Hi. Ich will an meinem Fahrrad einen 12V 10 Watt Generator anbringen. Ich wollte den Generator am Hinterrad anbringen. Ist nur die Frage wie ich ihn mechanisch ankoppele. Und was ich als Generator nehmen könnte.
Die normalen Seitendynamos haben einen beschissenen Wirkungsgrad. Ich habe schon überlegt, Neodym Magnete an den Speichen anzubringen und am Rahmen Spulen zu montieren und so strom zu erzeugen. Könnte das funktionieren?
wenns wirklich power bringen soll nimm eine lichtmaschine vom auto. die brauch aber ordentlich drehzahl und einen kleinen akku für die erregung (ohne akku "startet" die nicht).
>Ich habe schon überlegt, Neodym Magnete an den Speichen anzubringen und >am Rahmen Spulen zu montieren und so strom zu erzeugen. >Könnte das funktionieren? Natürlich funkioniert das, aber der Wirkungsgrad wird noch mieser sein. Alternativ montiere ein Batterie-Kit mit Akkus, die Du daheim an Deiner Steckdose oder Photovoltaik-Anlage aufladen kannst.
ach ja nochwas falls das was für die automotive verwendung auf der straße werden soll: sollte die von dem mini-atomkraftwerk bereitgestellte leistung dazu verwendet werden mich als zufällig entgegenkommenden autofahrer mit einem 2kw halogenbrenner zu blenden verreiß ich mit sicherheit mal aus versehen das lenkrad ein wenig... ;)
>Ich habe schon überlegt, Neodym Magnete an den Speichen anzubringen und >am Rahmen Spulen zu montieren und so strom zu erzeugen. >Könnte das funktionieren? Jupp, sollte gehen. Einfach zwei in/übereinanderlaufende Ringe aus wechselseitig gewickelten Spulen und Magneten. Wirkungsgrad nahe 100% weil keine zusätzliche Verlustreibung. Aber ca. 14 Watt mehr treten: aua...
>Wirkungsgrad nahe 100% weil keine zusätzliche Verlustreibung.
Was setzt Du als Eingangsgröße an? Ich denke nicht, daß das Konstrukt
100% Wirkungsgrad hat, schon aufgrund der Widerstände der Spulen nicht,
dazu kommen die Verluste im Luftspalt zwischen Magneten und Spulen, da
der Luftspalt bei einem Speichenrad mehrere mm breit sein muß, sonst
reißt es in der Kurve die Magneten oder Spulen ab...
Was spricht gegen einen Gleichstrommotor mit ca 10W als Generator? Natürlich einer mit niedriger Drehzahl und großem Moment.
Nimm einfach einen Nabendynamo. Die sind Konstantstromquellen und liefern bei etwas höheren Geschwindigkeiten als Oma-Kruse-nach-der-Hüftoperation-Tempo durchaus ihre 500 mA bei 12 V ab. Sind dann zwar auch noch nur 6 Watt -- aber wofür brauchst Du die Leistung überhaupt? Selbstbaulösungen sind mit ziemlicher Sicherheit schlechter. Sowohl vom Wirkungsgrad, vom Gewicht und von der mechanischen Stabilität her.
> Was spricht gegen einen Gleichstrommotor mit ca 10W als Generator?
Der Wirkungsgrad, der bei solchen Motoren auch nur selten über 60...70%
liegt.
Im nötigen Getriebe hat man auch noch Verlustreibung, so dass der
Gesamtwirkungsgrad auch nicht wirklich gut wird.
Und das mit dem "10W mehr treten" dürfte eigentlich auch kein großes
Problem sein. Mit einem Standard-Dynamo muss man schätzungsweise auch
10...15W mehr treten, um die 3W für die Beleuchtung zu erzeugen.
Einen guten Wirkungsgrad (>90%) erreichen Brushless-Motoren, wenn man
sie als Generator betreibt. Allerdings erzeugen die Drehstrom. Den kann
man mit 6 Dioden (am besten Schottky-Dioden) aber problemlos
gleichrichten.
Für die mechanische Ankopplung habe ich aber auch keine vernünftige
Idee...
