Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Prüfspitze von Billig-Digitalmultimeter reparieren?


von Gernstel (Gast)


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Bei meinem lieb gewonnenen Billig-Digitalmultimeter M-830B ist bei einer 
Messleitung das Kabel an der Prüfspitze abgerissen. Bei meinen anderen 
Multimetern kann man die metallische Spitze aus dem Kunststoffröhrchen 
des Handgriffs herausschrauben, das Kabel durch das Röhrchen 
hindurchfädeln, erneut am Ende der Kontaktspitze anlöten und wieder die 
Spitze einschrauben.

Bei diesem Gerät lässt sich die Spitze weder drehen noch ziehen, sie 
sitzt einfach fest. Zwischen der metallischen Spitze und dem 
Kunststoffröhrchen des Griffs ist ein bündig abschließender Plastikring 
erkennbar, der ebenfalls fest zu sitzen scheint.

Bevor ich nun zur Säge greife: Hat jemand einen Tipp für eine 
zerstörungsfreie Reparatur?

Vielen Dank!

von Elektronenbremser (Gast)


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Ich würde das nicht reparieren, sondern bei z.B Pollin was besseres 
kaufen.
Das was bei den billigen Multimetern dabei ist, taugt sowieso nicht 
soviel.

von Gernstel (Gast)


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Vielen Dank für die Antwort, die mir leider aber überhaupt nicht hilft.

Ich bin bereits im Besitz umfangreicher Messtechnik, u.a. von FLUKE.

Ich brauche nichts Neues, ich bitte allein um Auskunft, ob vielleicht 
jemand weiß, wie man diese Prüfspitzen zerstörungsfrei (oder wenigstens 
-zerstörungsarm) reparieren kann.

von mhh (Gast)


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So wie es ausschaut, kannst Du die Messspitze vllt. von der Plastik 
lösen, aber nicht mehr dauerhaft wieder verbinden. (das Zeug ist nicht 
für eine Reparatur vorgesehen)

Da Du wie geschrieben nichts Neues brauchst, wirst Du die Messleitung 
eines anderen vorhandenen Gerätes hin und herwandern lassen müssen.

von Ben _. (burning_silicon)


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gar nicht. wenn das kabel oben abgerissen ist dann ists vorbei. denk 
bitte auch an die isolation und die sicherheit. vielleicht misst du doch 
irgendwann mal was anderes als 60Vdc und kommst ungünstig an die 
reparierte stelle dran - dann muß das halten. aber wieviel einem sein 
leben wert ist muß jeder selber wissen. meines ist teurer als ein neues 
DMM.

von Gernstel (Gast)


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Bitte keine Sicherheitsdiskussion, ich suche einen Reparaturhinweis.

(fachliche Anmerkung 1: Das Kabel ist nicht oben abgerissen, sondern 
es befindet sich ca. 8 cm Griffhülse über der dadurch unzugänglichen 
Lötstelle)

(launische Anmerkung 2: Die Risikobewertung mag man gerne mir 
überlassen, ich mache hier niemanden für einen guten Tipp 
verantwortlich.
Ich halte hingegen leichtfertige Ferndiagnosen zu potenziellen 
Sicherheitsrisiken aus der möglicherweise von mir schlecht dargestellten 
Beschreibung für gefährlicher als alles andere. Da sind so viele 
Unbekannte drin - etwa meine (Nicht-)Qualifikation.

Überhaupt frage ich mich, wie ich
- mit Radfahren ohne Helm (auf den damals keiner gekommen wäre)
- mit Autofahren ohne Sicherheitsgurt
- ohne ABS
- ohne ESP
- ...
- mit selbstgebauten Röhrenschaltungen in Chassis-Bauweise
- mit selbstgebauten Hochspannungsgeneratoren
- mit selbstgebauten (Schalt-)Netzteilen, Dimmern usw.
- ...
- ... mit chemischen Experimenten mit heute nicht einmal mehr 
erhältlichen Chemikalien
- ...
überhaupt so alt werden konnte.

Ich halte viel von Nietzsches Weisheit: "Man muss gefährlich leben!" - 
freilich nur in Verbindung mit gesundem Menschenverstand. Durch 
allzuviel Sicherheit werde ich nur eines: Wahlweise durch Verhungern 
oder durch Herzverfettung im Bett sterben.)

von Ben _. (burning_silicon)


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bau doch was du willst. aber dann frag hier nicht wenn's dir sowieso 
egal ist.

um grunde weißt du doch wie die pfuscherei geht: einfach das kabel 
irgendwie wieder dranfritzeln. viel spaß dabei!

von Tom (Gast)


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Ja, kann man reparieren. Du brauchst nur nen Kaugummi und ne 
Büroklammer.

von Ben _. (burning_silicon)


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oder eine autobatterie und damit festbrennen lassen... ;)

von Gernstel (Gast)


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Es ist mir durchaus nicht egal.

