man auch einen starken Magneten mit einem solchen Gerät beschleunigen. Das gibt ordnetlich Kraf, wird aber letztendlich am gleichen Problem scheitern, wie die Allkanone, mit der man mal Kapseln anch "oben" schießen wollte. Aber zurück zum Thema: Hast du schon einmal dran gedacht, dass die Elkos echt heiß bei soetwas werden? Hat ja nicht jeder elektrisch nichtleitende SiC-Siliconöle da, aber du solltest mindestens mal eine Lüftung andenken! Valentin
Ja, natürlich, denn nichts kann Energie erzeugen oder zerstören! Sie wird immer nur umgewandelt und wird nicht mehr nutzbar. OK: Ich meine die Energie, die beim Shrinking UMGEWANDELT wird! Valentin
Also, äähhhh, ööööööhhhh.. es gibt ja dann doch mehr IGBT/MOSFET-Treiber auf dem Markt, als ich mir so gedacht habe. :-/ Kann mir jmd. einen empfehlen? Er soll möglichst ROBUST sein, einfach zu beschalten, und er muss zwei von diesen Dingern hier: http://ixdev.ixys.com/DataSheet/DS99584A(IXGK-X400N30A3).pdf gleichzeitig mit 15V durchschalten (also beide IGBTs gleichzeitig ON). Am liebsten wäre mir ein IC mit zwei unabhängigen Treibern an Bord. Weiß da einer was? Bestimmt... Gruß, Arno
Wie wär's mit dem Microchip TC427 ? http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/0d0d/0900766b80d0d809.pdf Gruß, Arno
hmmm... also mit ein paar Fausregeln kommen wir da auf t = (U = 15V)/(1,5A/20nF) = 15V*20nF/1,5A = 200ns Durchschaltzeit. Passt.
Ben _ schrieb: > das "letzte" was ich noch verstehe sind RFID zapper oder > induktionsheizer, die dinger erfüllen immerhin einen zweck. aber was > bringt es dir wenn du eine red bull oder sonstewas dose zerbombst? ich > meine außer dem ärger wenn du die sauerei hinterher wieder aufwischen > mußt... Wenn ich hier so rumscrolle wird hier alles mögliche und unmögliche an Müll konstruiert, also warum sollte ich nicht ein wissenschaftlich interessantes Experiment aufbauen mit dem ich Münzen schrumpfen kann? Oder Aluminium-Dosen, doch eigentlich unmagnetisch, einschnüren ohne den Rest zu zerknittern, oder gar trotz Inhalt zerreissen... Andere haben das schon so weit getrieben, das sich die tapfere Münze nicht nur zusammengezogen hat sondern auch noch wie ein kleiner Ball aufgeblasen hat. Coin-Popcorn. Das findet auch industriell Anwendung, damit kann man wie erwähnt Metallteile auf andere Teile quasi Werkzeuglos aufpressen, und das mit einem sehr genau steuerbaren Energieeintrag. Sehr praktisch bei komplexeren Formen, wo eine mechanische Presse schwierig anzuwenden ist.
@BMK, was_is_mit_du: Danke Euch beiden!! Andreas: Nichts gegen die Magnetumformtechnik ;-) Die üblichen Flusskonzentratoren sind ganz pfiffig gelöst, finde ich. Gruß, Arno
@ Andreas Klepmeir: Es ist schon aus mach einer Spielerei was sinnvolles geworden ;-) "They all laughed at Wilbur and his brother, when they said that man could fly. They told Marconi, wireless was phony, it's the same old cry." - George Gerswin, "They All Laughed," 1937
Ach! Ach. Jetzt ändert sich das Design meiner Last, deren Innenwiderstand steigt von 0.35 auf 0.7 ohm - worauf das Schuckelchen die doppelte max.Betriebsspannung braucht (also knapp 320V). Spannungsversorgung sind weiterhin +160VDC. (Außerdem stehen in der Anwendung +15V VDC zur Verfügung.) Ich will das lösen, indem ich zwei Elkos (1.500 .. 2200µF) parallel auflade und seriell entlade, am liebsten mit IGBTs. Sehr ärgerlich: Die wild davonlaufenden Emitter-Potentiale. Hat jemand eine möglichst einfache und ROBUSTE Lösung/Schaltung für diese Aufgabe? Es gibt doch IGBT-Treiber mit extra-Eingang für den Emitter-GND? Von den ständig sich wandelnden Anforderungen an die Last selbst schwer zerknirscht: Arno
