Hi, das habe ich mal gefunden, da bin ich auch der Meinung, dass die Informatiker schwer haben bzw. haben werden. Was meint ihr?? Was sagen unsere Informatiker dazu (alles da unten ist ein Zitat): also es gibt grob 8000 Absolventen in Zukunft ( trotz überall gehypeten Nachrichten vom Ingmangel ! ) und 7000 gehen allein schon in Rente. Nun lass mal von dne 8000 einige in die Forschung gehen, einige ins Ausland und man kann nichtmal den Ersatzbedarf decken !!!! ABER : Das sind ja alles Boom Branchen, da werden mehr Leute gebraucht, als nur der Ersatzbedarf. D.h. selbst wenn die Konjuntur abkühlen sollte und "nur" noch der Ersatzbedarf gebraucht wird, muss trotzdem kein E - Ing um seinen Job bangen. Im Maschinenbau sieht es ähnlich aus. kann man sich unter www.uni-essen.de/isa alles anschauen. Nun zu den Informatikern : die meisten sind doch recht jung. Viele Softwareschmieden haben einen Alterschnitt der bewegt sich um die 30. Leute über 50 gibt es kaum ( bei uns, rund 100 MA, meine ich ist es nur einer, der Hausmeister ! ), also kaum Ersatzbedarf. Wer es statistischer haben will : http://www.uni-essen.de/isa/fg_naturwiss/informatik/informatik_hs_frm.htm nur rund 12 % der Informatiker sind über 50. ( MA Bau und E Ings über 30 % ! ), geschätzer Ersatzbedarf : www.uni-essen.de/isa hat folgendes geschrieben: Demnach werden - unterstellt man ein durchschnittliches Austrittsalter von 62 Jahren - pro Jahr nicht mehr als ca. 1500 - 1700 Informatiker bis 2012/13 altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden bei etwa 12 tsd Absolventen pro Jahr. Also müssen JÄHRLICH 10 tsd neue Stellen für Informatiker NEU enstehen. Sonst steigt die Arbeitslosigkeit aber sprunghaft an. Also lass nur mal die Konjunktur stagnieren ( von einer Rezession spreche ich nicht mal ! ) und schon müssen 10 tsd Info Absolventen pro Jahr schauen wo sie bleiben. Wobei natürlich Osteuropa und Asien immer interessanter werden. D.h. selbst wenn IT mehr und mehr boomt, ist die Frage, wo es boomt. Beispiel SAP : Die Plattform Netveawer wurde komplett in Bulgarien entwickelt, also scheint das ja zu klappen und das Vorurteil, dass nur einfache Arbeit ausgelagert wird, trifft eben nicht zu. Anscheinend haben bulgarische Informatiker einen guten Ruf und vorallem arbeiten die für 500 - 1000 Euro im Monat. Lohnzusatzkosten sind ebenfalls deutlich niedriger. Da kann ein deutscher Entwickler hinten wie vorne nicht mithalten. Dazu kommt, dass viele mittelständischen Softwarefirmen in Deutschland eben nicht an die IG Metall gebunden sind. Oft gibt es in IT Firmen nichtmal einen Betriebsrat. Auch trotz Fachkräftemangel wird von ITlern immer mehr erwartet. Praxiserfahrung neben dem Studium, Kenntnisse in x Sprachen und Frameworks sowie Datenbanksysteme. Selbstverständlich sollte man dann auch keiner sein, der nur 40 Stunden die Woche arbeiten will. Nebenberuflich weiterbilden soll man sich dann auch noch, in der Freizeit und auf eigene Kosten versteht sich. Immer mit dem Druck im Nacken, dass es in Osteuropa und Asien Leute gibt, die das gleiche für deutlich weniger machen können. Darum mein Tipp an Informatiker ( und WIs ) : man sollte lieber schauen, dass man Berater wird. Diese