Hallo Leute, normalerweise verwende ich ausschließlich TFT Displays mit RGB Anschluß aber hat von euch schon mal jemand ein 8/16bit 8080 Interface über LVDS angesteuert? Kann mir jemand dazu Tips geben? Mein Problem ist, das daß TFT Display (an der Front) 45cm von der Mikrocontroller Platine (Rückwand/Backplane) entfernt montiert werden muß. Anm.: Es geht um Beitrag "SAMMELBESTELLUNG: 2"2 TFT Display mit 16bit digital interface" denn der Vorteil davon ist, das man es auch mit einem 8051 oder AVR ansteuern kann. Das würde in Mass-Produktion wesentlich günstiger sein, als zwei verschiedene in keineren Mengen zu kaufen. (mein Jahresbedarf liegt voraussichtlich bei 3 Produkten bei rund 3000-12000 Stück) Grüße Michelle
LVDS? Low Voltage Differential Signaling? Hä? Beim 8bit/16bit 8080 Interface iss nix mit differentiell! Einfach 8 oder 16 bit parallel mit den üblichen logik-pegeln raushauen. Natürlich inclusive clock und chipselect ....
Sieht nicht so aus, also ob Du weist, zu WAS man einen LVDS Transceiver und Receiver als verwenden kann. Es gibt nämlich auch welche it 4 Eingägen/Ausgängen über eine einzigen LVDS Link und die sind definitiv nicht für TFT-Displays da. Du kannst keine 16bit Daten + Controlleitungen über ein Kabel von 45cm frei übertragen.. Und schon garnicht in einer Industrie Anwendung wo Du 37V/60Ah Batterien daneben hast. Die Magnetfelder würden die Signale erst garnicht zulassen. Dann kommen noch 3 Step-Down 25A Buck Converter hinzu... Grüße Michelle
Booaaahhh, 8080-Interface. Elvis ist tot, Jimi Hendrix ist tot, der 8080 lebt! Sorry, kleiner Scherz am Rande. Hab nur mal ein erweitertes 8085-System (Nachfolger des 8080) mit Parallel-Interfaces nachgebaut, rein aus historischen Gründen. Ist nicht so sehr komplex, keine Panik. Mit dem 8051 o.ä. und direkten I/O-Ports, die nichts mit einem Bussystem zu tun haben, geht so ne Schnittstelle sicher besser und erheblich einfacher. >Du kannst keine 16bit Daten + Controlleitungen über ein Kabel von >45cm frei übertragen.. Und schon garnicht in einer Industrie >Anwendung wo Du 37V/60Ah Batterien daneben hast. Warum nicht? Alles eine Frage der Frequenzen und des guten Designs. Je mehr HF, desto höher der Aufwand. In meinem etwas älteren PC (486DX2) gibt es noch eine Menge Flachbandkabel (einfach, unverdrillt) dieser Länge zu den Peripheriegeräten (z.B. Motherboard-Festplatte). Dann gibt es notfalls auch noch Abschirmungen. Aber heute, muß sowas ja alles eingespart werden.
Du meinst also, einfach auf die Platine des SiLabs C8051F502 eine FLPC (oder wie die Diger heisen) draufmachen und dann einen euf die Platine für das Display und dann das Flachbandkabel an den LiPoly Zellen vorbei nach vorne? Hmmm, muß ich mal ausprobieren... GPIO's habe ich jedenfals genug unbenutzt am Mikrocontroller. Grüße Michelle
@ Michelle Konzack Ich habe beste Erfahrungen mit dem DS90LV047 und DS90LV048 gemacht. Datenblätter habe ich schon mal angehängt. Ich verwende handelsübliches 50-poliges Flachbandkabel für jeweils 16 Bit: M D+ D- M D+ D- M D+ D- M D+ D- M D+ D- M D+ D- usw. Du solltest aber nochmal sorgfälltig überlegen, wo in deinem System du die LVDS einsetzen willst. Vieleicht kannst du deinem Display ja einen kleinen Microcontroller spendieren, dem du über eine geeignete Schnittstelle wie RS485 mitteilst was angezeigt werden soll. LG.
Was ist denn "FLPC"? Ich hatte ja interessehalber auch mal das Datenblatt des Displays herunter geladen. Es könnte einen Unbeteiligten ja interessieren. Da steht nur was von Parallelschnittstelle drin, eben I80- oder M68-kompatibel. Irgendwelche I/O-Ports des SiLabs-Controllers werden einfach nur mit dem Display verbunden, mehr nicht. Vorausgesetzt, es bestehen keine Inkompatibilitäten bei den Portspannungen!!! Im Datenblatt folgen doch ab S. 26 Interface-Beispiele zur MPU. Mit I80 sind wohl Intel 8080- oder 80x86-Systeme gemeint, und mit M68 wohl Motorola 6800 oder 68000, da scheinen die Bezeichnungen nicht so ganz superkorrekt.
