Hallo, möchte im nächsten Jahr mein eigenes Haus bauen. Bin dabei auf der Suche nach reichlich Informationen zu den üblichen Themen wie Finanzierung, welche Heizung nehme ich usw. Habe dabei das Netz auch schon ordentlich auf den Kopf gestellt. Bin dabei aber immer nur auf oberflächliche Seiten gekommen. Habt ihr vielleicht ein paar schönes Links zu den Themen oder gibt es ein vergleichbares Hausbauforum wie dieses hier? Wäre spuer, wenn ihr mir ein wenig unter die Arme greifen könntet VG der Hans
Hans Hansen schrieb: > Habt ihr vielleicht ein paar schönes Links zu den > Themen oder gibt es ein vergleichbares Hausbauforum wie dieses hier? Wenn es ein Hausbauforum wie dieses hier gibt, werden dir alle Berufspessimisten dort raten kein Haus zu bauen weil du in ein paar Jahren eh arbeitslos bist ;) (inkl. beschneidest du dich dann noch deiner Mobilität was ja heutzutage absolut nicht mehr sein kann wo doch Flexibilität so groß geschrieben wird ;) )
Hi! bauexpertenforum.de und haustechnikdialog.de könnte ich empfehlen. Gruß Tom
Such dir erst mal einen Halsabschneider von Architekten (oder Bauingnieur, auch für Antrag, in jedem Fall f. Statik) der mit dir was plant. Da gibts aber auch reichlich Pfuscher. Die werden nach HaOI bezahlt und treiben die Baukosten da gern in Astronomische weil danach deren Gebühren berechnet werden. Je mehr der machen muss um so teurer wirds dann aber. Wenn du selbst was planen willst such dir die Software "Arcon" und spiel damit mal ein bisschen rum. Damit lässt sich in 3D schon was zaubern. Du brauchts ein Baugrundstück, einen Bebauungsplan, Baupläne, eine Baugenehmigung, Eigenkapital, einen festen Job mit entsprechendem Einkommen und die Befähigung auch was selbst machen zu können (Muskelhypothek) und eine Bank die dir natürlich Geld leiht was zur Zeit wohl nicht so leicht sein soll(Kreditklemme). Vor allem würde ich darauf achten das Kredite, Hypotheken, von der Bank nicht so einfach ohne deine Zustimmung an einen Dritten weiter veräußert werden können. Darauf habe einige nicht geachtet (weil sie es wohl auch nicht wussten) und haben deshalb jetzt eine Zwangsvollstreckung am Hals, unverschuldet, versteht sich. Eine vielleicht günstigere Alternative wäre eine gebrauchte gut erhaltene Immobilie günstig zu erwerben (z.B. durch Ersteigern beim Amtsgericht) und dann die Bude wieder auf Vordermann zu bringen. Das ist jedenfalls deutlich billiger, gesünder, besser zu kontrollieren und einen schönen Vermögenszugewinn hat man dann auch noch. Finger sollte man von Bauträgern oder Fertighauserstellern lassen weil oft einfach mit Bauen aufgehört wird und man dann nur ne halbfertige Bude hat, weil Abschlagszahlungen nach Baufortschritt branchenüblich sind, die Baufirmen aber andere Vorstellungen vom bezahlen haben als ursprünglich mal vereinbart wurde. In den Siebzigern gabs mal eine nette Spielfilmserie im Fernsehen. "Einmal im Leben", oder Freud und Leid der Familie Semmeling beim Hausbau. Wenn du das gesehen hast wird dir so einiges vergehen. Aktuell laufen hin und wieder auch jetzt im TV Geschichten zum Hausbau und wenn du die gesehen hast wirste denken das dir so was garantiert nicht passiert wäre. In der Baubranche wird mit vielen miesen Tricks gearbeitet, div. Leistungen wie z.B. Baugrubenaushub entsorgen wird da einfach vergessen oder andere Leistungen werden da im Kleingedruckten auf den Bauherrn abgewälzt oder die Baufirma geht einfach pleite, um nur einiges zu nennen. Auf jeden Fall ausgezeichnete Verdienstmöglichkeiten für Anwälte, die immer ihre Kohle bekommen. Wenn es bei dir eine Volkshochschule gibt, schau mal ob es dazu Kurse gibt die dich Informativ weiterbringen. Zur Heizung sollte man einen extra Thread aufmachen weil das Thema für sich sehr viel umfangreicher ist als man vermuten mag. Die vielfach propagierten "experimentellen" Heizungsarten sollte man meiden, weil einerseits die noch zu teuer sind, andererseits wie kürzlich darüber berichtet wurde, noch nicht ausgereift sind und so ihre Macken haben, mal von unerwarteten Folgekosten ganz abgesehen. Klassische Gas-und Wasserheizung und optional ein Holzofen sollte man nutzen weil das Jahrzehntelange Erfahrung hat. Na denn, kräftig in die Hände gespuckt und los gehts.