Jobs können schwer ausgelagert werden. Man braucht ja in Deutschland immer noch jemanden, der ein Offshore Projekt koordiniert, der Spezifikationen erstellt und Systemanalyse betreibt. Da verdient man übrigens auch besser als ein Entwickler. Am besten schaut man, dass man so ein Inhouse Berater Stelle bei einem Konzern mit kuscheligem IG Metall Tarifvertrag bekommt. Nach spätestens 5 Jahren ist man da so gut wie unkündbar, während gleichzeitig warscheinlich die letze Entwicklerstelle längst ostwärts über die Grenze verlagert wurde. Zu den Ingenieuren : die erledigen ebenfalls Arbeit, welche man schwer auslagern kann. Weil deutsche Ingenieure gehören weltweit anscheinend zu den besten. Man sagt auch, ein amerikanischer Bachelor of Eng kann oft weniger als ein deutscher Facharbeiter + Technikerweiterbildung. Die Ingenieure arbeiten an High Tech Produkten wo oft viel Mathe und Physik nötig ist. Die meisten Informatiker dagegen machen Programmierarbeiten, die auch ein Fachinformatiker übernehmen könnte und wo man NULL ( nada, niente, zero ) Mathematik braucht ( z.B. Formularanwendungen, die Daten ann den Appserver schicken usw. ) sowas ist natürlich sehr gut geeignet zum auslagern Und nochwas : ein E Technik Ingenieur kann sich locker in Softwareentwicklung einarbeiten. Aber ein Informatiker sich wohl kaum umgekehr in ETechnik Auch die Aufstiegschancen sind besser. Ein ETechnik Ing kann z.B. leichter Leiter einer Abteilung / eines Bereiches werden, da sein Bereich nicht so überakademisiert ist. In der SW Entwicklung haben 90 % einen akademischen Abschluss, daher ist es viel schwerer nach oben zu kommen
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Ich (Informatiker) hol mir dann schonmal Popcorn :D Möge der Trollfight beginnen...
Schonmal nen Programm von nem Etechniker gesehen? Bin selber einer und würde das niemals unterschätzen was ein Diplom informatiker kann, denn auch dieser muss erstmal wissen was er macht bevor es ans Programmieren geht.
Naja, wie ebenfalls in dem Thread (ich habe ihn auch gelesen) gesagt wurde: die Qualität der von "Fachfremden" geschriebenen Anwendungen spricht oft für sich. Das man einem Ingenieur plötzlich zutraut sich fachfremde Bereiche ein zu arbeiten, einem Informatiker aber nicht finde ich etwas albern. In den Spezialisierungen der Studiengänge gibt es ja auch Überschneidungen. Beispielsweise gibt es bei uns in der Informatik den Bereich "Embedded-Systems". Da machen E-Techniker und Inf's die gleichen Arbeiten.
"Anscheinend haben bulgarische Informatiker einen guten Ruf und vorallem arbeiten die für 500 - 1000 Euro im Monat." Anscheinend haben Informatiker und Ingenieure überall auf der Welt einen guten Ruf, sind extrem gut ausgebildet und vielseitig, nur die deutschen Informatiker und Ingenieure scheinen die letzten verblödeten Trottel zu sein. Liest man täglich, so auch von Dir. Irgendwie scheinen z.B. die Inder das Genie-Gen zu besitzen, dass jeden Inder schon von Geburt an zu einem hervorragenden, exzellenten Entwickler macht. Ach ja, und die chinesischen Landsleute auch. Jedenfalls können die Akademikerdeppen in Deutschland da komplett einpacken. Liest und hört man jedenfalls täglich.