@Disco Stu: Pegelwandler, auch nicht schlecht, wenn die Umgebung EMV-verseucht ist. Da ist dann eben erhöhter Schaltungsaufwand erforderlich. @Michelle Konzack: Dazu müßtest du mal Messungen machen, ob und wie die Buck Converter die Datenübertragung beeinflussen.
@Disco Stu: >Vieleicht kannst du deinem Display ja einen kleinen Microcontroller >spendieren, dem du über eine geeignete Schnittstelle wie RS485 >mitteilst was angezeigt werden soll. Nimmt man bei sowas nicht lieber direkt einen CAN-Controller anstatt RS485? Die machen auch 1 Mbit/s Übertragungsrate bei 45cm Kabel, differentielle Spannungen auf einer 2-Draht-Leitung, und Glasfaser-Transceiver mit 1 Glasfaser sind sogar auch gängig. Damit umgeht man EMV komplett. CAN, hat von sich aus schon per Hardware eine Übertragungsqualität von HD6. Egal ob RS485 oder CAN, bei solchen Dingen ist wiederum etwas Software einzuplanen...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Booaaahhh, 8080-Interface. Elvis ist tot, Jimi Hendrix ist tot, der 8080 > lebt! > hehe, aber so ganz unüblich ist es nicht, oder besser gesagt die meisten klein-display controller haben i80/m68/rgb+spi implementiert. Was am ende herausgeführt ist bei den displays ist andere sache, wobei 16bit interface auch nicht unüblich ist. Beim 45cm solltest du aber mindesten bus driver benutzen, am besten auf beiden seiten. Da du den controller nur beschreibst (timing ist nicht wirklich kritisch beim i80 16bit) ist das auch nicht unbedingt schwer. Du kannst natürlich LVDS benutzen wenn die umgebung so "hart" ist.
> Mein Problem ist, das daß TFT Display (an der Front) 45cm von der > Mikrocontroller Platine (Rückwand/Backplane) entfernt montiert werden > muß Also, ich würde mich trauen, so einen schnarchlangsamen Bus wie den eines 8080 über 45 cm gutes Signalkabel mit sauberem Schirmkonzept übertragen zu können :-o
@Thomas R.: >Wilhelm Ferkes schrieb: >>Booaaahhh, 8080-Interface. Elvis ist tot, Jimi Hendrix ist tot, der 8080 >>lebt! >hehe, aber so ganz unüblich ist es nicht, ... Heheeee, die uralten 8080-Geschichten und deren 82xx-Peripheriebausteine leben heute noch in ASICS versteckt in PCs (Timer, modifizierter Interrupt-Controller, modifizierte UART, usw.). Sooooo schlecht war das Zeugs beim besten Willen nicht... Es hatte immerhin mal ziemlich erfolgreich die Mikroprozessorei eingeläutet.
@Lothar Miller: >Also, ich würde mich trauen, so einen schnarchlangsamen Bus wie >den eines 8080 über 45 cm gutes Signalkabel mit sauberem >Schirmkonzept übertragen zu können :-o Eben, wie schon gesagt, erst das einfachste versuchen, komplizierter werden kann es danach beliebig.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Nimmt man bei sowas nicht lieber direkt einen CAN-Controller anstatt > RS485? Ehm nein. den CAN Bus verwende ich um mehrere Smart-Batterien zu koppeln. Ich will aber nur das 2"2 Display an den C8051F502 hängen um den Status der Zellen anzuzeigen, welchen ich über den MAX11068 bekomme. Ich überlege mir eher einen LVDS Multiplexer... da haste auch nur zwei Adern zwischen Transceiver und Receiver aber eben 21 bzw 28 Eingänge/Ausgänge. Bis 20 MHz machen die sowieso mit. grüße Michelle
Ich meinte sowas: http://www.national.com/pf/DS/DS92LV3241.html#Overview (serializer) und http://www.national.com/pf/DS/DS92LV3242.html#Overview (deserializer) bzw http://www.national.com/pf/DS/DS92LV3221.html#Overview (serializer) und http://www.national.com/pf/DS/DS92LV3222.html#Overview (deserializer) allerdings sind DIES schweineteure Rennschüsseln... Die gibt es für 1/4 des preises mit 12bit und 21bit und langsamer für den 8080 ausreichend. Dann hat man nur einen Link. Grüße Michelle
@Michelle Konzack: Vorsicht, die Kommunikation dieser Wandlerbausteine ist nicht bidirektional, wenn ich richtig gelesen habe. Laut der Diagramme des Displays ist der Datenfluß in beide Richtungen möglich, und möglicherweise will bzw. muß man mal das eine oder andere Register des Displays auslesen, zu welchem Zweck auch immer.
Guten Morgen... Genau, aber dei Dinger gibte es auch bidirectional... Grüße Michelle
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