Hallo, fertig ist das erste Sinnlos-Projekt des Jahres. Ein kleines Gerät dass neben dem Toaster steht und jeden Toastvorgang mit zwei Schritten auf einem mechanischen Impulszähler quittiert. Ausgangspunkt war zum einen ein kleiner Impulszähler von Pollin, zum anderen ein Exponat im Museum für Moderne Kunst in Barcelona, einer Hommage an den Hamilton Toaster. Wie viele Toasts er in den 25 Betriebsjahren getoastet hat, wie hoch die Toasts wären wenn man alle aufeinander stapeln würde, wie viele Menschen davon satt werden würden wenn alle gleichzeitig fertig geworden wären, etc. pp. (...woher kennt der Künstler die Zahl der Toasts? Die ist doch garantiert nur geschätzt... Das können wir aber besser...) Der Controller schläft die meiste Zeit. Alle drei Sekunden wacht er auf, aktiviert den Operationsverstärker und zählt eine viertel Sekunde lang die Komparatorereignisse. Wenn das Magnetfeld an der Spule stark genug ist steuert es den OP weit genug aus damit die Komparatorschwelle bei 1,1V erreicht wird. Die Spule ist ein 10uH-Modell mit einem stabförmigen Ferritkern so dass sie gut auf externe Magnetfelder reagiert. Nach einem Zählereignis (2x, sind ja zwei Toasts) gibt es 30s Totzeit in der der Zähler nicht reagiert, auch wenn der Toaster aus- und wieder eingeschaltet wird. Damit keine Toast-Fehlstarts doppelt gezählt werden. Der Controller läuft mit 128kHz, im Idle Mode braucht er bei dem Takt 16uA. Der OP zieht 100uA ist aber nur ca. 1/10 der Zeit an. Der durchschnittliche Standy-By-Verbrauch ist also ca. 25uA, damit sollte der Akku eine Weile reichen. Die zwei Zellen sind aus einem alten Laptop-Akku. Wenn die Spannung unter 3,6V sinkt wird die Pause zwischen den beiden Zählschritten auf 1,5s erhöht um anzuzeigen dass man mal nachladen sollte. Unter 3,2V zählt der uC gar nicht mehr sondern überprüft nur alle 30s die Akkuspannung. Der Verstärker mit dem OP ist im wesentlichen ein Transimpdanzverstärker, nur dass ich die DC-Verärkung mit einem Widerstand (R2) absenken musste weil die Offsetsspannung sonst gereicht hätte den Ausgang in die Sättigung zu treiben. Der Kondensator (C3) sorgt für eine höhere Verstärkung bei 50Hz. Der OP hat seinen Arbeitspunkt direkt an GND, kann also nur in eine Richtung aussteuern. Mein Exemplar hatte eine leicht negative Offsetspannung so dass der Ausgang sich im Ruhezustand im negativen befunden hätte. Deshalb wird über die Offsetkorrektur mit R7 der Ausgang in den positiven Bereich verschoben, auf ein paar hundert Milivolt. Ob diese quick&dirty Arbeitspunkteinstellung langzeitstabil ist wird sich im Betrieb zeigen. Viel Spass.
Das kann nicht passieren, da ein achteckiges rotes Schild auf dem Toaster diese Nutzungsart wirksam unterbindet.
Sense schrieb: > Das kann nicht passieren, da ein achteckiges rotes Schild auf dem > Toaster diese Nutzungsart wirksam unterbindet. Echt? Wusste ich gar nicht, das es sowas gibt. Bei meinem Toaster kann ich auch nur eine Scheibe toasten.
>> achteckiges rotes Schild > Echt? Wusste ich gar nicht, das es sowas gibt. Bei meinem Toaster kann > ich auch nur eine Scheibe toasten. Kommt noch. Ich starte gerade eine Spendenaktion damit ich mir das entsprechende Gesetz leisten kann. Ich kenn jemanden im lokalen FDP-Ortsverband, da gibts 20% Rabatt. Einzelne Toasts gibts dann nicht mehr, und auch kein Brötchen aufbacken, das kann mein Zähler nämlich auch nicht erfassen. Die GEZ übernimmt die Kontrollen, die überprüfen dann neben Fernsehern und Radios die Wohnung auch auf die Aufkleber auf den Toastern. Das wird im Bundestag auf die Tagesordnung vom Freitag den 24.12. als letzter Punkt gesetzt und von den beiden letzten anwesenden MdBs durchgewunken. Sollte das nicht klappen weil ein paar MdB von der Opposition die Tagesordnung tatsächlich lesen gibts noch einen Plan B, dann wird das über den Landwirtschafts-Ausschuss der EU per EU-Richtlinie eingespeist. Hat bei der Vorratsdatenspeicherung ja auch funktioniert. Viel Spass noch...