Sag doch einfach mal, was das werden soll. Aber ja, mit den von dir erwähnten IGBT-Dingern sollte es durchaus gehen. Auf gute Kühlung achten! Und keine Bratwürste drauf grillen!!! Valentin
@ Arno (Gast) >Spannungsversorgung sind weiterhin +160VDC. >(Außerdem stehen in der Anwendung +15V VDC zur Verfügung.) >Ich will das lösen, indem ich zwei Elkos (1.500 .. 2200µF) >parallel auflade und seriell entlade, am liebsten mit IGBTs. Dann müssen deine Umschalter aber die recht hoehn Pulsströme aushalten. Machbar, aber aufwändig. Ich würde lieber einen kleinen DC-DC Wandler (Step-Up) hernehmen, du brauchst ja keine ultrakurzen Ladezeiten. >Sehr ärgerlich: Die wild davonlaufenden Emitter-Potentiale. Wieso davonlaufend? Du müsstest halt galvanisch getrennt ansteuern. >Hat jemand eine möglichst einfache und ROBUSTE Lösung/Schaltung >für diese Aufgabe? Es gibt doch IGBT-Treiber mit extra-Eingang >für den Emitter-GND? Häää? >Von den ständig sich wandelnden Anforderungen an die Last >selbst schwer zerknirscht: Jaja, das übliche Chaos-Engineering . . . 8-( MFg Falk
>Dann müssen deine Umschalter aber die recht hoehn Pulsströme aushalten. >Machbar, aber aufwändig. Jo, das sollte aber ganz gut gehen (induktive Last, die erst nach ~200µs sättigt). Durch die IGBTs ginge in nicht-voll-durchgeschaltetem Zustand fast kein Strom. >Ich würde lieber einen kleinen DC-DC Wandler (Step-Up) hernehmen, du >brauchst ja keine ultrakurzen Ladezeiten. Nicht ultrakurz, nee ;-) Doch der Kunde hält schon meinen LR8 für neumodisches Teufelszeugs (Elektromechaniker!). Wenn ich dem seine schöne (exzellente) Gleichspannung verhackstücke, springt der im Dreieck. Das sind Leute... Wie realisiere denn die galvanische Trennung am zweckmäßigsten? Mit Hinblick auf die einschlägigen IGBT-Kennlinien muss ich jedenfalls 15V -nicht weniger!- bezüglich des Emitters ans Gate kriegen, um bei den interessanten Typen im NPT-Bereich zu arbeiten. Und ich will nötigenfalls IGBTs parallel betreiben können. Sicher ist sicher ;-) Ächtz.. das ist eigentlich alles echt nicht meine Aufgabe. Und erheblich kniffliger (vor allem unübersichtlicher), als ich's mir vorgestellt habe. Bemerke: Die Worte "Funkenschuster" und "Bit-Schubser" werden ersatzlos aus dem aktiven Wortschatz gestrichen
@ Arno (Gast) >Jo, das sollte aber ganz gut gehen (induktive Last, die erst nach >~200µs sättigt). Durch die IGBTs ginge in nicht-voll-durchgeschaltetem >Zustand fast kein Strom. Das Problem sind die UMschalter. Mals dir mal auf, incl. Stromrichtung! >Doch der Kunde hält schon meinen LR8 für neumodisches Teufelszeugs >(Elektromechaniker!). Naja, >Wenn ich dem seine schöne (exzellente) Gleichspannung verhackstücke, >springt der im Dreieck. Das sind Leute... Wozu braucht so eine Knall-Bumm Maschine exzellente Gleichspannung? >Wie realisiere denn die galvanische Trennung am zweckmäßigsten? Kauf dir einen fertigen DC-DC Wandler. Die haben meist 1kV und mehr Isolationsspannung. MfG Falk
>Das Problem sind die UMschalter. Mals dir mal auf, incl. Stromrichtung! Hab' ich.. man braucht Dioden. >Wozu braucht so eine Knall-Bumm Maschine exzellente Gleichspannung? Braucht die nicht, die Spannungsquelle versorgt aber nicht nur die Knall-Bumm-Maschine (sondern auch ziemlich empfindliche Elektronik). Deshalb befindet sich an meinem Eingang auch eine sättigbare Induktivität :-) >Kauf dir einen fertigen DC-DC Wandler. Die haben meist 1kV und mehr >Isolationsspannung. Die werden keinen DC/DC-Wandler akzeptieren. Never ever. :-( Kurzum, es darf alles nichts kosten, muss aber unzerstörbar sein. Äußerst simpel aber extrem leistungsfähig. Eine Eier legende Wollmilchsau.