Aber warum verfehlen so viele Antworten das Thema?
Thema: Wer weiß, wie man die Kontaktspitze eines Billig-Multimeters 
zerstörungsfrei aus der Griffhülse bekommt, um das Kabel neu anlöten zu 
können.

Als erste Antwort: Schmeiß weg, kauf neu. (Sorry, habe ich leider falsch 
verstanden, bezog sich wohl auf neue Messleitungen mit Bezugsquelle. 
---> Danke, sinnvoller Tipp, werde ich als letzte Alternative 
berücksichtigen.

Dann von mhh eine Antwort, die immerhin sagte: geht nicht (glaube ich 
aber noch nicht...)
Und als drittes ein Sicherheitshinweis mit der Aussage: Schmeiß weg, 
kauf neu.

Gefritzelt wird bei mir nicht. Wenn ich frickeln wollte, hätte ich hier 
nicht gefragt.

Ich hoff(t)e vielmehr auf jemanden, der das Problem bereits hatte, 
gelöst hat und einen sinnvollen Tipp geben kann.

von Benedikt K. (benedikt)


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Gernstel schrieb:

> Thema: Wer weiß, wie man die Kontaktspitze eines Billig-Multimeters
> zerstörungsfrei aus der Griffhülse bekommt, um das Kabel neu anlöten zu
> können.

Meist sind die Spitzen eingepresst oder geklebt. Da hilft nur Gewalt, 
also die Spitze irgendwo fest einspannen und fest am Griff ziehen.

von R. F. (rfr)


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In der regel sind die thermoplastisch verklebt. Also: vorsichtig mit 
Warmlufthaartrocknungsgebläse oder heissluftpistole erwärmen.

Robert

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Probier's mal mit dem Fön; Spitze in Schraubstock einspannen (Stück 
Küchentuch dazwischen) und dann mit Gefühl und Kraft ziehen ..

von Michael_ (Gast)


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Hallo  Gernstel (Gast)!
Ich bin vollkommen deiner Meinung und freue mich, das du auch Sachen 
reparieren willst, welche sich eigentlich nicht lohnen.
Nun zur Sache. wenn du die Stelle genau kennst, dann feile, fräse oder 
schnitze dort die Plasthülse ab, bis der Draht zum Vorschein kommt. Den 
Draht von hinten wieder einschieben (evtl. aufbohren) und anlöten.
Achso, vorher Schrumpfschlauch mit Kleber vorher affädeln und 
aufschrumpfen. Den evtl. doppelt, um den Sicherheitsnörglern aus dem Weg 
zu gehen.
damit ist die mechanische und elektrische Sicherheit gegeben.
Den eingeschobenen Draht evtl. mit einem nicht zu harten Harz ausgießen.
Nunja, der Schrumpfschlauch mit Kleber ist vielleicht teurer als ein 
preiswerter Kabelsatz, aber darum ging es wohl nicht.

von hans (Gast)


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Man erhitzt am besten nur die Spitze selbst (z.B.
mit dem Lötkolben) und zieht diese dann nach vorne raus.

Plastikhülse dabei evtl. im Schraubstock fixieren.

Dann Kabel durch die Hülse, neu verlöten und mit kräftig
Klebstoff wieder einsetzen (vorher testen ob sie kpl.
reingeht sonst mechanisch bearbeiten).

hans

von Gernstel (Gast)


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Vielen Dank für alle sinnvollen Hinweise!

Inzwischen ist die Messspitze repariert.

Die eigentliche metallische Prüfspitze ist bei diesem Modell in eine 
etwa 5 mm lange Kunststoffhülse gekittet, die wiederum (vermutlich 
thermoplastisch) in die eigentliche Kunststoff-Griffhülse eingeklebt 
ist.

Wenn man entgegen der eigentlichen Bestimmung dieses Werkzeugs 
vorsichtig mit einem kleinen Schlitzschraubendreher längs der Kante 
zwischen innerer und äußerer Kunststoffhülse einsticht und hebelt, löst 
sich die Verklebung und die Spitze lässt sich mitsamt der inneren 
Kunststoffhülse herausziehen.

