Hallo, ich frage mich schon seit einiger Zeit, wie eine brauchbare (und bezahlbare) Lichterkette mit LED-Einzelansteuerung aussehen könnte. Ich habe jetzt etliche Beiträge dazu gelesen und immer wieder ist die Verkabelung und das damit verbundene Kabelwirrwarr für mich inakzeptabel. Die LEDs sollten also wirklich in einer Kette hängen und nicht mit einzelnen Kabeln zu einem MC geführt werden. Wie man es "richtig" macht kann man in der Dezember-Ausgabe der Elektor nachlesen: Pro (RGB)-LED ein eigener MC, der über ein serielles Protokoll mit einem Master redet. Das ist wohl das technische Optimum, aber die Kosten! Für 60 LEDs würde man so auf ca. 500€ kommen. Daher die Frage: Geht es auch einfacher? Mir würde spontan z.B. die Methode einfallen, dass alle LEDs parallel geschaltet an einem Strang hängen würden, aber jeweils mit einem einfachen Schwingkreis davor. Wenn der Master jetzt die spezifische Resonanzfrequenz einer LED auf den Bus gibt, dann sollte nur diese Leuchten. Bei der gleichzeitigen Ansteuerung mehrerer LEDs müssen die Frequenzen sich dann überlagern. Was meint ihr? Gruß, Oliver
also ein tiny13 kostet etwa 60cent, wenn wenn die LED nicht mehr als 100mA braucht kann man sie direkt anschliessen. Noch ein paar kondendsatoren und das wars - wie kommt man da auf 500€. Oder ist dort die Arbeitszeit mit eingerechnet?
Anstatt einem uC geht auch ein simples Schieberegister mit CLK, DATA, LATCH hat man immer drei leitungen. CLK und Latch gehen Parrallel Datain an Data out des Vorgängers...
mhm... Läubi war schnller :) aber ja, ich hätte auch gesagt Schieberegister zb. 74xx595 Schau dir mal das Projekt World Clock an. Diese Schaltung wäre eigentlich ganz zutreffend. Je nachdem was du für LEDs verwendetst kannst du die ULNs weglassen. Die Schieberegister als SMD und schon ist das ganze schön klein...
je nach LED könnte die Stromversorgung ein Problem werden. Wenn es 60Leds mit 3x40mA sind. Dann sind wir ja schon bei 7.2A. Da sollte man schon ein mindestens 1.5² legen damit der Spannungsabfall nicht so gross wird.
@peter multiplexen heißt das zauberwort. damit lassen sich dann die leds auch dimmen. aber da muss man dann schon noch ein wenig rechnen und hirnschmalz in die Software stecken...
@Smarti willst du wirklich eine Frequenz die dann bei über 100kHz liegt auf eine mehere Meter lange lichterkette geben? Wie sieht das Signal dann an der letzen LED aus?
Hi, Peter schrieb: > also ein tiny13 kostet etwa 60cent, wenn wenn die LED nicht mehr als > 100mA braucht kann man sie direkt anschliessen. Noch ein paar > kondendsatoren und das wars - wie kommt man da auf 500€. Oder ist dort > die Arbeitszeit mit eingerechnet? Ich habe nur die Preise aus dem Elektor-Webshop genommen, selbst machen ist sicher billiger. Aber 60 PCBs braucht man dann immer noch... Gruß, Oliver
der Elektor-Webshop will ja alleine für die Platine ohne Bauteile (Lichtmodul) € 2,75 Dann ist klar das du auf den Preis kommst. Wenn man die Platine selber macht sollte sich das ganze im 10cent bereich abspielen.