@ Arno (Gast) >Die werden keinen DC/DC-Wandler akzeptieren. Never ever. >:-( Sind ja auch Teufelszeug die Dinger. >Kurzum, es darf alles nichts kosten, muss aber unzerstörbar sein. >Äußerst simpel aber extrem leistungsfähig. Eine Eier legende >Wollmilchsau. Na dann sollen sie es halt selber bauen, wenn es denn soooo suuuuper duuuper sein muss. Oder McGyver muss das machen, der braucht nur ein Taschenmesser und Klebeband. MFG Falk
Ja, gibt's denn BILLIGE und ROBUSTE Wandler, die mir meine Gleichspannung von 125 .. 160 VDC gerade verdoppeln oder gar, fein geregelt, eine fixe Spannung von 250..300VDC erzeugen? Die Versorgung müsste ca.50w leisten. DAS wäre natürlich PRAKTISCH :-) Müsste nur den elektronikfeindlichen Kunden überreden.. Gruß, Arno
>Ja, gibt's denn BILLIGE und ROBUSTE Wandler, die mir meine >Gleichspannung von 125 .. 160 VDC gerade verdoppeln oder >gar, fein geregelt, eine fixe Spannung von 250..300VDC erzeugen? Der robusteste und billigste Wandler für dich heißt: Selberbau >Die Versorgung müsste ca.50w leisten. Bei 50 W ist das noch net so schwer ;-)
Ob das so funktioniert? Der Gedanke ist, zunächst über Widerstand und Diode den dicken Elko direkt auf Ub-0.7V aufzuladen, und dann per mit IR21532D (CMOS-555+Halbrücken-Treiber) angetackerter Ladungspumpe auf 2Ub-0.7V-1V "nachzuladen". Gruß, Arno
@ Arno (Gast) >Elko direkt auf Ub-0.7V aufzuladen, und dann per mit IR21532D >(CMOS-555+Halbrücken-Treiber) angetackerter Ladungspumpe auf >2Ub-0.7V-1V "nachzuladen". Und du denkst, dass eine schlecht nachgebaute Ladungspumpe besser ist als ein gutes Schaltnetzteil von der Stange? Gerade in der Leistungsklasse? Hmmm. Man sieht dein Selbstvertrauen in der nicht gerade geringen Anzahl Angstwiderstände förmlich dahinschmelzen . . . MfG Falk
Öhm.. öh.. Was ist denn "schlecht gemacht" an der Ladungspumpe? Das Ding soll mir eben die Eingangsspannung (ungefähr) verdoppeln, statt eine fixe zu liefern. Und regelbare Schaltnetzteile "von der Stange" wären, jedenfalls in dem Spannungsbereich, wohl zu teuer? Außerdem soll es extrem schlicht sein. Und nun die frage: Siehst Du irgendwo einen Fehler? Oder funktioniert das Mistding? Und Angstwiderstände sind doch kaum drin. Dafür viele Angst-Dioden! :-) Gruß, Arno
@Arno (Gast) >Was ist denn "schlecht gemacht" an der Ladungspumpe? Geht mit den Angstdioden los, über die Angstwiderstände (welche dir ordentlich den Wirkungsgrad sowie die Ausgangsleistung versauen), bis zur prinzipiell falschen Entscheidung, für sowas ne Ladungspunpe zu nehmen. Ein einfacher Step-Up brauche EINEN Leistungstransistor und EINE Diode. Und macht deutlich weniger Strompulse. >Das Ding soll mir eben die Eingangsspannung (ungefähr) >verdoppeln, statt eine fixe zu liefern. Ach was! > Und regelbare Schaltnetzteile >"von der Stange" wären, jedenfalls in dem Spannungsbereich, wohl zu >teuer? Ja? Wieviel kosten die? Wieviel kostet deine vorraussichtliche Lösung an Bauteilen UND Produktion + Logistikkosten? Was kostet deine Entwicklungszeit? Beitrag "Crashkurse für Ingenieure" Ist wohl viel wahres dran. Eine Sache neu zu entwickeln, welche bereits auf dem Markt existiert, ist nur dann sinnvoll, wenn man a) Profi auf dem Gebiet ist und b) grosse Stückzahlen bauen will c) bestehende Lösungen Verbesserungspotential haben. > Außerdem soll es extrem schlicht sein. Du lässt dich von deinen BWLern und Grobschmieden in die Irre führen. Die haben GAR KEINEN Plan, nur ungesundes 1/4 Wissen und Klischees und Angst. Wenn du denen das Ruder in der Entwicklung deiner Schaltung überlässt, wird dich das teuer zu stehen kommen. >Siehst Du irgendwo einen Fehler? >Oder funktioniert das Mistding? Funktionieren wird es. MFG Falk
Ich habe mal erlebt, wie man versucht hat eine Batteriebank mit einer Nennspannung von >350V über einen dicken Power MOSFET kurzzuschließen (pulsartig). => Leider hatte man den Kurzschlussstrom derart unterschätzt ==> Der MOSFET is verdampft Gruß Knut
Das sind die IGBTs: http://www.microsemi.com/datasheets/APT200GT60JR_C.pdf ..an einer nichtlinearen induktiven Last (ca.0.25mH Anfangsinduktivität) mit 0.5 ohm Widerstand. Da... dürfte NICHTS verdampfen ;-)
@ Arno (Gast) > Powermodul.png >Ob das so funktioniert? Ist mir gestern abend noch eingefallen. Die Ladungspumpe wird nicht funktionieren. Der 220nF Schubkondensator kann nie geladen werden. Mach es also gleich richtig, ohne Angsdioden. MfG Falk
@Falk Zu SPS Ausgänge nicht schnell: http://www.beckhoff.de/EL2262 t_on<1µs und t_off<1µs Schnell genug?