Eigentlich ganz einfach und fast zerstörungsfrei. Eine Spur von 
Sekundenkleber stellt die mechanische Festigkeit nach der Lötung wieder 
her (diese sollte schnell erfolgen, um die Kittung nicht zu schädigen).

Nun weiß ich aber auch, warum der 10-A-Messbereich nur für maximal zehn 
Sekunden alle 15 min (!) belastet werden darf: Die Meßkabel haben einen 
schrecklich geringen Querschnitt.

Ein solches Billiggerät ist also besser als gar keines und wird auch 
weiterhin zu meinem Notfallset zählen. Als Hauptgerät für ernsthaften, 
dauerhaften Einsatz würde ich dann aber doch eine etwas höhere 
Preisklasse empfehlen. Und das nicht nur der Messgenauigkeit wegen.

Nochmals recht vielen Dank und einen schönen Abend!

von Benedikt K. (benedikt)


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Gernstel schrieb:

> Nun weiß ich aber auch, warum der 10-A-Messbereich nur für maximal zehn
> Sekunden alle 15 min (!) belastet werden darf: Die Meßkabel haben einen
> schrecklich geringen Querschnitt.

Das ist auch der Grund warum so viele dazu geraten haben, direkt ein 
neues Kabel zu kaufen. Selbst das was es z.B. bei Pollin für unter 5€ an 
Messkabeln gibt, ist deutlich besser verarbeitet als die Billigkabel die 
bei den Messgeräten dabei sind.
Ich hatte nämlich auch mal solch ein Kabel repariert, aber dieses dann 
aus obigem Grund bei der nächsten Gelegenheit ersetzt.

von Peter R. (pnu)


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Noch schlimmer sind die "hochflexiblen" Messkabel mit 
Weichmacher-präpariertem PVC als Isolation.

Bei denen bricht meist die Innenader und beim Öffen fließt einem eine 
grünliche Brühe aus Kupfer-Weichmacher-Lösung entgegen.

Da sollte man auf jeden Fall nach Ersatz mit ordentlcher Isolation 
suchen

von antikonsument (Gast)


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Wenn ich jedem Geschwurbel: Das lohnt sich nicht! Das geht auf keinen 
Fall!
Viel zu gefährlich! Blabla, usw. glauben schenken würde, wäre ich so ein 
totalverblödeter Konsument, der dauernd zum Blödmarkt fährt und neu 
kauft.
Einfach mal anfangen zu zerlegen, kaputtmachen kann man ja nichts mehr 
und schauen woran's liegt. Bislang habe ich sogut wie jedes Problem 
gelöst, man muss nur hartnäckig genug sein. So spart man Müll und Geld 
und Energie und hat Freude am Produkt. Ja habe gerade vor ein paar Tagen 
meinen Laptop NC6000 repariert, der vom gelegentlichen auf und zumachen 
immer an der gleichen Stelle (Max1987) einen Wackelkontakt bekommt.
Eine Prüfspitze zu ersetzen ist wohl das einfachste.

von Gast (Gast)


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>Gefritzelt wird bei mir nicht. Wenn ich frickeln wollte, hätte ich hier
>nicht gefragt.


Luege. Du hast genau das vor und fragst hier wie.

Gast

von Ben _. (burning_silicon)


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> Wenn ich jedem Geschwurbel: Das lohnt sich nicht! Das geht auf keinen
> Fall! Viel zu gefährlich! Blabla, usw. glauben schenken würde, wäre ich
> so ein totalverblödeter Konsument, der dauernd zum Blödmarkt fährt und
> neu kauft.
immerhin lebst du dafür länger. aber wenn man darwin glauben schenken 
soll erledigen sich solche fragen mit der zeit von ganz alleine...

von faustian (Gast)


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Naja, wenn man die Billig-Messstrippen braucht kann man doch einfach ein 
5-Euro-Baumarkt-DMM holen und die Strippen nehmen...

von Gernstel (Gast)


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> Luege. Du hast genau das vor und fragst hier wie.
> Gast

Sachlich wie grammatikalisch leider völlig falsch... :-(


Man kann Sicherheit und Sicherheitsbedürfnisse leider nicht ganz so 
abtun. Zum einen gilt es Laien zu schützen, zum anderen sich selbst 
überschätzende oder temporär unzurechnungsfähige Fachleute. Ich nehme 
mich von beiden Gruppen nicht aus, bin in genug Bereichen Laie und 
bestimmt auch im Fachbereich vielen subjektiven Gefahren unterworfen.