>Schonmal nen Programm von nem Etechniker gesehen? Bin selber einer und >würde das niemals unterschätzen was ein Diplom informatiker kann, denn >auch dieser muss erstmal wissen was er macht bevor es ans Programmieren >geht. Das hat zuerst einmal nichts mit dem Studienfach zu tun, sondern eher mit dem Verstand des Entwicklers. Natürlich muss sich ein E-Techniker in die Materie der Softwareentwicklung und in die theoretischen Grundlagen einarbeiten. Dann kann er vermutlich ähnlich "gute" Programme schreiben und vielleicht sogar entwerfen wie ein Informatiker. Ein Informatiker lernt informationstheoretische Grundlagen, die man in der Praxis eher selten benötigt. Sowohl E-Techniker als auch Informatiker können allerdings schlecht wartbare Programme schreiben. Da allerdings bei den E-Technikern die SW-Entwicklung oft Mittel zum Zweck ist, wird der gesamte Entwicklungsprozess oft nicht mit der Gründlichkeit durchgeführt wie bei den Informatikern. Wenn ich allerdings die vielen, häufig öffentlich finanzierten SW-Großprojekte anschaue, die gescheitert sind, denke ich, dass auch ein Projekt trotz einer großen Anzahl von beteiligten Informatiker schiefgehen kann.
na ja, die Ings. sind nicht so gefährdet. Zweitens, der Ing. kann ohne Probleme Software entwickeln aber der Inf. darf keine Flugzeuge bzw. Motoren entwickeln.
Die Informatik ist einfach breiter aufgestellt und viele Nicht-IT-Unternehmen werden Informatiker benötigen und wenn es nur einer von der FH ist, Sachen administriert und kleinere Programmieraufgaben übernimmt. Heute ist es ja so, dass die Consulting-Unternehmen ihren Kunden die Gelder aus der Tasche ziehen mit kleinen Programmwünschen nach einem Großprojekt. Die Unternehmen werden noch feststellen, dass sie IT-Leute dauerhaft anstellen müssen, weil die IT allgegenwärtig ist und gepflegt werden muss. Analog dazu gibt es ja auch Personalabteilungen, die sich nur um Personalsachen beschäftigen. Solche Abteilungen sind sozusagen Diensteister im Unternehmen. Was die Ingenieure angeht, so werden sie nur in Unternehmen benötigt, die das passende Kerngeschäft haben. Das macht die Jobs von Ingenieuren konjunkturabhängiger.
> Was die Ingenieure angeht, so werden sie nur in Unternehmen benötigt, > die das passende Kerngeschäft haben. Das macht die Jobs von Ingenieuren > konjunkturabhängiger. jo, stimmt leider. ingenieure sind ziemlich in den arsch gekniffen. industriesklaven bis zum abnippeln und wenn der gaul den dienst getan hat darf er gehen. ich weiss auch nicht womit ich mit 50 meine brötchen verdienen werde, vielleicht irgendwo pizza ausfahren oder irgendn excel-shit bürjob in der hausverwaltung. naja egal. was ihr aber bei der diskussion nicht übersehen dürft: die meisten firmen brauchen gar keinen "richtigen" informatiker, da das meiste programmierte zeug relativ einfach krempel ist, den die meisten bacheloretten auch hingebogen bekommen. um diese "einfachen" jobs kämpfen dann die ings und die informatiker (und die bacheloretten natürlich auch). für "richtige" informatikerstellen haben die meisten ings dann natürlich das nachsehen. ein weiterer informatikernachteil ist, dass sie sich mit sehr vielen quereinsteigern rumplagen dürfen, das ist in der hardwareentwicklung sehr selten. nimmt sich alles nicht viel würd ich sagen, auch die infs sind irgendwo konjunkturabhängig, da software oft der bestandteil eines produkts ist. im prinzip sind alle leute, die fuer die deutsche industrie arbeiten relativ in den hintern gekniffen. werdets noch erleben, germany als menschenmassenaufsaugender industriegigant ist vergangene geschichte!