docean, in der Anwendung ist mit >100m Koax-Kabel zwischen der SPS und dem Modul zu rechnen.. Gruß, Arno
@... ... (docean) Benutzerseite >Zu SPS Ausgänge nicht schnell: >http://www.beckhoff.de/EL2262 >t_on<1µs und t_off<1µs >Schnell genug? Jain. Für MOSFETs/IGBTs ist das immer noch langsam, dort schaltet man im Bereich von ca. 30..200ns. Ausserdem haben SPSen AFAIK (meist?) nur High Sige Treiber, die Entladung erfolgt dann über den Lastwiderstand. Wäre hier unkritisch, allgemein aber nicht. MFG Falk
So! Ist es vollbracht? Hier ist der aktuelle Schaltplan! SIEHT IRGEND JEMAND gravierende Fehler, insbesondere bei der Dimensionierung der Bauteile und GANZ INSBESONDERE bei der Dimensionierung der Gate-Widerstände? Habe da ein bisschen Angst um die n-Kanal-Mosfets.. dass beim Schalten durch kapazitives Rückkoppeln auf die Gates mir die Gate-Potentiale "wegrutschen". Oder so. Soll ich da auch noch TVS-Dioden dranlegen? Und hat jmd. Vorschläge, welche MOSFETS für die Anwendung optimal wären? Noch zum Verständnis: Der IR21531D ist ein CMOS-555 mit eingebautem Halbbrücken-Treiber und sollte, falls ich mich nicht extrem vertan habe, wie beschaltet mit ca. 9kHz (ED50%) schwingen/kippen. Die Halbbrücke treibt die Ladungspumpe an (Folienkondensator + 2 Schottky-Dioden). Der Blindwiderstand des Folienkondensators (0.22µ) sollte um die 100 Ohm liegen. Hier sind die Datenblätter: IGBTs: http://www.microsemi.com/datasheets/APT200GT60JR_C.pdf Selbstschwingender Halbbrückentreiber: http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/irf/ir21531.pdf Vor allem, ob ich bei der Beschaltung des IR21531D irgendwas falsch gemacht habe, würde mich doch SEHR interessieren.. finden tu' ich keinen Fehler mehr. Vielen lieben Dank, Gemeinde!!
@ Arno (Gast) > CSD1000.png Kannst du das nicht richtig gedreht posten? >GEND JEMAND gravierende Fehler, insbesondere bei der >Dimensionierung der Bauteile und GANZ INSBESONDERE bei der >Dimensionierung der Gate-Widerstände? Ich nicht. ABER. Die Dioden für die Ladungspumpe wirst du bei 300V Sperrspannung kaum als Schottky bekommen, ist auch unnötig. Schnelle Siliziumgleichrichter reichen. >Soll ich da auch noch TVS-Dioden dranlegen? Lass mal gut sein, man kann es auch übertreiben. >Und hat jmd. Vorschläge, welche MOSFETS für die Anwendung optimal >wären? Für die Ladungspumpe? Da geht jeder 200V Wald- und Wiesentyp. Siehe MOSFET-Übersicht. >Noch zum Verständnis: >Der IR21531D ist ein CMOS-555 mit eingebautem Halbbrücken-Treiber >und sollte, falls ich mich nicht extrem vertan habe, wie beschaltet >mit ca. 9kHz (ED50%) schwingen/kippen. Warum so gemächlich? Das Ding kann locker 100kHz, also los. > Die Halbbrücke treibt >die Ladungspumpe an (Folienkondensator + 2 Schottky-Dioden). Nicht bei 300V Sperrspannung. Bringt auch nix, die 0,5V mehr oder weniger spielen hier keinerlei Rolle. Der Folienkondensator sollte vom Typ MKP sein, also mit Polyproplylen. >Der Blindwiderstand des Folienkondensators (0.22µ) sollte um >die 100 Ohm liegen. Die 100 Ohm in Reihe sind unsinning. Hier sind die Datenblätter: >Vor allem, ob ich bei der Beschaltung des IR21531D irgendwas >falsch gemacht habe, würde mich doch SEHR interessieren.. >finden tu' ich keinen Fehler mehr. Aus strategischer Sicht hast du zuviele Taster/Schalter. Vor allem der Entladeschalter ist sehr SCHLECHT!!! Das muss automatisch gehen, der Sicherheit wegen. Nimm ein Relais mit WECHSELKONTAKT. Mittelabgang an den Kondensator, Öffner an den Entladewiderstand, Schliesser an die rechte Diode deiner Ladungspumpe. Vertrau