Zu den Sicherheitsaspekten zählt möglicherweise auch die dünne 
Ausführung der originalen Messkabel, die zwar Strommessungen im 
Ampere-Bereich erschwert, hingegen "Spezialisten" beim Messen des 
Kurzschlussstroms einer Autobatterie oder Netzsteckdose vor dem 
Schlimmsten bewahrt: Der Draht glüht durch, die extrem dicke 
Kunststoffisolierung nimmt die Hitze per Schmelzwärme auf.

Die Verwendung anderer Messkabel scheitert an den berührsicheren 
Gerätebuchsen, wo sie nur mit "Gefrickel" (bzw. Gewalt) einsteckbar 
wären.

Ich betrachte solche unglaublich preiswerten Messgeräte sowieso weniger 
als Mess- denn als Prüfgeräte und bin erstaunt, was man für so wenig 
Geld bekommt. Es ist mehr als genug für schnelle geht/geht nicht-Tests.


Eine fachgerechte Reparatur, lieber "Gast", ist kein Gefrickel. Sie ist 
dann fachgemäß, wenn die elektrischen wie mechanischen Eigenschaften 
gegenüber dem sicherheitsgeprüften Zustand nicht verändert werden. Die 
mechanische Belastbarkeit ist nach meiner Reparatur ebenso wie die 
Isolationswirkung unverändert, so what?

Was mich angeht, ist das Thema aber erledigt.

Nochmals vielen Dank für alle sachlich wertvollen Hinweise und 
sachlichen Diskussionsbeiträge und viel Spaß allen Trollen!

von Ike (Gast)


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I like your style.

von special swine flu (Gast)


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Welche Pruefspitze war eigentlich abgerissen ? Die Rote oder die 
Schwarze ?

von faustian (Gast)


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"Die Verwendung anderer Messkabel scheitert an den berührsicheren
Gerätebuchsen, wo sie nur mit "Gefrickel" (bzw. Gewalt) einsteckbar
wären."

Auch nicht immer...

Ausserdem, bin ich der einzige der diese beruehrsicheren Dinger erst 
recht gefaehrlich findet, weil es einfach zu leicht ist eben keinen 
wirklichen Kontakt zu haben und ein Ergebnis von 0V an gefaehrlicher 
Spannung zu bekommen... ich weiss, man sollte das Geraet vorher testen, 
aber in der Praxis... Dann doch Viva Querlochstecker!

von Fixit Felix Jr. (Gast)


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Es ist mittlerweile 2020 und ich konnte mithilfe dieses Threads einen 
Reparaturerfolg erzielen. Danke für die Hartnäckigkeit des 
Threaderstellers. Bei mir war es die schwarze Spitze eines sicherlich 20 
Jahre altem Isotronic Billigmultimeters. Prüfspitze am schwarzen 
Handstück in den Schraubstock einspannen. Mit kleinem Schraubendreher 
vorsichtig zwischen die schwarze Hülse der eigentlichen Spitze und die 
Plastik des Handstücks gehen, dann Prüfspitze mit Zange herausziehen 
(währe womöglich auch ohne Schraubendreher gegangen). Kabel abisolieren 
(Kabelquerschnitt wirklich sehr gering), neu anlöten und einstecken. Die 
Hülse sitzt auch ohne Kleber schön stramm im Handstück.
Reparieren statt wegwerfen!

von Senfdazugeber (Gast)


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Fixit Felix Jr. schrieb:
> Es ist mittlerweile 2020 und ich konnte mithilfe dieses Threads einen
> Reparaturerfolg erzielen.

Gratuliere. Ich bau mir auch alles am liebsten selbst, da weiß man was 
man hat.

Nun ist Prüfspitze nicht gleich Prüfspitze und die Demontage ist je nach 
Bauart unterschiedlich. Vorher gut erkennen was Sache ist, dann geht 
auch die korrekte Reparatur. Ich halte stets einige Schraubspitzen aus 
kaputten Messstrippen zu diesem Zweck parat bzw. fertige sie mir selbst.

#1
Für die einfachste Bauweise, d.h. im unzerlegbaren Kunstoffgriffel ist 
ein mehr oder weniger langer durchgängiger Metallstift, am anderen Ende 
der Spitze angelötet wurde.

Diese Lötstelle verhindert das zerstörungsfreie Herausziehen der Spitze 
von unten her, diese muss von unten durch den Stift geschoben werden.

Wenige mm in Minischraubstock spannen, von hinten mit einem Hämmerchen 
aufs Rohr klopfen bis sich der Stift bewegt.

