Hallo, ich bin absoluter Neuling auf dem Gebiet der Mikrocontroller und wollte mich daher durch das AVR-Tutorial hier auf der Seite basteln. Dazu habe ich einen Mega8-16 auf einem Steckbrett mit der Minimalbeschaltung (4 MHz Quarz und 10k-Widerstand von Reset nach VCC) aufgebaut. Die ISP-Leitungen Miso/Mosi/SCK/Reset/VCC/GND habe ich auf eine 10-Polige Buchse gelegt. Daran angeschlossen einen AVR ISP-Programmierer der an den Parallelport angeschlossen wird. So einer wie der hier: http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=73&products_id=41 Besteht im Grunde genommen nur aus einem 74HC244AP, einer Diode, einem 10k Widerstand und einem 100nF Kondensator. Programmieren wollte ich in BASCOM-AVR. Das hat zuerst auch funktioniert, die "Identify Chip" Funktion hat den Mega8 gefunden. Nach ein paar Versuchen ging aber nichts mehr, zuerst habe ich dann den Controller ausgetauscht - wonach dieser wieder gefunden wurde. Kurze Zeit später war es das auch wieder, auch der neue Mega8 konnte nicht mehr gefunden werden. Mit einem zweiten Identischen ISP-Programmer ging es dann wieder - nach ein paar mal umstecken jedoch nicht mehr. Mein Verdacht: kann man diese "einfachen" Programmer schrotten wenn die Spannungsversorgung der Zielschaltung nicht eingeschaltet ist und man dann den ISP-Adapter ranhängt? Oder gibt es generell irgendwas zu beachten wenn man einen ISP an den Controller hängt? Es wurde außer dem Controller nichts anderes an die Schaltung angeschlossen (also keine LEDs, etc) was den Controller hätte zerstören können. Daher bin ich ein wenig ratlos.. Mfg Peter
Ist das ein echter Parallel-Port, oder nur ein USB-Adapter? Letztere funktionieren nicht sauber.
Eigentlich solltest du den Programmer dadurch nicht beschädigen können. Über welche Software flashed du denn den Controller? Könnte es sein das deine ISP Frequenz zu hoch gewählt ist? Da Funktioniert es dann mal und mal nicht.
Also es ist ein echter Parallelprogrammer, sprich LPT -> 74HC244AP -> Zielschaltung Ich nutze BASCOM AVR zum programmieren und flashen. PonyProg erkennt die Controller aber auch nicht mehr. Zwischenzeitlich hat das ganze ja auch mit identischen Einstellungen funktioniert. Nächste Frage: Hat man weniger solcher Probleme mit einem Atmel AVR USB ISP? mkII
>Nächste Frage: ...
Kann ich dir beantworten: Seitdem ich die 30€ investiert habe, hatte ich
bis jetzt ein einziges mal wieder so ein Problem. Daran war aber eine
Lötbrücke schuld.
Auf jeden Fall lohnt sich so ein Adapter, was du an Controllern
geschreddert hast + der mistige Programmer kommt ja schon in die Region
vom mkII :)
Was die Sache komisch macht ist das es bei einem Controller mit dem einem programmer nicht ging, mit einem anderen identischen aber schon. Das gibt einige Rätsel auf. 30€ für einen AVRISP MKII ist überteuert. Es gibt Dutzendweise günstigere nachbauten mit demselben Funktionsumfang. Einfach mal bei Ebay nach "AVR USB ISP programmer" schauen.
Ein Problem sind oft zu lange Kabel zwischen Programmer und Zielplatine. Bei mehr als etwa 20 cm sind Probleme möglich, bei mehr als 40 cm schon wahrscheinlich. Ob es geht hängt da auch schon mal davon ab wie das Kabel liegt. Bei den Nachbauten hat man auch wieder das Problem das man eventuell eine nicht so zuverlässige Hardware hat, ggf. mit kalten Lötstellen oder schlecht bis nicht terminierten Leitungen. Da kann man dann auch gleich beim Parallelport-Programmer bleiben. Richtig gemacht kann auch ein Programmer für den Prallelport sehr zuverlässig sein. Das Problem ist nur das es da auch viele schlechte (unzuverlässige) Lösungen gibt und dann werden die auch noch mehr von Anfängern genutzt.
