Hallo, ich habe eine Art Richtkoppler hier liegen den ich gern als Stehwellenmessgerät verwenden würde. Der Koppler hat 4 Anschlüsse je zwei Eingänge und zwei Ausgänge. Habe ihn von einem Amateurfunk Flohmarkt. Wenn ich nun an das eine paar Anschlüsse den Sender und die Antenne anschließe kann ich auf dem anderen Paar die Vor und Rücklaufende Leistung Messen (oder abschätzen). Dazu muss ein Anschluss passen abgeschlossen sein (50 Ohm) und der andere geht auf einen Diodendetektor. Das zum Hintergrund. Wenn ich nun das Stehwellenverhältniss Messen und Berechnen möchte muss ich immer Unstecken (für Vor- und Rücklaufende Leistung). Das ließe sich mit Relais lösen aber geht das nicht auch anders? Hab mal gelesen das evtl. auch 1N4007 als Pin Dioden Ersatz möglich sind? P.S. der Interessante Frequenzbereich für mich ist um die 144Mhz und um die 430 Mhz mfg Rüdiger
Rüdiger Mohr schrieb: > Hab mal gelesen das evtl. auch 1N4007 als Pin Dioden Ersatz möglich > sind? Oh gott! :-) Die kann man vielleicht als Kapazitätsdioden für Mittelwelle benutzen, aber als PIN-Diode? Du brauchst doch aber eigentlich nur Schaltdioden. Den Gleichstrom- weg musst du dann vom HF-Weg entkoppeln (mit Ls und Cs). Aber wie genau wird das noch? Ein paar Reed-Relais dürften sinnvoller sein.
Warum denn nicht vorher googeln ? "Richtkoppler" Ein Richtkoppler hat einen Hauptpfad und einen Koppelpfad. Hätte er 2 Koppelpfade, also 6 Anschlüsse, dann könnte man ohne Umstecken Vor und Rücklauf messen.
Wenn die Detektoren genau 50 Ohm haben, spricht nichts dagegen, beide Seiten des Koppelzweigs mit zwei Detektoren abzuschließen. Das könnten auch zwei aktive logarithmische Detektoren wie der AD8307 sein (gibts von Reichelt), dann reduziert sich die Division auf eine Differenzbildung mit OP.
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Das könnten > auch zwei aktive logarithmische Detektoren wie der AD8307 sein (gibts > von Reichelt), dann reduziert sich die Division auf eine > Differenzbildung mit OP. Nur dass diese nicht 50 Ω haben, sondern irgendwas bei 10 kΩ. Könnte man denen einfach einen 51-Ω-Widerstand parallel schalten, oder wäre der komplexe Eingangswiderstand bei diesen Frequenzen dann schon zu sehr daneben? Was denkst du?
Hallo, die AD´s haben 1,1K Eingangswiderstand, schalte einen 110+100ohm parallel zum Eingang (ca. 52,4ohm) und du hast ca.50ohm Abschluss. Welche Auskoppeldämpfung hat der Koppler?
René H. schrieb: > die AD´s haben 1,1K Eingangswiderstand, Ach, hatte ich mit 10 kΩ verwechselt. > schalte einen 110+100ohm > parallel zum Eingang (ca. 52,4ohm) Naja, so genau schei**t kein Hund. ;-) Da kann man auch 51 Ω nehmen. > und du hast ca.50ohm Abschluss. Meine Frage bezog sich mehr auf die Blindanteile im Eingangswiderstand bei diesen Frequenzen. Die 1,1 kΩ sind ja nicht mehr rein ohmsch dort.
Hallo, den Koppelfaktor kenne ich leider nicht. Er interessiert mich eigentlich auch nicht so sehr. Ich möchte keine Genaue Messung der Leistung sondern nur eine Möglichkeit die werte zu vergleichen. Das mit dem abschließen an beiden Seiten hört sich interessant an. Den Vorschlag mit den Reed Relais hatte ich in ähnlicher Form so bisher angedacht (habe HF Relais dafür). Der Vergleich PIN Diode zu 1N4007 war ein wenig übertrieben. Schaltdiode war eigentlich gemeint. Würde das Funktionieren?
Rüdiger Mohr schrieb: > Der Vergleich PIN Diode zu 1N4007 war ein wenig übertrieben. > Schaltdiode war eigentlich gemeint. OK. :) > Würde das Funktionieren? Naja, mit der Entkopplung der Dioden bringst du zusätzliche Reaktanzen ins Spiel, die natürlich wieder den 50-Ω-Abschluss versauen können. Ich würde als erstes mal die Variante mit den zwei AD8307 in Betracht ziehen und ausprobieren.
Im Datenblatt stehen die 52,3 Ohm auf Seite 8: http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/AD8307.pdf und auf Seite 18 steht, wie die Anpassung schmalbandig noch verbessert werden kann.
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Im Datenblatt stehen die 52,3 Ohm auf Seite 8: Da ist's nur eine Testschaltung, aber auf Seite 10 wird es explizit nochmal gesagt. > und auf Seite 18 steht, wie die Anpassung schmalbandig noch verbessert > werden kann. Ja, meine Befürchtung war, dass man insbesondere für 433 MHz nicht umhinkommt, das in so einer Form aufzubauen.
hi... musste aber noch die rückwärtskoppeldämpfung bzw vorwärtskoppeldämpfung messen von deinem richtkoppler, sonst kannste gar keine aussage treffen wieviel von deiner ausgangleistung denn nun ausgekoppelt wird.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.