Hi, ich hätte eine Frage zu der Pinbelegung der ISP-Schnittstelle. Ich möchte einen Atmega 2560 programmieren. Wenn ich nach ISP suche finde ich eine Schnittstelle, nach der ich MISO, SCK, RST, VTG, MOSI und GND anschließen muss. Sehe ich das richtig: 1. Ich kann MISO, MOSI und SCK zum Programmieren und als PortB benutzen, wenn ich den Ausgang zur Schaltung hochohmig genug gestalte. 2. RST = Reset 3. VTG muss ich nur zum Controller führen, wenn dieser mittels Programmierschnittstelle mit Spannung versorgt werden soll. Ich würde gerne ein STK600 zum Programmieren verwenden. Sollte ich irgendeine Art galvanische Trennung oder Widerstände zwischen Board und Controllerschaltung verbauen?
1. Sehe ich auch so. Da gibt es aber eine Appnote von Atmel dazu. Siehe Artikel AVR In System Programmer im Abschnitt "6 ISP-Pins am AVR auch für andere Zwecke nutzen" 2. Ja 3. Sehe ich anders. Meistens liefert das Targetboard über VTG Spannung an den angeschlossenen Programmer. Genaueres im Datenblatt/Schaltplan deines Programmers.
Zu 3. Ich habe gerade etwas gefunden: Text: Select the device to be programmed in the same way as programming a device on STK600. The VCC of the target application is detected by STK600 and signals are converted into voltage levels suitable for the target system. Note: If the other application has its own power supply, the VTARGET jumper must be removed before connecting STK600 to the other application. STK600 may be damaged if the VTARGET jumper is not removed. .................................................... Heißt also es geht beides. Werde aber keine Gefahr laufen mein Board durch eine unschöne externe Spannung zu zerstören. Was währe noch zur Sicherheit gegen Überspannung, kurzschluss etc zu sagen?
Redegle schrieb: > Was währe noch zur Sicherheit gegen Überspannung, kurzschluss etc zu > sagen? Wenn Du ganz sicher gehen willst, dann kannst Du die ISP-Schnittstelle optisch entkoppeln. Habe ich so gemacht. Allerdings macht da das STK 600 Probleme (ich bin nicht sicher, mit welchen Pegeln das arbeitet, ich habe die Schnittstelle auf 5 V ausgelegt). Mit einem Bausatz-ISP-Programmer (USBasp) geht das aber problemlos. Bei optischer Entkopplung musst Du darauf achten, dass das Programmiergerät auch eine Versorgungsspannung für einen Optokoppler liefern kann und die Pegelanpassung bzw. die Beschaltung der Optokoppler passt.
Deshalb hatte ich geschrieben "Genaueres im Datenblatt/Schaltplan deines Programmers." Du musst genau darauf achten, welche Hardware du angeschlossen hast. Fall 1: Es gibt kein Targetboard. Der µC wird auf dem Programmer (STK600) programmiert. Trivialer Fall. Fall 2: Das angeschlossene Targetboard kann vom Programmer aus mit Spannung versorgt werden. D.h. die Stromaufnahme des Targetboards liegt innerhalb der Spezifikation dessen, was der Programmer extern abgeben kann. Und die Targetboardbeschaltung (z.B. Spannungsregler) kommt mit dem Strom "aus dem Hintereingang" zurecht. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann man die interne Spannungsquelle des STK600 auf die VTG Leitung des ISP schalten. Dazu dient der gesteckte Jumper. Überspannung/Kurzschluss auf dem Targetboard bedrohen in diesem Fall zusätzlich zum Targetboard die Spannungsvorsorgung des STK600. Daran denken: Targetboard und STK600 nach dem Programmieren und vor dem Testen trennen! Fall 3: Das angeschlossene Targetboard muss selbstversorgt sein. ZB. weil die Voraussetzungen von Fall 2 nicht erfüllt sind. Dann liegen auf dem VTG Pin der ISP-Leitung die stabilisierte µC-taugliche Versorgungsspannung des µC auf dem externen Board. Die muss den elektrischen Spezifikationen des µCs (=> Datenblatt) entsprechen. Tut sie das, sollte dieser Fall für das STK600 kein Problem hinsichtlich Überspannung/Kurzschluss darstellen. Der STK600 wertet die Spannung dann aus, um seine Pegelwandler richtig einzustellen. Wenn Fall 3 gilt, darf man nicht die interne Spannungsquelle des STK600 auf die VTG Leitung des ISP schalten. Zwei Spannungsquellen würden gegeneinander arbeiten. Dazu dient der abgezogene Jumper. Das Targetboard kann nach dem Programmieren beim Testen angeschlossen bleiben. Wenn allerdings die Schaltung noch Überspannungen/Kurzschlusse produzieren kann, würde ich STK600 und Targetboard sicherheitshalber trennen. Fall 3 ist bei externen Targetboards der häufigere Fall. Pauschal Fall 2 anzunehmen, ist ohne Kenntnis der Targetboardschaltung gewagt. Ganz sicher ist der Tipp von Gastino.
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