> Auch die Aufstiegschancen sind besser. Ein ETechnik Ing kann z.B. > leichter Leiter einer Abteilung / eines Bereiches werden, da sein > Bereich nicht so überakademisiert ist. > In der SW Entwicklung haben 90 % einen akademischen Abschluss, daher ist > es viel schwerer nach oben zu kommen Nee seh ich anders. Nehmen wir zB. mal an Du bist Wirtschaftsinformatiker in einer Buchte, die irgendwelche Webprojekte für die Banken/Versicherungsbranche generiert. Die Technologie dahinter ist so idioteneinfach, dass Du, wenn du was drauf hast locker in 2-3 Jahren den totalen Durchblick hast. Nehmen wir weiter an, deine Firma beschäftigt ein paar Bacheloretten und dein Teamleiter gibt den Löffel ab. Schwups biste neuer Teamleiter als Dipl.Inf. Um Teamleiter in der HW-Entwicklung zu werden brauchste nen Jahrzehnt. Schon die Komplexität der Materie und die Notwendigkeit langer praktischer Erfahrung, machen eine richtige Führungsposition in der HW für einen jungen Ing quasi unerreichbar, auch wenn Schwachsinnswebauftritte wie "superstudium.de" was anderes propagieren, in der Praxis ist es so -> HW-Ing. -> Aufstiegschancen quasi gleich 0. Als Softie hast ausserdem den Vorteil, dass Du für Kunden arbeiten kannst die Geld haben. Als HW-Fritze musst heutzutage quasi an jedem 5 cent Kondensator sparen.
> Als Softie hast ausserdem den Vorteil, dass Du für Kunden arbeiten > kannst die Geld haben. Als HW-Fritze musst heutzutage quasi an jedem 5 > cent Kondensator sparen. Viele leute können oder wollen aber garnicht verstehen was an der Software-Entwicklung anspruchsvoll ist. Das es u.U. lange dauern kann ein "eigentlich" simples Feature >NACHTRÄGLICH< ein zu bauen kann man oft nicht >einfach< erklären. Zu einem Architekten keiner: "Ach, wissen sie, also eigentlich sollte die garage doch in den Keller und die Küche zur Südseite raus" wenn das haus schon steht!
>im prinzip sind alle leute, die fuer die deutsche industrie arbeiten >relativ in den hintern gekniffen. werdets noch erleben, germany als >menschenmassenaufsaugender industriegigant ist vergangene geschichte! Na ja, das Problem ist nur, dass die zusammenbrechende Industrie alle anderen Zweige auch mit in den Abgrund ziehen würde/wird. Ehrlich gesagt habe ich ein Problem mir vorzustellen, dass in Deutschland die komplette Wirtschfat zusammenbrechen wird, während in der restlichen Welt die Konjunktur boomt. Anzeichen sind zwar schon zu erkennen (siehe Siemens), aber es fragt sich, ob das wirklich so weite gehen wird, dass hier alles zusammenbricht. Und selbst dann denke ich, dass Akademiker grundsätzlich bessere "Überlebenschancen" haben werden als Facharbeiter oder Anlernkräfte. Wäre ja unsinnig, wenn man die geistige Elite sterben lassen und die weniger qualifizierten Kräfte halten würde.
>Wäre ja unsinnig, wenn man die geistige Elite sterben >lassen und die weniger qualifizierten Kräfte halten würde. Im zweifel nach Russland auswandern und Taxi-Fahrer werden :D
eben, aber IST-Zustand ist, dass der Facharbeiter, sagen wir bei Siemens oder Audi, seine 2500 EUR Netto/Monat bekommt und der Informatiker bei einer kleinen Firma nicht mal 1800 EUR.....
> Und selbst dann denke ich, dass Akademiker grundsätzlich > bessere "Überlebenschancen" haben werden als Facharbeiter oder > Anlernkräfte. Wird nicht zusammenbrechen, wird aber mehr oder weniger kontrolliert runtergefahren. Problem ist der Riesenkuchen von früher, den Germany mal alleine hatte, wird von immer mehr Marktteilnehmern beansprucht. Unser Kuchenstück wird jeden Tag ein bisschen kleiner. Und Du hast natürlich Recht, die Inf/Ing Akademiker werden noch am Besten wegkommen, der Verdrängungswettbewerb läuft doch schon, von oben nach unten. Möchte gar nicht wissen wieviel Ings. inzischen auf Technikerstellen malochen, für Technikergehalt versteht sich. Die Bacheloretten sind auch Techniker/Facharbeiter-verdränger. Die restlichen Akademiker (Geisteswissenschaften ecetera) sind ausserdem schon seit langem am Arsch. Da verdient ja irgendein Autoschrauber bedeutend mehr. Handwerk hat goldenen Boden ;) Das wird immer so sein.