Hallo, kannst Du noch mal erläutern, wie Du die Spannung mißt. Ist mir nicht so ganz klar wie das mit MUX0 funktioniert Danke...
> kannst Du noch mal erläutern, wie Du die Spannung mißt. > Ist mir nicht so ganz klar wie das mit MUX0 funktioniert Du meinst wie die Batterie-Spg (=Betriebsspannung) gemessen wird? Den Trick hab ich hier aus dem Forum: Der Tiny44 kann die interne Ref-Spg von 1,1V auf den ADC-Eingang geben. Jetzt wählt man die unbekannte Betriebsspannung als ADC-Referenz und misst mit dem ADC den bekannten Wert von 1,1V der internen Ref-Quelle. So kann man rückwärts den Wert der Betriebsspannung berechnen. HTH Randy
> Bist du zufällig der Randy vom vdrportal ????
Nein, bin ich nicht. Ich nutze das Pseudonym nur hier.
Danke für die Info, nicht schlecht die Methode, oder besser gesagt "das ist Genial". Das hat auf jeden Fall geholfen. Danke...
> Die Spule ist ein 10uH-Modell
Weil jemand nachgefragt hat: 10mH, mit Ferritkern. Nicht 10uH. Sonst
liefert die Spule zu wenig Signal.
Randy
D.h. es wird das Feld des Haltemagnets beim Ein-/Ausschalten detektiert? Lässt sich bestimmt auch mit einem Hallsensor erledigen (alte Festplatte). Andere Toaster: http://www.pirateweek.com/toaster.html http://www.instructables.com/id/social-networking-for-my-toaster/ http://www.ohgizmo.com/?s=toast
Ich würde sagen das es auch sehr drauf ankommt wie man die Spule ans Kabel klebt. Wenn sie beide Adern gleich bedeckt misst man vermutlich sehr wenig bis garnix. Wenn sie aber so dran klebt das sie nur an der Zu- oder Rückleitung anliegt misst man mehr.
> Ich würde sagen das es auch sehr drauf ankommt wie man die Spule ans > Kabel klebt. Wenn sie beide Adern gleich bedeckt misst man vermutlich > sehr wenig bis garnix. Das dachte ich zunächst auch. Als ich dann mit angeschlossenem Oszi eine gute Stelle gesucht habe hab ich festgestellt dass es nur einige wenige Stellen gibt in denen das Signal signifikant niedriger ist. Man kann also die Spule einfach ausf Kabel kleben (Kern quer zum Kabel, das ist wichtig) und es wäre schon Pech wenn man eine schlechte Stelle erwischt. Randy
> D.h. es wird das Feld des Haltemagnets beim Ein-/Ausschalten detektiert?
Der Haltemagnet hat damit nichts zu tun. Die Spule detektiert das
Magnetfeld des normalen Betriebsstroms im Netzkabel.
Randy
Mein Liebling ist immer noch der "Weather Forecast Toaster" - brennt die Symbole für Sonne Regen etc. gleich auf den Toast.... http://www.theregister.co.uk/2001/06/04/bread_as_a_display_device/
Die -50% Messtoleranz bei der Zählung der getoasteten Brotscheiben ist peinlich. Ich empfehle einen soliden Hardware-Hack wie den hier : http://www.instructables.com/id/How-to-make-a-VHS-video-toaster/
> Die -50% Messtoleranz bei der Zählung der getoasteten Brotscheiben ist > peinlich. Welche Messtoleranz? Die wird durch die im dritten Posting vorgeschlagene Methode wirksam auf 0% reduziert... Beitrag "Re: Toastbrote zählen" ;-)
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