Hallo, Ich brauche einen Preheater für meine Heisluftstation. Ich habe lange im Internet gestöbert und einige schwören auf Grillplatten als Preheater. Meine Frage ist kann mir jemand das hier im Forum Bestätigen das eine Grillplatte für den Hobby gebrauch tatelos funktioniert oder ist das alles schmarn? Hier ein Kleines Video. http://www.youtube.com/watch?v=rTi7kolmPGQ Danke!
>tatelos
tadellos ist eine dehnbare Aussage(wenn man es korrekt schreibt).
Das hängt wohl davon ab wie du mit den Komponenten von der
Bedienung klar kommst. Der Preheater soll ja die ganze Baugruppe
nur vorwärmen so wie ein Klempener die Kupferrohre vorwärmt bevor
er richtig lötet weil es sonst keine homogene Lötstelle wird.
Wenn du dich mit dem ganzen Prozess gut auskennst und das Gerät
eine gleichmäßige kontrollierte Wärmeabgabe liefert müßte jedes
Gerät gehen. Man sollte sein Augenmerk auf die Regelung richten
ob die Skala am Einstellknopf die gewünschte Temperatur einstellbar
zulässt. Steht da nur 1,2,3... oder A,B,C... wird das kaum was nützen
oder man bastelt sich eine Regelung selbst. Dann dürfte es kein
Problem sein.
Danke für die Antwort. Die Grillplatten haben meist ja nur einen Mechanischen Thermostat. Ich denke die haben eine Hysterese von ca.30C° (Schätze ich mal). Der Preheater hat die Aufgabe die Platine vorzuwärmen damit durch die Erhitzung auf einen Punkt (Im Video die GPU) keine mechanischen Beanspruchungen auftreten und die Platine nicht verformt. Meine eigentliche Frage ist ob diese Hysterese Auswirkungen auf das Lötergergebniss haben, bzw. ob sich die Platine durch die Temperaturschwankungen verformt? Ich möchte gerne wie im Video einen Reflow machen und Später ein Riballing versuchen. Leider habe ich noch auf dem Gebiet noch keinen Erfahrung und hoffe das ihr mir eure Erfahrungen mit Preheater usw. miteilen könntet. Danke.
>Ich denke die haben eine Hysterese von ca.30C° (Schätze ich mal).
Schätzen, heißt nicht wissen. Wenn das noch keiner überprüft hat und
hier mal postet musst du das experimentel herausfinden und dir
gegebenfalls etwas sinnvolles basteln damit es dann funktioniert
Entscheidend ist die Temperatur der Baugruppe vor dem löten.
Ich benutze sowas als Hotplate. Aber, mit eigenem Temperaturcontroller sowie einer 1cm dicken Alu-Platte. Habe aber auch gehört, daß Sand gut gehen soll, eine 0.5cm Sandschicht drauf und dann ein Gefäß oder ev. auch ohne als Preheater. Der Sand, bzw die Aluplatte dient der Temperaturverteilung sowie der Hitzespeicherung. Ansonsten hast du ein Regelproblem, oder du nimmst einen Toster auseinander und verwendest den, weil viel geringere Leistung, als Preheater meine ich.
Und wieder andere benutzen erfolgreich einen 500W Halogen-Baustrahler für diesen Zweck.
>Ansonsten hast du ein Regelproblem... Die Regelung wird dann nur träger, was zu einer Überhitzung der Leiterplatte führen kann. >einen Toster Ich kenne nur "Toaster".
Hallo, Ich habe mir jetzt mal eine Herdplatte Organisiert. Der regelbereich des mechanischen Thermostates ist nicht zuverlässig und viel zu gross. Werde die Platte mit einem Temperaturregler und SSD Relais austatten. Was ich noch festgestellt habe das die Paltte sehr lange die Hitze speichert. Ich schon etwas Material von der Herdplatte mit der Drehbank abgetragen, bleibt aber noch immer lange Heiss. Das heist sobalt die Platte auf 180°aufheizt dan sinkt die Temperatur nach 15min auf ~90-100°. Ist die Abkühlung zu langsam oder? Auf wie viel Grad stellt ihr die Platte zum Reflowen-Reballen ein und wie gross ist der Abstand zwischen Plattine und Platte?
Wahrscheinlich dass die Lösung für Dein Problem mit dem Speichern der Hitze ein Ceran-Kochfeld ist - also Infrarot.
Ich bin den umgekehrten Weg gegangen, und hatte eine Heizspriale genommen, mit einer dicken Alu-Platte drauf, um die Wärme gleichmäßig zu verteilen, und einen Temperaturfühler unter der Alu-Platte, mit einem PID-Regler. Aber ich löte damit, als Preheater würde ich es nicht verwenden.
Als Preheater einfach den Lukey 863D preheater nehmen, funktioniert nicht schlecht, und kostet 35€.
Der Lukey sieht ja nicht schlecht aus, aber wie groß können die Platinen sein? Kann ich da ne Europlatine gleichmäßig heizen? Auf den Bildern sieht das recht klein aus...
Nein, eine komplette Europlatine geht nicht gleichzeitig zu erwärmen, es geht jedoch auch eine größere Platine draufzugeben, und dann nur z.B. einen BGA/IC oder sonstwas zu "rework"en. Für sowas ist es gemacht und funktioniert gut. Bei dem, was du willst, ein AOYUE 853A schlägt mit 86€ zu buche, vielleicht bei Ebay auch günstiger oder zumendest nur das Heizelement, Artikelnummer: 350320247363 als Beispiel. Aber aufpassen, der AOYUE 853 ist dasselbe wie der Lukey 863, hingegen der AOYUE 853A ist komplett was anderes. Eine Grillplatte mit Alu oder Sand drauf, um die Temperatur zu verteilen, würde da auch gehen, nur brauchst du dann was, um die Platine darüber zu befestigen. Ansatz kann der 853A sein, nur eine Grillplatte wäre mir persönlich zu sperrig.
Danke für die ganzen Antworten. Ich habe auch endlich mein PID Regler bekommen. Das Funktioniert im Moment alles gut. Werde jetzt noch eine Aluplatte auf der Platte draufmachen damit die Hitze besser verteilt wird. Den Temp.Sensor werde ich in der Aluplatte einbauen. Theoretisch sollte die Aluplatte die wärme auch besser abgeben als der Gussstahl. Sollte es aber noch immer zu langsam gehen werde ich die Platte mit Luft von unten kühlen. Der Abstand zwischen Platte und Platine ist im Moment ca.5mm. Auf wie viel Grad stellt ihr den preheater ein?
Chris schrieb: > Als Preheater einfach den Lukey 863D preheater nehmen, funktioniert > nicht schlecht, und kostet 35€. Bezugsquelle (in D) `?
Hallo, ich habe das mal mit einem Bügeleisen probiert, eingespannt im Schraubstock. Die Abklatschkondensatoren ( = Scheibenkondensatoren, nicht bedrahtet) habe ich dann gut auf die kupferkaschierte Basisplatine löten können. Das nennt man wohl Dual Use ;-) . Gruß, Schlaumeier
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