Hallo! Bin gerade dabei eine Uhr mit DCF77-Empfänger zu bauen. Controller PIC18F4620 an 160x128 Grafikdisplay. Hardware läuft sowei und Programm ist auch schon am laufen. Momentan verwende ich den DCF77-Empfänger von Pollin und soviel vorab: Ich konnte schon erfolgreich das DCF77-Signal empfangen und decodieren. Allerdings scheint das Ding sehr störanfällig zu sein. Die Antenne muss auf +/- 5° ausgerichtet sein und wenn sich das Empfängermodul auf weniger als 30cm an irgendwelche Geräte oder Gegenstände oder egal was nähert kommt kein klares Signal mehr. Entweder kommt gar nichts mehr oder nur noch flakern. Ich habe mich schon durch einige Foren gelesen und hab schon die meisten Sachen versucht: R-C-Glied für Versorgungsspannung, Kondensatoren parallel zur Versorgungsspannung(hatte ich sowieso), oder Spannung absenken (auf 3,3V) Die Sache mit PON funktioniert bei mir und ist in Software realisiert über eigenen Output-Pin. Aber nichts hat die Störsicherheit merklich verbessert. Das soll ja bei DCF77-Empfängern allgemein der Fall sein, aber es nervt schon, dass das Ding so empfindlich ist und der Aldi-Funkwecker empfängt selbst auf dem Fernseher stehend.. Da ich ursprünglich geplant hatte das Modul samt Antenne im Gehäuse zu integrieren, komme ich mit diesem Modul wohl nicht weiter..(Trafo, Schaltregler,..) Und der Gedanke den Empfänger in ein weiteres Gehäuse zu packen und über ein Kabel mit der eigentlichen Uhr zu verbinden finde ich nicht so toll.. Ich würde deswegen gerne ein paar Erfahrungen hören über die Zuverlässigkeit von anderen Modulen. Habe da ebenfalls widersprüchliche Aussagen gelesen, aber das Modul von Conrad soll wohl etwas störfester sein. Teilweise wird auch berichtet das das Modul von Reichelt besser sein soll als das von Conrad. (Kostet auch fast 3x so viel wie das Pollin-Teil). Also: Hat jemand Erfahrungen mit verschiedenen Modulen und welches Modul könnt ihr empfehlen? Ich möchte hier übrigens keine Grundsatzdebatte über DCF77 oder anderen allgemeinen Kram losbrechen, das gibts hier schon zu Genüge.. Also bitte nur produktive Antworten auf meine Frage!!
Im Forum findest Du oft Applikationen mit den den Modulen von Conrad oder Reichelt.
Ich tendiere zum Conrad-Modul da 2 Reichelt-Module alleine, also ohne Transistor bei mir zumindest an keinem uC zu arbeiten zu bewegen war. Die Conrads konnte ich so am AVR betreiben. Pullup anschließen (hab nicht den AVR internen benutzt) und es funktionierte. Gruß Joachim
Hallo, ich habe hier 2 Conrad Module im Einsatz. Funktionieren mit 6-8cm Abstand zu den Multiplex-Leitungen meines LED-7-Segment Displays (38mm). Bei kürzerem Abstand gibt es wegen des starken Magnetfeldes auch Störungen. Röhrenfernseher geht erst ab ca 70cm Abstand. Ist auch kein Wunder die 5. Oberwelle von 15625Hz (Sägezahn) ist sehr nahe bei 77,5 kHz. >Aldi-Funkwecker empfängt selbst auf dem Fernseher stehend.. Der synchronisiert sich ja auch nur nachts um 2 Uhr oder nach Batteriewechsel ansonsten wäre die Batterie zu schnell leer.
Favorisiere auch die Conrad-Module, Spannungsstabilisierung mit drauf und zwei Komplementäre Transistor-Ausgänge.
Also ich würde auch das Conrad-Modul epfehlen. Hatte ich auf der Arbeit auch, aber vergiss den Pull-Up Widerstand nicht, sonst klappt's nicht :) (War bei mir so). Ich hab auch eins von Pollin versucht in Betrieb zu nehmen, allerdings ohne Erfolg.