mir, das hat seinen Grund. Die Steuerspule direkt an die Versorgungsspannung, da es aber keine mit 160VDC gibt, musst du wohl eins mit 48VDC nehmen + Vorwiderstand. Damit wird automatisch beim Abschalten entladen. Sollte das Relais kaputt sein, schiebst du nicht die volle Leistung auf den Entladewiderstand, der da mal fix abfackeln könnte. Ich hab da so meine Erfahrungen . . . Auch das mit dem Abschalten der Ladungspumpe ist so nicht sinnvoll. Ausser ON/OFF und Manuellen Trigger würde ich da nix einbauen. K.I.S.S. Wozu der extra 15V Regler? Für die LED und den Gatetreiber? Kannst du alles an den IR21531D hängen, Vorwiderstand anpassen. MFG Falk
Eine gute Sache ist immer ein hochohmiger Entladewiderstand parallel zum Kondensator - falls dein Safe-Discharge Schalter mal versagt. Irgendeine Anzeige, ob dein C geladen ist wäre auch empfehlenswert! Wie sauber ist deine Eingangsspannung? Evtl. wirst du die VCC deiner Ladungspumpe etwas besser filtern müssen. Ein Varistor ist nicht das beste Filter gegen transiente Überspannungen. Vielleicht noch eine Supressordiode parallel zum Varistor.
Howdy! Tut mir leid, dass ich so spät antworte. Hatte sehr viel mehr um die Ohren, als mir lieb war ;-( @falk: >Die Dioden für die Ladungspumpe wirst du bei 300V Sperrspannung kaum als >Schottky bekommen, ist auch unnötig. Schnelle Siliziumgleichrichter >reichen. Verflucht wahr! Ist angepasst. >Nicht bei 300V Sperrspannung. Bringt auch nix, die 0,5V mehr oder >weniger spielen hier keinerlei Rolle. Der Folienkondensator sollte vom >Typ MKP sein, also mit Polyproplylen. Ist eingepflegt. >Die 100 Ohm in Reihe sind unsinning. Sicher?? Können mit nicht beim Schalten schädliche Strom-Spitzen entstehen, die die MOSFETS gefährden? >Aus strategischer Sicht hast du zuviele Taster/Schalter. Vor allem der >Entladeschalter ist sehr SCHLECHT!!! Das muss automatisch gehen, der >Sicherheit wegen. Nimm ein Relais mit WECHSELKONTAKT. Mittelabgang an >den Kondensator, Öffner an den Entladewiderstand, Schliesser an die >rechte Diode deiner Ladungspumpe. Vertrau mir, das hat seinen Grund. Die >Steuerspule direkt an die Versorgungsspannung, da es aber keine mit >160VDC gibt, musst du wohl eins mit 48VDC nehmen + Vorwiderstand. Damit >wird automatisch beim Abschalten entladen. Sollte das Relais kaputt >sein, schiebst du nicht die volle Leistung auf den Entladewiderstand, >der da mal fix abfackeln könnte. Ich hab da so meine Erfahrungen . . . Kann mir ungefähr vorstellen, wie sich die Erfahrung angefühlt hat.. das Ding wird aber sicher in einem Schaltschrank verbaut, der Elko und die Kontakte sind absolut unzugänglich. ;-) >Wozu der extra 15V Regler? Für die LED und den Gatetreiber? Kannst du >alles an den IR21531D hängen, Vorwiderstand anpassen. Das ist mir irgendwie unheimlich. Ok, das ist keine gute Begründung. @gast: >Irgendeine Anzeige, ob dein C geladen ist wäre auch empfehlenswert! Da hängt permanent ein Voltmeter dran, ist jetzt nur nicht eingezeichnet ;-) >Wie sauber ist deine Eingangsspannung? Evtl. wirst du die VCC deiner >Ladungspumpe etwas besser filtern müssen. Die Eingangsspannung ist extrem sauber, mehr DC wird's nicht! VIELEN DANK nochmal für Eure Hilfe, Jungs. Dieses Forum ist wirklich klasse :-) Gruß, Arno