Moin, >30€ für einen AVRISP MKII ist überteuert. Es gibt Dutzendweise >günstigere nachbauten mit demselben Funktionsumfang. Wo denn? Mit PDI und der Fähigkeit unterschiedliche Zielspannungen (Vcc 1,8V - 5V) zu behandeln? Gruß, Stefan
Hallo nochmal, also ich habe Kabel in den Längen 20cm und 45cm benutzt. Beide Kabel haben vorher an einem RN-Control (Experimentierplatine mit Mega32) wunderbar funktioniert. Aber ich sehe ein, dass Flachbandkabel nicht gerade störfest ist und werde mir dann heute abend noch eines mit 5cm bauen. Was mich aber irritiert, ist dass ich nach meiner Versuchsreihenfolge mindestens mal einen Controller und einen Programmer am Steckbrett gehimmelt haben muss. Diese funktionierten vorher am RN-Control, nach den Versuchen am Steckbrett aber nicht mehr. Gibt es also beim ISP außer Kabellänge und Qualität des Programmieradapters sonst nix zu beachten (richtige Verschaltung versteht sich)? Sprich muss die Zielschaltung spannungslos sein oder doch eigenversorgt? Bei der spannungslosen Variante muss man klar beachten, dass über den Programmer nicht zu viel Strom gezogen wird - was aber bei einem Mega8 in Minimalbeschaltung kein Problem sein sollte. Dann noch was, wo bekommt man den AVR ISP mkII für 30 EUR her? Das günstigste was ich gesehen habe war Farnell (29,94 exkl. MwSt.) bzw. Reichelt (39,95)? Mfg Peter
>> Daran angeschlossen einen AVR ISP-Programmierer der an >> den Parallelport angeschlossen wird. So einer wie der hier: >> http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/pr... >> Besteht im Grunde genommen nur aus einem 74HC244AP, einer Diode, einem >> 10k Widerstand und einem 100nF Kondensator. > Sprich muss die Zielschaltung spannungslos sein oder > doch eigenversorgt? Eigenversorgt und sie muss den AVR ISP-Programmierer (STK200-Klon) mit versorgen. Die Zielschaltung darf beim ISP Programmieren nicht spannungslos sein und der beschrieben Parallelport-ISP-Adapter kann nicht genug Strom liefern.
es gab hier vor kurzem ein AVR ISP Stick für 4,50 http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-ISP-Stick vielleicht gibts noch ein paar. Auf jeden Fall unschlagbar günstig edit: es waren sogar nur 3,60 inklusive Versand
Albert Krenz schrieb: > 30€ für einen AVRISP MKII ist überteuert. Es gibt Dutzendweise > günstigere nachbauten mit demselben Funktionsumfang. Einfach mal bei > Ebay nach "AVR USB ISP programmer" schauen. Ich habe solch einen günstigeren Programmer, der bei mir mit avrdude (was anderes kommt bei mir nicht in Frage) einen Attiny84 nicht programmieren konnte. Der AVRISP mkII hatte keine Probleme dabei. Auch kann ich mit keinem Billigprogrammer DebugWire bzw PDI nutzen.
Peter Irmer schrieb: > Sprich muss die Zielschaltung spannungslos sein oder > doch eigenversorgt? Am besten eigenversogt. Der Programmer sollte einen Pegelwandler besitzen, der von der Zielschaltung versorgt wird. Der Programmer selber wird ebenfalls eigenversorgt (über USB reicht). Steckt man nun den Programmer in eine nicht versorgte Zielschaltung, wird er durch den nicht versorgten Pegelwandler auch keine kritischen Spannung an die Zielschaltung anlegen. Steckt man den nicht versorgten Programmer an eine versorgte Zielschaltung, wird nur der Pegelwandler versorgt und liefert keine kritischen Spannungen an den Rest des Programmers. Das macht zum Beispiel der AVRISP so.
Oha, danke - so ähnlich hatte ich mir das schon gedacht. Liege ich denn richtig mit dem Gedanken, dass so ein AVR ISP mkII für einen Anfänger wie mich besser geeignet ist da er mehr "Schutzmaßnahmen" besitzt? Oder muss man unabhängig vom Programmer vor jedem Einsatz prüfen ob a) der Programmer und b) die Zielschaltung entsprechend versorgt ist?
Hallo, Peter Irmer schrieb: > Liege ich denn richtig mit dem Gedanken, dass so ein AVR ISP mkII für > einen Anfänger wie mich besser geeignet ist da er mehr "Schutzmaßnahmen" > besitzt? Ob ich das als Schutzmaßnahme bezeichnen würde? Eine Zielschaltung mit Betriebsspannung kann auch einen Programmer phne Betriebsspannung "versorgen", weil z.B. Schutzdioden oder sonstige Chipstrukruren keitend werden und die Spannung nehmen, die von den Pins des Ziel-IC geleifert wird. Umgekehrt genauso. Wenn nicht ausdrücklich vom Hersteller angegeben sollte man generell bei ICs vermeiden, daß sie keine Betriebsspannung haben, an den Pins aber Spannung von außen aliegt. > Oder muss man unabhängig vom Programmer vor jedem Einsatz prüfen ob a) > der Programmer und b) die Zielschaltung entsprechend versorgt ist? Naja, man kann auch auf die Fehlermeldung der Programmiersoftware warten und dann einschalten, nur wozu? Normalerweise geht dabei nicht sofort was kaputt, man sollte es sich aber zur festen Gewohnheit machen, sowas zu kontrollieren. PS: habe ewig Ponyprog mit STK200-Dongle benutzt und mit Sicherheit auch am keine Spannung am AVR gehabt. Zerstört wurde dabei nie was. Zu den Kabeln beim STK200-Dongle: ich habe die Erfahrung gemacht, daß der Aufbau aus Deinem Link sehr zuverlässig ist, wenn der Programmer direkt am Parallelport steckt. Verlängerungskabel dazwischen haben bei mir Probleme gemacht. Das ISP-Kabel mit rund 1m Länge ging dagegen immer. Gruß aus Berlin Michael
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