Da die Drehbewegung ja schon da ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Influenzmaschine Dürfte wohl genug Saft liefern.
hmm keine ahnung wie hell eine leuchtstoffröhre an einer influenzmaschine wird. die blitze die das rauskommen sind jedenfalls nicht ohne.
Ich brauche die Leistung für die Beleuchtung (vore5 W Halogen, hinten LED) den Standlicht Akku und das Radio. Bin nur am überlegen wie ich das am beten hinbekomme. Habe gelesen, dass handelsübliche Nabendynamos sogar Begrenzerdioden drin haben, die die Spannung / Leistung begrenzen und bei schneller Fahrt die überschüssige Leistung einfach verbraten. Die Idee mit dem Brushless Motor ist gar nicht schlecht, gibts ja im Modellbauhandel. Ob da Drehstrom rauskommt oder nicht ist erst mal Nebensache. Nur die mechanische Anbindung ist in der Tat ein Problem. Wie dn Reibraddynamo will ich ihn nicht anbinden, vielleicht kann man es irgendwie mit Zahnrädern machen. Grüße
hallo bringe ihn doch so am rahmen an, das du über ein kettenrad an die antriebskette gehen kannst. das sollte bautechnisch nicht so das problem sein. gruß
In meiner Jugendzeit gab es Zeigertachos für das Fahhrad die mittels einer flexiblen Welle an das Vorderrad angeschlossen wurden. Da war ein Zahnrad für Winkeltrieb an der Nabe befestigt und ein kleineres Ritzel griff um 90° Versetzt auf dieses Zahnrad und hat die Drehbewegung auf die Welle übertragen. Vielleicht wäre das eine Anregung. Die Idee mit dem BLDC Motor finde ich nicht mal schlecht. Frank
Also auch wenn Motoren und Generatoren vom Prinzip her gleich sind, einen kleinen Unterschied gibt es schon: Motoren sind gebaut um elektrische Energie in mechanische Energie umzuwandeln und Generatoren sind gebaut um mechanische Energie in elektrische Energie zu wandeln. Will damit sagen, ein Motor der 90% Wirkungsgrad hat als Motor muss im Generatorbetrieb nicht unbedingt auch 90% Wirkungsgrad haben (höchst wahrscheinlich hat er sogar wesentlich weniger).
> Habe gelesen, dass handelsübliche Nabendynamos sogar Begrenzerdioden > drin haben, die die Spannung / Leistung begrenzen und bei schneller > Fahrt die überschüssige Leistung einfach verbraten. Das hat hier im Forum jemand behauptet, recht hartnäckig sogar, aber: es stimmt nicht. Die Begrenzerdioden sind im Halogenscheinwerfer eingebaut, und das schon sehr lange. Statt der 5W-Halogen-Leuchte empfehle ich Dir ein anständiges LED-Frontlicht, wie dieses leider sehr teure hier: http://bumm.de/docu/175q.htm
Gerade zu dieser Jahreszeit, wo es düster und lange dunkel ist, freut man sich über etwas Licht, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. So ne Standardfunzel macht ja nicht viel Licht.
@Michael (Gast) : >>Will damit sagen, ein Motor der 90% Wirkungsgrad hat als >>Motor muss im Generatorbetrieb nicht unbedingt auch 90% Wirkungsgrad haben... Wie begründen Sie diese These?
Vielleicht einfach mal hier die Hinweise zu Dynamo-Alternativen anschauen: Beitrag "suche Schaltplan für Formfaktorregler für 6V Ac"
>bereitgestellte leistung dazu verwendet werden mich als zufällig >entgegenkommenden autofahrer mit einem 2kw halogenbrenner zu blenden >verreiß ich mit sicherheit mal aus versehen das lenkrad ein wenig... ;) zum einen weiß ich nicht wie du aus 10W 2kW machen willst, zum anderen nerven mich die Autofahrer die einfach nicht abblenden bloß weil da irgendein blöder Radfahrer oder Fußgänger es wagt ihren Weg zu kreuzen.
... stichwort: speichendynamo modifizieren mit BLDC ... Gutes Stichwort Klaus Zwo - habe aber nichts gefunden. Kannst Du deinen Gedankengang etwas näher erläutern?
min (Gast) schrieb:
> Wie begründen Sie diese These?