@ Arno (Gast) >>Die 100 Ohm in Reihe sind unsinning. >Sicher?? Können mit nicht beim Schalten schädliche Strom-Spitzen >entstehen, die die MOSFETS gefährden? Die verhindert schon dein ganz linker 100 Ohm Widerstand. Und warum jetzt 470nF? Mal so zum Vergleich. Wie haben hier Hochspannungskaskaden, die auch ~1kW Leistung bringen. Dort sind 10nF (ZEHN) drin, gespeist mit ~80kHz Sinus. >>der da mal fix abfackeln könnte. Ich hab da so meine Erfahrungen . . . >Kann mir ungefähr vorstellen, wie sich die Erfahrung angefühlt hat.. >das Ding wird aber sicher in einem Schaltschrank verbaut, der >Elko und die Kontakte sind absolut unzugänglich. Ja und? Dort brennts aber auch lustig! MfG Falk
>>Sicher?? Können mit nicht beim Schalten schädliche Strom-Spitzen >>entstehen, die die MOSFETS gefährden? >Die verhindert schon dein ganz linker 100 Ohm Widerstand. SICHER? Extern wird der Strom über die 100 Ohm begrenzt, aber intern.. da ist doch noch dieser 1µF Glätter (obne, Mitte). Oder denke ich gerade verkehrt herum, was die Polung der Dioden angeht? Grundsätzlich ist mein schnöder Ansatz: Es gibt parasitäre Kapazitäten und Induktivitäten, die man nicht genau kennt. Meine Bauelemente sollen möglichst so dimensioniert sein, dass ihre Werte um viele, viele Größenordnungen höher sind als die parasitären. Alles, was unerwünscht schwingen könnte, soll zuverlässig in den Kriechfall gedämpft sein. Die jetzige Beschaltung des IR21531D ist schon ein Kompromiss, um Deine Sympathie nicht völlig zu verlieren: Das sind jetzt ~20kHz. Klar senkt der mglw. überflüssige Widerstand die Leistung.. aber eine Zeitkonstante von ~300ms für die Aufladung des dicken Elkos auf Ub-3*0.7V ist völlig ok - das Ding muss bloß alle 5 Sekunden feuerbereit seien. Ok.. ok.. dann lese ich nochmal drüber, und dann lasse ich's so bauen. Falls nicht noch ein Einwand kommt! Gruß, Arno
@ Arno (Gast) >>Die verhindert schon dein ganz linker 100 Ohm Widerstand. >SICHER? Ganz sicher. Zeichne mal den Stromkreis von Plus nach Minus. > Extern wird der Strom über die 100 Ohm begrenzt, Wo extern? >aber intern.. da ist doch noch dieser 1µF Glätter (obne, Mitte). Wäre auch nicht so unsinning, mal den Bauteilen Namen zu verpassen. Paule, Mike und Kevin sind ganz trendy ;-) Ok, dort werden neu Stromspitzen entstehen. Aber dein "Konzept" ist naja, hmmm . . . Bei Leistungselektronik nimmt man eigentlich immer LC Filter, und keine RL Filter. >Oder denke ich gerade verkehrt herum, was die Polung der >Dioden angeht? >Meine Bauelemente sollen möglichst so dimensioniert sein, >dass ihre Werte um viele, viele Größenordnungen höher sind >als die parasitären. Alles, was unerwünscht schwingen könnte, >soll zuverlässig in den Kriechfall gedämpft sein. Das ist der berühmte Panik + Null Plan Ansatz :-( Mann, wo hast du denn den Unsinn her? Wenn man so irgendwas baut wird es 100mal grösser als nötig. Sowas bauen nicht mal die Russen! >Die jetzige Beschaltung des IR21531D ist schon ein Kompromiss, >um Deine Sympathie nicht völlig zu verlieren: Das sind >jetzt ~20kHz. Klar senkt der mglw. überflüssige Widerstand >die Leistung.. Der ist bei der Anwendung eh schon im Eimer. Die Ladungspumpe schafft hier nut deutlich unter 50% Wirkungsgrad. Den Rest verheizen deine 100 Ohm Panikwiderstände. > aber eine Zeitkonstante von ~300ms für die > Aufladung des dicken Elkos auf Ub-3*0.7V ist völlig ok - Tja, das ist aber nur die direkte Ladung. Die Ladungspumpe muss ja noch was draufpacken, nämlich das Doppelte an Spannung, was aber dem VIERFACHEN an Leistung entspricht. >das Ding muss bloß alle 5 Sekunden feuerbereit seien. Hmm. Mal rechnen. 