Faustregel: Rohbaukosten x 1,2 bis 2,5 für den weiteren Ausbau. ( Kommt auf den Anspruch an ) Und mindestens 100 000,- € als Reserve haben. Hier mal eine aktuelle Aussage eines Elektroplaners: ( Einfamilienhaus ) 1. Konventionelle Installation: 30 000,- 2. Bus- Steuerung ohne Firz: 60 000,- 3. Alles was geht, incl. Crestron 250 000,- Also alles eine Frage des Anspruchs. ( Das Bauen, das ist eine Lust. Doch das so teuer ist, das hab ich nicht gewusst. ) Spruch auf einem Haus aus dem 16. Jahrhundert Also viel Spass!
> Holzofen sollte man nutzen weil das Jahrzehntelange Erfahrung hat.
Ich habe gestern im BR-Radio in den 7:00 Nachrichten gehoert, dass
Holzoefen zwecks Feinstaub Umlagauflagen erhalten sollen und dass irgend
ein Ministerium darueber diskutiert.
Im Internet und in den spaeteren Nachrichten kam dann nichts mehr zu
diesem Thema. Ich habe deswegen die 8:00, 9:00 und 10:00 BR-Nachrichten
abgehoert - nichts. Es hat mich interessiert, welche Oefen da genau
gemeint waren.
Womoeglich wird das Ende der Holz-Oefen-Aera gerade besiegelt. Wuerde
mich nicht wundern.
Womit auch die dafür zuständige Industrie und der Handel dann besiegelt werden. Also erstmal ist noch gar nichts beschlossen, zweitens haben Altanlagen dann Bestandsschutz und drittens wird die Industrie dann neue Öfen bauen und anbieten müssen um zu überleben. Die Länder sollen lieber erstmal das Schornsteinfegermonopol abschaffen bevor die so einen Unsinn beschließen. Härtere Auflagen werden unter Umständen nur Anwender zum Betrieb ohne Genehmigung veranlassen und davon hat die Umwelt auch nichts solange die Preise für fossile Brennstoffe die Haushaltseinkommen so belasten.
