Hallo, ich möchte einen professionellen Spectral Analyser bauen (lassen) und brauche euren Rat, mit welchen Komponenten dies am besten oder sinnvollsten zu erledigen ist. Es soll u.a. eine Realtime FFT gemacht werden. Die Anzeige soll auf einem großen farbigen LC-Display erfolgen. Gibt es fertige Module mit denen man soetwas realisieren kann? Ich würde mich sehr über Anregungen oder auch komplette Lösungsvorschläge freuen. Gruß Frank
Hallo Jochen, danke erstmal, aber ich möchte das Gerät selbst bauen oder bauen lassen. Vielleicht fehlen auch noch Angaben, denn es soll im Audio-Bereich eingesetzt werden. Mit welchen Schlatungen kann dies am besten realisiert werden? Gruß Frank
Aus deinen Angaben schließe ich, dass du keine Ahnung von der Materie hast. Vielleicht wendest du dich gleich an den, der das auch bauen soll! Ein kleiner Tip: Professionelle Geräte kannst du billiger kaufen, als bauen!
danke, ihr seid eine echte Hilfe... und auf Google wäre ich ja nie gekommen ;-) Ich will kein fertiges Gerät kaufen, sondern ein eigenes erstellen (s.o.) Falls jemand Ahnung hat, wie man eine professionelle Hardware erstellt (DSP o. FPGA o.ä.) und auch noch eine schnelle Ansteuerung eines LCD-Dislays machen kann, dann wäre es eine Hilfe. Programmieren kann ich das dann, das mache ich seit etlichen Jahren. Ich hatte mir schon div. Starter-Kits angeschaut, aber ich wollte hier mal fragen, ob es vielleicht auch einfacher o. besser geht. Die Anzeige soll mind. 20 Bänder (von 20Hz bis 20kHz) haben.
Ja. Es ist nicht wirklich schwierig. Man nimmt einen hinreichend schnellen ADC und einen DSP hintendran. Eine FFT ist nicht wirnklich das Richtige. Denn dort sind die Frequenzen gleichverteilt. Wenn man mit Audio arbeitet, so waere eine logarithmische Frequenzaufteilung naheliegender. Also macht man trotzdem eine FFT und fasst nachher die Baender passend zusammen. Eine 1024 punkte FFT deckt den Bereich 20Hz-20kHz grad ab.
Wie gesagt ganz leicht mit der professionellen Hardware. bischen analoge Teile, adc, dsp, evtl. ein Grafikprozessor man weiß ja nicht wie schnell deine Anzeige sein soll. Die professionelle Software für den dsp und die Anzeige machst du dann eben am WE fertig. (da empfiehlt sich c# oder VB, ist man am schnellsten durch) Ich hasse so Antworten, deswegen noch was ernst gemeintes. Wenn du professionelle Ansprüche stellst: kauf was professionelles. Allein die Idee, alleine etwas vergleichbares zu spezialisierten Firmen hinzufrickeln ist echt vermessen. A pros vermessen: du musst die Hardware und Software ja auch irgendwie kalibirieren bzw. verifizieren. Wenn das nur für dich ist (also nicht das Wort professionelles Ergebnis enthält) wären die Fragen an dich: Wie lange willst du dir Zeit nehmen, Kostenrahmen für Prototyp(en), Erfahrung (du sagst ja nicht welche Software du seit jahren machst, nur wenn es sich um dsp/embedded handelt ist normalerweise der realistische Blick für den Gesamtumfang da. Bekommst du die Hardware hin? Zumindestens bei mir sind da im ersten Prototyp leider immer noch gern Fehler drin. Und falls deine Erfahrung PC Software ist, musst du noch mal Zeit einplanen für den dsp und die Echtzeitanzeige) Lass dich nicht entmutigen nur leg die Latte nicht direkt auf ein professionelles Ergebnis, denn das kannst du alleine vergessen. Preislich und vom Aufwand (allein so was banal klingendes wie ein abgeschlossenes Gehäuse für alles ist alles andere als ein Klacks). (selbst wenn du jemanden dafür engagierst der das professionell macht - der sitzt ein paar Monate NUR an deiner Sache und will davon leben) Auch wenn (selbst mein Post) irgendwie verhöhnend oder überheblich klingt ein Versuch ist es wert - aus Spaß an der Sache. Die Blackfins von analog sind dafür eine eigentlich gute Wahl da gibt es auch spezielle audio Boards. Das Problem ist lediglich der Anschaffungswiderstand der Entwicklungstools (wie leider oft bei dsp).