1000µF@320V haben 51 Ws. Wenn man die im Mittel mit 10W lädt, braucht man 5s. Ein einfacher Sperrwandler/Boost Converter mit 20..30W ist sehr klein (Zigarettenschachtel) und leistungsfähig (Wirkungsgrad) und hier DEUTLICH die bessere Wahl. Schrieb ich aber schon. Mit deiner Ladungspumpe sieht das schon deutlich schlechter aus. Du musst den C von 160V auf 320V laden, macht ein Delta E von 38Ws. Bei angenommenen 4s Ladezeit macht das im Mittel 10W. Diese 10W plus X verballerst du aber auch in deiner Ladungspumpe. Dein Pumpkondensator ist 0,47uF, 2000mal kleiner als dein Speicherkondensator. Du braucht also Pi mal Daumen 2000 Takte deiner Ladungspumpe (stimmt nicht ganz, ist nur ein gaaaaz grober Überschlag). OK, das sind nur 100ms. Währenddessen zieht deine Schaltung halt ordentlich Saft. Und ist entsprechend riesig, vor allen die beiden 300W Widerstände. Schön ist was anderes. Aber es wird wohl gehen. >Ok.. ok.. dann lese ich nochmal drüber, und dann lasse ich's >so bauen. Falls nicht noch ein Einwand kommt! ;-) Zu spät. Mfg Falk
Ok, falk.. ok. Der Widerstand in Reihe mit dem "fliegenden" Folien-Kondensator ist hässlich. Ansonsten habe bitte Verständnis für mein paranoides Überdimensionieren! Aber das Ding.. Was mache ich nun? Lasse ich den 1µF 330VDC Entrippel-Elko, wir wollen ihn Mike nennen, einfach weg und streiche den Widerstand? Oder ersetze ich den Widerstand durch eine Induktivität? Letzteren Gedanken finde ich etwas beunruhigend, da die Anordnung idealerweise auf 2xUb aufladen soll.. und nicht irgendwas zwischen 2x und 3xUb (Killer!). Was die Effizienz angeht: Die ist echt schnuppe. Eleganz ist auch schnuppe. Aber ZUVERLÄSSIGKEIT ist absolutes MUSS. Zuverlässig und einfach, das ist das Dogma. Klobig darf's ruhig sein. Aber gleich zwei dermaßend fette Widerstände wären schon sehr klobig.. Ach! Ach. Seufz. Gruß, Arno
..meine Frage richtet sich natürlich nicht ausschließlich an falk, der ist ja nicht der einzig Erfahrene in diesem Forum ;-) Gruß, Arno
(Und wäre es schick, den Eingangs-Monsterwiderstand durch einen Thermistor zu ersetzen? Darf bloß NIEMALS mehr als 1.4kw ziehen, das Mistding..) Gruß, Arno.. heute leicht hysterisch
@Arno (Gast) >Der Widerstand in Reihe mit dem "fliegenden" Folien-Kondensator >ist hässlich. Ansonsten habe bitte Verständnis für mein paranoides >Überdimensionieren! Aber das Ding.. Jaja, die Konservativen . . . >Was mache ich nun? >Lasse ich den 1µF 330VDC Entrippel-Elko, wir wollen ihn Mike nennen, >einfach weg und streiche den Widerstand? Würde ich machen. >Oder ersetze ich den Widerstand durch eine Induktivität? >Letzteren Gedanken finde ich etwas beunruhigend, da die Anordnung >idealerweise auf 2xUb aufladen soll.. und nicht irgendwas zwischen >2x und 3xUb (Killer!). Lass den Widerstand drin, aber der braucht keine 300W!!! 50W sind mehr als ausreichend. >Zuverlässig und einfach, das ist das Dogma. Dogmen sind so eine Sache . . . >(Und wäre es schick, den Eingangs-Monsterwiderstand durch einen >Thermistor zu ersetzen? Darf bloß NIEMALS mehr als 1.4kw ziehen, >das Mistding..) Das wären ~10A, also 16 Ohm an 160V. >Arno.. heute leicht hysterisch Heute? ;-) MfG Falk
Ok.. ich wähle Mike etwas kleiner, den Serien-Widerstand wähle ich in 50w und der Eingangswiderstand wird durch einen NTC ersetzt. Merci! Heute? ;-) Always ;-) Gruß, Arno
Wow, was ein Thread. "Grosser Bumms" macht halt was her :-) Dumme Frage zum originalen Post: Warum nicht einfach mit 24V direkt auf das Gate ? Lt. Datenblatt hält der IGBT +-30V im Transient Bereich aus (10ms noch transient). OK, Innenwiderstand <100 Ohm, da müsste man mal die Switch-Zeit berechnen - aber prinzipiell ginge es. Und bei extremen Strömen müsste das den Source-Drain Spannungsabfall positiv beeinflussen.