Wenn sich nichts bewegt, mit Hitze nachhelfen. Spitze Wieder vom 
Minischraubstock lösen und auf eine kleinflächige aber sehr heisse 
Wärmequelle drücken (Lötkolben- oder Herdplattenkante).

Wenn die Spitze versenkt ist, gibts zwei Fälle, entweder steht bereits 
das andere Ende mit der Lötstelle schon heraus, mit der Zange oder im 
Schraubstock klemmen und herausziehen, oder man muss die Spitze mit 
einem Stift gleichen Duchmessers nachschieben.

Jetzt kommt die eigentliche Reparatur.

Vor der Lötung Schrumpschlauch und eine passende Abstandstülle als 
Ausgleich zw. Leitungsisolierung und Griffel über die Leitungsisolierung 
schieben.

Löten, Stift auf genau passende Spitzenlänge durch den Griffel schieben, 
Ausgleichstülle fest fixieren oder auch kleben (Acrylat), 
Schrumpfschlauch als Staubschutz und zum fixieren darüber.

#2
Falls die Spitze von unten her montiert wurde, hilft wegen der 
Verdickung nur die Demontage von unten. Einige sind genauso montiert wie 
die geschraubten, haben aber anstelle des Gewindes eine geriffelte 
Fläche und der Griffel wurde praktisch gesteckt/heiss angegossen.

Das kann mechanisch u.U. abgezogen werden, aber Vorsicht - falls der 
Weichmacher heraus ist, kann das ausleiern - auch hier kann Wärme 
helfen, da hilfts, zuerst von aussen ein genau passendes Metallrohr 
drüberzustülpen. Das  verhindert, dass der Kunsstoff ausleiert, sonst 
bekommt man hernach die Spitze nicht mehr richtig fest bzw. man muss bei 
der Montage mit einem Rundkeil nachhelfen oder eine Schraubspitze 
einsetzen...

#3
Messspitzen kann mann sich auch leicht selber bauen aus Griffelrohr 
(z.B.  ausgedienten Stabilos o.ä) + die Spitzen selbst bauen aus 
ausgebohrten Messingschrauben, in die man sich Stifte einlötet. 
Schrauben hält eh besser als nur stecken.

von Marek N. (Gast)


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Ein Beispiel sollte man sich nicht dran nehmen: 
https://www.elektronik-labor.de/Labortagebuch/Tagebuch0320.html#dvm

von Bastler (Gast)


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Man, da ist schon so viel Zeit vergangen, aber ich will auch mal was 
dazu beitragen:

Das Problem kennen wohl viele, um es ordentlich zu machen, kann man 
eigentlich nur die Metallteile des Bananensteckers und die Spitze 
verwenden, beides in neue Gehäuse und das Kabel definitiv ersetzen, da 
die Litze viel zu dünn ist, das kann man ja anderweitig verwenden.
Ich habe mir aus der Kulli-Schublade ein hübsches Paar rausgesucht und 
mir gleich ein modulares System gemacht, sodass ich nur zwei Kabel habe 
und an diese alles Mögliche anstecken kann, habe dazu Lötspitzen, Krokos 
und weitere Bananas gemacht, glücklicherweise habe ich vor vielen Jahren 
mal aus dem Mülleimer einer Bildungseinrichtung richtig schöne 
Silikonkabel mit sehr feiner Litze gezogen, also nicht wirklich aus dem 
Mülleimer gezogen, wir haben das Lager aufgeräumt und ich hab die Kabel 
eingesteckt, ebenso wie einen Stapel Lochrasterplatinen, diese sollten 
weg, weil da mal ein paar Punkte drauf gelötet wurde, geht garnicht 
sowas.

@antikonsument Ich liebe Sie :-* Sowas kostet im Geldsystem aber 
Arbeitsplätze, jegliche Form der Vernunft und des realen Wirtschaftens 
kostet auf Basis eines privatisierten Planeten und des Geldes hunderte 
millionen Arbeitsplätze, früher hat man alle paar Jahrzehnte die 
erledigte Arbeit zerbombt und dann die geplante Obsoleszenz erfunden, 
die Leute, die den Kram herstellen, brauchen auch morgen noch ihren Job, 
da das Geldsystem auf der Annahmen basiert, dass Bedarf und Arbeit 
undendlich sind. Zerstörung des Planeten, Kriege, Kriminalität uvm. sind 
die Konsequenz derselben Ursache, sind aber ebenso nötig, ohne 
Kriminalität wären alle Polizisten und Juristen arbeitslos, der BIP 
steigt u.A. dadurch, dass immer mehr Mensche immer öfter und immer 
länger krank werden usw.

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