Ich nehm mal ein sehr einleuchtendes Beispiel: Nimm mal einen
Kurzschlusskäfigläufermotor und betreibe ihn im Generatorbetrieb: Der
wirkungsgrad wird nur sehr sehr unwahrschleinlich größer als null sein.
Im Motorbetrieb sind durchaus 90% und mehr drin.
Wenn die Leistung nicht permanent benötigt wird ginge doch auch ein Pufferakku der ständig vom Nabendynamo nachgeladen wird. Für richtig viel Leistung kann man auch eine kleinen Fahrradmotor nehmen sofern der keinen eingebauten Freilauf hat. Habe noch einige BLDC-Fahrradmotoren im Keller liegen die einfach ins Vorderrad eingespeicht werden können (je nach Zustand von 20-80€ abzugeben). Der kleinste hat 180W bei 36V, mit entsprechendem Regler dahinter kann damit sogar ein Autoscheinwerfer betrieben werden (wenn genügend Kraft zum Treten da ist).
>zum anderen nerven mich die Autofahrer die einfach nicht abblenden bloß >weil da irgendein blöder Radfahrer oder Fußgänger es wagt ihren Weg zu >kreuzen. Die nerven mich als Radfahrer auch! Aber inzwischen nerven mich auch die Radfahrer, die mit ihren Schweißbrenner-hellen Super-Lampen den Radweg noch in 200m Entfernung vor sich beleuchten. Wenn man so jemandem auf einem unbeleuchteten Radweg entgegenkommt, ist man praktisch blind. Also: Wenn's schon eine super-helle Beleuchtung sein muss, dann bitte stellt eure Scheinwerfer so ein, dass sie einen sinnvollen Bereich vor euch beleuchten: Die Straße und nicht die entgegenkommenden Radler ... testweise sollten alle Super-Funzler einfach mal das Rad mit einem Freund tauschen und ihn auf sich zu fahren lassen. Und sich dann selber überlegen, ob der Lichtkegel korrekt eingestellt ist.
jep, und die XEON-beleuchteten PKW-fahrer sollten sich das bitte auch zu Herzen nehmen
> jep, und die XEON-beleuchteten PKW-fahrer sollten sich das bitte auch zu > Herzen nehmen Wusste gar nicht, daß die Dinger jetzt auch leuchten können. Nimmt Intel jetzt auch schon Casemodder für Serverprozessoren ernst?
Findige Strassenbauer hier sind auf die Idee verfallen den Radweg ca.1m
niedriger als das Strassenniveau anzulegen, meist auch nur einseitig
geführt. Toll, da blenden auch abgeblendete Scheinwerfer maximal. Hier
ist man ohne starke eigene Beleuchtung völlig blind.
>180W treten nur um Licht zu haben??? Na viel Spass ;)
Must ja nicht die Leistung voll ausnutzen. Oder nur den Berg runter
fahren ;)
Im ernst, bei geringer Leistungsentnahme, wie bei einer sinnvollen
kräftigen Beleuchtung, ist der Kraftaufwand gar nicht so schlimm. Selbst
probiert als mir das Kabel zum Akku abgerissen ist und ich die restliche
Kilometer ohne Motor fahren musste. (Oder dachtest Du das ich die
Motoren nur als Dynamo an Fahrrad benutze)
> Wusste gar nicht, daß die Dinger jetzt auch leuchten können. Nimmt Intel > jetzt auch schon Casemodder für Serverprozessoren ernst? Och... 13,8V Core-Spannung und das Ding leuchtet. Passt.
> Statt der 5W-Halogen-Leuchte empfehle ich Dir ein anständiges > LED-Frontlicht, wie dieses leider sehr teure hier: > http://bumm.de/docu/175q.htm Ich hab die 40 Lux Variante, ist wirklich sehr gut, hell und gleichmäßig. Auch gut abgeblendet, so dass der Gegenverkehr nicht leidet. Halogen ist von gestern.