Beim Pollin-Modul darf man keinen Pullup anschliessen, man darf auch nicht den internen einschalten, und man sollte nicht auf die Flanke triggern, sondern zyklisch abtasten (z.B. alle 10ms).
hat das irgend ein grund warum man beim pollin keine pull widerstände ranhängen darf? ich probiere seit zwei tagen mit diversen widerständen rum. Wie sieht es bei denen mit kondensatoren zur stabilisierung aus? ich hab mein modul von pollin an 5V Grüße
Dennis G. schrieb: > hat das irgend ein grund warum man beim pollin keine pull widerstände > ranhängen darf? ich probiere seit zwei tagen mit diversen widerständen > rum. Weil der Ausgang - wie auch dokumentiert ist - nur 5µA liefern kann. Folglich ist alles unterhalb von 1MOhm nicht sonderlich sinnvoll. Aber wollen alle Leute da unbedingt Widerstände dranhängen??? Ausgang vom Modul an Eingang vom AVR, nix Widerstände, und es funzt. > Wie sieht es bei denen mit kondensatoren zur stabilisierung aus? ich hab > mein modul von pollin an 5V Ich mache aus alter Gewohnheit an die Versorgung jedes ICs 100nF Kerkos dran und so auch an das DCF77-Modul. Das Dings hat - wie ebenfalls dokumentiert - einen PON-Anschluss, der auch gepflegt werden will. Gerüchteweise soll es nicht ausreichen, den Pin einfach zu grounden sondern der muss erst high=>low wenn alles stabil ist. Da ich den Pin frei hatte habe ich einen 1s Puls draufgelegt. Andere verwenden wohl ein R/C-Glied. Das könnte der gleiche Chip sein wie im Modul von Reichelt, das hat nämlich auch diese 5µA und PON. Pollin schreibt zwar was von 3,5V max (Reichelt: 5V), aber das Modul kann nicht lesen und funktioniert daher auch bei 5V ;-).
Das kann ich bestätigen, das Pollin-Modul hat nur schwache Push-Pull Ausgangstreiber (Datenblatt: Sink/Source 5µA) Selbst 100kOhm überfordern den. Aber für den Eingang vom µC reichts. Wer hier eine LED zu Kontrolle der Signale anschließen will, sollte übrigens einen FET nehmen. Bipolare Transistoren ziehen ebenfalls zuviel.. Der PON darf erst etwa 1s nach einschalten auf low gezogen werden (250ms waren zu wenig..). Auch scheint die Flankensteilheit dabei eine Rolle zu spielen, deshalb funktioniert die RC-Methode dabei wohl nicht. Alternative: Schmitt-Trigger. Da kann man aber auch gleich nen zusätzlichen Pin opfern.. Die Versorgungsspannung sollte über Kondensatoren gefiltert sein, da die Module sehr empfindlich auf Welligkeiten reagieren. In einigen Datenblättern findet man auch Angaben darüber (Ripple < 100mV!). Die Restwelligkeit liegt bei mir aber bei unter 10mV.. Mein Problem scheinen EM-Felder zu sein, auf die das Pollin-Modul sehr empfindlich zu reagieren scheint..(Offenbar stimmt das Preis-Lieistungs-Verhältnis hier leider doch..!) Dabei würde mich mal interessieren ob jemand Erfahrungen mit dem ELV-Modul hat. Insbesondere was die Störfestigkeit in der Umgebung von Störquellen angeht. Werd mir dann wohl mal beim nächsten Mal das Conrad-Modul bestellen und sehen ob das besser mit Störungen fertig wird.
Pollin scheint das Modul auch nicht mehr zu haben, jedenfalls finde ich es nicht mehr, insofern hat sich dieser Teil der Frage wohl erledigt.
Jo stimmt, habs gestern abend auch noch gesucht, um wieder an die anleitung zu kommen (vorurteil von männern trifft zu!)! Jo das mit den 5uA hab ich übersehn. ich werde meinen widerstand mal rauslöten und es heute abend versuchen. Danke
Habt ihr eigentlich auch Erfahrungen mit dem verbasteln von Empfangsmodulen aus solchen Billigweckern? Ich hab zu Hause einen Wecker für 5,- € (gabs mal vor ca. 1 Jahr im GLOBUS). Darin ist das Empfangsmodul separat an der Hauptplatine angelötet. Da ich den Wecker aber als Wecker benötige, hab ich bisher noch nicht damit herumexperimentiert. Ist mir da jemand voraus und hat mal Versuche mit so einem Wecker gemacht?
Moin, ich kenne das Conrad und das Pollin-Modul. Persönlich setze ich wg. der Größe lieber das P-Modul ein. Es hat aber einen entscheidenden Unterschied (das muß kein Nachteil sein !!!): Man muss das P-Modul an- und ausschalten. Dazu ist dann ein 2. Controller-PIN notwendig. Viele Grüße Marc
Moin. Habe seit über 10 Jahren das Conrad-Modell... 1. Es ist offenbar also sehr langlebig. Den Signalpegel ziehe ich allerdingsmittels Transistor noch etwas hoch. (Eventuell hat sich da also die Bauart auch schonmal verändert...)
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