Baue, aber nicht in D. Viel zu teuer, viel zu viele Genehmigungen und Gesetze. Ich habe in Nachbarland Gebaut. Grundstück mit 2,5 ha haben wir für 15000 bekommen. Architekt + Genehmigung ca. 1000 EUR Rohbau ca. 40000 EUR (Incl Keller und Dach) Alles andere (Isolierung, Heizung, E-Strich, Elektro, Tink an Wand usw.) nochmals ca 40000 EUR. Das Haus haben ist in D auch viel zu teuer. Grundsteuer abdrücken, alle Möglichen Versicherungen usw. Und der Staat kann da jederzeit eine Grundschuld reinschreiben, falls er auf die Idee kommt einen Währungsschnitt zu machen. (Warte noch 5 Jahre) Baue NIEMALS auf Kredit! Das Haus muss komplett bezahlt sein, ansonsten kann das gleiche blühen wie bei "Max M. (xxl)". Oder was glaubst Du warum sämtliche Banken jetzt im Oktober/November die AGBs geändert haben? Wenn Du zu viel Geld hast und nicht weißt wohin damit, bevor es von der Inflation aufgefressen wird, kaufe lieber Mobile Werte, die kannst Du immer mitnehmen und sind in jedem Land der Welt was Wert und können zurück getauscht werden. (Edelmetalle Silber Gold) Eine Immobilie ist immobil und bleibt für immer da stehen. Jobwechsel kann schon mal viel mehr km Fahrt bedeuten. Von "Max M. (xxl)": Ich habe in D bereits ganze Häuser für unter 20000 EUR gesehen. Die werden noch billiger. Nur ein Jahr Warten. (Kreditklemme > Arbeitslos > Häuser auf Kredit können nicht bezahlt werden > Zwangsversteigerung > Ihre Möglichkeit günstig an ein Haus zu kommen) Hier Findest Du eine Mind-Map von mir: Beitrag "Re: Hausbau, Mindmap" Ich hab da einfach mal meine Ideen zusamengetragen, sonst verliert man bei diesem komplexen Thema doch den Überblick. Weiter unten ist auch die Original Datei und der Link zu Freemind.
>Baue NIEMALS auf Kredit! Das Haus muss komplett bezahlt sein, ansonsten >kann das gleiche blühen wie bei "Max M. (xxl)". Oder was glaubst Du >warum sämtliche Banken jetzt im Oktober/November die AGBs geändert >haben? Full Ack, aber Irrtum das mir solche Katastrophen passiert wären, weil ich gut informiert bin und aufpasse. Einiges habe ich nicht selber erlebt, sondern nur in der Glotze gesehen, quasi als Informationsweitergabe. Wichtig ist eigentlich nur immer liquide zu bleiben und für Rechtsschutz zu sorgen. Rechnungen werden erst dann bezahlt wenn die volle Leistung erbracht wird und wenn einer nicht spurt übernimmt ein anderer die Aufgabe nachdem er zur Erfüllung erfolglos aufgefordert wird. Entscheidend ist, was in den Verträgen steht und die kann man mitgestalten und zwar so das die Pfuscher auf die Fresse fallen. Das hab ich gerichtlich schon erfolgreich durchgezogen.
Das Tolle an einer eigenen Huette sollte niemals unterschaetzt werden. Wenn die Frau mit den Kindern ausiehen will, ziehst du aus, und nicht die Frau. Als eingetragener Mitschuldner steht du weiterhin fuer korrekt eingezahle Zinsen gerade.
Wieso Mitschuldner? Wenn, dann gehört mir die Hütte allein. Ist doch klar das die Alte keine Ansprüche haben wird. Ansonsten würde ich mal Miete verlangen in einer Höhe, das die sehr schnell das Land verlässt. Wer das nicht hin bekommt hat es auch nicht anders verdient mit dieser Gefühlsduselei.
Max M. schrieb: > Wieso Mitschuldner? Wenn, dann gehört mir die Hütte allein. > Ist doch klar das die Alte keine Ansprüche haben wird. Hah. Da kennst du die Rechtsprechung aber schlecht. Als Mann hast du im Regelfall schlechte Karten gegenüber Frau+Kind. Du ziehst aus und nicht dein Anhang. Der Bank wiederrum ist egal, wer im Haus wohnt. Deine Unterschrift ist unter dem Vertrag, also zahlst du auch. Was ich auch tun würde: einen Baubegleiter engagieren. Die Kosten, die diese Begleitung verursacht spielt der locker wieder rein, indem er die von ihm aufgedeckten Mängel entweder rechtzeitig abstellt oder als Mängel von der Endrechnung zum Abzug bringt.
Das erste Haus baut man für den Feind, das Zweite für die Familie und das Dritte für sich selber. Have fun.
Michael X. schrieb: > Das erste Haus baut man für den Feind, > das Zweite für die Familie und > das Dritte für sich selber. > > Have fun. Im Schwabenland ist das erste Haus zum Üben. :)
In der Türkei heisst es: Das erste Haus baut man für den Feind. Das zweite für den Nachbar. Das dritte für sich selbst.
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