> Wäre ja unsinnig, wenn man die geistige Elite sterben > lassen und die weniger qualifizierten Kräfte halten würde. Ähm, hallo? Guck dir doch mal an welche Menschen Deutschland in den vergangen Jahrzehnten importiert hat. Und wat die nutzen und was die kosten und wer die Rechnung bezahlen muss...ist doch alles schon passiert...keine Panik Leute, dafür ist es schon zu spät.
Habt euch mal nicht so. Ihr tut so als wärt ihr popeligen Ingenieure wichtiger als der Profit. "Après moi le déluge! [Nach mir die Sinflut!] ist der Wahlruf jedes Kapitalisten und jeder Kapitalistennation." - Das Kapital. MEW 23, S. 28
hahalol schrieb: > Möchte gar nicht wissen wieviel Ings. inzischen auf Technikerstellen > malochen, für Technikergehalt versteht sich. Die Bacheloretten sind auch > Techniker/Facharbeiter-verdränger. Alter du hast kein Peil... bloß n' dicken Bachelorkomplex.
Godom schrieb: > aber der Inf. darf keine Flugzeuge bzw. > Motoren entwickeln. Wo steht geschrieben, dass er das nicht darf? Sollte eher heißen: Er kann es mit seiner Ausbildung nicht. Aber dürfen tut er es...
Karl Meiner schrieb:
> Schonmal nen Programm von nem Etechniker gesehen?
JAAAA.... denen muss man sofort mit einem Stahllineal auf die Finger
hauen, wenn sie einen Editor öffnen wollen ;)
Im Ernst: Ich bin Inf. und habe SW-Entwicklung (embedded) von einem
anderen Inf. gelernt, denn in der FH lernt man ja nur hochtrabende
Sachen. So grundlegende Dinge, wie sie in "Code Complete" oder "Writing
solid code" beschrieben sind, nicht. Habe damals auch die "Ergüsse" von
drei E-Technikern (und deren E-Techniker Vorgängern gesehen):
Variablennamen nur höchstens zwei Zeichen lang, keine Kommentare, usw
usf.
Eine Funktion bestand nur aus "return 192;"
Am besten kam der Spruch "Aber es funktioniert". Da bist du machtlos :-/
BTW: Nachrichtentechniker sind auch nicht besser - in der letzten Firma
erlebt.
Back To Topic: bei uns wird u.U. in den nächsten Monaten eine Stelle für
einen Embedded SW-Ing (Ing./Inf) geschaffen. Soooo schlimm sieht es dann
wohl doch nicht aus. Und Statistiken.... naja...
Bei den Konzernen haben Ing und Inf die gleichen Chancen ersetzt zu werden. Siemens durchforstet im Augenblich die Stellen in den Forschungsabteilungen und es trifft sowohl Ings als auch Infs. Sehr beliebt ist diese durch IT-Fachleute und Ing-Assistenten aus der eigenen Akademie zu ersetzen. Auf meine Frage zu der Thematik an meinen Abteilungsleiter antwortete er: Was nützt mir ein unzufriedener Akademiker, der innerlich gekündigt hat. Ein Ersatz duch motiviertes Personal, das die Ing-Arbeit mit Eifer erledigt ist effektiver.