@Frank Hast du schon über eine Lösung mit Netbook oder Laptop nachgedacht. Preislich sind die Netbooks unschlagbar und du sparst die Kosten für die Hardwareentwicklung. Farbige Industrie-LCDs kosten übrigens eine Menge. Viel mehr als ein LCD-Monitor. Ich denke aber du willst einfach einen Standard Monitor anschließen. Kann natürlich sein, dass du aus bestimmten Gründen so eine Lösung nicht willst, aber dann musst du schon ganz genau spezifizieren was du brauchst. Soll das am Ende ein handheld third octave analyzer werden? Nur passt tragbar nicht mit großem Display zusammen. Wer ein großes Display braucht, der hat auch endlos Strom zur Verfügung. Damit spielt Stromverbrauch wohl keine große Rolle bei deiner Lösung. Tipp: Nimm einen Rechner/CPU mit eingebauter Fließkommaarithmetik. Jede Software Implementierung von Fließkomma ist Faktor 100 langsamer als echte Hardware. Die vorgeschlagen Blackfins haben das nicht. Also Finger weg von denen.
Also fixed point Arithmetik geht sehr gut auf dem BF. Wüsste keinen Grund eine floating point cpu zu wählen, aber soll ja auch kein Glaubenskrieg werden. Du kannst auf jedem Prozessor Mist programmieren - eine realtime Audio fft fällt für mich nicht unter number crunching und die schafft der BF lässig. Zumindest habe ich dabei noch keine Probleme gehabt. Viel wichtiger ist es, den verwendeten Prozessor (welchen auch immer. Ein anderer kann vielleicht sicher die Sache leichter und verzeihlicher machen) so gut(!) zu kennen, um die Resourcen optimal auszunnutzen. Ein bischen c code für dsp übersetzt erfüllt dieses für mich nicht.
vielen Dank an euch. @helmut S: Ja, ich hatte bereits an eine Lösung am PC nachgedacht, jedoch mächte ich tatsächlich ein Standalone-Gerät bauen. Das Gerät soll kein Handheld sein, sondern ein Tischmodell. Zuerst einen Prototypen, auch wenn es aufwändig ist. Also eine CPU mit eingebauter Fließkommaarithmetik. Was wäre denn ein sinnvolles Modell? Im Prinzip so ähnlich, wie dieses hier, nur mit einem LCD: http://www.samsontech.com/products/productpage.cfm?prodID=1735 @ganz leicht: Danke auch für die ausführliche Antwort. Auch wenn es vermessen ist, es soll professionell werden. Der Preis für den Prototypen spielt erstmal keine so große Rolle. Vielleicht ist meine Vorstellung zu einfach, aber ich dachte daran, dass ich fertige Module (CPU) + Display und ggf. auch noch AD-Wandler bekomme und (einfach ;-) zusammenschalte und dazu moch einiges programmiere. Das Gerät ist für Studiozwecked gedacht und soll auch noch erweiterbar sein, also ggf. mehr Bänder und auch noch ein Peakmeter etc. Ich denke, dass man hierfür schon eine relativ starke CPU benötigt, die alle diese Aufgaben in Realtime übernehmen kann.
Hi, Fliesskomma brauchst Du fuer die Loesung nicht. Scheint mir eine sehr verbreitete Meinung zu sein, dass 'fehlende FPU' = 'weniger Leistung'. Der Blackfin schafft Spectrum Analyzer und parallel laufendes MPEG-Encoding auch unter uClinux mit adaequater Bandbreite. Zudem kann man LCD-Displays direkt ueber den PPI anhaengen (siehe auch 'BF527 EZKIT'), allerdings muss man dann mit verminderter SDRAM-Bandbreite rechnen (da der DMA laufend die Frames rausstreamen muss) Die fehlende FPU fordert allerdings etwas mehr Grips beim Programmieren, andererseits resultiert aus einer effizienten Programmierung erheblicher Performancegewinn und eine bessere Kontrolle ueber die Resultate, gerade wenn genaue Fehlerdeltas errechnet werden muessen (man erinnere sich, bei 'float' sind die digitalen Systemfehler abhaengig vom Exponenten). Die kritischen Sachen (FFT, Filter, etc.) lassen sich ueber die ADI-Libraries erschlagen. Gutes Beispiel sind die Rigol-Scopes, die Digital-HW ist relativ billig, und basiert auf einem Blackfin und einem FPGA. Letzeres duerfte fuer den Audio-Bereich nicht noetig sein, darum waere mein Vorschlag zum Prototyping ein BF527 EZKIT gewesen. Gruss, - Strubi
Da könnte man doch auch ein Beagleboard oder einen Chumby nehmen? Das wird jedenfalls deutlich einfacher und der Chumby hat auch gleich ein robustes Gehäuse.
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