Hi nochmal, > Anstatt einem uC geht auch ein simples Schieberegister mit CLK, DATA, > LATCH hat man immer drei leitungen. CLK und Latch gehen Parrallel Datain > an Data out des Vorgängers... Sehe ich das richtig, dass ich dann jeweils einen "Strauß" mit X LEDs pro Schieberegister habe und fünf Leitungen (+5V, CLK, DATA, Latch und GND) zum Schieberegister? Wäre dann ja doch wieder erhebliches Kabelwirrwarr. Das Projekt "World Clock" konnte ich hier nicht finden. Weiß jemand wo es das gibt? Gruß, Oliver
ups tippfehler: Word Clock :D http://www.mikrocontroller.net/articles/Word_Clock ab ja das siehst du richtig du hast auf jeden fall die Steuerleitungen vom schieberegister... +1 mehr um den überlauf vom einen SR an das nächste weiter zu reichen... Intelligente LEDs mit 1-Wire Bus gibt noch nicht ;) Wobei mir da grad eine andere Möglichkeit einfällt. I²C I/O Baustein: PCF8574 Da hast dann nur noch 3 Leitungen... LG Smarti
Das ist doch quatsch, I2C braucht doch auch CLK+Daten, und die I2C Bausteine kosten mehr als ein einfacher uC. Beim Schieberegister hat man halt auch eine Kette... zum uC gehen CLK, Din, Latch. Von einem Modul zum nächsten gehen: CLK, Dout, Latch. Gegenüber I2C gerade mal eine Leitung pro Segment mehr. In Gewissen grenzen kannst du so belibig viele LEDs aneinaderketten, einfacher (und günstiger) wird man das wohl nicht hinbekommen auf anderem Wege.
Verstehe ich das richtig, dass man bei dem Ansatz mit den Schieberegistern erstmal den Zustand aller LEDs durchklappern muss und dann ein gemeinsames LATCH auf alle Schieberegister macht? Oder man macht ein Lauflicht und schiebt einfach immer eins weiter.
Wie man das will... Latch kan, muß man aber nicht nutzen.
Vom Aufwand her die vielleicht einfachste Lösung ist einen AVR oder PIC mit UART zu verwenden. Die Daten werden einfach vom Hauptcontroller an den ersten LED-Controller gereicht und der reicht sie dann, wenn nicht für ihn bestimmt zum nächsten LED-Controller weiter. Dann reichen 3 Adern. Hauptcontroller(Tx) ---> (Rx)Led-Controller1(Tx) ---> (Rx)Led-Controller2(Tx) ---> Dazu müsste man dann z.B. einen Tiny2313 verwenden, der bei Angelika 1,05€ kostet. Die LED kostet dort 1,40€, dazu noch etwas Hühnerfutter und ein stückchen Platine kommt man auf ~3€ Pro Lichtmodul. Bei 60 Modulen wären das dann 180€. Auch nicht gerade wenig für eine Lichterkette am Weihnachtsbaum. Aber ich denke wenn man gezielt nach dem preiswertesten Anbieter sucht kommt man vielleicht auf die Hälfte. >Mir würde spontan z.B. die >Methode einfallen, dass alle LEDs parallel geschaltet an einem Strang >hängen würden, aber jeweils mit einem einfachen Schwingkreis davor. Wenn >der Master jetzt die spezifische Resonanzfrequenz einer LED auf den Bus >gibt, dann sollte nur diese Leuchten. Bei 60 RGB-LED's wären das 180 verschiedene Frequenzen die weit genug auseinander liegen müssen daß nicht die benachbarte LED mit anspringt. Wie breit soll dann das Frequenzband werden? Ganz davon abgesehen, daß bei der schönen Antenne, die die Lichterkette bildet wahrscheinlich nach nicht all zu langer Zeit jemand kommt und sich wegen gestörtem Radio oder Fernsehempfang beschwert und mit der Lichterkette den Ort erleuchtet, wo sonst die Sonne nie scheint. ;-) Frank
Hi Pro Led einen ATtiny4/5/9/10 (falls man rankommt) + 1 Widerstand. Dann könnte man mit 3 Leitungen auskommen und sogar jede Led einzeln dimmen. MfG Spess
von dem controller muss trotzdem zu jeder led ein draht. außerdem sieht es doof aus, wenn du alle Meter anb der Kette einen beule mit Controller hast.
nein, eben nicht. deshalb ja jeder LED einen kleinen Controller spendieren und Rx und Tx im Daisychain Prinzip durchverdrahten. Und die "Beule" ist dann nur da, wo auch die LED sitzt. Frank
Wenn außer einem Tiny noch ein Gleichrichter + Kondensator im Budget ist, kommt man mit 2 Leitungen aus. So nach dem Modelleisenbahnprinzip -> DCC. Gruß Willi
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