>Dumme Frage zum originalen Post: Warum nicht einfach mit 24V direkt auf >das Gate ? Weil der zuständige Idiot unfähig ist, herauszukriegen, wie die Flanke von dem Signal aussieht! Und ich will nicht schöne Kondensator-Energie an das Heizen der IGBTs verschwenden ;-) >Lt. Datenblatt hält der IGBT +-30V im Transient Bereich aus >(10ms noch transient). OK, Innenwiderstand <100 Ohm, da müsste man mal >die Switch-Zeit berechnen - aber prinzipiell ginge es. Und bei extremen >Strömen müsste das den Source-Drain Spannungsabfall positiv >beeinflussen. Jo! Aber der Unterschied zwischen voll-durchgesteuert (15V) und noch-voller-durchgesteuert (24V) dürfte bei den überdimensionierten IGBTs kaum ins Gewicht fallen, oder? Ja, ein großer Bumms macht was her!! Gruß, Arno
@ Arno (Gast) >Ok.. ich wähle Mike etwas kleiner, den Serien-Widerstand wähle ich >in 50w und der Eingangswiderstand wird durch einen NTC ersetzt. NEIN! Serienwiderstand vor deinem Pumpkondensator weg und Ladewiderstand oben links bleibt drin als 50W. MFG Falk
Und das erzeugt sicher keine Stromspitzen des Todes, die meine Mosfets zerlegen?? grusel
Ok.. die Panikwiderstände bleiben drin. Ein Freund von mir baut das Ding auf, un der ist das Gegenteil eines Energietechnikers: Hochsensibler Bit-Schubser. Baut überwiegend Dinge, die mit der Ladung einer Li-Ionen-Batterie jahrelang betrieben werden können. Der hält 1mA für einen "rieeeesen Strom". So kann man's auch sehen. ABER der hatte auch gleich einen gescheiten Einwand: Das Ding soll idiotensicher sein! Es hat aber einen manuellen Trigger-Schalter, und es ist nicht gesagt, das der nappelige Bediener nicht minutenlang diesen Schalter gedrückt hält. In diesem Falle würde der Eingangswiderstand ganz schön warm werden... Und nu'? Hat jmd. eine schlichte Idee, wie's zu beheben wäre? Meine ersten Gedanken: Eingangswiderstand ersetzen durch geeignet dimensionierte NTC und PTC in Reihe. Nächste Idee: Mit dem Eingangswiderstand in Reihe ein JFET vom Verarmungstyp, der "isolierend geschaltet" wird, sobalt getriggert wird. Gruß, Arno
@Arno (Gast) >Ok.. die Panikwiderstände bleiben drin. Ein Freund von mir baut >das Ding auf, un der ist das Gegenteil eines Energietechnikers: >Hochsensibler Bit-Schubser. Also noch ein "Hochqualifizierter". Wir sollten ab morgen die Brötchen beim Autoschlosser backen lassen . . . Und die Autos reparieren die Grundschullehrerinnen. Und die Verwaltung machen die Holzfäller. >ABER der hatte auch gleich einen gescheiten Einwand: >Das Ding soll idiotensicher sein! Idiotensichere Dinge werden nur von Idioten benuzt. >Und nu'? Hat jmd. eine schlichte Idee, wie's zu beheben wäre? >Meine ersten Gedanken: Eingangswiderstand ersetzen durch geeignet >dimensionierte NTC und PTC in Reihe. Es wird ja immer besser! Ohje ohje! Mach einen Kondensator i Reihe zum Taster. Stichwort Hochpass. Dann noch einen Widerstand vom Taster gegen Masse. Fettig. MFG Falk P S Und übermorgen kommt dann das nächste Idiotenfeature. So langsam wirds echt albern.
>Mach einen Kondensator i Reihe zum Taster. Stichwort Hochpass. Dann noch >einen Widerstand vom Taster gegen Masse. Fettig. >MFG >Falk >P S Und übermorgen kommt dann das nächste Idiotenfeature. So langsam >wirds echt albern. Ein Hochpass! Gute Idee ;-) Die Idee mit dem JFET hatte ich, um alle Eingänge UND den Schalter unwirksam zu machen, weil man da ja alles Mögliche 'reinstecken kann. Aber Du hast recht. Irgendwann WIRD es albern. Im übrigen ist dieser Nachrichtentechniker ziemlich qualifiziert. Aber eher darin, verschlüsselte Video-Signale im µW-Bereich frequenzgespreizt zu senden ;-) Gruß, Arno
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