>Findige Strassenbauer hier sind auf die Idee verfallen den Radweg ca.1m >niedriger als das Strassenniveau anzulegen, meist auch nur einseitig >geführt. Toll, da blenden auch abgeblendete Scheinwerfer maximal. Hier >ist man ohne starke eigene Beleuchtung völlig blind. Wo macht man denn das? Solche Radwege hab ich bisher noch nicht gesehen. 1m ist schon heftig.
> Ich hab die 40 Lux Variante, ist wirklich sehr gut, hell und > gleichmäßig. Ja, das ist so ziemlich die erste Fahrradlampe, bei der folgende Aussage kein alberner Quark ist. > Auch gut abgeblendet, so dass der Gegenverkehr nicht leidet. > Halogen ist von gestern. Jedenfalls am Fahrrad.
Hast du eigentlich ein Bild von dem 180W Fahrrad Hilfsmotor? Wären Akkus / Steuereinheit dabei oder nur der Motor?
>Wo macht man denn das? Solche Radwege hab ich bisher noch nicht gesehen. >1m ist schon heftig. Im Umkreis von Lindau, Langenargen, Wangen des öfteren anzutreffen. Zum Teil auch im nahen Österreich vor Dornbirn, dort sind die Radwege wenigstens auf beiden Seiten so das es noch erträglich ist. @Bastler Der Lochkreisdurchmesse liegt glaube ich bei ca 160mm (hab gerade keine passende Schieblehre zur Hand). Breite bei 85mm, das Einbaumaß für die Achse 100mm. Es sind auch noch einige 250W Motoren da mit Lochkreisdurchmesser 185mm. Einer davon ist ziemlich angerostet das ist aber nur äußerlich weil da kein Lack drauf war. Den würde ich für 10€ inclusive Porto abgeben. Akkus, Steuerungen und Drehgriffe habe ich auch aber keine "Kellerteile" da muss ich die normalen Firmenpreise nehmen (will hier aber keine Firmenwerbung hinsetzen). Nun ja Bleiakkus gibt es ja überall, gute LiFePo (8Ah und 14Ah) sind auch da aber sauteuer wie woanders auch. Kann sein das noch irgendwo eine der alten Chinasteuerungen rumliegt, mal sehen.
Es gibt 2 Einsatzmöglichkeiten für Fahrradlampen: Im Straßenverkehr und im Gelände. Beides schließt sich fast aus. Im Straßenverkehr braucht man eine asymmetrische Lichtverteilung, die korrekt ausgerichtet ist. Im Wald oder im Feld braucht man eine symmetrische Lichtverteilung, die auch tiefhängende Äste usw. beleuchtet. Eine Anpassung durch Milchglasscheiben oder Schirmchen funktioniert nicht wirklich, man kann keine Offroad-Lampe im Straßenverkehr sinnvoll betreiben. Übrigens ist die Akku-Technologie soweit fortgeschritten, dass der TE vielleicht gar keinen Generator braucht, aber das kann er nur selbst wissen.
Hier noch ein Link zum Thema, falls noch nicht bekannt: http://www.forumslader.de/UEberblick-zu-den-Inhalten-der-Webseiten.168.0.html Gruss Greeny
[quote]Wusste gar nicht, daß die Dinger jetzt auch leuchten können. Nimmt Intel jetzt auch schon Casemodder für Serverprozessoren ernst?[/quote] Alles eine Frage des Inputs und der Leuchtdauer :-))) (sollte natürlich XENON heißen)
J. schrieb: >> Statt der 5W-Halogen-Leuchte empfehle ich Dir ein anständiges >> LED-Frontlicht, wie dieses leider sehr teure hier: >> http://bumm.de/docu/175q.htm > > Ich hab die 40 Lux Variante, ist wirklich sehr gut, hell und > gleichmäßig. Ich kann mich diesen Empfehlungen nur anschließen. Wird auf jeden Fall besser als irgendwelche Eigenbau-Friemeleien mit einer 5-W-Halogenlampe, und hat noch dazu eine Straßenzulassung.
Es macht auch Sinn mal bei http://www.inoled.com vorbeizusehen. Die sind auch recht gut und Zuverlässig, mit Zulassung und ein Stück billiger als die B&M
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