Vielleicht sollte man erstmal da Vorurteil beiseide legen, dass Informatiker ausschließlich im IT-Bereich tätig sind, also sich nur mit Themen wie Java, Oracle, SAP, .NET und was weiß ich noch alles beschäftigen. Weiter sollte man sich man vor Augen führen dass auch im Embedded-Bereich die eingesetzte Software immer komplexer wird. Man schaue sich einfach mal die Entwicklung der Handys an. Die ganzen "coolen" Features vieler Embedded-Produkte sind ausschliesslich dem verstärkten Einsatz von Software zu verdanken. Daher wird meiner Meinung nach das Verhältnis Softwerker/Hardwerker immer stärker zugunsten der Softwerker ausfallen. Mal abgesehen davon, halte ich es einfach für wilde Spekulation, dass "Ingenieurtätigkeien" schwerer ausgelagert werden können. Übrigens, wenn ich den anderen Thread, wer ein Ing ist und wer nicht, richtig verstanden habe :-),dann ist auch ein Dipl-Inf ein Ingenieur. Aber will hier jerzt keine Diskussion diesbzgl. anfangen... Zu der Aussage: "... Ingenieure arbeiten an High Tech Produkten wo oft viel Mathe undPhysik nötig ist." kann ich nicht bestätigen. Zumindest im Automotive-Bereich nicht - bin umgeben von Dipl-Ings aller Art und irgendwie machen die den selber Kram wie ich. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass jeder Dipl-Ing nach dem Studium meint, gerade im Bereich Mathematik, den Olymp bestiegen zu haben und alle anderen können nix.
wobei man noch anmerken muss, dass die mathe von infs und ings (zumindest an der UNI) doch unterschiedliche schwerpunkte haben. bei den infs liegt der schwerpunkt auf logik. imho müssen dort auch im gesamten studium mehr beweise geführt werden. um die brücke zur software zu schlagen: im flugzeugbau gibt es bereiche wo man software nicht nut testen, sonder auch verifizieren muss. ich bezweifle, dass man als ing im studium solche die wie code-verifikation und/oder modelchecking hat(korrigiert mich, falls das falsch ist). meiner meinung nach gibt es also bereiche bei denen man einen ing. bzw. einen inf nicht "ranlässt". aber allgemein sollte man im studium eins gelernt haben: die fähigkeit sich in komplexe neue dinge einarbeiten zu können indem man sein gehirn gebraucht. und darin unterscheiden sich gute infs und ings bestimmt nicht ;)
> ich bezweifle, dass man als ing im studium solche die wie > code-verifikation und/oder modelchecking hat(korrigiert mich, falls das > falsch ist). Im Studium lernt man doch nur Pillepalle. Das kann man alles nebenbei lernen oder sich einarbeiten. Das fällt dem Ingenieur nicht schwör ;)
Arne schrieb: > Back To Topic: bei uns wird u.U. in den nächsten Monaten eine Stelle für > einen Embedded SW-Ing (Ing./Inf) geschaffen. Soooo schlimm sieht es dann > wohl doch nicht aus. Und Statistiken.... naja... Weil unter Umständen irgendwo in Deutschland eine Stelle vielleicht eventuell geschaffen wird, sieht die Gesamtlage gleich besser aus? ;-)
Mark Brandis schrieb: > Arne schrieb: >> Back To Topic: bei uns wird u.U. in den nächsten Monaten eine Stelle für >> einen Embedded SW-Ing (Ing./Inf) geschaffen. Soooo schlimm sieht es dann >> wohl doch nicht aus. Und Statistiken.... naja... > > Weil unter Umständen irgendwo in Deutschland eine Stelle vielleicht > eventuell geschaffen wird, sieht die Gesamtlage gleich besser aus? ;-) Es sind ja keine Einzelfälle. Aber "5000 Kleinunternehmen bieten 5000 Ingenieurstellen" macht sich natürlich als Schlagzeile schlechter als "Konzern XXX entlässt 5000 Ingenieure". Nun darf der geneigte Leser raten, welche Arbeitsplätze eher hier in DE bleiben werden: konzernbasierende oder die der kleinen "Klitschen" ;-) Chris D.
Siemens schafft gerade in Indien 8000 Stellen. Das ist schon signifikanter als eine Stelle irgendwo in Dtl. Siemens besteht ja mittlerweile auch fast nur noch aus Chinesen und Indern... alles von der HumanRohstoff Abteilung optimiert.
