Hallo, ich benutze in einem selbstgebauten Gerät den M35080 von ST. Hier der Link zum Datenblatt: http://www.datasheetcatalog.org/datasheets/150/445022_DS.pdf Dieser Chip hat 16 Incremental Register. Sie lassen sich nicht mit einem kleineren Wert als der schon vorhandene beschreiben. Das war ja auch der Plan da ich damit die Betriebsstunden zähle. (In wirklichkeit zähle ich ein vielfaches von 10 min.) Beim Googel'n bin ich nun darauf gestoßen das dieser IC wohl auch in einigen Tachos von PKW's verbaut ist. Dafür gibt es nun wieder Geräte die diesen Chip löschen können. Und hier speziell die 16 Incremental Register. Seht z.B. hier: http://www.m35080.com/shop/index.html Da der Chip aber keinen Löschbefehl für diese Register kenn (wäre ja auch Idiotisch) würde mich mal Interesieren wie die Typen das machen. Was sagen die Fachmäner hier dazu? Gruß Rene
Unglaublich wie blöd die Chipdesigner von ST sein müssen, daß so was ohne Röntgenstrahlung geht. Der Chip prüft ja elektronisch nur den reinzuprogrammierenden Wert, ob er grösser als der schon in der EEPROM-Zelle vorhandene Wert ist, und macht dann einen normalen EEPROM-Write. Dabei muss er auch löschen (also auf FF setzen, selbst wenn diese FF nach aussen hin invertiert werden damit der Grundzustand der Zähler 00 ist) weil Bits in Gegenrichtung programmiert werden müssen. Da wird man tricken können, entweder in dem die Versorgungsspannung erhöht oder erniedrigt wird damit der EEPROM-Lesezugriff falsches liest bzw. der EEPROM-Programmierzugriff was schreibt, was dann bei normaler Spannung anders gelesen wird, oder man bricht den Schreibzugriff genau nach der internen Ausführung des Löschkommandos ab in dem man die Betriebspannung wegnimmt. (oder eine dritte Möglichkeit an die ich nicht denke). Alles in allem mal wieder eine katastrophale Arbeitsleistung einer Firma, die angeblich Sicheres herstellen will.
Hallo MaWin, das Problem dabei ist doch daß der Hersteller jedes einzelne Bit im Herstellprozeß auch auf Beschreibbarkeit testen muß. Irgendwie muß das ganze dann auch wieder in den Urzustand zurückgestellt werden. Beim Test vor dem Häusen kann er ja noch ein UV-Lichtbad verwenden. Danach bleibt halt nur noch ein "Test"-Pin der nach einer geheimen Prozedur aktiviert wird.
Anja schrieb: > Danach bleibt > > halt nur noch ein "Test"-Pin der nach einer geheimen Prozedur aktiviert > > wird Wenn es denn so ist war die Sache wohl nicht so geheim ;-) Gruß Rene
> Danach bleibt halt nur noch ein "Test"-Pin der nach einer > geheimen Prozedur aktiviert wird. Der Test-Pin kann eine EEPROM-Zelle sein. Die letzte, die nicht geprüft wird. Sie wird gebrannt, dann ist der Chip nicht mehr rückstellbar, das dient gleichzeitig als Test der fuse. Aber richtig: Es gibt sicher weitere denkbare Möglichkeiten.
> Aber richtig: Es gibt sicher weitere denkbare Möglichkeiten.
Z.B. neuen Chip kaufen, und alles umkopieren was nicht zu den Zählern
gehört.
wenn man den Chip sowieso auslöten muss, um ihn umzuprogrammieren...
ist ganz einfach wenn man weis wie ;-) nix mit betriebsspannung ect. die von ST haben auch schon 2x nachgebessert die 2. Generation heist M35080V6 bzw VP die 3. Generation heist 080D0QW aber auch die sind ohne probleme löschbar....
Hallo, könnest du das näher Erläutern? Wenn nicht hier vieleicht per EMail? Gruß Rene
Rene Zimmermann schrieb: > Da der Chip aber keinen Löschbefehl für diese Register kenn (wäre ja > auch Idiotisch) würde mich mal Interesieren wie die Typen das machen. > Was sagen die Fachmäner hier dazu? > Die alten Telefonkarten funktionierten nach einem ähnlichen Prinzip. Da wird nach dem Löschen und Formatieren (d.h. Seriennummer, Anfangssaldo etc einschreiben) eine Fuse durchgebrannt. Wenn man die mit einem FIB flickt und zusätzlich ein Testpad rausbondet, dann läßt sich so ein Ding wieder "aufladen". Mit der Euroumstellung wurde das Ganze dann durch Smartcards mit Kryptotechnlologie ersetzt. Patrick
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