Chris D. schrieb: > Aber "5000 Kleinunternehmen bieten 5000 Ingenieurstellen" macht sich > natürlich als Schlagzeile schlechter als "Konzern XXX entlässt 5000 > Ingenieure". Hm, wenn ich hier samstags in die Tageszeitung schaue, dann müsste ich demnach eigentlich jede Woche 2-3 Stellen Stellen von KMU sehen (und zwar jedes mal neue Stellen, nicht dieselben!) Rechnung: 5000 pro Jahr geteilt durch 52 (Anzahl der Wochen pro Jahr) geteilt durch 40 (weil hier in der Region ca. 2 Millionen Menschen leben und deutschlandweit ca. 80 Millionen) = ca. 2,4 Irgendwie ist das aber zur Zeit nicht der Fall. :-(
Mark Brandis schrieb: > Chris D. schrieb: >> Aber "5000 Kleinunternehmen bieten 5000 Ingenieurstellen" macht sich >> natürlich als Schlagzeile schlechter als "Konzern XXX entlässt 5000 >> Ingenieure". > > Hm, wenn ich hier samstags in die Tageszeitung schaue, dann müsste ich > demnach eigentlich jede Woche 2-3 Stellen Stellen von KMU sehen (und > zwar jedes mal neue Stellen, nicht dieselben!) > > Rechnung: 5000 pro Jahr geteilt durch 52 (Anzahl der Wochen pro Jahr) > geteilt durch 40 (weil hier in der Region ca. 2 Millionen Menschen leben > und deutschlandweit ca. 80 Millionen) = ca. 2,4 > > Irgendwie ist das aber zur Zeit nicht der Fall. :-( Na, man sollte das nicht so mathematisch betrachten. Erstens ist das ja nicht gleichmäßig verteilt und zweitens sparen viele Kleine sich die Tageszeitungen (inkl. mir). Oft kommen solche Stellenbesetzungen durch Kundenkontakte und Initiativbewerbungen etc. zustande. Also den Kopf nicht hängen lassen - wir tun, was wir können ;-) Chris D.
> Was nützt mir ein unzufriedener Akademiker, der innerlich gekündigt hat.
Man hätte sie vielleicht nicht jahrelang im neoliberalen Wahn prügeln
sollen.
Daß damit unendlich viel Schaden angerichtet wurde, ist klar, nur wird
nun die Konsequenz den Opfern abverlangt.
Niemand hat behauptet, daß es in der kapitalistischen Welt moralisch
gerecht zugeht, aber ebensowenig ist auszuschliessen, daß den
kapitalistischen Gierhälsen mal jemand den Hals abschlägt.
ohje schrieb: > Im Studium lernt man doch nur Pillepalle. Das kann man alles nebenbei > lernen oder sich einarbeiten. Das fällt dem Ingenieur nicht schwör ;) Sowas kann nur jemand schreiben, der beruflich nur Webseiten zusammenschustert und anderen niveaulosen Kram macht. Es ist mitnichten so, dass Studieninhalte uninteressant seien. Das Problem ist der Absolvent, der nicht in der Lage ist, konkrete Aufgabenstellungen im Beruf auf allgemeine Aufgabenstellungen des Studiums abzubilden. So einer hat nicht nur kein Diploom verdient, sondern sollte einen Maulkorb verpasst bekommen.
Hallo, ich weiß, was du vor hast. Du hast diesen sieben (!) Jahre alten Thread gepusht, damit sich Informatiker und Ingenieure hier im Forum streiten. Du hast bereits deinen Popcorn frisch gemacht, dich mit Hausschuhen und Unterhemd an deinem Rechnerstuhl gelehnt und eine kalte Flasche 0,3 l Paulaner aus dem Kühlschrank geholt. Du bist aber auf der falschen Party gelandet, mein Freund. Hier gibt's keine Mösen.
Trollbeitragsbewerter schrieb: > und eine kalte Flasche 0,3 l > Paulaner aus dem Kühlschrank geholt. 0,3 ??? Sowas gibts? Trollbeitragsbewerter schrieb: > Hier gibt's keine Mösen. Dafür sind hier ein paar Muschies unterwegs.